„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 20. Mai 2017

Aus wenig mach' viel!

Zigtausende hatten sich um Jesus versammelt. Er kümmerte sich immer um die Menschen, die um ihn herum waren. In Johannes 6 lesen wir, dass Er sie mit Nahrung versorgen wollte. Im Text gibt es kaum jemanden, der nicht einen seltsamen Satz von sich gibt oder über dessen Handlung man sich wundern kann.

Da ist Jesus. Er hat Tausende von Menschen vor sich und fragt den armen Philippus, wo man denn Brot für die ganze Zuhörerschaft kaufen kann. Unmöglich für Philippus zu beantworten, aber es war eh nur eine rhetorische Testfrage.

Philippus beantwortet die Frage dann gar nicht wirklich. Nicht „Wo kaufen?“ sondern „Womit bezahlen?“ ist sein Problem.

Andreas sieht auch die Menge der Menschen: 5000 Männer. Mit Frauen und Kindern dürften leicht 10,000 gewesen sein. Was hat er sich wohl bei der Aussage gedacht: „Es ist ein Kind hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das für so viele?“
Recht hat er! Warum sagt er das überhaupt? Was denkt er?

Und was denkt der kleine Junge, der vielleicht auf dem Heimweg war mit 5 Broten und 2 Fischen – vielleicht das Abendessen für seine Familie? Er schafft es gar nicht erst bis nach Hause. Er schafft es nur bis zu Jesus. Dem gibt er alles, was er hat. Was wird er sich gedacht haben? Jetzt war er sein Abendessen los. Er hatte es Jesus gegeben, der damit tun konnte, worüber jeder zunächst erst mal gelacht hätte.

Aber all die Fragen der Menschen, all das Unvorstellbare und all die Fragezeichen hindern Jesus nicht, etwas Fantastisches zu. Er nimmt die Brote und Fische – und speist Tausende. Er hätte  nicht mal alles gebraucht. Ein Brot, ein Fischkopf – oder weniger – hätten gereicht.

Was auffällt ist die Tatsache, dass für Jesus die Fragen und Überlegungen kein Hindernis sind. Die Schwachheit der Menschen, ihre Zweifel, ihr Unverständnis macht gar nichts. Was zählt ist die Tatsache, dass alles, was vorhanden ist, Jesus gegeben wird und man Ihn machen lässt.

Auch ich frage mich manchmal, wie Gott es sich leisten kann, Menschen wie mich zu gebrauchen. Wie Philippus sehe ich die Probleme und wie Andreas mache ich unüberlegte Aussagen und kann mir nicht vorstellen, wie Jesus zum erklärten Ziel kommen will. Aber die Tat des Jungen ist der Schlüssel. Alles, was er hatte, gab er kurzerhand Jesus – und der kam zu Seinem Ziel.

Was sollten wir Jesus heute geben? Unsere Zeit? Eine Mahlzeit? Unser Geld? Unseren Ruf? Ein paar Minuten für einen Telefonanruf? Einen Krankenbesuch? Einen anderen Besuch? Eine Aussprache? Es ist nicht immer ein spektakuläres Opfer. Oft ist es offensichtlich, was Jesus möchte. Bei dem Jungen waren es die Lebensmittel. Er gab sie Jesus.

Nachdem Jesus es gesegnet hatte, vermehrte er es, setzte es ein zum Segen – und am Ende war ein Vielfältiges übrig von dem, was zunächst in Jesu Hände gelegt worden war. Aus 5 Broten und 2 Fischen wurden 12 Körbe mit „Resten“.

Was möchte Jesus von uns?
Was sollen wir heute in Seine Hände legen? (w)

ACHTUNG!  Sonderveranstaltung @ CCFG:
Jedermann herzlich willkommen! (übergemeindlich)
(Wer möchte, auch schon zum Gottesdienst um 10:30 Uhr)

Freitag, 19. Mai 2017

Das "Mysterium" des Glaubens

Bereits gestern ging es ums Thema "Glauben". Hier noch ein Nachschlag. Ich lese mal wieder in der Bibel und stolpere über dieses mysteriöse Ding, das sich jeder Christ wünscht und von dem man in der Regel immer meint, zu wenig zu haben. Dieses mysteriöse Ding, das man „Glauben“ nennt. Und ich komme ins Nachdenken.

Der Herr sucht „Glauben“ auf der Erde – er erwartet Glauben. Und ich als Nachfolger Jesu erwarte das auch. Ich kämpfe damit, zu glauben - oder vielmehr: ich kämpfe mit meinem Unglauben. Da war dieser Vater, von dem die Bibel berichtet. Er wollte, dass Jesus seinen Sohn gesund machen würde. „Wenn du etwas kannst …“ sagt er zu Jesus. Und auf Jesu Verwunderung hin schreit er verzweifelt: „Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben!“ Jesus hilft ihm! Wie groß – oder vielmehr, wie klein sein Glaube wohl war?

Ein anderer Bericht spricht von vier Freunden, die einen gelähmten Kumpel zu Jesus tragen. Weil der Hauseingang des Hauses, in dem Jesus gerade predigt, mit Menschen „dicht“ ist, decken sie kurzerhand das Dach ab und lassen den Kranken hinunter. Als Jesus ihren Glauben sieht, heilt er den Gelähmten. Wie groß der Glaube der Männer wohl war?

Ein Ausländer, Soldat der Besatzungsmacht, kommt zu Jesus und bittet um Heilung seines Knechtes. Den hat er aber krank und viele Kilometer entfernt zurückgelassen. Er bittet Jesu also um eine Art „Fernheilung“ – und das als Ausländer, der von den Einheimischen nicht gern gesehen ist. Aber Jesus sieht seinen Glauben – und heilt durch sein Wort. Wie groß der Glaube des Soldaten wohl war?

Und schließlich sitzt da einer der Kirchenführer im Knast. Seine Freunde beten zu Gott, dass dieser ihren Leiter befreit. Gott erhört und sorgt dafür, dass der Kirchenmann aus dem Gefängnis kommt. Als er an der Tür des Versammlungsplatzes klopft und um Einlass bittet, macht man ihm vor Verwunderung gar nicht auf. Man glaubt einfach nicht, dass der Geistliche tatsächlich in Freiheit ist – obwohl man doch darum gebetet hatte. Mit wie viel Glauben man wohl gebetet hatte?

So oft beurteilen wir unser Verhältnis zu Gott nach unserer gegenwärtigen Gefühlslage. So oft meinen wir, es könne sich gar nichts ändern, weil wir nicht genug Glauben haben.

Allein die Tatsache, dass sich Menschen die Zeit nehmen, im Gebet mit Gott zu reden, drückt ein Maß an Glauben aus. Man hätte das Beten ja auch lassen können. Aber nein, man setzt den Funken Glauben ein, den man hat und tritt mit Gott in Verbindung.

Hier noch einmal das Zitat von Hudson Taylor von gestern. Er sagte: 
 
Wir brauchen keinen großen Glauben,
sondern Glauben an einen großen Gott!

Wahre Worte! Wer immer das bisschen Glauben, das ihm geblieben ist, auf einen großen Gott fokussiert, der wird Wunder erleben. Sei nicht frustriert über deinen kleinen Glauben. Komm mit deinem kleinen Glauben zu Jesus, dem allmächtigen Gott, und sieh mal, was er draus macht. (w)
 
ACHTUNG!  Sonderveranstaltung @ CCFG:
Jedermann herzlich willkommen! (übergemeindlich)
(Wer möchte, auch schon zum Gottesdienst um 10:30 Uhr)
 

Donnerstag, 18. Mai 2017

Kleiner Glaube – Große Gnade!

Vergangenen Montag war unser Männerabend. Ralf erzählte von den „schwierigen Stellen in der Bibel“. An eine hatte er sich rangewagt. In Matthäus 5:3 (LÜ) lehrt Jesus:

 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.

Richtig – das ist ein Vers, der verwundert. Geistlich arm wollen wir nicht sein. Wir wollen doch wachsen. Bei unserer Bekehrung fangen wir vielleicht „geistlich arm“ an, aber wenn wir alt sind, wollen wir doch nicht immer noch „geistlich arm“ sein. Dennoch nennt Jesus die „geistlich Armen“ selig. Wie können wir das verstehen? Im Vergleich der Übersetzungen kam die „Hoffnung für Alle“ Übersetzung Ralfs Erklärung am nächsten. Dort heißt es:

„Glücklich sind, die erkennen, wie arm sie vor Gott sind,
denn ihnen gehört sein himmlisches Reich.“

Geistlich arm bedeutet nicht minderwertig oder geistlich dumm. Es beschreibt einfach den Vergleich unserer Geistlichkeit mit der Geistlichkeit Gottes. Wir Christen können NIE die Geistlichkeit Gottes, von dem unsere Geistlichkeit kommt, erreichen. Wir werden immer fehlerhaft, wankelmütig und unzuverlässig sein – eben: arm; die einen mehr, die anderen weniger. Im Vergleich zu Gott werden wir immer geistlich Arme bleiben. Dennoch, Geistlichkeit ist da bei uns Christen, und darum hat uns Gott Anteil gegeben an Seinem Reich.
Dass geistlich arm sein als „glückselig“ bezeichnet wird, soll uns natürlich nicht in ungeistlicher Zufriedenheit wiegen. Jesus ähnlicher zu werden, zu wachsen und unsere geistliche Armut etwas zu bereichern, muss immer unser hohes Ziel sein.  In dem Zusammenhang zitierte Ralf den Vers aus Lukas 17:6, wo Jesus lehrt:

Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn,
so würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen:
Entwurzle dich und verpflanze dich ins Meer!,
und er würde euch gehorchen.“

In Matthäus 17 lehrt Jesus Ähnliches und sagt, dass Senfkornglaube Berge versetzt. Klar, wir sollen, dürfen und wollen hoffentlich hinwachsen zu solch einem Senfkornglauben, der einen Berg ins Meer versetzen kann. Aber mal ehrlich: Ich bezweifle, dass ich in 100 Menschenleben dahin wachsen würde, Glauben auch nur von einer Senfkorngröße zu erfahren. Als mir das bewusst wurde – dass ich nicht mal Senfkornglauben habe – aber genug Glauben, dass Jesus mich gerettet hat – da wurde mein Herz richtig dankbar. Wie wenig Glaube ist genug, dass der Herr mein Rufen gehört und mich gerettet hat für Zeit und Ewigkeit – und Dich auch – und mit uns Millionen und Abermillionen anderer, die gerade mal genug Vertrauen in Jesus hatten, Ihm ihr Leben anzuvertrauen. Es war kein großer Glaube, mit dem ich vor über vier Jahrzehnten Jesus um Rettung bat. Nein, es war kleiner Glaube. Aber genug, dass Er mich hörte und rettete. Kleiner Glaube – große Gnade!

Ich denke, bei allem wünschen, im Glauben zu wachsen, sollten wir uns gar nicht so auf die Größe (oder Kleine) unseres Glaubens fixieren.
Es war der große Chinamissionar, Hudson Taylor (1832 – 1905), der die nachdenkenswerten Worte sagte:

Wir brauchen keinen großen Glauben,
sondern Glauben an einen großen Gott!

Amen! Lasst uns unser Verständnis von Gott – und unser Verhältnis zu Gott vertiefen. Je besser wir Ihn kennen, umso größer und fester wird unser Glaube an Ihn.

ACHTUNG!  Sonderveranstaltung @ CCFG:
Jedermann herzlich willkommen! (übergemeindlich)
(Wer möchte, auch schon zum Gottesdienst um 10:30 Uhr)

Mittwoch, 17. Mai 2017

Ich? Schwerhörig?

Letzten Mittwoch in unserer Jüngerschaftsstunde (Bibelstunde) ging es u.a. um Jesu Gebot, nicht zu richten. Richten fällt uns allerdings leicht, macht manch einem sogar Spaß und das geht in der Regel auch ganz flüssig – nur auch schon mal nach hinten los, wie folgendes Beispiel zeigt.

Ein Mann hatte zunehmend Probleme, mit seiner Frau zu kommunizieren. Nach einer Weile kam er zu dem Schluss, dass sie schwerhörig geworden war. Also entschloss er sich, heimlich einen Test durchzuführen.

Eines Abends setzte er sich auf einem Stuhl auf der anderen Seite des Wohnzimmers. Ihr Rücken war ihm zugewandt und sie konnte ihn nicht sehen. Sehr leise flüsterte er: "Kannst du mich hören?" Keine Antwort!

Nun kam er ein wenig näher heran.Er  fragte noch einmal: "Kannst du mich jetzt hören?" Aber noch immer kam keine Antwort. Sein Experiment schien zu funktionieren. Leise schlich er sich noch näher heran und flüsterte die gleichen Worte, aber immer noch keine Antwort. Gewiss – seine Frau war schwerhörig geworden.

Schließlich stellte er sich direkt hinter ihrem Stuhl und sagte: "Kannst du mich jetzt hören?" Wie überrascht und entsetzt war er jetzt, als sie mit erhobener Stimme antwortete: "Zum vierten Mal und zum Mitschreiben, JA!"

Bevor wir uns auf unsere Frau, unseren Mann, Arbeitskollegen, Nachbarn oder sonstwen einschießen, sollten wir uns erst einmal im Spiegel selbst anpredigen.

Heute Abend geht es mit interessanten Versen weiter aus Matthäus 7:12-29. Dabei geht es um Türen und Tore, darum, wie man richtige von falschen Propheten unterscheiden kann, um Wolkenbrüche und um die Frage, warum manche scheinbar guten Christen nicht in den Himmel kommen.

Am Anfang des Abends besteht normalerweise die Möglichkeit, kurze Zeugnisse aus dem Leben zu hören. Auch soll der Abend kein Monolog werden.

Komm doch einfach mal vorbei. Unsere Mittwochabende sind lebendig, lebensnah und hilfreich für den Alltag. Herzlich Willkommen!

Beginn: 19:30 Uhr
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Ärztezentrum)
57290 Neunkirchen

Dabei sein ist alles. Nichts übertrifft die Live-Teilnahme. Wer aber aus Distanzgründen oder Krankheitsgründen verhindert ist, zu kommen, kann den Abend im Audio- oder Videostream mitverfolgen. HIER!

Dienstag, 16. Mai 2017

Gebet im Buch Esther

Fehlanzeige!

Das Buch Esther ist ein herrliches Buch. Wir nehmen es gerade im Gottesdienst durch. Aber es war lange Zeit ein eher „umstrittenes“ Buch. Das jüdische Opfersystem wird nicht erwähnt. Das mosaische Gesetz auch nicht. Vor allem aber wird der Name Gottes nicht ein einziges Mal erwähnt. Das hat manche Theologen stutzig gemacht. Ebenso wie die Tatsache, dass Gebet im Buch Esther nicht erwähnt wird. Weder das Gebet selbst, noch Loben, Preisen, Fürbitte oder Danksagung. Nichts!

Dennoch!

Phänomenal, wie Gottes Handschrift im Buch Esther zu finden ist. Man liest von Ihm in jedem Kapitel. Man spürt Seinen Atem. Man hört Sein Reden. Man erkennt Seine Fußspuren und man fühlt sich zu Seinem Charakter hingezogen. Aber in alledem bleibt Gott im Hintergrund, ohne genannt zu werden. Geschichte ist eben immer Gottes Geschichte, egal, ob Er deutlich zu erkennen ist oder aus dem Hintergrund heraus die Fäden zieht.

Und Gebet?

Nun, das kommt nicht vor und ist doch da. Durch einen Komplott wollte man das Volk der Juden im ganzen Weltreich ermorden. Von der Jüdin Esther, ihren Dienerinnen, Mordechai und den anderen Juden in Susa wird berichtet, dass sie fasteten, In der Bibel wird Fasten meist mit Gott und Gebet verbunden. Und so kann man – auch ohne spezielle Erwähnung – davon ausgehen, dass die Juden im persischen Reich den Thron Gottes mit Fasten und Fürbitte bestürmt haben. Und die Geschichte von Esther und ihrem Volk zeigt, dass Gott erhört hat.

Erhörtes Gebet, obwohl wir gar nichts von Gebet lesen? Hier ein zweiter Gedanke. In Jesaja 65:24 verspricht Gott:

Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, will ich antworten;
während sie noch reden, will ich sie erhören!“

Das gibt es also auch: Gebetserhörungen ohne „offiziell formuliertes“ Gebet. Gott sagt nicht, dass Er Gebete erhört, die nie gesprochen werden, sondern dass Er auch Gebete erhört, bevor sie gesprochen werden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Juden im persischen Reich in ihrer Panik gar nicht genau wussten, wie und was sie beten sollten. Sie haben gefastet, vermutlich zu Gott geschrien, ohne konkret zu wissen, um was sie schrien – außer um ihr Leben. Und sehr detailliert hat Gott einen Plan durchgeführt, der das Gemetzel an Seinem Volk verhinderte. Wie überaus und unbeschreiblich dankbar muss das Volk Ihm anschließend gewesen sein. Bis heute erinnert das Purimfest in Israel an Gottes wunderbare, bewahrende Handeln. Er erhörte Sein Volk, bevor sie riefen.

Lasst uns über Gebet aus dem Buch Esther lernen.
Gebet muss nicht genannt werden, um da zu sein.
Gott erhört manchmal (nicht ohne Gebet, aber) bevor das Gebet vor Ihn kommt.
Danken dürfen wir Ihm immer, ob wir für Sein gnädiges Handeln (schon) gebetet haben oder nicht.

Ich finde es befreiend, dass Gebet auf keiner unverzichtbaren Formel beruht sondern auf einer unverzichtbaren Verbindung zu Jesus.

Montag, 15. Mai 2017

NRW hat gewählt - bist Du begeistert?

NRW hat gewählt - So war es gestern Abend 18:00 Uhr - und so ist es heute zu lesen. Und wer jetzt meint, hier eine Beurteilung des Wahlergebnisses zu lesen, den werde ich enttäuschen müssen. Dennoch möchte ich auf Eindrücke zurückkommen, die die NRW Wahl bei mir hinterlassen haben.

Als ich um 18:00 Uhr das Fernsehen anschaltete, um die ersten Prognosen und Hochrechnungen zu verfolgen, wurde über die Reaktion in allen Parteizentralen berichtet. Während es bei den Verliererparteien ganz lange Gesichter und betretenes Schweigen gab – von Schockstarre war die Rede und von "Beinahe-Herzstillstand" – gab es bei den Gewinnerparteien ein ganz großes Hallo. Die Reporter beschrieben es als große Begeisterung – es fiel das Wort: Riesenbegeisterung. Tatsächlich wurden Bilder gezeigt von den Gewinnern, als sie die ersten Ergebnisse sahen: Jubel, Hüpfen, Klatschen, Schreien, Menschen liegen sich in den Armen. Riesenbegeisterung.

Da waren Politiker, die monatelang hart gearbeitet haben. Sie haben Veranstaltungen besucht, Interviews gegeben und sind herumgereist. Begeisterung!
Da war das Fußvolk, das an Straßenständen Literatur verteilte und an den Haustüren klingelte. Begeisterung!

Unweigerlich habe ich meine Begeisterung für Jesus, für Evangelisation und für das Reich Gottes auf den Prüfstand gestellt – mit dem Ergebnis: da ist definitiv Raum nach oben.

Bereits vor weit über 100 Jahren sagte Charles H. Spurgeon:
Sehr selten wird Gläubigen heute vorgeworfen fanatisch zu sein, noch nicht einmal, sich zu sehr zu begeistern. Das ist ein Zeichen dafür, dass wir unterhalb „Normal“ laufen. Wenn die Welt uns als Fanatiker bezeichnet, dann nähern wir uns jenem Punkt der Begeisterung, die unseres Herrn würdig ist.(Spurgeon)

Was Spurgeon zu Recht bedauert ist die Tatsache, dass Christen nicht mehr begeistert sind von ihrem Glauben. Wären sie begeistert, würde die Fanatismuskeule viel öfter geschwungen. Als Paulus sich vor Festus verteidigt und mit einfachen Worten den Heilsplan erklärt, sagt der Gouverneur zu ihm: „Paulus, du bist von Sinnen!(Apostelgeschichte 26:24) Begeisterung!

Warum bin ich nicht „von Sinnen“ für Jesus? Es ist etliche Jahre her, dass ich mit einer Frau nach dem Gottesdienst unterhielt. “Ach“, meinte sie, „ich wünschte, ich könnte mehr für Jesus tun.“ Ich glaube, sie erwähnte ihre Gesundheit, die einfach nicht mehr Einsatz zuließ, worauf ich sie auf den wichtigsten aller Dienste hinwies, den Gebetsdienst. Wie oft habe ich seither gehört, dass sie treu für bestimmte Menschen betet, mit Freude, mit Eifer und unermüdlich. Begeisterung!

Und wenn ich nicht begeistert bin? Mein Vorschlag ist folgender:
  • Bitte Jesus, Dich mit Begeisterung für Ihn zu erfüllen!
  • Warte nicht, bis Du etwas „fühlst“, sondern:
  • Such die Gemeinschaft mit denen, die von Jesus begeistert sind!
  • Fang an, radikal für Jesus zu leben – auch ohne Begeisterung …
  • … und dieser Jesus und dieses Leben für Ihn wird Dich begeistern!
NRW hat gewählt – und die Gewinner sind begeistert!
Jesus hat gesiegt – DAS ist der Grund für wahre Begeisterung!

Sonntag, 14. Mai 2017

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss 

Predigttext heute
Esther Kapitel 3+4


3:1 Einige Zeit später erhob König Xerxes Haman Ben-Hammedata aus Agag zu höchsten Ehren und Würden. Er gab ihm einen Rang über allen anderen Fürsten in seiner Umgebung.  
2 Sämtliche Beamte am Königshof mussten sich vor Haman hinknien und tief niederbeugen. So hatte es der König befohlen. Mordechai jedoch kniete sich nicht hin, er beugte sich nicht.  
3 Da fragten ihn die anderen Beamten: "Warum übertrittst du dauernd das Gebot des Königs?"  
4 "Weil ich Jude bin", sagte er. Als sie ihm dennoch Tag für Tag zusetzten und er nicht darauf reagierte, zeigten sie ihn bei Haman an. Sie wollten sehen, ob er mit seiner Begründung durchkam.  
5 Haman wurde wütend, als er erfuhr, dass Mordechai sich nicht hinkniete und vor ihm beugte.  
6 Doch weil er es für unter seiner Würde hielt, sich an Mordechai allein zu rächen, beschloss er, alle Juden im ganzen Reich des Xerxes zu vernichten. Man hatte ihm nämlich mitgeteilt, dass Mordechai ein Jude wäre. 
7 Im April des zwölften Regierungsjahrs von König Xerxes loste man vor Haman den günstigsten Zeitpunkt für die Aktion aus. Das Pur, das Los, fiel auf den 13. März des folgenden Jahres.  
8 Danach sagte er zum König: "Da gibt es ein Volk, das über alle Provinzen verstreut lebt und sich von allen anderen Völkern in deinem Reich absondert. Ihre Gesetze unterscheiden sich von denen aller anderen Völker, und die königlichen Gesetze befolgen sie nicht. Das darf sich der König nicht bieten lassen.  
9 Wenn der König zustimmt, soll durch einen Erlass befohlen werden, sie auszurotten. Ich werde dann den Verwaltern der Staatskasse 10.000 Talente Silber aushändigen."  
10 Der König zog seinen Siegelring vom Finger, gab ihn Haman, dem Judenfeind,  
11 und sagte: "Das Silber kannst du behalten, und mit dem Volk kannst du machen, was du willst." 
12 Am 13. April ließ Haman die Schreiber des Königs rufen und diktierte ihnen einen Erlass an die Satrapen, die Statthalter der Provinzen und die Fürsten der Völker, jeweils in der Schrift und Sprache des einzelnen Volkes. Der Erlass wurde im Namen von König Xerxes verfasst und mit seinem Siegelring versiegelt.  
13 Eilboten sollten die Schreiben in alle Provinzen des Königs befördern. Sie enthielten den Befehl, alle Juden zu vernichten, umzubringen und zu beseitigen, Jung und Alt, Männer, Frauen und Kinder. Ihr Besitz sollte zur Plünderung freigegeben werden. Und das alles sollte am 13. März des folgenden Jahres geschehen.  
14 Eine Abschrift davon sollte in jeder Provinz als Gesetz erlassen werden, die allen Völkern eröffnete, sich für diesen Tag bereit zu halten.  
15 Auf Anordnung des Königs machten sich die Eilboten sofort auf den Weg. Auch im Palastbezirk von Susa wurde der Erlass bekannt gemacht. Während die ganze Stadt in Aufregung geriet, ließen sich der König und Haman zu einem Trinkgelage nieder.

4:1 Als Mordechai erfuhr, was geschehen war, zerriss er sein Gewand, zog sich den Trauersack an und streute Asche auf den Kopf. Er ging durch die Stadt und stieß laute, durchdringende Klagerufe aus.  
2 So kam er bis an das Tor zum Königspalast, durch das man im Trauersack nicht gehen durfte.  
3 Auch in den Provinzen herrschte große Trauer unter den Juden, sobald dort der Erlass des Königs bekannt gemacht wurde. Die Juden fasteten, weinten und klagten. Die meisten schliefen sogar in Sack und Asche.  
4 Esters Dienerinnen und Eunuchen berichteten ihrer Herrin, was sich vor dem Tor abspielte. Sie erschrak heftig und ließ Mordechai Kleidung bringen, damit er den Trauersack ausziehen konnte. Doch er nahm sie nicht an.  
5 Da rief Ester den Eunuchen Hatach, den der König zum Dienst für sie abgestellt hatte, und schickte ihn zu Mordechai hinaus. Er sollte in Erfahrung bringen, was überhaupt los sei und warum er sich so seltsam verhalte.  
6 Hatach ging zu Mordechai auf den Platz vor dem Königstor.  
7 Dieser berichtete ihm alles, was geschehen war, und nannte ihm auch die genaue Silbermenge, die Haman dem König für die Staatskasse versprochen hatte, damit er die Juden vernichten könne.  
8 Außerdem übergab er ihm eine Abschrift des Erlasses zur Vernichtung der Juden, der in Susa veröffentlicht worden war. Er sollte ihn Ester zeigen, ihr alles berichten und sie dringend auffordern, zum König zu gehen und für ihr Volk um Gnade zu bitten.  
9 Als Hatach zurückkam und Ester berichtete, was Mordechai ihm aufgetragen hatte,  
10 schickte sie ihn ein zweites Mal und ließ ihm sagen:  
11 "Alle Diener des Königs und alle seine Untertanen in den Provinzen kennen das unumstößliche Gesetz: Wer ungerufen zum König in den inneren Hof kommt, wird – egal ob Mann oder Frau – hingerichtet. Nur wenn der König ihm das goldene Zepter entgegenstreckt, darf er am Leben bleiben. Und ich bin schon seit 30 Tagen nicht mehr zum König hineingerufen worden."  
12 Als man Mordechai die Worte Esters mitgeteilt hatte,  
13 ließ er ihr antworten: "Bilde dir nicht ein, dass du als einzige Jüdin dein Leben retten kannst, nur weil du im Königspalast wohnst.  
14 Denn wenn du in diesem Augenblick schweigst, wird von anderswo her Hilfe und Rettung für die Juden kommen. Doch du und deine Verwandtschaft, ihr werdet zugrunde gehen. Wer weiß, ob du nicht gerade für eine Zeit wie diese zur Königin erhoben worden bist."  
15 Da ließ Ester Mordechai antworten:  
16 "Geh und rufe alle Juden, die sich in Susa finden lassen, zusammen. Fastet für mich! Esst und trinkt drei Tage lang nichts, weder am Tag noch in der Nacht! Ich werde mit meinen Dienerinnen dasselbe tun. Und dann will ich zum König hineingehen, auch wenn es gegen das Gesetz ist. Und wenn ich umkomme, komme ich eben um."  
17 Da ging Mordechai los und tat, was Ester ihm aufgetragen hatte. 
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.




(Quelle: HIER)



  
HERZLICHE EINLADUNG ZUM GOTTESDIENST

Anbetung & Predigt 

Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst

Auf Wunsch Gebet 

Heute kein Mittagessen 


Beginn: 10:30 Uhr 

Wir freuen uns auf Dich! 

Calvary Chapel Freier Grund

Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)

57290 Neunkirchen-Zentrum 



Sonntagszitat:



"Macht macht korrupt, 
und absolute Macht macht absolut korrupt." 
 
"Stolz, Selbstsucht und Eigendünkel sind dem Glauben zuwider; 
er kann nicht hinein, weil das Fass schon voll ist." 
(Matthias Claudius)