„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 17. September 2022

Gianna Jessen und der Marsch für das Leben

Gianna Jessen überlebte vor fast 45 Jahren eine Abtreibung. Sie wog nur zwei Pfund, als sie mit Zerebralparese geboren wurde. Die Ärzte sagten, sie würde niemals in der Lage sein, ihren Kopf zu halten, zu krabbeln oder zu gehen. Aber sie hat all diese Hindernisse überwunden.

Eines Tages traf sie ihre leibliche Mutter. Die hatte versucht, Gianna abzutreiben. Der Versuch der Verätzung durch Salzlösung misslang und Gianna überlebte.

Die Bitterkeit lebte jedoch auch weiter. Seltsamerweise war es die Mutter, die verbittert war. Sie sagte zu Gianna: „Du bist mir peinlich!“ Jessen war sehr verletzt durch diese bissigen Worte, mit denen sie von ihrer leiblichen Mutter begrüßt wurde. Jessen kämpfte gegen die Tränen und gewann ihre Fassung gerade lange genug zurück, um ihrer Mutter zu sagen: „Ich vergebe dir.“

„Ich will deine Vergebung nicht“, antwortete ihre Mutter, „und ich möchte nicht, dass du mit mir redest.“ Und schon war das Gespräch beendet. Jessen hat ihre leibliche Mutter seitdem nicht mehr gesehen.

Sie hätte sich dafür entscheiden können, wütend auf ihre leibliche Mutter zu sein, aber sie beschloss, keinen Groll zu hegen. „Da war so viel Wut auf ihrer Seite“, sagte Jessen.

Stattdessen entschied sie sich zu vergeben, so wie ihr ihr himmlischer Vater vergeben hatte: „Immer wieder habe ich mich entschieden, mich durch Gott definieren zu lassen“, sagte sie. „Der Herr sagte zu mir: ‚Du musst loslassen.‘“

Mit 3 Jahren konnte sie mit Hilfe von Beinschienen und einer Gehhilfe laufen und mit 28 Jahren – am 30. April 2005 – absolvierte Jessen ihren ersten Marathon (Boston) und lief im folgenden April einen weiteren (London). Für Jessen war es ein langer Weg: „Wenn Vater und Mutter dich verlassen, nimmt Gott dich auf.“ (Quellen: HIER u. HIER)

Laut einer aktuellen Quelle war Abtreibung im Jahr 2021 mit 42,6 Millionen Todesfällen die häufigste Todesursache weltweit. Das sind 42% (!) aller Todesfälle weltweit im vergangenen Jahr: Kinder, die im Mutterleib abgetrieben wurden; täglich etwa 125.000.

Das „Christusforum“ berichtet: Abtreibung soll als Menschenrecht in die EU-Charta aufgenommen werden. In Deutschland ist ab sofort die Werbung für Abtreibung erlaubt. Der nicht-invasive Bluttest, der nach vorgeburtlichen Kindern mit genetischen Besonderheiten fahndet, ist seit dem 01. Juli eine normale Kassenleistung. Die Regierungskoalition kündigt teilweise offen an, dass Abtreibung vollständig legalisiert werden soll. Der assistierte Suizid soll ebenfalls gesetzlich geregelt angeboten werden. Mediziner und kirchliche Einrichtungen werden immer mehr unter Druck geraten, all dies durchführen, zulassen und anbieten zu müssen. Frauen im Schwangerschaftskonflikt werden weiter alleingelassen und geraten immer stärker unter Abtreibungsdruck, statt dass man ihnen wirkliche Hilfe anbietet.

Christliche Organisationen laden aus diesen Gründen zu einem jährlichen ‚Marsch für das Leben‘ ein, der heute stattfindet. Es geht darum, Position zu beziehen gegen Abtreibung, für das Leben und für die Unterstützung von Schwangeren in Not.

Wer heute Morgen diese Zeilen liest, wird es kaum noch schaffen, zur Teilnahme nach Berlin zu fahren. Aber wir können den ‚Marsch für das Leben‘ im Gebet unterstützen. Meist sehen sich die Teilnehmer Krawallmachern, Gegendemonstranten, Beleidigungen und sogar tätlichen Übergriffen ausgesetzt. Lasst uns beten:

  • · Für einen friedlichen Verlauf und trockenes Wetter
  • · Für eine positive Berichterstattung
  • · Für die Redner und Organisatoren
  • · Für positive Auswirkungen auf ungewollt Schwangere und Schwangere in Not
  • · Für Gottes Gnade und Geduld mit unserem Land, dass diesbezüglich einen gottlosen und zerstörerischen Weg verfolgt. 

Links zu PRO-Life Organisationen:

Weblinks:
http://www.kaleb.de/
http://www.ausweg-pforzheim.de/

Freitag, 16. September 2022

10.000 Euro Belohnung!

… waren vor einigen Jahren im Angebot für die Ergreifung des Täters, der einen noch nicht einjährigen Wolfswelpen aus dem Milkeler Rudel mit 31 Schrotkugeln ‚ermordet‘ hatte. Um die gleiche Zeit wurde in Montabaur ein 71jähriger Jäger zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Er hatte einen Wolf erschossen, den er für einen wildernden Hund hielt.

Kostspielige „Fußgängerüberweg“ für Kröten (genannt Krötentunnel) und die Forderung nach Abschaltungszeiten für Windräder zum Schutz der europäischen Fledermäuse sind Meldungen, die einige erfreuen und andere entsetzen.  

Andererseits hat man den Schutz ungeborenen Lebens in Deutschland in diesem Jahr weiter abgebaut. (Näheres: HIER) Noch ist Abtreibung in Deutschland sogar rechtswidrig, ist also nicht, wie oft behauptet, das Recht einer jeden Frau. Aber jetzt darf für diese Rechtswidrigkeit geworben werden.

In Stellungnahmen bezeichnen auch große Parteien Abtreibung als „Tötung ungeborener Kinder.“ Man beachte die Begriffe „Tötung“ und „Kinder“. Man erkennt also, dass es sich nicht um die „Entfernung von Zellgewebe“ handelt, sondern um die Tötung von Kindern. Dennoch scheinen die Grundrechte dieser Kinder weniger schützenswürdig zu sein als die von Kröten, Wölfen oder Fledermäusen. Im vergangenen Jahr waren es in Deutschland fast 95.000 Tötungen. Das ist die offizielle Zahl, nicht die Dunkelziffer. Für ihren Lebensschutz fließen keine Euro,  und Gesetze, die helfen könnten, wurden abgeschafft.

Als Christen sind wir aufgerufen, Salz der Erde zu sein. Wir können nicht schweigen zu dem Unrecht das geschieht. Christen waren schon immer die Stimme der Stummen, auch wenn sie sich dadurch unbeliebt machten. Christen können nicht schweigen!

Christen können auch nicht kalt verurteilen. Sie sind Gottes  Gießkanne, durch die Er Seine Liebe, seine Barmherzigkeit und sein Hilfsangebot in diese Welt ausgießt. Christen lieben und waren schon immer diejenigen, die sich derer angenommen haben, die verschuldet oder unverschuldet in Not geraten sind. Christen verurteilen den Mord an Ungeborenen, aber gleichzeitig setzen sie sich aufopfernd ein, dass dieser Mord nicht geschehen muss. Sie nehmen sich im Namen Jesu derer an, die Hilfe suchen und möchten.

Weblinks:
http://www.kaleb.de/
http://www.ausweg-pforzheim.de/

ACHTUNG - MORGEN:

Bildquelle und mehr Infos: HIER!

Donnerstag, 15. September 2022

Urplötzlich

In 1 Petrus 5:7+8a ruft uns Gott durch Petrus zu:

Seid nüchtern und wacht!
Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher
wie ein brüllender Löwe
und sucht, wen er verschlingen kann;
dem widersteht, fest im Glauben“

Löwen, wie auch andere Raubtiere, sind auf der Pirsch, wenn sie hungrig sind. Dabei beachten sie verschiedene Taktiken, um ihre Gegenwart zu verbergen. Natürlich sind sie leise, machen sich so klein wie möglich, bleiben manchmal regungslos stehen und achten darauf, sich gegen die Windrichtung anzuschleichen. Und dann sind sie urplötzlich da – aus einer Richtung, von der man es kaum erwartet.

Anfechtungen haben eine ähnliche Vorgehensweise sie kommen urplötzlich aus einer Richtung, aus der man es nicht meint.

Hans-Werner war mit seiner Frau unterwegs in einem Einkaufszentrum. Nun stand seine Susi schon seit 10 Minuten an der Kleiderstange mit den Sommerkleidern, die vor einem Geschäft aufgestellt war ... und vorbei kommt eine junge, hübsche Frau in kurzem, figurbetonendem Kleid. Hans-Werners Augen beginnen zu wandern bis die junge Dame verschwunden ist. Dann, urplötzlich und ohne Vorwarnung, kommen die Worte seiner Frau aus der anderen Richtung. Sie schaute nicht mal von ihren Sommerkleidern auf, als sie fragte: „Und? War das den Ärger wert in dem Du jetzt steckst?” 

Aus der Richtung, die kurz zuvor noch so still und unscheinbar gewesen zu sein schien, hatte er weder Anfechtungen noch Ärger erwartet. Leider ist die Auflösung der Geschichte unbekannt ...

Ähnlich ergeht es einem Fremden, der auf der Durchreise durch einen kleinen Ort einen unscheinbaren „Tante Emma“ Laden betritt. Schon als er auf die Ladentür zugeht, leuchtet ihm ein Schild entgegen: „Gefahr! Vorsicht! Hund!”

Drinnen entdeckt er einen harmlosen alten Jagdhund auf dem Boden, der neben der Kasse schläft. Der Fremde schmunzelt und fragt den Filialleiter: "Ist, das der Hund, vor dem die Leute sich hüten sollen?" "Ja, das ist er", antwortete der Gefragte.
Jetzt ist der Fremde noch mehr amüsiert. "Der sieht aber nicht gerade wie ein gefährlicher Hund aus. Warum in aller Welt hängt die Warnung da an der Tür?"
"Nun", antwortet der Besitzer, "bevor ich das Schild in die Tür gehängt habe, sind die Leute andauernd über ihn gestolpert!“

Die Gefahr, die uns zu Fall bringen will, kommt aus einer Ecke, aus der wir sie nicht erwarten. Auch Satan. Er kommt aus Ecken und zeigt sich in Zeiten, in denen wir ihn nicht erwarten – immer mit dem Ziel, uns zu schaden.

„Dem widerstehet fest im Glauben!“ ruft Gott uns zu. Sein Wort für bare Münze zu halten und zu akzeptieren, dass Satan uns heute verschlingen will – und uns dann im Glauben fest an Jesus zu halten – das wird uns den Sieg bringen.

Wer sich nahe genug beim Lamm Gottes aufhält, fürchtet keinen brüllenden Löwen.


Mittwoch, 14. September 2022

Von Dieben, Tumulten und Dir

Seit Satans Fall ist und bleibt er Gottes Gegenspieler. Er will unser Schlechtestes. Er bestiehlt, lügt und tötet. In Johannes 10:10 sagt Jesus über Seinen Gegenspieler:

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben.

Das bedeutet, dass Nachfolger Jesu Leben im Überfluss haben können, wenn sie sich nicht von Ihm ablenken lassen. Ablenkung ist allerdings das Kunsthandwerk des Teufels, das er fast bis zu Perfektion versteht.

Im Garten Eden lenkte er Adam und Eva durch Lügen von Gottes Segnungen ab. Nicht, dass sie unschuldig waren! Sie ließen sich ablenken.

In Jerusalem lenkte Satan David von Seinen Pflichten ab und verführte ihn zur Sünde. Nicht, dass David machtlos gewesen wäre. Er ließ es zu.

Auf dem See Genezareth ließ sich Petrus bei seinem Spaziergang auf dem Wasser von Wind und Wellen ablenken und sank. Nicht, dass Jesus ihm nicht geholfen hätte.

Ablenkungen kommen – wir lassen sie zu, und eh wir uns versehen sind wir am Sinken, bewegen uns in die falsche Richtung oder werden bestohlen … ohne, dass wir’s merken.

Ein ehemaliger Polizist beschreibt die Taktik von Diebesbanden: 

„Sie betreten den Laden als Gruppe. Einer oder zwei lösen sich von der Gruppe, und die anderen beginnen woanders im Laden einen Tumult. Das erregt die Aufmerksamkeit der Angestellten und Kunden.

Während jedermanns Interesse dem Tumult gilt, füllen ihre Kumpel ihre Taschen mit Waren und verschwinden, bevor irgendjemand was merkt. Manchmal Stunden, manchmal Tage später bemerkt der Händler, dass was fehlt und ruft die Polizei erst, wenn es viel zu spät ist.

Wie oft lenkt Satan uns mit einer ähnlichen Strategie von Jesus ab. Er lässt einen Tumult entstehen, der unsere ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht und wir gar nicht merken, wie es uns von Jesus ablenkt. Ich habe in den vergangenen Jahren viele, ja, sehr viele Tumulte beobachtet, die viele Jünger Jesu in eine falsche Richtung gelenkt haben. War ihr Leben, ihr Reden und Handeln zuvor noch auf Jesus gerichtet, haben Tumulte sie aus der Bahn geworfen – oft ohne dass sie es gemerkt haben.

Da war und ist der Coronatumult – und sie brennen mit Angst und Sorge und setzen sich ab von Gemeinde und Dienst für Jesus. Andere werden durch denselben Tumult in die andere Richtung geführt. Sie brennen voller Aggression und Rebellion. Statt den Frieden und die Hoffnung Jesu zu verbreiten, verbreiten sie Hass und Zorn.

Damit verbunden der Masken- und Impftumult. Geschickt hat Satan einen Tumult als berechtigt erscheinen lassen und vieler Augen darauf gelenkt. Angst wird gesät, Irrlehre verbreitet. Ein Bruder berichtet, wie er alles zum Thema gelesen hat, was darüber auf dem Markt ist (und der Himmel weint!).

Dann gab und gibt es Flüchtlingstumulte, Umwelt- und Klimatumulte, Politiktumulte (man beachte das diabolische Chaos, auch unter Geschwistern in den USA) Theologietumulte; aber auch Tumulte durch Bitterkeit, Unversöhnlichkeit und Rechthaberei. Neuerdings bahnt sich der Tumult der „Winterwut“ an, wo schon die ersten Aufrufe zu „Spaziergängen“ kursieren. Nicht zu vergessen sind die Tumulte in unseren Herzen, hervorgerufen durch Trauer, Schmerz, Krankheit, und anderen persönlichen Problemen.

Das Problematische ist, dass solche Tumulte alle eins zum Ziel haben: Unsere Blicke von Jesus, dem Friedefürsten wegzulenken. Sie sollen uns die Ruhe nehmen, die Jesus uns mitten im Chaos versprochen hat.

Das Gute ist: Tumulte sind für Jesus kein Problem. In der Apostelgeschichte lesen wir immer wieder, dass es wegen der Verkündigung des Evangeliums „Tumulte“ gab, initiiert von Satan, geschürt durch den Hass auf Jesus und Seine Leute. Aber wir lesen auch: Nachdem sich aber der Tumult gelegt hatte …(Apostelgeschichte 20:1)

Ist Dein Herz, Deine Seele erfüllt mit dem Frieden des Friedefürsten? Ist Deine Botschaft die Botschaft des Friedensboten, der die gute Botschaft des Friedens verbreitet?

Mach „Jesus“ zu Deiner Botschaft. Lass den Friedefürsten Dein Herz regieren. Dann legen sich die Tumulte und Dein Blick wird fokusiert auf das, was Frieden bringt!

Zu einem Abend mit Jesus laden wir ein. Wir besingen Ihn, hören über Ihn und reden mit Ihm. Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr