Folgende
Kurzgeschichte fiel mir kürzlich in die Finger. Ich gebe sie hier sinngemäß weiter.
Der Professor
stand vor seiner Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Als
der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann
diesen mit Golfbällen zu füllen. Dann fragte er die Studenten, ob der
Topf nun voll sei. Sie bejahten es.
Als Nächstes nahm
der Professor einen Behälter mit kleinen Kieselsteinen und schüttete
diese in den Topf. Er rüttelte sachte den Topf und die Kieselsteine rollten in
die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum,
ob der Topf nun voll sei. Die Studenten stimmten zu.
Der Professor
nahm als Nächstes eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf.
Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Als er erneut
fragte, ob der Topf nun voll sei, wiederholten die Studenten ihr einstimmiges
"ja". Da holte der Professor einen Krug mit Wasser unter dem
Tisch hervor und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den
letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten.
"Nun",
sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ, "ich möchte, dass
Sie diesen Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen. Die Golfbälle sind
die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit,
Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens,
welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben
würden, Ihr Leben trotzdem noch ausgefüllt wäre. Die Kieselsteine
symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto.
Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten. Falls Sie den Sand zuerst in den
Topf geben", fuhr der Professor fort, "hat es weder Platz für
die Kieselsteine noch für die Golfbälle.“
Eine tolle
Weisheit und eine einleuchtende Illustration! Für uns Jesusjünger müsste noch
eine weitere Kategorie am Anfang geschaffen werden. Vielleicht ein Handball,
der den „Topf des Lebens“ schon deutlich ausfüllt, bevor dann die Golfbälle,
die wichtigen Dinge des Lebens hinzu kommen.
In unserem Leben
als Jesusjünger gibt es nur eine #1: Jesus. Jesus sagt in Matthäus 10:37:
“Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich,
der ist meiner nicht wert;
und wer Sohn oder Tochter mehr
liebt als mich,
der ist meiner nicht wert.“
Wenn wir unser Leben investieren in die wichtigen Dinge des Lebens, werden wir keinen
Platz mehr haben für die Hauptsache unseres Lebens: Jesus. Jesus den
Hauptinhalt unseres Lebens sein zu lassen, bringt weder Unordnung noch Verlust in unser
Leben, sondern – im Gegenteil – Ordnung und Gewinn. Wenn Jesus unser Leben ausfüllt, weist
Er allem anderen den perfekten Platz an. Unordnung und Verlust kommen nicht, wenn Jesus die
Hauptsache ist, sondern wenn Er als Hauptinhalt unseres Lebens verdrängt wird.
Viele
Kleinigkeiten und Ablenkungen können Ihm den Platz streitig machen. Am
gefährlichsten sind die guten Dinge des Lebens, wie jemand es richtig
ausdrückte: Die größte Gefahr für das Beste im Leben ist das Gute im Leben.
Lass Jesus Dein Leben ausfüllen – und alle anderen Bereiche erhalten ihren
legitimen Platz.
Der Professor gab
seinen Studenten folgenden Rat mit auf den Weg:
„Wenn Sie all
Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben
für die wichtigen Dinge. Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden. ...
Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind.
Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand."
Und wenn wir als
Gotteskinder dann noch Jesus mit ins Boot nehmen, illustriert diese Geschichte
perfekt den Vers aus Matthäus 6:33:
Wenn ihr für ihn lebt
und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen
macht,
wird er euch jeden Tag geben,
was ihr braucht.