„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 8. Juni 2013

Die Vaterliebe Gottes (3)

Heute schließen wir die Miniserie über die Vaterliebe Gottes ab.

Was ist unser Problem?  Unser Problem ist nicht Gott. Es sind Menschen! Wir gehen davon aus, dass Gott uns so behandelt, wie Menschen uns behandeln. Wir denken vielleicht, dass unser Gottesbild aus der Bibel kommt, nicht von schmerzhaften Begegnungen mit Menschen. Aber ist das so? Jemand hat behauptet: „Kein Kind Gottes kommt zum Haus Gottes, ohne sein Gottesbild unterm Arm mitzuschleppen.

Wer zu Hause vom Vater nur abgelehnt, misshandelt oder ignoriert wird – und dann in der Gemeinde von dem Vater im Himmel hört – verwundert es, wenn er sich Gott als streng, ablehnend und nicht vertrauenswürdig vorstellt? So jemand wird nicht sehr stark interessiert seinan einer Verbindung mit dem himmlischen Vater.

Wer nie Zeit vom irdischen Vater bekommen hat, wird denken, dass auch der himmlische Vater keine Zet hat. Wer immer nur angetrieben wurde vom irdischen Vater, wird sich auch vom himmlischen Vater immer angetrieben fühlen. Wer in den Augen seines irdischen Vaters nichts wert zu sein schien, wird das auch vom himmlischen Vater so denken.

Johannes zeigt uns die Liebe des himmlischen Vaters. Aber es ist eben der himmlische Vater! Niemand kann einem anderen Menschen versprechen, dass er je Vaterliebe eines irdischen Vaters erfahren wird. Trotzdem sehnt sich jeder Mensch nach Vaterliebe. Gott weiß das! Er hat uns so erschaffen. Und Er kann und will ersetzen, wenn unsere irdischen Väter versagen.

Aus Spanien kommt die Geschichte von einem Vater und seinem Sohn: Paco. Die beiden hatten sich von einander entfremdet – so stark, dass der Sohn sich eines Tages entschloss, von zu Hause weg zu laufen.

Das wiederum erschrak den Vater und bewegte ihn, sich auf die Suche nach Paco zu machen. Monatelang suchte er – am Ende mit immer weniger Hoffnung. Vergeblich!

Dann unternahm er noch einen letzten verzweifelten Versuch, seinen Sohn zu finden. Er ließ eine Anzeige in einer Madrider Zeitung abdrucken: Die Anzeige sagte: „Lieber Paco, triff mich am Samstagmittag vor dem Bürogebäude dieser Tageszeitung. Alles ist vergeben. Ich liebe Dich. Dein Vater!“

Am Samstagmittag standen 800 Pacos vor dem Gebäude, die sich nach Vergebung und Liebe ihres Vaters sehnten.

Egal, wie unsere Beziehung zu unserem irdischen Vater war oder ist - wir alle sehnen uns nach Vaterliebe und Anerkennung. Johannes zeigt im vierten Kapitel seines ersten Briefes auf, dass wir einen Vater im Himmel haben, dem kein Opfer zu groß war für uns! Ein Vater, der nicht gegen uns arbeitet, sondern  für uns! Ein Vater, der uns nicht kritisch über die Schulter schaut, sondern uns auf Seinen Schultern trägt. Ein Vater, der uns liebt – was auch immer. 

In Rö 8:38+38 bringt Paulus zum Ausdruck:
Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe des Vaters, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“

Du HAST einen Vater, der Dich liebt! ER ist der vollkommene Vater, an dem sich alle anderen Väter messen müssen – nicht umgekehrt!  Gott – unser Vater – hat uns lieb!

Die Blogs über die Vaterliebe Gottes können ab Montag zusammengefasst in einer Predigt über die CCFG Webseite angehört oder runtergeladen werden. Predigtdatum: 6.6.2013; Text: 1 Johannes 4:7-21 -  HIER klicken.

Freitag, 7. Juni 2013

Die Vaterliebe Gottes (2)

Leg auch heute alle Negativbilder eines Vaters zu Seite, die Du in Deinem Kopf oder Herzen abgespeichert hast und lass Dich ein – öffne Dich für die Liebe Deines himmlischen Vaters.

Unser himmlischer Vater steht nicht hinter uns, schaut, ob wir auch ja alles richtig machen – und dann belohnt oder bestraft Er uns – je nachdem ob wir alles richtig oder falsch gemacht haben. In 1 Johannes 4:9 heißt es: 
Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, 
daß Gott nseinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, 
damit wir durch ihn leben sollen. 

Gottes Vaterliebe gibt uns den Schlüssel zu wahrem Leben: Der Schlüssel zu wahrem Leben ist Jesus. In IHM sollen und können wir leben. Darum hat der Vater Ihn zu uns gesandt.

Ein weiteres Merkmal für die Vaterliebe Gottes ist demnach: unser himmlischer Vater hat gehandelt, damit Er nicht mit uns zürnen muss. Nach Vers 10 ist Jesus unser Sühnopfer geworden. Das Wort „Sühnopfer“ hat eine besondere Tiefe. Es ist tatsächlich ein „Versöhnungsopfer“. Genau das ist auch Gedanke. Jesus ist das Opfer, das den Zorn wegnimmt, den Gott gerechterweise auf uns haben müsste.  Jemand beschreibt die Menschen ohne Jesus als: „berechtigte Ziele des Zornes Gottes (denn) wir waren Rebellen und Gegner Gottes, auch wenn wir uns dessen gar nicht bewußt waren.

Dann sendet der Vater in Seiner Liebe Jesus. Sein Versöhnungsopfer nimmt das Gericht weg.

Wir verstehen sehr wohl die Liebe Jesu, der an unserer Statt stirbt. Aber es ist die Liebe des Vaters, der uns so liebt, dass Er Jesus sandte, um für uns zu sühnen.

Weil der Vater uns liebt, will Er uns den Tod nicht geben, den wir verdienen. Weil Er uns liebt, will Er uns beschenken mit dem, was wir nicht verdienen: Vergebung und Segen.

Nichts hätte der Vater ‚mehr’ geben können. Es gab nichts Größeres, nichts Besseres und nichts Wertvolleres. In Seiner Liebe gab Er alles.

Der Vater hätte den höchstrangigsten Engel schicken können, tat aber Er nicht! Der Vater sandte Jesus, den Sohn. Gott erniedrigte sich und wurde Mensch. Das ist die Liebe des Vaters!

Leibwächter sind bereit, ihr Leben für noble Persönlichkeiten zu geben. Der himmlische Vater gab das Leben Seines Sohnes Jesu hin für Sünder und Rebellen - uns) 

Der Prediger Charles H. Spurgeon schreibt: 

„Wer von uns kann sich vorstellen, seinen Sohn aufzugeben, um für seinen Feind zu sterben, für jemanden, der ihm nie einen Gefallen getan hat, der ihn mit Undankbarkeit behandelt hat, der alle Freundlichkeiten zurückgewiesen hat und im Gegenzug immer widerstrebender geworden ist? Niemand würde das tun!“ 

Außer Gott! DAS ist Vaterliebe.  DAS ist Vaterschaft!  DAS ist das Original und Vorbild eines Vaters. DAS ist Dein Vater, der Dich liebt mit einer Liebe, die direkt aus dem Himmel kommt. 

Der himmlische Vater hat es getan – aus Liebe zu Dir und mir!

Donnerstag, 6. Juni 2013

Die Vaterliebe Gottes (1)

(Dieser Blog war gestern leider 1 Tag zu früh erschienen und wurde um 7:30 Uhr ersetzt. Wer ihn gestern früh gelesen hat, mag einfach zum Blog von gestern weiterscrollen)

Leg einmal alle Negativbilder eines Vaters zu Seite, die Du in Deinem Kopf oder Herzen abgespeichert hast und lass Dich ein – öffne Dich für die Liebe Deines himmlischen Vaters.

In 1. Johannes 4 wird von der Vaterliebe Gottes berichtet:

„Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, 
daß Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat,
 damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe — 
nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat 
und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden.“

Ein Merkmal der Vaterliebe Gottes ist die Tatsache, dass der Vater gegeben, geopfert hat.

Die Vaterliebe Gottes ist eine Handlung, eine Tat! Gott hat gegeben – abgegeben – losgelassen. Er hat nicht nicht gefordert, wie viele überstrenge strenge Väter – sondern geschenkt. Er hat nichts ER-wartet – sondern die Initiative ergriffen. Er hat nicht auf uns GE-wartet – sondern den ersten Schritt auf uns zu getan.

Das war kein kalter, notwendiger Schritt. Es war ein herzzerreißendes Opfer! Dabei erinnern wir uns immer an das Opfer, das Jesus gebracht hat! GUT SO! Aber lasst uns nicht vergessen, dass es auch ein Opfer war für den Vater!

In Seiner Vaterliebe hat Gott gegeben, losgelassen. Vielleicht illustriert keine Geschichte in der Bibel dies so deutlich wie 1 Mose 22, wo Abraham seinen Sohn Isaak opfert. Allerdings ist selbst dieses Bild nur ein schwacher Schatten.

Abraham ließ Isaak los im Gehorsam gegen den Auftrag des Allmächtigen. Die Vaterliebe Gottes sandte Seinen Sohn – nicht im Gehorsam gegenüber einem Höheren.

Abrahem war bereit Isaak dem heiligen Gott zu opfern. Die Vaterliebe Gottes war bereit, Seinen Sohn für unsre Sünden zu opfern. Nicht, weil wir Ihn darum gebeten hätten, sondern als wir noch rebellierten. Es war ein echtes Opfer für unseren himmlischen Vater!

Ein weiteres Merkmal der Vaterliebe Gottes sind Seine Segnungen. Nicht nur hat der Vater Jesus gesandt und geopfert. Aus diesem Opfer Jesus, entspringt und fließt weiterer Segen für uns.  In Vs 9 heißt es:
„Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden,
daß Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat,
DAMIT WIR DURCH IHN LEBEN SOLLEN.“

Wenn ich alles was ich besitze nehme und unseren Kindern ein Mehrfamilienhaus kaufen könnte und es vermiete, dann habe ich ein Opfer gebracht, indem ich mein ein und alles in ein Haus für meine Kinder investiert habe. Aber sie haben nicht nur das Haus. Sie haben auch die Einnahmen aus all den Mieten und einen bleibenden Immobilienwert.

Als der Vater Seinen Sohn sandte, da kam Jesus, erlöste uns aber beschenkte uns darüber hinaus mit ewigem Leben und allen möglichen zusätzlichen Segnungen.

Auch das fließt aus der Liebe unsres himmlischen Vaters, der uns segnen will. Er gibt uns nicht nur ein Miminum an Segen, sondern ein Maximum. In Römer 8:32 heißt es:
Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat,
sondern ihn für uns alle dahingegeben hat,
wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“

Mittwoch, 5. Juni 2013

... im Leben und im Sterben!

In  Johannes 14:27 macht Jesus eine seltsame Aussage:

„Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“

Eine der größten Ängste der Menschen sind Kriege, Bürgerkriege und Unruhen. Und obwohl sie von Menschen gefürchtet werden, werden sie auch von Menschen erzeugt. Und das Endergebnis solcher Auseinandersetzungen läßt oft zu wünschen übrig. Manchmal ist es nur ein Waffenstillstand, manchmal eine Duldung, manchmal eine Art Frieden. Aber immer ein wackliger.

Frieden und Unfrieden finden wir nicht nur in der internationalen Politik und im Leben der Nationen miteinander, sondern auch in der Familienpolitik und im Leben einzelner Menschen miteinander. Die Frage ist, was in unserer Gesellschaft mehr ins Auge fällt – der Frieden oder der Unfrieden.

Der Friede, den die Welt produzieren kann, läßt Menschen trotzdem aufgeregt & verzagt sein.  Solchen Frieden gibt Jesus nicht. Jesus gibt anderen Frieden – nicht wie die Welt gibt! Es ist ein Frieden, der tiefer geht als ein Waffenstillstand. Ein Frieden, der die Unruheherde beseitigen kann. Ein Friede, der in dem Friedefürsten gegründet ist – und vor allem – ja, vor allem: ein Friede, der wertvoll ist im Leben und im Sterben. Dabei stellt man oft fest: Wer im Leben nicht den wahren Frieden kennengelernt hat, der wird auch ohne Frieden sterben. Beispiele dafür gibt es genug:

Luther betete auf dem Sterbebett:
"In Deine Hände befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, Herr, Du treuer Gott."
Über den berühmten Spötter Voltair sagt seine Krankenschwester: 
"Für alles Geld der Welt möchte ich keinen Ungläubigen mehr sterben sehen! Er schrie die ganze Nacht um Vergebung!

Paulus schreibt mit innerem Frieden vor seinem Tod: Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag: nicht allein aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben.
Der engl. Phiolosoph Thomas Hobbes hingegen ruft aus: "Ich stehe vor einem furchtbaren Sprung in die Finsternis!" ... und der Atheist David Hume: "Ich bin in den Flammen!"

Nachdem Stephanus  einen Blick in den Himmel tun durfte und dort Jesus sah, der ihn erwartete, ruft er sterbend aus: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!
Goethe hingegensieht“ gar nichts mehr und schreit:  Mehr Licht! 

Wird der Unterschied klar zwischen dem Frieden, den Jesus gibt und dem, den die Welt gibt? Jesu Frieden trägt auch im Sterben!
Der italienische Politiker aus dem 15. Jahrhundert, Cesare Borgia, bekennt: "Ich habe für alles im Laufe meines Lebens Vorsorge getroffen, nur nicht für den Tod;  jetzt muss ich völlig unvorbereitet sterben." König David betete: Laß mich mein Ende wissen, o Herr, und was das Maß meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin! (Psalm 39:5)

Winston Churchill, der englische Staatsmann meinte: "Welch ein Narr bin ich gewesen!"
Moses betete: „Lehre uns unsere Tage richtig zählen, damit wir ein weises Herz erlangen!“ (Psalm 90:12)

Der französische Schriftsteller und Philosoph, Jean Paul Satre erkennt: "Ich bin gescheitert!"  
Jesus Christus beendet sein Leben mit dem Triumphschrei: "Es ist vollbracht!"

Jagoda (Chef der russischen Geheimpolizei): "Es muss einen Gott geben. Er bestraft mich wegen meiner Sünden."
Jonathan Edwards: "Vertraue auf Gott und du brauchst dich nicht zu fürchten."

Über Napoleon schrieb Graf Montholon: "Der Kaiser stirbt, von allen verlassen, auf diesem schrecklichen Felsen. Sein Todeskampf ist furchtbar!"
Von Lenin heißt es, dass er in in geistiger Umnachtung starb. Er umklammerte Tisch- und Stuhlbeine und bat sie um Vergebung seiner Sünden.
Dr. Lie, Baptistenpastor in den USA rief aus zu seiner Tochter: "Kind, ich habe oft über den Himmel gepredigt, aber ich habe nicht die Hälfte von der Herrlichkeit erzählt, die ich jetzt schon sehen darf!"

„Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“ (Johannes 14:27)

Das ist der Friede, den Jesus gibt. Friede, der beginnt im Hier und Jetzt! Echter Friede, der trägt – im Leben und im Sterben.

Dienstag, 4. Juni 2013

Ein Geschenk für Gott

Das Thema „Werke“ wird unter Christen immer wieder diskutiert. Für die einen sind gute Werke notwendig zur Errettung. Ohne gute Werke keine Zukunft im Himmel. Für andere ist ein Leben in guten Werken notwendig, um gerettet zu bleiben. Und damit auch genug gute Leistung erbracht wird, macht man schnell ein paar Gesetze und achtet mehr oder weniger angstvoll darauf, sie so gut wie möglich einzuhalten. Die Gegenreaktion bei vielen anderen Christen liegt darin, den Wert eines Wandels in guten Werken zu unterschätzen. Um nicht gesetzlich zu erscheinen, vernachlässigen sie es, nach einem Leben in guten Werken zu streben. „Lebe recht, scheue niemand“ scheint ihre Lebensvariante zu sein, und sie begnügen sich mit einem gut-bürgerlichen Leben, in dem ja auch „gute Werke“ enthalten sind.

Bei einem Workshop über Anbetung in Ländern der Verfolgung erinnerte der Referent zu Recht daran, dass Christsein mehr bedeutet, als gerettet zu sein für den Himmel und auf jenen zukünftigen Zustand zu warten. Die Frage, die bei mir (betreffs Anbetung und betreffs guter Werke) hängen geblieben ist, ist diese:

„Wie wäre es, wenn Du im Himmel ankommst und Gott gar nichts mitbringst?“

Also gut, das erinnert vielleicht eher an einen Kindergeburtstag, zu dem jeder besser eine Kleinigkeit mitbringt. Die Bibel selbst benutzt auch nicht die Formulierung „Gott ein Geschenk mitbringen“. Andererseits: Ist das nicht vielleicht eine Möglichkeit, das ganze Thema „Werke eines Christen“ etwas besser zu verstehen? In Römer 8:32 heißt es:

Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, 
sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, 
wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“

Die Bibel spricht sehr wohl davon, dass Gott uns ein Geschenk gemacht hat. Er hat uns alles gegeben, was Er hatte. Er hätte nicht mehr geben können. Was Er gab, war das Geschenk Seines Sohnes. Wenn Er uns für unsere Errettung bereits Sein Bestes geschenkt hat, wird Er nichts zurückhalten, was Er sonst noch zu verschenken hat. Wir müssen weder unser Heil durch gute Werke erarbeiten, noch empfangenes Heil durch gute Werke festhalten. Beides ist Gottes Geschenk. Allerdings ist Dank und Anbetung gegenüber dem großen Geber, dem Schenker, eine logische Konsequenz. Wer die Größe und Herrlichkeit seiner Errettung auch nur im Ansatz begriffen hat, will seiner Dankbarkeit und Liebe Ausdruck verleihen. Das geschieht durch Anbetung und gute Werke. Anbetung bedeutet: „gut über Gott in Seiner Gegenwart reden.“ Rede doch einfach mal gut über Gott in Seiner Gegenwart. Vielleicht denkst Du: „Gott weiß doch eh, wie Er ist. Das brauche ich Ihm nicht zu sagen.“ Falsche Einstellung. Völlig an der Bibel vorbei! Lies die Psalmen, lass Dich korrigieren, rede gut über Gott in Seiner Gegenwart und erfahre den Segen und die Freude Gottes, denn die Bibel sagt:

„Du wohnst unter den Lobgesängen Deines Volkes.“ (Psalm 22:4)

Zusätzlich äußert sich Dankbarkeit und Liebe durch gute Werke. Es war die Liebe Gottes, die Ihn motiviert hat, uns Sein Bestes zu schenken. Das war DAS gute Werk schlechthin, wenn man dieses göttliche Geschenk des Himmels überhaupt mit den schwachen Worten „gutes Werk“ bezeichnen darf.

Ich möchte mir Gottes Tat zu Herzen gehen lassen und mich fragen lassen: Möchte ich wirklich zu Ihm kommen, und Ihm kein Geschenk mitbringen? Nicht weil ich muss, nicht weil Er eins erwartet, nicht weil es sich so gehört. Einfach nur, weil Er es wert ist, weil ich Ihm meine Liebe und Wertschätzung zeigen möchte, nicht nur mit Worten in der Anbetung, sondern auch durch handfeste gute Werke. Werke, nicht getan für mich, sondern für Ihn – einfach so, als Mitbringsel aus Dankbarkeit. Nein, ich will nicht mit leeren Händen vor Ihm erscheinen. Und Du? Unser himmlischer „Papa“ ist unsere kindliche Liebe wert.

Montag, 3. Juni 2013

Zitate von der Anbetungskonferenz

In der vergangenen Woche fand in der Calvary Chapel Siegen eine Anbetungskonferenz statt. Die Redner waren hochkarätig, die Anbetung Balsam für die Seele, die Workshops vielfältig und lehrreich. Zitate können zwar keinen Überblick geben, können aber Impulse weitergeben. Das Original der Zitate war meist in Englisch. Manches mag nicht 100% akkurat wiederholt oder übersetzt sein, aber nach bestem Wissen.

„Lobpreis bedeutet: Gut von jemandem reden in dessen Gegenwart“ (Bruce M.)

„Gebet ist wie das Atmen eines Christen. Ohne Gebet läuft gar nichts“ (Hartmut N.)

„Vor jedem (musikalischen) Auftritt bete ich un d überprüfe meine Motivation. Es ist vorgekommen, dass ich anschließend nicht mitgespielt habe.“ (Thomas V)

„Es gibt keinen Punkt im Dienst, an dem die Verherrlichung von uns selbst und die Verherrlichung Gottes zusammenkommen.“ (Scott C.)

„Gott hat Dich begabt, damit Du andere auf den Gabengeber hinweisen kannst“ (Scott C.)

"Wie wäre das, wenn Du in den Himmel kommst und Gott gar nichts mitbringst?" (Hartmut N.)

„Oft ist das, was uns im Dienst zu brechen scheint, zu unserer Stärke.“ (Scott C.)

„Je mehr wir dem Teufel widerstehen, umso stärker werden wir.“ (Scott C.)

„Treue hängt direkt mit geistlichem Fruchtbringen zusammen.“ 
 (Scott C.)

„Meine Erfahrung mit Anbetung begann, als ich mit einigen Wenigen nur mit einer Gitarre sang – und nur für IHN“ (Tom L. / Anbetungsleiter)

„Du kannst nicht abfeuern, was Du nicht hast.“ („Wenn Anbetung nicht ein ehrlicher Teil von Dir selbst ist, den Du gelernt hast, dann wirst Du auch niemanden anleiten können) (Tom L.)

„Du kannst nicht alleine überwinden. Du brauchst den Heiligen Geist. (Tom L)

In den USA und Grossbritannien werden Fahnen auf Halmast gesetzt, wenn jemand gestorben ist. Man kann es auch an den ernsten und traurigen Gesichtern erkennen. In vielen Gemeinden scheint es auch Halbmast-Anbetung zu geben - den Gesichtern nach zu urteilen. (Bruce M.)

Wenn Du wüsstest, WIE der Herr möchte, dass Du Ihn anbetest (egal, was Er sagen würde) - würdest Du Ihn so anbeten, wie Er es möchte? (Bruce M.)

Irgendetwas dabei für Dein Herz? Vieles von dem Gehörten finde ich nachdenkenswert und hoffe, dass es einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Besonders gut und hilfreich finde ich die schlichte und leicht verständliche Definition von Lobpreis:
„Lobpreis bedeutet: Gut von jemandem reden in dessen Gegenwart“

Nimm dir doch heute ein paar Minuten Zeit, in Gottes Gegenwart gut von Ihm zu reden.

Sonntag, 2. Juni 2013

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Heutiger Predigttext: Amos 9:11-15
 
11 An jenem Tag will ich die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer wiederherstellen und sie wieder bauen wie in den Tagen der Vorzeit,
12 so daß sie den Überrest Edoms in Besitz nehmen werden und alle Heidenvölker, über die mein Name ausgerufen worden ist, spricht der Herr, der dies tut.
13 Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da der Pflüger den Schnitter und der Traubenkelterer den Sämann ablösen wird. Dann werden die Berge von Most triefen und alle Hügel überfließen.
14 Und ich will das Geschick meines Volkes Israel wenden, und sie werden die verwüsteten Städte wieder aufbauen und bewohnen, Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, Gärten anlegen und deren Früchte genießen. 15 Und ich werde sie einpflanzen in ihr Land; und sie sollen aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe, nicht mehr herausgerissen werden! spricht der Herr, dein Gott.  
 
Herzliche Einladung zumGottesdienst
 
Lieder - Freude - Bibel 
Gemeinschaft
 
Wir laden Dich herzlich ein!
 
Beginn: 10:30 Uhr
Heute wieder gemeinsames Mittagessen @ CCFG
 Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
 
Sonntagszitat: 
Behandle Gottes Zusagen nicht wie Museumsstücke, sondern glaube ihnen und mache von ihnen Gebrauch. (Charles H. Spurgeon)