„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 16. August 2014

Temperament

Jonathan Edwards war ein bekannter Prediger und gelehrter Theologe des achtzehnten Jahrhundert. Seine Tochter galt als äußerst unbeherrscht. Eines Tages hielt ein junger Mann bei Dr. Edwards um die Hand der Tochter an. "Nein!" war die bestimmte Antwort des Vaters. „Erschrocken und tief bewegt versuchte es der junge Mann noch einmal. "Ich liebe sie aber doch und sie liebt auch mich", wandte er ein. "Das ändert nichts", war Edwards Antwort, "sie ist Ihrer nicht würdig." "Aber sie ist doch eine Christin, oder etwa nicht?", versuchte der junge Mann zu argumentieren. "Ja", sagte Edwards, "aber die Gnade Gottes hält es auch bei manchen Menschen aus, mit denen niemand sonst leben könnte."

Edwards hatte erkannt, dass echte Liebe fehlt, wo selbstsüchtiger Zorn lebt. Gottes Wort sagt:

„Liebe lässt sich nicht erbittern!“  (1 Korinther 13:5)

Selbstsucht, Hitzköpfigkeit, Wutausbrüche oder unkontrollierte Taten kommen nicht aus der Liebe. Liebe reagiert auf erlittenes Unrecht nicht im Zorn. Das macht auch die Bibel deutlich:
  • Ein Hitzkopf schürt Zank und Streit, ein Geduldiger aber schafft Versöhnung. (Sprüche 15:18)
  • Besser ein Langmütiger als ein Starker, und wer sich selbst beherrscht, als wer eine Stadt bezwingt. (Sprüche 16:32)
  • Freunde dich nicht mit einem Zornmütigen an und geh nicht um mit einem Hitzkopf, damit du dir nicht seinen Wandel angewöhnst und er dir nicht zum Fallstrick deiner Seele wird! (Sprüche 22:24-25)
  • Ein Tor lässt all seinem Unmut freien Lauf, aber ein Weiser hält ihn zurück. (Sprüche 29:11)
  • Ein zorniger Mann richtet Streit an und ein hitziger viel Sünde. (Sprüche 29:22)
Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit, sein Temperament von Gott benutzen zu lassen. Ein Hitzkopf, ein Unbeherrschter, Zorniger oder ein Tor haben nicht viele Alternativen, als ihrem Temperament gemäß zu handeln. Die Ergebnisse sehen wir an dem Elend und den Scherben, die wir überall in unserer Gesellschaft finden.

Als Christen ist die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen, wie uns Römer 5:5 erklärt. Außerdem haben wir den Geist Gottes, der Seine Frucht in und durch uns hervorbringen und verbreiten möchte. Galater 5:22 sagt uns:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue5, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Von uns als Jesusjüngern sollte es nie gesagt werden müssen:
"Mit dem hält es nur Gott in Seiner Gnade aus, niemand sonst!“

Gott hat uns allen eine uns eigene Persönlichkeit gegeben. Der eine hat ein stilles Temperament, der andere ein feuriges. Wir alle sollten Jesus in unserem Leben Raum geben. Seine Gnade hält es nicht nur mit jedem von uns aus. Sie verändert uns auch mehr und mehr in Sein Bild.

Wäre es nicht eine tolle Herausforderung, heute jemandem die Gnade Gottes durch Taten oder Worte zu bezeugen? (W)

Freitag, 15. August 2014

Ist es nicht so?

Die folgenden Zeilen sind Gedanken zu einem bearbeiteten Zitat des bekannten Bibellehrers Alan Redpath zu der Frage: „Ist es nicht so?“

Ist es nicht so? ...
dass im Licht des Kreuzes der Feind kein Anrecht hat, sich im Land aufzuhalten?
Ist es nicht so? ...
dass ihm das Anrecht auf Dein Leben auf Golgatha entrissen wurde?

Ist es nicht so? ...
dass Sünde kein Anrecht hat auf einen Platz im Leben eines Gotteskindes?

Ist es nicht so? ...
dass Satan keine Macht mehr hat in der Gegenwart des Allmächtigen?

Ist es nicht so? ...
dass durch Jesu Blut und Auferstehen die totale Niederlage des Feindes besiegelt ist“

Ist es nicht so? ...
dass durch die innewohnende Kraft des Heiligen Geistes alles vorhanden ist, was wir brauchen, sei es:
  • Stärke für jede Versuchung
  • Gnade für jede Prüfung
  • und die Kraft, alle Schwierigkeiten zu überwinden!

Ist es nicht so?

Nicht ein Wort hat gefehlt von all dem Guten,
das der Herr, euer Gott, euch verheißen hat;
es ist alles für euch eingetroffen,
und nicht ein Wort davon ist ausgeblieben! (Josua 23:14)

Ist es nicht so?

Donnerstag, 14. August 2014

Ein halber Jesus

Darf ich uns noch einmal mitnehmen in die Ereignisse von Markus 11?


 „Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!

Gepriesen sei das kommende Reich unseres Vaters David!

Hosanna in der Höhe!“



So schreit die Menge in den Versen 9+10. Hosanna bedeutet: Hilf Herr!  Der Hilferuf in Verbindung mit dem kommenden Reich Davids erinnern uns, dass Israel nicht auf den Retter, das Opferlamm, den leidenden Messias wartete, sondern auf den starken, regierenden, politischen Messias, der mit übernatürlicher Macht das Königreich Davids wieder herstellen würde. Man dachte sich wohl: „Wer Tote auferwecken kann, kann auch von Rom befreien!“


Alle Begeisterung, Hoffnung und Freude entpuppt sich bei näherem Hinsehen weniger als Gottesdienst und mehr als politische Veranstaltung. Ein Mischmasch aus Wahrheit, Unwissen und Traumvorstellungen. Wo aber ein Teil von Jesus unterschlagen wird, geht der gesamte Mischmasch in die Hose. Nur politischer Messias – aber nicht Gottes Sohn? Nur Erlöser von Rom – nicht aber Erlöser von Sünde? Nur der starke Löwe aus Juda – nicht aber das Lamm Gottes? Nur Revolutionär und Weltverbesserer – nicht Diener und Lebenserneuerer? Nur Retter – nicht auch Herr? 

Wir merken, was für ein limitiertes Verständnis Menschen von Jesus haben können. Aber mit solch einem halben Jesus wird niemand glücklich. Bei Jesus muss beides zusammenkommen: Der Löwe und das Lamm, der Richter und der Retter, der Herr und der Hirte. Wir können uns nicht das eine aussuchen und das andere fallen lassen. Das konnten die Juden damals nicht und wir Christen heute auch nicht.  
In Matthäus 7:21 lehrt Jesus die ernsten Worte: 



Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, 
in das Himmelreich kommen,

sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.



Es gibt also tatsächlich solche, die nennen Jesus Herr ... ‚Herr Jesus...’   Die beten wie alle: „Herr Jesus ...“ ... die reden wie alle: „Jesus, der Herr ...“, die bezeugen mit allen: „Jesus , unser Herr ...“ ... aber Er ist gar nicht ihr Herr und sie gehören gar nicht zu Ihm.  Jesus erklärt in Lukas 6:46 erklärt: Was nennt ihr mich aber »Herr, Herr« und tut nicht, was ich sage?“



Die Juden damals sagten: Hosianna! Jesus, Messias, Sohn Davids …

Die Menschen heute sagen: Hallelujah! Jesus, Retter, Erlöser, Herr

Und beiden Gruppen sagt Jesus: Was nennt ihr mich Retter und Herr? Errettung zeigt sich nicht an Begeisterung heute und Stillschweigen morgen; nicht am Sabbatlob, dass am Tag danach vergessen ist. Errettung zeigt sich in Gehorsam und Nachfolge!



Jesus sucht solche, die Ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten, die Ihn – wie die Menge – mit freudigen Lobliedern anbetet und als Herrn willkommen heißt, die da aber nicht stehen bleibt. Jesus sucht solche, die Ihn – wie die Jüngerals Herrn behandeln und tun, was Er sagt.



Ein halber Jesus ist nicht die Hälfte wert; ein halber Jesus ist gar nichts wert. Jesus nur als Retter, nur als Lebensversicherung fürs ewige Leben – den Jesus gibts in der Bibel nicht. Aber den, der uns für sich erkauft hat, damit wir ewig für Ihn leben – beginnend hier und heute – das ist der Jesus der Bibel. Das ist die ganze Botschaft. Das ist Segen pur!

Mittwoch, 13. August 2014

Seltsame Aufträge

Die hat Gott schon immer verteilt:

Manchmal vergibt Jesus seltsame Aufträge. Das beginnt schon im AT:
Dem alten Noah sagt Gott, er soll ein Riesenrettungsschiff bauen. Das war für damalige Begriffe ein monströser Kasten! Später gebietet Er dem alten Abraham, er soll in ein ihm unbekanntes Land gehen. Zu Josua sagt Gott, er soll insgesamt 13x um Jericho laufen, um die Stadt zu besiegen. Im Neuen Testament sagt Jesus dem reichen, junge Mann, er solle seinen gesamten (!) Besitz verschenken und Jesus nachfolgen. Seltsam; aber ja, manchmal vergibt Jesus seltsame Aufträge.



Angefeindeten sagt Jesus, sie sollen ihre Feinde lieben und dazu auch noch segnen. Dem Petrus sagt Jesus, er soll einen Fisch angeln und aus dessen Maul ein Geldstück nehmen, mit dem dann die Tempelsteuer gezahlt werden kann. Den einfachen Jüngern sagt Jesus in einer Zeit ohne Schnickschnack, Technik, Computer oder Telefon, dass sie in aller Welt das Evangelium verkünden sollen. Ist doch alles irgendwie abgefahren. Aber Jesus vergibt nun mal seltsame Aufträge – manchmal.



Und in Markus 11 beauftragt Er zwei Jüngern, dass sie ein Eselfohlen im Nachbarort losbinden und ihm bringen sollen. Ja, es könne schon sein, dass sie deswegen angemacht werden, aber dann sollen sie einfach sagen: „Jesus braucht’s!



Wenn Jesus manchmal seltsame Aufträge vergibt, sind diese deshalb nicht weniger von Ihm und wir wollen sie trotzdem ausgeführen, auch wenn sie uns ein mulmiges Gefühl geben. Wer wäre schon gerne einer der zwei Jünger gewesen.  Ich bekenne: Ich wahrscheinlich nicht! Stellt Euch nur mal vor: Jesus würde zu zweien von uns sagen: „Geht mal in die Nachbarstadt, da findet Ihr einen geparkten Capriolet. Schwingt euch rein und bringt ihn mir. Wenn euch einer dumm kommt, dann sagt ihm einfach: „Ist für den Herrn!“



Das wäre eine recht spannende Sache. Vielleicht hinkt der Vergleich, aber es wird deutlich, dass die zwei losgeschickten Jünger schon einen seltsamen Auftrag hatten.



Lasst uns nicht ausschließen, dass Jesus uns mit etwas beauftragt, dass uns seltsam vorkommt.

Natürlich ist nicht alles, was verrückt und seltsam klingt, notwendigerweise von Gott. Aber wir sollten seltsam klingende Auftäge nicht ungeprüft lassen, nur weil sie uns seltsam oder unvorstellbar erscheinen. Für die Jünger hieß das, mit einem Maß an Ungewissheit loszuziehen, um zu tun, womit Jesus sie beauftragte.



Jesus hat auch uns Aufträge gegeben. Nicht nur seltsame und außergewöhnliche.

Geht in alle Welt und macht alle Völker zu Jüngern. Das ist nicht „leicht“, aber auch nicht außergewöhnlich. Vergib der Person, die Dich ständig nervt und tue Ihr was Gutes. Auch das ist nicht wirklich neu für uns. Schwer ja, aber nicht neu. Lass Dein Licht für mich leuchten vor den Menschen! Auch das ist uns bekannt. All diese Aufträge gelten uns allen und können erfolgreich ausgeführt werden, wenn wir unseren Dienst – unser Leben – für Jesus ernst nehmen.



Aber es kann auch sein, dass der Herr uns einen Auftrag gibt, der „seltsam“ ist, „ausgefallen“, „ungewöhnlich“. Nie wird es ein Auftrag sein, der im Gegensatz zu Gottes geoffenbarten Willen steht. Aber es mag ein sehr konkreter Auftrag sein, ein sehr persönlicher Auftrag, den der Herr uns gibt, nicht einem andern. Auch da sollten wir Ihm folgen und dienen, wie in allen anderen „normalen“ Aufträgen auch.



Hast Du einen besonderen Auftrag vom Herrn erhalten?  Vielleicht einen Auftrag, den Du vor Dir her schiebst? Einen Auftrag, der mit Opfern verbunden ist? Einen Auftrag, der Dir unangenehm ist oder dessen Ergebnis Du nicht absehen kannst? Vielleicht einen Auftrag, der Dein Leben auf den Kopf stellen kann.



Lies Dir Markus 11:1-11 ruhig mal durch. Du wirst feststellen: Wenn Jesus Aufträge vergibt und wenn wir reagieren – es funktioniert immer! Folge Jesus und Seinem Auftrag - und erfahre Ihn!


Und wenn Du Dir keines seltsamen Auftrags bewusst bist, dann sei einfach weiterhin offen dafür und arbeite an den Dingen, die Er Dir aufgetragen hat und die gar nicht so seltsam sind!

Dienstag, 12. August 2014

„Freund, da wächst Gras auf Deinem Pfad!“

In einem alten Andachtsbuch war folgendes zu lesen:

In einem Landesteil Afrikas waren die ersten Christen für ihr eifriges Gebet bekannt. Ja, jeder der Gläubigen hatte seinen kleinen, privaten Gebetsort außerhalb des Dorfes wohin sie sich zurückzogen, um mit Gott im Gebet allein zu sein. Die Dorfbewohner erreichten ihren kleinen Gebetsort über ihre eigenen Trampelpfade durch den Busch.

Wenn Grass über einen Pfad zu wachsen begann, war es offensichtlich, dass die Person, der dieser Pfad gehörte, nicht mehr eifrig war im Gebet. Da diese Christen sich umeinander kümmerten und um das geistliche Wohl des anderen besorgt waren, entwickelte sich ein einzigartiger Brauch. Wenn irgendjemand einen überwachsenen Gebetspfad sah, würde er oder sie zum Eigentümer dieses Pfades gehen und ihn liebevoll warnen: „Freund, da wächst Gras auf Deinem Pfad!
 
Die Christen in Afrika hatten es richtig erkannt: Gebet ist kein Ehrenamt. Gebet ist Auftrag.  In Lukas 18 nimmt Jesus sich extra Zeit, um Seinen Jüngern das klar zu machen.

 Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis,
um ihnen zu zeigen, daß es nötig ist,
allezeit zu beten und nicht nachlässig zu werden. (Vs 1)

Sie hatten allerdings noch etwas erkannt: Gebet ist keine Zwangsarbeit, Gebet ist Freude – zumindest dem, der betet. Das bezeugt auch der Apostel Paulus, der an die Philipper schreibt:

Ich bete immer für euch und tue es mit frohem Herzen. (1:4)

Der Gebetspfad des Paulus war immer frei von Gras und anderem Wildwuchs. Auch ich möchte mich von den afrikanischen Geschwistern fragen lassen: „Wächst da Gras auf meinem Gebetspfad?“

Gleichzeitig möchte ich die Frage an Dich weitergeben. Wie schaut Dein Gebetspfad aus? Gut genutzt und frei von Gras?  Manch einer sagt sich: Beten habe ich nie gelernt. Lern es mit anderen. Lerne es diese Woche in der Gebetsstunde Deiner Gemeinde. Setz’ Dich einfach dazu; höre zu; bete im Herzen mit und beginne so, das Beten zu lernen. Wenn in Deiner Gemeinde keine Gebetsstunde angeboten wird, bitte jemanden, mit Dir zu beten. Und wenn selbst das nicht klappt, dann komm, lerne und bete mit uns. Infos zu Treffpunkten und Zeiten unserer Gemeinde HIER


Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist

und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet

für alle Heiligen. (Epheser 6:18)

Montag, 11. August 2014

Immer diese Warnungen

„Höre, mein Volk, ich will dich warnen. Israel,
wenn du mir doch gehorchtest!“ (Psalm 81:9)

Davon gibts schon viele – sehr viele! Warnungen im Wort Gottes. Manchmal Kapitelweise am Stück. Im Alten – wie im Neuen Testament.

Ist das wirklich nötig? Diese ständigen (!) Warnungen? Ist es nicht ätzend, dasselbe immer wieder zu hören?

Manchmal reagieren wir wie jemand, dem die Eltern sagen: „Nun komm nicht mit dem Auto heim, wenn Du getrunken hast. Ruf an und wir holen dich“.  Reaktion: ‚Ach Mama, du nervst’
Oder: „Vergiss nicht, heute pünktlich heimzukommen. Wir sind bei meiner Mutter eingeladen!“ Reaktion: „Ach Frauchen, Du nervst!“

Es ist so nötig, manches immer wieder zu wiederholen, auch dann, wenn es uns nicht unbedingt passt. Jesus mag sagen: „Wendet Euch nicht ab, denn wenn ihr euch abwendet werdet ihr verlieren!“ Und wir mögen antworten: „Ach, Herr Jesus, du nervst“
Reagiert Petrus nicht so? Jesus sagt Seinen Jüngern: „Ihr werdet euch alle an mir ärgern“.
Petrus antwortet: „Ach Jesus, was sagst Du denn?  ... Ich doch nicht!“

Israel im Aten Testament und wir heute sind umgeben von einer Kultur, die mit biblischen Werten nichts anfangen kann. Dabei hat es in der Kirchengeschichte immer wieder Zeiten gegeben, in denen Gottes Maßstäbe geschätzt wurden. Nicht immer in der besten Art und Weise – aber dennoch respektiert:

-         Ehrfurcht vor Gott und vor dem Glauben stand über dem Recht, alles sagen und jeden Glaubenden beleidigen zu dürfen. Das ist heute anders!
-         Ehrfurcht vor Gott und Seinem Wort stand über dem, was Gottes Wort als unmoralische, sündige Praktiken beschreibt. Das ist heute anders!
-         Ehrfurcht vor Gott verbot die kommerzielle Nutzung von Pornographie. Heute kann man kaum ein Emailprogramm online öffnen, ohne vorher durch einen Pornodschungel zu müssen. Prostitution ist quasi legalisíert.
-         Der arbeitsfreie Sonntag, der sich an dem biblischen Ruhetag orientiert und zum Wohl des Menschen und zur Anbetung Gottes eingeführt wurde, wird jetzt zum Wohl der Wirtschaft, des Wohlstandes und der Vereine wieder geopfert.

Das sind die Gründe, warum Gott immer wieder warnen muss. Aber es gibt auch betreffs Gottes Warnungen durchaus sehr positive Aspekte.


-         Je mehr wir Gottes Güte vor Augen haben, Seiner Wunder gedenken, Seine Verheißungen nicht vergessen und Ihn und Sein Wort im Herzen halten – je weniger bedürfen wir Seiner Warnungen.
-         Wenn wir auf dem guten Weg gehen, werden uns die Warnungen gar nicht mehr stören.
-         Wenn wir auf dem guten Weg sind, dann empfinden wir die Warnungen nicht mehr als warnende Entscheidungshilfen, sondern nur noch als coole Erinnerung und Bestätigung, dass wir auf dem richtigen und heilsamen Weg sind.
 
Laß den guten Weg zur Routine werden, zu einer guten Gewohnheit, dann sind die Warnungen 
nur noch positive Bestätigungen des richtigen Wegs.

Sonntag, 10. August 2014

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Morgens besuchte er mit seinen Eltern den Gottesdienst. Er war noch ein kleiner Junge, aber er verstand sehr wohl, worum es in einem Gottesdienst gehen soll. Abends kniete er neben seinem Bett, schloss die Augen und betete: „Lieber Gott, wir hatten so eine gute Zeit heute morgen im Gottesdienst, aber ich hätte wirklich gewünscht, wenn Du auch da gewesen wärst!“

Autsch! AUTSCH! – Und doch zehntausendfach so wahr!

Auch heute treffen sich wieder überall auf der Welt Gottes Kinder. Ihre Gottesdienste haben eine Vielzahl von Formaten und ich behaupte mit Überzeugung: Gott kommt mit jedem Format zurecht. In jedem Gottesdienst dienen Menschen Gott und Gott sieht nicht das Äußere, nicht die Form, die Liturgie, die Deko, Tradition, die Gewänder, die Art der Instrumente oder die Körperhaltung. Kurz: 1 Samuel 16:7:

Der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist,
der Herr aber sieht das Herz an!

Und obwohl Gott durch die äußeren Umstände hindurch in unsere Herzen sieht, kann es sein, dass wir GOTTES-dienst feiern, und Er gar nicht anwesend ist. Wir haben wirklich eine gute Zeit. Die Musik ist toll, die vorgetragene Rede wohl überlegt, der Pastor enthusiastisch, Tee oder Kaffee hinterher lecker und die Gemeinschaft angeregt. Aber alles ohne die Gegenwart Jesu. Er fehlt – und der junge Knirps in der Eingangsgeschichte hatte es gemerkt.

Wenn Gemeinde sich um all das Schöne, das Funktionierende, die Festlichkeit, die Emotionen oder die Ermutigung zur Nächstenliebe dreht und all das ohne Jesus möglich ist, dann fehlt Er auch. Wo man meint, Ihn nicht zu brauchen, wo man Ihn nicht inbrünstig einlädt, da drängt Er sich auch nicht auf.

In Apostelgeschichte 2:42 wird uns biblischer Gottesdienst vorgestellt, in dem Gott zu finden ist. Hier lesen wir von 4 wichtigen Gottesdienst-Elementen: Gemeinschaft mit Jesus und miteinander, Verkündigung des Wortes Gottes, Gemeinsames Abendmahl (d.h.: gemeinsames Gedenken an Jesu Werk) und Gebet. Diese Elemente – alle in inniger Gemeinschaft mit Jesus – garantieren Seine Gegenwart in unseren Gottesdiensten.

Als CCFG ist es uns ein Anliegen, dass Jesus in jedem unserer Gottesdienste gegenwärtig ist. Wir laden jeden herzlich ein, mit Gott und uns Gemeinschaft zu haben und mit uns Gottesdienst zu feiern. Herzlich willkommen!

GOTTESDIENST: 10:30 Uhr
im Bitzegarten!

FEIER MIT UNS!

Wir singen, beten, hören auf Gottes Wort
 Wir haben Gemeinschaft
und anschließend
ein gemeinsames Mittagessen
 
Wir laden alle herzlich ein!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum