„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 9. März 2019

Schlange und Adler


Am vergangenen Sonntag ging es in unserem Gottesdienst um den Dienst des Apostel Paulus in Ephesus. Das rief durchaus auch Satan und seine Dämonen auf den Plan und wir haben u.a. darüber nachgedacht, wie wir Satan siegreich widerstehen können. Dazu benutzte ich eine Illustration, die ich im Internet gefunden hatte.

Nach dem Gottesdienst fragte jemand, ob ich die Illustration an sie / ihn weiterleiten könnte, was ich bejahte – ohne einen Namen zu notieren. Ok, ich hab vergessen, wer’s war. L Sorry!

Da aber die Illustration interessant genug ist für alle, soll sie hier noch einmal (mit interpretativer  Übersetzung) wiederholt werden. Vielleicht liest die interessierte Person ja auch diesen Blog.

Der Adler bekämpft die Schlange nicht auf dem Boden. Er greift sie und trägt sie zum Himmel hinauf. Damit wird das Schlachtfeld – der Kriegsschauplatz – verändert. Dort in der Höhe hat die Schlange keine Ausdauer, auch keine Kraft und kein Gleichgewicht. Sie ist nutzlos, schwach und verletzlich. Ganz anders als am Boden, wo sie weise und tödlich ist.

Hebe deine Kämpfe durch Gebet in die geistliche Welt hinein. Wenn Du Dich ins geistliche Reich hinein bewegst, übernimmt Gott deine Schlachten.

Bekämpfe den Feind nicht in seiner Komfortzone, wo er sich wohlfühlt.  Wechsle das Schlachtfelder wie der Adler. Bring den Feind – bring den Kampf – hoch in den Himmel. Vor dem, der in der Höhe thront, ist die alte Schlange ohne Ausdauer, machtlos und verletzlich.

Durch Dein ernstes Gebet lass Gott die Verantwortung übernehmen. Dann kannst Du Dir Deines klaren Sieges sicher sein.

Im Text von Apostelgeschichte 19 wir aber noch ein anderer wichtiger Punkt erwähnt, der zum geistlichen Widerstehen gehört. Die Ephesusjünger ließen los, gaben auf, warfen weg, was bei ihnen auf der „Nachfolgebremse“ stand. Wenn Dich etwas in Deinem Leben an der Nachfolge hindert – schmeiß es raus, verbrenne es, lass es unwiderruflich hinter Dir. Auf der „Nachfolgebremse“ stehen und festhalten – aber gleichzeitig im Gebet den Sieg erringen zu wollen – das funktioniert nicht. Da möchte Gott Einspurigkeit. Einspurig Jesus folgen – das öffnet den Himmel für den Segenregen Gottes!

Die ganze Predigt kannst Du Dir HIER anhören.

Morgen im Gottesdienst geht es weiter in Apostelgeschichte 19 und wir laden jeden herzlich ein, dabei zu sein.

Calvary Chapel FREIER GRUND

Bitzegarten 5

57290 Neunkirchen

Beginn 10:30 Uhr

(parallel: Kindergottesdienst in 4 Altersstufen)

Freitag, 8. März 2019

(W)ER REGIERT?


In einem Buch über die Eigenschaften Gottes, das ich derzeit lese, zitiert Arthur W. Pink den Prediger Charles Spurgeon. Beide werden den Puritanern zugerechnet, die u.a. die Heiligkeit und Souveränität Gottes betonen (womit ich völlig übereinstimme), die aber auch die 5 Punkte Lehre des Calvinismus vertreten (die ich nicht völlig übernehme). Dennoch möchte ich Spurgeon hier zitieren, wie Pink ihn in seinem Buch zitiert.

Es geht um die Souveränität Gottes. Es geht um Sein Recht zu regieren – in allen Belangen und in der Existenz aller Dinge – aber auch in jedem unserer Leben, in allen Bereichen. Spurgeon wird zitiert mit den Worten:

Es gibt keine Eigenschaft Gottes, die seinen Kindern mehr Trost gibt als die Lehre der göttlichen Souveränität. Unter den widrigsten Umständen, in den ernsthaftesten Schwierigkeiten, glauben sie, dass die Souveränität ihre Leiden bestimmt hat, dass die Souveränität sie (die Leiden) außer Kraft setzt und dass die Souveränität sie alle heiligt. Es gibt nichts, woran die Kinder Gottes ernsthafter festhalten müssen, als die Herrschaft ihres Meisters über die gesamte Schöpfung – das Königtum Gottes über alle Werke seiner Hände – den Thron Gottes und sein Recht, auf diesem Thron zu sitzen.

Auf der anderen Seite gibt es keine Lehre, die von den Menschen der Welt mehr gehasst wird, keine Wahrheit, die sie so mit Füßen treten, wie die große, erstaunliche, aber dennoch sichere Lehre der Souveränität des unendlichen Gottes.

Menschen werden Gott erlauben, überall zu sein –
nur nicht auf Seinem Thron!

Sie werden ihm erlauben, in seiner „Werkstatt“ zu sein, um Welten zu gestalten und Sterne zu schaffen. Sie werden ihm erlauben, in seiner Spendenkammer zu sein, um seine Almosen zu verteilen und seine Großzügigkeiten zu verteilen. Sie werden es ihm erlauben, die Erde zu erhalten und ihre Säulen zu stützen oder die Lichter des Himmels anzuzünden oder die Wellen des sich ständig bewegenden Ozeans zu beherrschen. Wenn Gott aber seinen Thron besteigt, knirschen seine Geschöpfe mit den Zähnen. Und wenn wir einen Gott proklamieren, der auf seinem Thron sitzt mit dem Recht, mit den Seinen zu tun, wie er will, über seine Geschöpfe zu verfügen, wie er es für gut befindet – auch ohne sie in dieser Angelegenheit zu befragen – dann fühlen sie sich angefaucht und verflucht. Dann stellen die Menschen die Ohren auf taub, denn der Gott auf Seinem Thron ist nicht der Gott, den sie lieben.

Sie lieben ihn überall besser als dort, wo er mit seinem Zepter in der Hand und seiner Krone auf dem Kopf sitzt. Aber es ist Gott auf dem Thron, den wir gerne verkündigen. Es ist Gott auf seinem Thron, dem wir vertrauen.
(Eigenübersetzung, z.T zur besseren Verständlichkeit angepasst)

Spurgeon liegt richtig! Wir bestaunen Gott, wir geben Ihm jedes Rechte, Gutes zu tun, uns zu beschenken und Frieden zu schaffen. Wir lieben Gott – besonders, wenn es uns gut geht. Aber wenn der Herr mit allen Rechten souverän auf Seinem Thron sitzt, dann hat Er jedes Recht, unser Leben so einzusetzen, zu bestimmen und zu leiten, dass es in allem – „in guten und in schlechten Tagen“ – zu Seiner Ehre dienen soll. Dabei ist es egal, ob wir alles verstehen nicht.

Natürlich, in schlechten Tagen geht es uns nicht gut! In kranken Tagen sind wir nicht gesund! In niedergeschlagenen Tagen sind wir nicht glücklich! In Tagen mit Rückschlägen freuen wir uns nicht über Fortschritte. Aber auch in all diesen Tagen sitzt Gott auf Seinem Thron. In Seiner Souveränität hat Er zugelassen, dass sich Wolken vor die Sonne schieben – und Er weiß warum, auch wenn wir es nicht wissen.

Als Er die Wolken zwischen sich und Hiob zuließ, entschloss sich Hiob zu diesen Aussagen:

Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen;
der Name des Herr sei gelobt!
Wenn wir das Gute von Gott annehmen,
sollten wir da das Böse nicht auch annehmen?
(Hiob 1:21; 2:10)

Und als die Wolken nach Gottes willen vorübergezogen waren und die Sonne wieder schien – aber auch erst dann!  da rief Hiob anbetend aus:

Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört,
aber nun hat mein Auge dich gesehen.

Für Hiob hatte es sich definitiv gelohnt, auch im Unverständnis an Gottes Souveränität festzuhalten. Und für Dich und mich wird ein Festhalten am Herrn sich nicht minder lohnen!

Donnerstag, 7. März 2019

Greta


International ist ihr Name vermutlich erst 2018 in die Schlagzeilen geraten. Das Thema Umwelt und Erderwärmung hat sie allerdings bereits seit ihrem 8. Lebensjahr interessiert. Seit diesem Zeitpunkt versucht sie aktiv, ihren Zielen durch entsprechendes Handeln Glaubwürdigkeit zu verleihen (z.B. lange Bahn- statt schnelle Flugreisen, E-Auto statt Benzinbetrieben). Die Schwedin Greta Thunberg hat einiges bewegt, das muss man ihr lassen. Sie trifft sich auf höchster Ebene mit Gleichgesinnten, sprach u.a. auf der UN Klimakonferenz im Dezember 2018 und der Weltwirtschaftskonferenz im Januar 2019 in Davos.

wikipedia
Greta ist gerade mal 16 Jahre alt (* 3. Januar 2003) und bewegt die Welt. In Davos erklärte sie: „Ich will, dass ihr in Panik geratet. Unser Haus brennt“ An anderer Stelle sagte sie: Ich habe gelernt, dass man nie zu klein dafür ist, einen Unterschied zu machen.“ „Es gibt keine Grauzonen, wenn es ums Überleben geht.

Gretas Engagement für ihr Anliegen ist zu einer globalen Bewegung geworden. Überall schwänzen Schüler freitags den Unterricht, um an Demos gegen die Klimaerwärmung teilzunehmen. Die Reaktionen darauf, die an dieser Stelle nicht bewertet werden sollen, sind natürlich unterschiedlich. Es sind nicht nur sachliche, positive und negative Reaktionen, sondern auch unberechtigte Angriffe auf „ihr Alter, ihr Geschlechtund das Asperger-Syndrom“, um sie als „als „Person und Individuum abzuwerten“.

Egal, wie man über die Inhalte und Methoden dieses Teenagers denkt, ein Maß an Respekt kann da schon entstehen. Ich stelle mir allerdings auch eine ganz andere Frage: Hier steht ein junger Mensch auf, wird laut für ihre Überzeugungen, scheut keine Auseinandersetzung – auch nicht mit denen, die nicht mit ihr übereinstimmen und schafft eine weltweite Bewegung, die mit ihr steht. Sie scheut keine Kosten und stellt ihr Leben radikal um, auch wenn das scheinbare Nachteile bringt. Sie hat scheinbar kein anderes Ziel, als das zu bewegen, was nach ihrer Meinung das Wichtigste ist zum Leben und zum Sterben. Klingelt da was?

Ich frage mich, ob ich so konsequent für das lebe, von dem ich weiß(!) dass es das Wichtigste ist im Leben und im Sterben. Ich frage mich, ob ich den 15 und 16jährigen Teenagern in meinem Umfeld ein Vorbild bin, für Jesus zu brennen. Sehen junge Menschen in Deinem und meinem Umfeld in uns Jünger Jesu, die laut für ihre Überzeugungen aufstehen, keine Auseinandersetzung scheuen, keine Beleidigungen scheuen, keine Kosten scheuen, keine scheinbaren Nachteile scheuen und keine Anfeindungen scheuen? Habe ich das eine Ziel, für das ich lebe, rede, Geld verdiene, Geld opfere, Zeit opfere, Bequemlichkeit und „Rechte“ opfere – ein Ziel, das mein Alles wert ist, mein Einsatz, mein Leben und Sterben? (ohne Letzteres anzustreben!)

Aber nicht nur die gehobene Altersklasse soll hier angesprochen werden. Greta zählt sich noch keine 4 Jahre unter die Teenager, aber ihr Leben hat bereits ein Ziel. Sie hat etwas gefunden, von dem sie glaubt, dass sich ihr ganzer Lebenseinsatz dafür lohnt. Das sollte bei allen jungen Christen die Glocken läuten lassen. So wichtig der Klimaschutz in aller Welt für unser Leben ist – es gibt tatsächlich etwas noch Wichtigeres: Die lebensrettende Botschaft von Jesus muss in aller Welt zu allen Menschen, jedem Einzelnen, gebracht werden. Das hat für uns Christen absolute Priorität. Gottes Wort fragt uns in Matthäus 16:26:

„Was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt,
aber seine Seele verliert?

Paulus hatte diese Wahrheit erkannt, verinnerlicht und umgesetzt und macht uns damit Mut, seinem Beispiel zu folgen. Paulus bekennt:

Ich jage aber danach, dass ich das auch ergreife,
wofür ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.
(Philipper 3:12)

„Ich bin allen alles geworden,
damit ich auf alle Weise etliche rette.
Dies aber tue ich um des Evangeliums willen,
um an ihm teilzuhaben.
(1 Korinther 9:22b+23)

Wofür lebst Du?
Wofür bist Du bereit, alles zu geben?
Wofür bist Du bereit, alles zu opfern?

Mittwoch, 6. März 2019

Der Hohn des Aschermittwoch

Das wars für diese Saison. Karneval ohne Grenzen, Spaß ohne Kontrolle, Ironie ohne Ende, Gottesbezüge ohne Ehrfurcht, Sünde ohne Gewissen, Kriminalität ohne ...  Du denkst, ich übertreibe? Lies die Zeitung! Detektive haben Hochkonjunktur! Der Gebrauch von K-o Tropfen nimmt zu und damit die Zahl der Missbräuche und Vergewaltigungen. Wie jedes Jahr fließt der Alkohol in Strömen, Ehen werden in Massen gebrochen (Zitat: Mein Partner, der hat da volles Verständnis. Der sagt immer: Viel Spaß, du kommst wieder!) und die Menge ergötzt sich an Zynismus und Sarkasmus. Gott wird gelästert, das Heilige mit Füßen getreten und wer nicht mitmacht, wird als Spießer belächelt. Gut, dann bin ich ein Spießer – aber ein stolzer!

Glücklicherweise erteilt der Aschermittwoch Absolution. Interessant, dass dieser Tag mehr mit dem Ende des Karneval  verbunden wird, als mit dem eigentlichen Ursprung, dem Einläuten der Fasten- und Passionszeit. Der Aschermittwoch hat seinen Namen vom Aschekreuz, das seit dem 10. Jahrhundert traditionsgemäß, entweder durch „Asche aufs Haupt“ oder durch ein Kreuz auf der Stirn vergeben wird.
 
Asche ist im Orient, und damit auch im biblischen Umfeld, ein Symbol der Trauer und Buße. Hiob saß in Staub und Asche (Hiob 30:19) und Ninive tat Buße in Trauer und Asche (Jona 3:6). Allerdings waren damals Asche, Staub und Sackkleidung nur äußere Zeichen eines tatsächlich innerlich ablaufenden Trauer- und Umkehrprozesses. Losgelöst von echter Trauer über Sünde und Abkehr von Gottlosigkeiten hatten diese Äußerlichkeiten absolut keine Wirkung. Reine Äußerlichkeiten konnten und können weder Gott täuschen, noch Reinigung in irgendeiner Weise bewirken. Eine begrenzt geplante Abkehr von Sünde ist überhaupt keine Abkehr von Sünde. Gott macht das in Sprüche 28:13 überaus deutlich: 
 
Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen,
wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen. 
 
Dass Aschermittwoch nichts mit Buße zu tun hat, zeigt die Tatsache, dass man es „schade“ findet, dass jetzt alles vorbei ist. Man trauert den ausgelassenen und sündigen Tagen nach. Seit 1950 treffen sich Kirche und Künstler jährlich zu einer „Standortbestimmung“ (nicht etwa zu einer gemeinsamen Umkehr zu Gott). Der „politische Aschermittwoch“ stellt den größten Hohn dar. An diesem Treffen präsentiert sich Aschermittwochbuße in „Bierzelt - Atmosphäre“, mit dem Ziel „heftiger, polemischer Attacken gegen politische Gegner“.
 
Soviel zu Aschermittwoch, dem Hohn der Aschermittwochbuße und der damit verbundenen Verhöhnung biblischer Werte und göttlicher Ansprüche. Kein Kreuz auf der Stirn kann Sünde ungeschehen machen!
 
Natürlich möchte ich den heutigen Eintrag nicht beenden, ohne eine hilfreiche und befreiende Alternative aufzuzeigen. Echte Buße bewirkt tatsächlich Neuanfang. Wer erkennt, dass Gottes Gebot gebrochen wurde, und wer seine Sünde bereut, sie am liebsten ungeschehen machen würde und einen neuen Weg einschlagen möchte, der findet bei Gott eine weit offene Türe und einen Retter mit weit offenen Armen. König David hatte das erkannt, als er in Psalm 51:19 betete: 
 
„Das Opfer, das dir gefällt, ist ein zerbrochener Geist.
Ein zerknirschtes, reumütiges Herz wirst du, Gott, nicht ablehnen.“ 
 
Recht hat er gehabt, denn auch der Erfahrungsbericht aus Psalm 32:1,2+11 kommt von ihm: 
 
„Ein Psalm Davids. Glücklich ist der, dessen Sünde vergeben ist und dessen Schuld zugedeckt ist. Glücklich ist der, dem der Herr die Sünden nicht anrechnet und der ein vorbildliches Leben führt! Deshalb freut euch im Herrn und seid froh, die ihr ihm gehorsam seid! Jubelt alle vor Freude, deren Herzen aufrichtig sind!
Kunst, Künstlerischen, Malerei, Digital
Wir in der CCFG haben echte Vergebung erfahren und treffen uns heute Abend, um uns miteinander zu freuen und einander zu erzählen, was Jesus uns bedeutet. Komm doch mal vorbei. Wir freuen uns!

Calvary Chapel FREIER GRUND
 Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 5. März 2019

Jesus im 4. Buch Mose


Das 4. Buch Mose hat mehrere markante Hinweise auf Jesus; so viele, dass sie lange nicht alle erwähnt werden können. Unübersehbar die Verbindung, die Jesus selbst in Johannes 3 zieht, wo er den Bericht über die Aufrichtung der ehernen Schlange (4 Mose 21) mit Seiner kommenden Erhöhung am Kreuz vergleicht.  Oder auch die Prophetie, die in 4. Mose 24,17  auf Jesus hinweist:

Ich sehe ihn, aber nicht jetzt;
ich schaue ihn, aber nicht von nahem.
Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen
und ein Zepter aus Israel aufkommen
und wird zerschmettern die Schläfen der Moabiter
und den Scheitel aller Söhne Sets.

Gewaltig sind aber auch die Hinweise auf Jesus, die wir erkennen in der Versorgung Israels durch das Himmelsbrot, Manna und das von Gott geschenkte, lebenspendende Wasser aus dem Felsen.

Israel zog 40 Jahre durch die Wüste. Die WÜSTE! Hier und da gab Oasen, hier und da was zu essen oder zu trinken. Tatsache ist jedoch, dass das Volk Gottes 40 Jahre lang auf die Versorgung durch Gott angewiesen war. Und Gott versorgte sie.
Jeden Morgen, 6 Tage die Woche, fanden sie Brot vor ihren Zelten. Ausgenommen war der Tag des Herrn. Aber auch darum kümmerte sich der Herr. Am Tag zuvor gab’s die doppelte Portion. Manna wurde ihnen zur täglichen Speise auf ihrer Reise. Das Manna erhielt sie am Leben. Ohne Manna hätten sie es nicht ans Ziel geschafft.

Zu einer Zeit wurde das Wasser knapp. Anstatt zu beten, meckerte das Volk Gottes und griff seine Leiter, Mose und Aaron, hart an. Gott gebot Mose, zu dem Felsen zu sprechen. Mose sprach aber nicht mit dem Felsen, sondern schlug ihn mit seinem Stab. Das hatte Konsequenzen. Aber um die soll es heute nicht gehen. Heute soll es um die Tatsache gehen, dass Gott den Felsen öffnete und Wasser heraus floss, genug für das Millionenvolk. Faszinierend!

Manna, Wasser und ein Fels! Hinweise auf Jesus. Als das Volk Israel mit Jesus im Gespräch war, sagten sie zu Ihm (Johannes 6:31): Unsere Väter haben das Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen«.
Jesu Antwort darauf ist deutlich (Johannes 6:32+33): „Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot aus dem Himmel. Denn das Brot Gottes ist derjenige, der aus dem Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.“

Jesus selbst stellt hier die Verbindung her zum 4. Buch Mose und interpretiert das Himmelsbrot als Hinweis auf sich. Später in Vers 35 sagt er klar: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten.“ 

Wer Jesus hat, hat das Leben und ihn wird nicht hungern. Und der Bezug zum Wasser wird auch gleich gegeben. In Johannes 4:14 hatte Er schon gelehrt: Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.“
Und Paulus stellt später in 1. Korinther 10:3+4 die Verbindung her zu dem Felsen, von dem dieses lebendige Wasser kommt:„Sie haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und alle denselben geistlichen Trank getrunken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus.“

Gott war und ist der Versorger Seines Volkes – im At und im NT. Er versorgt mit dem Brot, das Leben gibt. Er versorgt mit lebendigem Wasser, das Leben gibt. Und Christus ist der Fels, von dem unsere Erfischung, das Wasser des Lebens kommt.

Jesus erschien nicht erst im Neuen Testament auf die Bildfläche. Er war schon immer da. Er war immer der, durch den der Hunger der Herzen gestillt – und der Durst der Seele gelöscht werden konnte. Das tut Er bis heute – für Dich und für mich!

Montag, 4. März 2019

Ich bin gerne Narr!

Rosenmontag! Mittlerweile nimmt das närrische Treiben im Karneval auch bei uns im Siegerland zu. Wo früher noch Funkstille herrschte, da beginnen heute auch bei uns die Umzüge, Feiern und Büttenreden. Man mag über Närrinnen und Narren denken, wie man will – ihre Bezeichnung trifft den Nagel auf den Kopf. Wer mit Karneval nie etwas zu tun hatte, kann nur den Kopf schütteln über so viel Schamlosigkeit, Respektlosigkeit und Ehrlosigkeit.
Christen sind keine Spaßverderber! Aber sie haben keinen Spaß daran, eine freizügige Moral zu propagieren oder zweideutig zu reden, denn Gottes Wort sagt in Epheser 5:4:

Genauso unpassend für euch ist schmutziges,
dummes und anzügliches Gerede.

Christen können (zumindest sollten) auch keinen Spaß an Respektlosigkeiten ihrer Regierung gegenüber finden, denn Gottes Wort sagt in 1 Petrus 2:17:

Erweist jedermann Achtung und
liebt eure Brüder und Schwestern!
Habt Ehrfurcht vor Gott und
bringt dem Kaiser den schuldigen Respekt entgegen.

Die Bibel spricht davon, dass wir der Obrigkeit Ehre schulden. In Römer 13:7 – der Christenmörder Nero regierte gerade in Rom – schreibt Paulus:

So gebt nun jedermann, was ihr schuldig seid:
Steuer, dem die Steuer, Zoll, dem der Zoll,
Furcht, dem die Furcht,
Ehre, dem die Ehre gebührt.

Jetzt gibt es natürlich Schlaumeier, die meinen, das träfe heute kaum mehr auf jemanden zu. Das ist NICHT(!), was Paulus meint. Selbst, wenn er es gemeint hätte, wäre es keine Freikarte, unehrenhaft über die Regierung (oder andere) zu reden, die in einem politischen Amt wirksam sind, denn darauf bezieht sich der Vers. In diesem Punkt sollten wir beschämt von unseren Geschwistern in der Verfolgung lernen, die oft mehr für ihre Regierung beten als über sie klagen.

Wenn ich mich aber als Christ über keine zweideutigen Witze amüsieren soll, über die Regierung nicht herziehen soll und alle Menschen ehren soll – Hallo – wo bleibt das „Närrische?“

Auch die Bibel spricht von Narren – in verschiedenen Kategorien. Zum einen heißt es:

Der Weg des Narren ist richtig in seinen Augen,
aber ein Weiser hört auf guten Rat.“
(Sprüche 12:5)

Der Umgang mit den Weisen macht weise,
wer sich aber mit Narren einlässt,
dem geht es schlecht. (Sprüche 13:20)

 Der Narr spricht in seinem Herzen:
»Es gibt keinen Gott!«“ (Psalm 14:1)

Das ist die eine Kategorie von Narren, die die Bibel kennt. Davon halte Dich fern! Wo Gott gelästert und sein Wort mit Füßen getreten wird, können Christen keinen Spaß haben. Aber es gibt eine andere Art von Narren. Die wird uns durch Paulus in 1 Korinther 4:10 vorgestellt, wo er schreibt:

„Wir sind Narren um Christi willen.“

Was hat er denn damit gemeint?
Paulus erklärt in dem Zusammenhang, dass er und sein Team „der Welt ein Schauspiel“ geworden sind. Sie sind bereit, anders zu sein und dafür die Kosten zu tragen. Sie folgen Jesus, gehorchen Seinem Wort, und schwimmen nicht mit im Strom der anderen Art Narren.

Ich reihe mich ein in das Team von Paulus. Ich akzeptiere und nehme freudig die Tatsache an: Ich bin ein Narr um Christi Willen!

Nimm mir die Frage nicht übel: „Wessen Narr bist Du?  Ich bin ein Narr um Christi Willen! Ich lade Dich ein ins Team!“

Sonntag, 3. März 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Predigttext:
Apostelgeschichte 19:2,6 + 8-12

13 Es versuchten aber etliche von den umherziehenden jüdischen Beschwörern1, über denen, die böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen, indem sie sagten: Wir beschwören euch bei dem Jesus, den Paulus verkündigt!
14 Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skevas, die dies taten.
15 Aber der böse Geist antwortete und sprach: Jesus kenne ich, und von Paulus weiß ich; wer aber seid ihr?
16 Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf sie los, und er überwältigte sie und zeigte ihnen dermaßen seine Kraft, dass sie entblößt und verwundet aus jenem Haus flohen.
17 Das aber wurde allen bekannt, die in Ephesus wohnten, sowohl Juden als auch Griechen. Und Furcht fiel auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde hochgepriesen.
18 Und viele von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und erzählten ihre Taten.
19 Viele aber von denen, die Zauberkünste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf 50 000 Silberlinge.
20 So breitete sich das Wort des Herrn mächtig aus und erwies sich als kräftig.

CCFG - Gottesdienst
Lobpreis - Gottes Wort!
Gemeinschaft - Gebet!
Gemeinsames Mittagessen 
 

Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Herzlich Willkommen!

Sonntagszitat:

"Herr Jesus, stell mich bitte nicht an einen Platz in deinem Dienst, 
an dem Satan kein Interesse hat; 
denn wenn ihm der Dienstplatz gleichgültig ist, 
kann es nicht der Wille Gottes sein, dass ich ihm dort diene"
(Alan Redpath)

"Fürbitter sind Persönlichkeiten, 
die für Satan und seine Dämonen gefährlich werden. Er hasst sie. 
Er greift sie an. Sie sind seine erklärten Feinde, 
denn sie sind wirkungsvolle Werkzeuge in der Hand Gottes"
(Friedhold Vogel)