Da ist Jesus. Er hat Tausende von Menschen
vor sich und fragt den armen Philippus, wo man denn Brot für die ganze
Zuhörerschaft kaufen kann. Unmöglich für Philippus zu beantworten, aber
es war eh nur eine rhetorische Testfrage.
Philippus beantwortet die Frage dann gar nicht wirklich. Nicht „Wo kaufen?“ sondern „Womit bezahlen?“ ist sein Problem.
Andreas sieht auch die Menge der Menschen:
5000 Männer. Mit Frauen und Kindern dürften leicht 10,000 gewesen sein.
Was hat er sich wohl bei der Aussage gedacht: „Es ist ein Kind hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das für so viele?“
Recht hat er! Warum sagt er das überhaupt? Was denkt er?
Und was denkt der kleine Junge, der
vielleicht auf dem Heimweg war mit 5 Broten und 2 Fischen – vielleicht
das Abendessen für seine Familie? Er schafft es gar nicht erst bis nach
Hause. Er schafft es nur bis zu Jesus. Dem gibt er alles, was er hat.
Was wird er sich gedacht haben? Jetzt war er sein Abendessen los. Er
hatte es Jesus gegeben, der damit tun konnte, worüber jeder zunächst
erst mal gelacht hätte.
Aber all die Fragen der Menschen, all das
Unvorstellbare und all die Fragezeichen hindern Jesus nicht, etwas
Fantastisches zu. Er nimmt die Brote und Fische – und speist Tausende.
Er hätte nicht mal alles gebraucht. Ein Brot, ein Fischkopf – oder
weniger – hätten gereicht.
Was auffällt ist die Tatsache, dass für
Jesus die Fragen und Überlegungen kein Hindernis sind. Die Schwachheit
der Menschen, ihre Zweifel, ihr Unverständnis macht gar nichts. Was
zählt ist die Tatsache, dass alles, was vorhanden ist, Jesus gegeben
wird und man Ihn machen lässt.
Auch ich frage mich manchmal, wie Gott es
sich leisten kann, Menschen wie mich zu gebrauchen. Wie Philippus sehe
ich die Probleme und wie Andreas mache ich unüberlegte Aussagen und kann
mir nicht vorstellen, wie Jesus zum erklärten Ziel kommen will. Aber
die Tat des Jungen ist der Schlüssel. Alles, was er hatte, gab er
kurzerhand Jesus – und der kam zu Seinem Ziel.
Was sollten wir Jesus heute geben? Unsere
Zeit? Eine Mahlzeit? Unser Geld? Unseren Ruf? Ein paar Minuten für einen
Telefonanruf? Einen Krankenbesuch? Einen anderen Besuch? Eine
Aussprache? Es ist nicht immer ein spektakuläres Opfer. Oft ist es
offensichtlich, was Jesus möchte. Bei dem Jungen waren es die
Lebensmittel. Er gab sie Jesus.
Nachdem Jesus es gesegnet hatte, vermehrte
er es, setzte es ein zum Segen – und am Ende war ein Vielfältiges übrig
von dem, was zunächst in Jesu Hände gelegt worden war. Aus 5 Broten und 2
Fischen wurden 12 Körbe mit „Resten“.
Was sollen wir heute in Seine Hände legen? (w)
ACHTUNG! Sonderveranstaltung @ CCFG:
Jedermann herzlich willkommen! (übergemeindlich)
(Wer möchte, auch schon zum Gottesdienst um 10:30 Uhr)