„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 13. Februar 2016

Eliza Edmunds Hewitt

Als ich für den gestrigen Blogeintrag Text und Autor eines Liedes suchte, fand ich ihren Namen: Eliza Edmunds Hewitt

Eliza Edmunds Hewitt wurde am 28. Juni 1851 in Pennsylvanien geboren und starb mit fast 70 Jahren im Jahr 1920. In einem Artikel über ihr Leben heißt es:

Als Jahrgangsbeste absolvierte sie die Mädchenschule, die sie besucht und wurde Lehrerin in den öffentlichen Schulen ihrer Stadt.

Dann kam das Elend. Ihre Karriere kam ganz plötzlich zum Stillstand, als ein schmerzhaftes Rückenproblem sie ins Bett zwang. Eine(r) ihrer Nachkommen erklärte, dass ihr ihre Lähmung durch einen rücksichtslosen Schüler verursacht wurde, der sie mit einem Stück Schiefer traf. Ans Bett gebunden hätte sie bitter werden können. Stattdessen studierte sie englische Literatur und begann zu singen und zu schreiben:
Sing von der wunderbaren Liebe Jesu;
Sing von seiner Barmherzigkeit und seiner Gnade.
In den hell und gesegneten Wohnungen
Wird er uns uns einen Platz zubereiten.

Einige ihrer Zeilen kamen in den Hände von Professor John R. Sweney. Er schrieb ihr, bat um weitere Lieder und vertonte einige davon.

Heute ist uns Eliza Hewitt wegen dieser Hymnen bekannt. Wäre sie nie ans Bett gefesselt gewesen, hätte sie möglicherweise nie Lieder geschrieben. Auch in Deutschland sind einige ihrer Lieder bekannt und erhalten eine besondere Tiefe, wenn man die Umstände hinter dem Text kennt. Ein Lied trägt den Titel: „Sieh, hier bin ich, mein König“ und es heißt in der ersten Strophe und Refrain:

1) Sieh, hier bin ich, mein König, ich weihe mich dir
nimm, gebrauche mich, Herr, wie du willst.
Ach, ich weiß nichts, was Wert hat, ist irgend an mir,
nichts, wenn du mich nicht selber erfüllst.
Ref.: Mach was klein dir, mir klein, was dir groß ist, mir groß,
dass ich folge dir, Jesus, allein.
Mach vom eigenen Sinn, von mir selber mich los,
lass ein brauchbares Werkzeug mich sein!

Später verbesserte sich Elizas Wohlbefinden noch einmal, auch wenn sie immer wieder Rückfälle hatte für den Rest ihres Lebens. Trotz ihrer gesundheitlichen Probleme, war sie in der Sonntagsschulearbeit sehr engagiert und beaufsichtigte eine Sonntagsschule für die Kinder, die ohne Verschulden, z. T. Verwaisung, in soziale Armut abgerutscht waren. Zu einer Zeit hatte sie 200 Kinder, die sie unterrichtete.

2) Sieh, hier bin ich, mein König, mein Herze das brennt,
dir zu dienen, wo du es begehrst.
Gib, dass völlig dein Geist vom Verlangen mich trennt,
mir zu nehmen, was du nicht gewährst!

3) Sieh, hier bin ich, mein König, und ist meine Hand
nicht geschickt für den vordersten Streit,
so verzäune die Lücken und bessre das Land
doch durch mich, denn ich bin in dir geweiht.

4) Sieh, hier bin ich, mein König, ob niemand es weiß,
wenn dein Auge nur über mir wacht,
wenn ich da, wo ich steh, tu nach deinem Geheiß,
bin ich glücklich bei Tag und bei Nacht.
 (Eliza Edmunds Hewitt, 1851-1920)

Freitag, 12. Februar 2016

Leidenschaft

Diese Geschichte wird über General William Booth erzählt, den Gründer der Heilsarmee. An einem Tag bat Königin Victoria ihn um ein Treffen, denn sie hatte so viele noble Dinge über General Booth und seine Arbeit in den Armenvierteln gehört, dass sie ihn über das Geheimnis seines Erfolgs ausfragen wollte. Nachdem sie Booth ihre Frage gestellt hatte, antwortete dieser: „Ihre Majestät! Manche Menschen haben eine Leidenschaft für Geld. Andere haben eine Leidenschaft für Dinge. Ich habe eine Leidenschaft für Menschen!“ Eine mutige Antwort an eine Herrscherin.

Bis heute genießt die Heilsarmee und ihr Gründer, William Booth, einen durchweg guten Ruf. Die Heilsarmee stellt sich auf die Seite der Armen und kleidet sie, auf die Seite der Hungrigen und speist sie, auf die Seite der Gefangenen und besucht sie, auf die Seite der Prostituierten und berät sie, auf die Seite der Kranken und pflegt sie. Zum großen Teil lebt die Heilsarmee von Spenden und arbeitet in vielen großen Städten und Ländern dieser Welt. Sie arbeiten im Namen Jesu und ihre Leidenschaft ist nicht Geld oder Gut, sondern Menschen.

Jesus hatte ähnliche Leidenschaften. Seine größte Leidenschaft war es, den Willen Seines himmlischen Vaters zu tun. Sein Auftrag war die Rettung der Menschen. Somit war auch Jesu Leidenschaft auf der Erde nicht Geld und Gut, sondern Menschen.

Jesus liebte Menschen, suchte  die Menschen, ging ihnen nach, lehrte sie den guten Weg und gab ihnen ein Vorbild, wie sie leben konnten.

Seine Worte waren:
Ich bin die Tür (für die Schafe). Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. (Johannes 10:9)
Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluß haben. (Johannes 10:10)
Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. (Johannes 10:11)
Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. (Markus 10:45)

Jesus vergaß sich selbst. Er vergaß Bequemlichkeit, er vergaß, ein Dach über seinem Kopf, er vergaß, ein Appartment sein Zuhause nennen zu dürfen. Jesus vergaß das alles, weil Er an uns Menschen dachte, an Dich und an mich.

Ich kann nicht und ich brauche nicht 100% wie Jesus zu leben (ohne Bett und ohne Bleibe). Ich darf mich auch an dem erfreuen, was Er mir zuteilt. Aber wie Jesus und andere nach ihm darf meine Leidenschaft eine andere sein als die Leidenschaft derer, die Ihn nicht kennen, die die Zukunft nicht kennen und die meinen, mit diesem Leben sei alles zu Ende – also: rausholen, was das Zeugs hält.

Jesus ist wichtiger als alles. Meine Leidenschaft soll für Ihn brennen und dann eine Leidenschaft für Menschen erzeugen, die von Ihm genährt wird. Menschen sollen für Jesus und die Ewigkeit (nicht für uns) gewonnen werden. Menschen sollen angesteckt werden mit einem Feuer für Jesus, dass wiederum andere ansteckt, andere anzustecken.

Sorry für das Zitat eines (wieder mal) recht alten Liedes. Aber es passt:

 Mach was klein dir, mir klein, 
was dir groß ist, mir groß, dass ich folge dir, Jesus, allein.
Mach vom eigenen Sinn, von mir selber mich los, 
lass ein brauchbares Werkzeug mich sein!
(Eliza Edmunds Hewitt, 1851-1920)

Donnerstag, 11. Februar 2016

Das "Mysterium" des Glaubens

Ich lese mal wieder in der Bibel und stolpere über dieses mysteriöse Ding, das sich jeder Christ wünscht und von dem man in der Regel immer meint, zu wenig zu haben. Dieses mysteriöse Ding, das man „Glauben“ nennt. Und ich komme ins Nachdenken.
 
Der Herr sucht „Glauben“ auf der Erde – er erwartet Glauben. Und ich als Nachfolger Jesu erwarte das auch. Ich kämpfe damit, zu glauben - oder vielmehr: ich kämpfe mit meinem Unglauben. Da war dieser Vater, von dem die Bibel berichtet. Er wollte, dass Jesus seinen Sohn gesund machen würde. „Wenn du etwas kannst …“ sagt er zu Jesus. Und auf Jesu Verwunderung hin schreit er verzweifelt: „Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben!“ Jesus hilft ihm! Wie groß – oder vielmehr, wie klein sein Glaube wohl war?

Ein anderer Bericht spricht von vier Freunden, die einen gelähmten Kumpel zu Jesus tragen. Weil der Hauseingang des Hauses, in dem Jesus gerade predigt, mit Menschen „dicht“ ist, decken sie kurzerhand das Dach ab und lassen den Kranken hinunter. Als Jesus ihren Glauben sieht, heilt er den Gelähmten. Wie groß der Glaube der Männer wohl war?

Ein Ausländer, Soldat der Besatzungsmacht, kommt zu Jesus und bittet um Heilung seines Knechtes. Den hat er aber krank und viele Kilometer entfernt zurückgelassen. Er bittet Jesu also um eine Art „Fernheilung“ – und das als Ausländer, der von den Einheimischen nicht gern gesehen ist. Aber Jesus sieht seinen Glauben – und heilt durch sein Wort. Wie groß der Glaube des Soldaten wohl war?

Und schließlich sitzt da einer der Kirchenführer im Knast. Seine Freunde beten zu Gott, dass dieser ihren Leiter befreit. Gott erhört und sorgt dafür, dass der Kirchenmann aus dem Gefängnis kommt. Als er an der Tür des Versammlungsplatzes klopft und um Einlass bittet, macht man ihm vor Verwunderung gar nicht auf. Man glaubt einfach nicht, dass der Geistliche tatsächlich in Freiheit ist – obwohl man doch darum gebetet hatte. Mit wie viel Glauben man wohl gebetet hatte?

So oft beurteilen wir unser Verhältnis zu Gott nach unserer gegenwärtigen Gefühlslage. So oft meinen wir, es könne sich gar nichts ändern, weil wir nicht genug Glauben haben.

Allein die Tatsache, dass sich Menschen die Zeit nehmen, im Gebet mit Gott zu reden, drückt ein Maß an Glauben aus. Man hätte das Beten ja auch lassen können. Aber nein, man setzt den Funken Glauben ein, den man hat und tritt mit Gott in Verbindung.

Hudson Taylor sagte einmal: Nicht großen Glauben brauchen wir, sondern Glauben an einen großen Gott. 

Wahre Worte! Wer immer das bisschen Glauben, das ihm geblieben ist, auf einen großen Gott fokussiert, der wird Wunder erleben. Sei nicht frustriert über deinen kleinen Glauben. Komm mit deinem kleinen Glauben zu Jesus, dem allmächtigen Gott, und sieh mal, was er draus macht. (w)

Mittwoch, 10. Februar 2016

Wachsam, fest, entschlossen und stark!

Bleibt wachsam, und steht fest im Glauben! 
Seid entschlossen und stark! (1 Korinther 16:13; HfA)

"Hier stehe ich und kann nicht anders. Gott helfe mir!" Mit diesem Satz soll der berühmte Reformator, Dr. Martin Luther, seine Rede auf dem Reichstag in Worms im Jahr 1521 beendet haben. Man hatte seine Bücher vor ihm aufgestapelt und forderte ihn auf, seine reformatorische, auf die Bibel gegründete Lehre, zu widerrufen. Luther weigerte sich und die Reformation setzte ihren Lauf fort.

Nachfolger Jesu sollten die vorbildlichsten  Bürger ihrer Gesellschaft sein! Wo aber die Aussagen der Gesellschaft gegen Gottes Wort stehen, hat unsere Loyalität gegenüber Gott Priorität. Für uns als Nachfolger Jesu definiert Gott in erster Linie, was ehrbar und was unehrbar, was natürlich und was unnatürlich ist, was biblisch und was unbiblisch, was recht und was falsch ist.

Jede Gesellschaft steht in einem ständigen Wandel – und damit ändern sich Gewohnheiten, Werte und Gesetzesparagraphen – manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. Wo Gottes Wort sich äußert, ist und bleibt Gottes Wort unser Maßstab!

Loyalität Gott und Seinem Wort gegenüber mag uns uns etwas kosten. Aber mit Gott und Seinem Wort können wir keine Kompromisse eingehen.

Klar Position ZU GOTT HIN zu beziehen, hat vielen Menschen das Leben gekostet und kostet vielen bis heute Gesundheit und Leben. Es gibt aber auch andere Beispiele, die uns ermutigen, standhaft zu bleiben. Ein Beispiel gibt uns Hans von Zieten.

General Hans von Zieten wurde von seinem König, Friedrich dem Großen, besonders geschätzt. Er lud ihn oft ein, an seiner königlichen Tafel dabei zu sein. Zieten saß dann gewöhnlich an der Seite des Königs. Einmal wurde er an einem Karfreitag eingeladen. Der alte General ging aber an diesem Tage zum Abendmahl und entschuldigte sich.

Nicht lange danach lud ihn Friedrich der Große wieder ein. Während des Essens fragte er den General plötzlich laut und deutlich: „Nun, Zieten, wie ist Ihnen denn das Abendmahl bekommen? Haben Sie Leib und Blut Christi auch ordentlich verdaut?“

Alle lachten. Nur Zieten nicht. Er stand auf, trat vor den König, machte eine Verbeugung und sagte mit fester Stimme: „Eure königliche Majestät weiß, daß ich im Kriege keine Gefahr gescheut habe. Wo es darauf ankam, wagte ich mein Leben für König und Vaterland. Solch ein Herz habe ich noch immer. Aber es gibt einen über uns, der ist mehr als alle Menschen, auch mehr als Eure königliche Majestät. Das ist der Heiland dieser Welt und diesen Heiligen lasse ich nicht antasten und verhöhnen, denn auf ihm beruht mein Glaube, mein Trost und meine Hoffnung im Leben und im Sterben. Untergräbt Eure Majestät diesen Glauben, dann untergräbt sie das wahre Wohl des Vaterlandes. Das ist gewiss!“

Alle am Tisch waren bestürzt, dass es jemand wagte, dem König so zu widersprechen. Friedrich der Große aber war sichtlich ergriffen von diesem Bekenntnis seines Generals. Er stand auf, reichte Zieten die Hand und sagte bewegt: „Glücklicher Zieten! Ich habe allen Respekt vor Ihrem Glauben. Halten Sie ihn fest!  Es soll nicht wieder vorkommen.“

Als Christen kommen wir nicht drum herum, klar Position zu beziehen zu dem, was wir glauben. Lasst uns standhaft sein für Jesus und Sein Wort, das Er uns offenbart hat.

Dienstag, 9. Februar 2016

Alt, recht betagt und ein großes Vorbild

Es gibt sicher viele Menschen, die in diese Kategorie fallen. Ich selbst habe Menschen, Männer und Frauen in hohem Alter, zu denen ich aufblicke und von denen ich viel lernen kann.

In der Bibel werden uns viele solcher Personen vorgestellt. Abraham ist eine dieser Personen. In 1 Mose 24:1-9 ist er uns in vielfältiger Weise ein Vorbild für einen Menschen, der es gelernt hat, mit Gott unterwegs zu sein. Auf dieser Reise hat er auch das Beten gelernt. (Verse fett und kursiv, Lektionen in rot)

1 Und Abraham war alt und recht betagt, und der Herr hatte Abraham gesegnet in allem. 2 Und Abraham sprach zu dem ältesten Knecht seines Hauses, der Verwalter aller seiner Güter war: Lege doch deine Hand unter meine Hüfte, 3 daß ich dich schwören lasse bei dem Herrn, dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde, daß du meinem Sohn keine Frau nimmst von den Töchtern der Kanaaniter, unter denen ich wohne, 4 sondern daß du in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft ziehst und meinem Sohn Isaak dort eine Frau nimmst!
Es gibt ein klar formuliertes Anliegen, das Abraham hier vor Gott seinem Knecht gegenüber bekannt macht. Dass Gott in dieser ganzen Geschichte mitspielt und diese Bitte Abrahams ein Gebetsanliegen ist, geht aus dem Zusammenhang des ganzen Kapitels hervor.
5 Da sprach der Knecht zu ihm: Vielleicht will aber die Frau mir nicht in dieses Land folgen — soll ich dann deinen Sohn wieder zurückbringen in das Land, aus dem du ausgezogen bist?
Manche Anliegen sind groß, sehr groß. Es gibt Anliegen, die berechtigte Fragen nach der ‚Machbarkeitaufwerfen.
6 Abraham sprach zu ihm: Hüte dich, meinen Sohn wieder dorthin zu bringen! 7 Der Herr, der Gott des Himmels, der mich herausgenommen hat aus dem Haus meines Vaters und aus dem Land meiner Geburt, und der mit mir geredet hat und mir auch geschworen und gesagt hat: »Dieses Land will ich deinem Samen geben«, der wird seinen Engel vor dir her senden, daß du meinem Sohn von dort eine Frau nimmst.
Es gibt Gewissheit der Erhörung. Abraham betet im Willen Gottes und darf darum Gewissheit haben, dass Gott erhört.
8 Wenn die Frau dir aber nicht folgen will, so bist du entbunden von dem Eid, den du mir geschworen hast; nur bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin!
Es gibt auch Anliegen mit einem hohen Unsicherheitsfaktor. Aber es gibt keinen Plan B.

9 Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwor ihm in dieser Sache.

Es gibt einen festen Vorsatz, auf Gottes Wegen zu bleiben, auch wenn wir sie möglicherweise nicht verstehen.

Abrahams Reden mit seinem Knecht war ein Wort in Gottes Ohr. Abrahams Gebet war ein Vorkommen im Alltag, aber ein Ereignis mit Vorausschau und hoffnungsvoller Zuversicht, dass Gebet nicht nur ein Reden mit und vor Menschen ist, sondern ein Reden mit dem Allmächtigen, der hört und erhört. Das versteht, wer dem Vorbild Abrahams folgt.

Montag, 8. Februar 2016

Fortsetzung folgt …

Zum Wochenbeginn möchte ich noch einmal den Gedanken aufgreifen, mit dem wir am Samstag die vergangene Woche abgeschlossen haben. Dabei ging es um Dankbarkeit versus Klagen. Wir haben uns gefragt, was Menschen an uns sehen, von uns hören oder in unserer Gegenwart empfingden. Bei Paulus war es nach Römer 1:8 „Zuerst Dank!“

Vielleicht hast Du Dir am Samstag vorgenommen, dass die Menschen einen anderern ersten Eindruck von Dir bekommen müssen. Vielleicht auch nicht. Vielleicht inspiriert uns auch diese Fortsetzung des Gedankens, dankbar und ohne Murren in und durch diese Woche zu gehen.

Es wird berichtet, daß in manchen Teilen Mexikos saubere Heiß- und Kaltquellen nebeneinander entspringen. Ideal! Dieses Naturphänomen erlaubt es den Frauen, dort ihre Wäsche zu waschen. Sie kochen die Wäsche quasi in den heißen Quellen – und spülen sie dann in den kalten Quellen aus. Einfach! Bequem! Ein Geschenk!

Das Ganze wird von einem interessierten Touristen beobachtet, der schließlich zu seinem Fremdenführer sagt: “Diese Frauen sind doch sicher überaus dankbar, dass Mutter Natur es ihnen so leicht macht und sie nebeneinander so großzügig mit kostenlosem Warm- und Kaltwasser versorgt.“  Die Antwort des Fremdenführers kommt zögerlich: “Im Gegenteil, mein Herr, sie beklagen sich ständig darüber, dass Mutter Natur keine Seife mitliefert.“

Lustig, oder? Aber ist es nicht so: Grund zum Klagen finden wir Menschen immer! IMMER! Ausnahmslos: IMMER!  Schreibt mir eine Email und fragt mich nach 50 Gründen zum Klagen … und ich schicke Euch 100. (Werde ich natürlich nicht tun, auch wenn ich es könnte! :-) )  Zum Klagen braucht uns niemand aufzufordern. Das tun wir automatisch. Im Gegenteil: Gott fordert uns auf, das Klagen zu unterlassen (außer direkt in Seine Ohren hinein, ohne, dass es ein anderer hört). Im Gegensatz dazu steht das Danken. Hier fordert uns Gott immer wieder und konkret zu auf – weil das eben nicht automatisch kommt. Du und ich, wir müssen einen bewussten und willentlichen Anlauf machen, dem Herrn zu danken. Dazu fordert Gott uns auf.

Unterlassen wir’s, versauern wir! Schau Dir versauerte Menschen an: es sind undankbare Menschen. Schau Dir undankbare Menschen an: sie sind versauert. Nicht umsonst fordert Gott uns auf, dankbar zu sein!

Unterlassen wir’s nicht, wird uns die Sonne aufgehen. Danken ist der Bruder von Loben und Gott verspricht Seine Gegenwart denen, die Ihn loben.
 Sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles
in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus!
  (Epheser 5:20)
Seid in allem dankbar
denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
  (1 Thessalonicher  5,18 )

Fang heute damit an und erfahre den Segen der Dankbarkeit!

Sonntag, 7. Februar 2016

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss:

  Predigttext heute: Römer 1:18-32
18 Gott lässt nämlich seinen Zorn sichtbar werden. Vom Himmel her wird er über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen hereinbrechen, die durch Unrecht die Wahrheit niederhalten. 
19 Denn was Menschen von Gott wissen können, ist ihnen bekannt, er selbst hat es ihnen vor Augen gestellt.  
20 Denn seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige Macht und sein göttliches Wesen sind seit Erschaffung der Welt in seinen Werken zu erkennen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung.
21 Trotz allem, was sie von Gott wussten, ehrten sie ihn nicht als Gott und brachten ihm keinerlei Dank. Stattdessen verloren sich ihre Gedanken ins Nichts, und in ihren uneinsichtigen Herzen wurde es finster. 
22 Sie hielten sich für Weise und wurden zu Narren. 
23 Die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauschten sie mit Bildern von sterblichen Menschen, mit Abbildern von Vögeln, vierfüßigen und kriechenden Tieren.
24 Darum hat Gott sie den Begierden ihrer Herzen ausgeliefert; er hat sie ihrer Unsittlichkeit preisgegeben, so dass sie ihre eigenen Körper schändeten. 
25 Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge. Sie beteten die Geschöpfe an und verehrten sie anstelle des Schöpfers, der doch für immer und ewig zu preisen ist. Amen!
26 Darum hat Gott sie entehrenden Leidenschaften ausgeliefert. Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Geschlechtsverkehr mit dem widernatürlichen, 
27 und ihre Männer machten es genauso. Sie gaben den natürlichen Verkehr mit den Frauen auf und wurden von wildem Verlangen zueinander gepackt. Männer trieben es schamlos mit Männern. So empfingen sie den gebührenden Lohn für ihre Verirrung an sich selbst.
28 Und weil sie es nicht für gut hielten, Gott anzuerkennen, lieferte Gott sie einem verworfenen Denken aus, so dass sie tun, was man nicht tun darf. 
29 Jede Art von Unrecht, Bosheit, Habsucht und Gemeinheit ist bei ihnen zu finden. Sie sind voller Neid, Mord, Streit, List und Tücke.  
30 Sie reden gehässig über andere und verleumden sie. Sie hassen Gott, sind gewalttätig, hochmütig und prahlerisch. Im Bösen sind sie sehr erfinderisch, und ihre Eltern verachten sie. 
31 Sie sind unbelehrbar, unzuverlässig, gefühllos und kennen kein Erbarmen. 
32 Obwohl sie wissen, dass jeder, der so handelt, nach Gottes Gesetz den Tod verdient, tun sie es nicht nur selbst, sondern finden es auch noch gut, wenn andere es ebenso machen.
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung. 
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen. 
(Quelle: HIER)
 

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
 (parallel Kindergottesdienst)
 Anbetungszeit
Predigt 
Gemeinsames Mittagessen! 
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum 

(gegenüber dem Medizinischen Zentrum) 

Sonntagszitat:
  "Wir leben heute in einer Welt ohne Bibel. 
Es sieht so aus, als ob wir bereits mitten in der Flut stecken. 
Aber das ist die Konsequenz, dass wir permanent 
gegen die biblischen Gesetze verstoßen haben."
(Leonard Cohen)

"Die Wahrheit hat allezeit viel Verkündiger gehabt, 
aber die Frage ist, ob ein Mensch im tiefsten Sinne 
die Wahrheit erkennen will, 
sie sein ganzes Wesen durchdringen lassen will, 
alle ihre Konsequenzen annimmt 
und nicht für den Notfall ein Schlupfloch für sich selbst 
und einen Judaskuss für die Konsequenz bereithalten will."

(Sören Aabye Kierkegaard)