„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 23. Januar 2016

Die Sperlinge und die Gemeinde

Es ist mal wieder Zeit für eine Fabel von Aesop, dem griechischen Dichter, der seine Geschichten um 600 Jahre vor Christus aufschrieb. Heute geht es um die Sperlinge.

Eine alte Kirche, welche den Sperlingen unzählige Nester gab, ward ausgebessert. Als sie nun in ihrem neuen Glanze dastand, kamen die Sperlinge wieder, ihre alten Wohnungen zu suchen. Allein sie fanden sie alle vermauert. »Zu was«, schrien sie, »taugt denn nun das große Gebäude? Kommt, verlasst den unbrauchbaren Steinhaufen!« 

Hat Aesop es nicht treffend beschrieben? Unzählige Nester fanden sich zunächst in dem alten Gotteshauses. Viele kleine Sperlinge erblickten im bröckelnden Gemäuer das Licht der Welt und wurden hier flügge. Dann aber entschieden die, die sich für die Besitzer der Kirche hielten, dass eine Verschönerung dringend anstand. Man verbesserte, vermauerte, verschönerte, vergoldete … und versperrte. Die Sperlinge, die ihr Zuhause in der alten Kirche gefunden hatten, waren nun ausgesperrt. ‚Zu was taugt denn nun das große Gebäude?’ war ihre letzte Frage, bevor sie alle davon flogen.

Ja, wozu taugt ein großes, schönes, helles, dekoriertes, bequemes, geräumiges, öffentliches, ansehliches und modernisiertes Gotteshaus eigentlich, wenn all der Prunk und die Bequemlichkeit das Leben vertreiben?

Wie oft in den 2000 Jahren der Kirchengeschichte wurden nicht nur die Sperlinge ausgemauert, sondern die, von denen Jesus sagt, dass sie dem himmlischen Vater soviel mehr wert sind als Sperlinge: die Armen, die Besorgten, die Unscheinbaren, die, die zur Modernisierung der Gebäude wenige beitragen können. Das sind die, durch die Leben – aber auch Schmutz – in die mit Teppich ausgelegten Gemäuer kommt. Es sind die, die sich bei aller schönen Dekoration und aller andächtigen Stimmung in den renovierten Räumen die Frage stellen: ‚Zu was taugt denn nun das große Gebäude?’

Gemeinden und Kirchen, die begreifen, dass Menschen für Gott wichtiger sind als Sperlinge … dass Menschen für Gott wichtiger sind als Gebäude … und die in Menschen investieren, anstatt in Gebäude, die werden feststellen, dass Leben im Gemäuer bleibt und neues Leben im alten Gebäude entsteht. Denn die Liebe Gottes gilt nicht den toten Steinen, sondern den lebendigen.

Wir möchten herzlich einladen, zu unserem Gottesdienst, morgen um10:30 Uhr. Wir fühlen und wohl in unserem Gebäude – aber wir lieben Jesus – und unseren Nächsten!

Freitag, 22. Januar 2016

Ich bin klein, mein Herz mach rein ...

… soll niemand drin wohnen als Jesus allein! Amen!"

Kürzlich hörte ich ein Bekehrungszeugnis, in dem die Person erklärte: "Das war das Gebet, durch das ich Christ wurde."

Ein Formgebet. Ein auswendig gelerntes Gebet. Ein Gebet, das zumindest in der Vergangenheit tausende von Kindern so oder ähnlich vor sich hin sagen, ohne die Bedeutung zu verstehen. Ein Gebet, das man gedankenlos herunterleiern könnte, wenn man es wollte. Auch ich habe dieses Gebet als Kind so oft gesprochen - allerdings genauso gedankenlos wie ich viele andere auswendig gelernte Gebete gesprochen habe.

Nachdem ich dann eine Entscheidung für Jesus getroffen hatte, lernte ich mehr und mehr, "frei" zu beten. So "frei", dass ich mich innerlich den Gebeten gegenüber verschloss, die "auswendig gelernt" waren - einschließlich dem Vater Unser. Ich war einfach "zu cool", was Vorgekautes nachzuplappern. Ich war zu kritisch, etwas, das Millionen von Menschen runterrasseln, als legitim zu akzeptieren, wenn es von Herzen kommt.

GOTT SEI DANK, DASS ER HERZEN VERÄNDERT!

Mittlerweile hat Gott mich eines Besseren belehrt. Sein Mustergebet MUSS zwar nicht wort-wörtlich nachgesprochen werden, wer das aber grundsätzlich verachtet, steht nicht mehr auf dem Boden der Schrift. Tatsache ist, dass wir ein ganzes Buch im Alten Testament finden, das durchaus als Gebetsbuch durchgehen könnte: Die Psalmen. Und welch ein Segen, diese Juwelen im Wort Gottes nicht nur zu lesen, sondern laut und von Herzen nachzubeten.

Ich schäme mich nicht zu bezeugen, dass der Herr mich gesegnet hat durch Gebete, in die Er andere geführt hat, die dann aufgeschrieben und veröffentlicht wurden. Ob es Gebete der Anbetung waren, der Hingabe, der geistlichen Kampfführung oder für Erweckung - solche Gebete von Herzen mitzubeten hat mich oft mit hinein genommen in die Gegenwart Gottes. Um ehrlich zu sein - das geschieht nicht häufig, aber immer wieder mal. Gottes Geist weht eben nicht nur WO er will, sondern auch WIE er will!

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man sich hasst;
 dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
(Franz v. Assis; 1181-1226) (w)

Donnerstag, 21. Januar 2016

Freitag, 19:30 Uhr - FRAUENABEND!


Kein halbes Kreuz

Keiner von uns lebt sich selbst und keiner stirbt sich selbst.
Leben wir, so leben wir für Jesus,
sterben wir, so sterben wir für Jesus;
ob wir nun leben oder sterben, wir gehören Jesus.

(nach Römer 14:7+8)  

Das sind deutliche Worte. Das Herz eines Jüngers gehört Jesus nicht nur halb oder dreiviertel, auch nicht zu 98% - sondern ganz. An den oben zitierten Vers aus Römer 14:7+8 schließt sich Vers 9 an. Da gibt Jesus uns das Vorbild für Ganzherzigkeit.

Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden,
dass er über Tote und Lebende Herr sei. (nach Römer 14:9)

Hier geht es um Jesus, der zu uns gekommen ist, gestorben ist, auferstanden ist und jetzt Herr ist! Jesus ist Herr! Und dieser Vers zeigt, dass Jesus das, was Er getan hat, mit ungeteiltem Herzen und vollständig getan hat.

Jesus ist nicht halb am Kreuz gestorben. Er hat nicht die Hälfte der Folter ertragen. Golgatha ist keine halbe Sache! Johannes schreibt: Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und neigte das Haupt und verschied. (19:30)
Kein halbes Kreuz! Jesus hat alles gegeben, den ganzen Kelch des Leidens und des Schmerzes geleert

Jesus hat auch nicht unsere halbe Sünde getragen. Er verspricht uns nicht: Wenn wir unsere Sünden bekennen, reinigt Er uns von der Hälfte unserer Ungerechtigkeiten! Er reinigt von ALLEN, wie wir in 1. Johannes 1:7 lesen: „Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“

Jesus ist auch nicht halb auferstanden. Als Maria Magdalena zum Grab Jesu kam, lesen wir nicht, dass das Grab noch halb zu war. Es heißt vielmehr in Johannes 20,1: Am ersten Tag der Woche aber kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht,
dass der Stein von dem Grab hinweggenommen war.
Ein offenes Grab – vollkommene Auferstehung – neues Leben. Jesus schenkt ein komplett neues Leben – schon hier auf der Erde.

Aber wie sieht es mit dem Himmel aus? Reicht nicht eine halbe Ewigkeit, ein halber Himmel? Das wäre doch vielleicht schon cool genug! Aber das ist Jesus zu wenig.

Jesus macht in Ewigkeit keine halben Sachen. Nicht die Hälfte unserer Tränen wird Jesus im Himmel abwischen – und auch nicht nur für eine halbe Ewigkeit! Vielmehr verspricht uns Gott in Seinem Wort (Offenbarung 21:4 und 1 Thessalonicher 4:17): „Gott wird abwischen ALLE Tränen von ihren Augen! … Und so werden wir bei dem Herrn sein ALLEZEIT.“

Und bis es soweit ist – während unserem Leben hier auf der Erde – hat Jesus uns Seine Gegenwart und Hilfe angeboten. Weder sagt Er: Ich bin bei Euch die Hälfte aller Tage: jeden zweiten Tag! Noch sagt Er: die Hälfte all Eurer Sorgen dürft Ihr auf mich werfen! Jesus macht keine halben Sachen. Vielmehr verspricht Er mit klaren Worten: „Ich werde Euch nicht verlassen noch versäumen! Ich bin bei Euch ALLE Tage, bis ans Ende der Erde. ALLE Eure Sorgen werft auf Ihn, denn Er sorgt für euch!“ (Matthäus 28:20; Hebräer 13:5; 1 Petrus 5:7)

Alles hat der Vater im Himmel gegeben – nichts hat Er zurückgehalten - außer: Seinem gerechten Zorn – den hat Er zurückgehalten!
Alles hat Jesus gegeben, den Becher bis zum letzten Tropfen geleert.
Alles hat der Geist Gottes gegeben, als Er Gottes Licht in unsere Dunkelheit gebracht – uns Jesus vor Augen gemalt, uns überführt und uns gelehrt und getröstet hat.

Der dreieinige Gott liebt uns mit vollkommener Liebe in starken und in schwachen Zeiten.
Er begegnet uns jeden Morgen neu mit „Gnade um Gnade“. Er macht keine halben Sachen.
Und Jesus selbst gibt uns ein Beispiel, wie ein ungeteiltes Herz denkt und handelt. Solch ein Herz beschreibt Paulus, wenn er sagt:

Leben wir, so leben wir für den Herrn,
sterben wir, so sterben wir für den Herrn;
Ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.

Wir haben nur ein Leben zu vergeben und einzusetzen, nur ein Leben, das wir aufgeben und für Gott leben können.

NUR EIN LEBEN das wir leben können:
Entweder für uns - oder ganz für Jesus!

Mittwoch, 20. Januar 2016

Eine John Rockefeller Antwort

John Rockefeller ist möglicherweise bis heute der reichste Mensch der Weltgeschichte gewesen. Er wurde reich durch Öl. Manche schätzen sein Vermögen auf heute umgerechnetrund 300 Milliarden Euro. Die 2 oder 3 reichsten Menschen heute hätten zusammengelegtweniger Geld als John Rockefeller gehabt hat. Als der aber einmal gefragt wurde: „Wie viel Geld ist genug?“ erhielt der Fragesteller die Antwort: „Immer ein klein bisschen mehr“

Solch eine Antwort erscheint für einen Mann wir Rockefeller, der alles hatte, unpassend. Übertragen auf unser geistliches mag uns allerdings manchmal die gleiche Antwort über die Lippen kommen.

Frage: „Wie viel Zeit für mich ist genug, damit ich etwas mehr Zeit für Jesus habe?“ – Manche geben eine Rockefeller-Antwort:  „Hätte ich nur ein klein bisschen mehr Zeit für mich, hätte ich auch mehr Zeit für Jesus.“

Frage: „Wie viele gesellige Treffen sind genug, damit ich wieder mehr Treffen mit Jesus haben kann?“ Und wieder die Rockefeller-Antwort: „Nicht viel! Könnte ich ein paar mehr Treffen für mich einplanen, dann könnte ich auch mehr Treffen mit Jesus einbauen.”

Frage: „Wie viel mehr Kraft und Energie brauche ich zusätzlich für mich, bevor ich Jesus mit meiner Kraft und Energie dienen kann?“  Antwort: „Nicht viel! Hätte ich noch ein bisschen mehr Kraft und Energie für mich, dann könnte ich auch Jesus noch was mehr abgeben.

Was uns in John Rockefellers Denken abwegig erscheint, erscheint in relevanten Bereichen unsres eigenen Lebens berechtigt. Aber bedenken wir die Worte des Paulus in Römer 14:8+9:

Leben wir, so leben wir dem Herrn,
und sterben wir, so sterben wir dem Herrn;
ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.

Unser Besitz, unsere Zeit, unsere Kraft und Energie – die besitzen wir ja gar nicht – die gehört uns ja gar nicht. Bei alledem zeigt uns die Bibel immer wieder, dass Jesus zunächst gar nicht an unserer Zeit, unserem Geld oder Dienst interessiert ist. Das alles braucht Er nicht – denn davon hat Er genug! Er ist an unseren Herzen interessiert. In Sprüche 23:26 heißt es:

Gib mir, mein Sohn, dein Herz,
und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen!“

Wenn dieses Zentrum unseres Lebens uneingeschränkt in Gottes Händen ist, dann stellen wir nicht mehr die Frage: „Wie viel mehr brauche ich hiervon oder davon, damit ich Jesus auch noch etwas mehr abgeben kann?“ Dann haben wir verstanden: Nicht geben wir etwas von „unserem“ an Jesus, sondern unser ALLES gehört Jesus und wir nehmen von Ihm.
Gib mir, mein Sohn, dein Herz,
und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen!“

Lasst uns beginnen mit unserem Herz ohn Rockefeller ist möglicherweise bis heute der reichste Mensch der Weltgeschichte gewesen. Er wurde reich durch Öl. Manche schätzen sein Vermögen auf heute umgerechnetrund 300 Milliarden Euro. Die 2 oder 3 reichsten Menschen heute hätten zusammengelegtweniger Geld als John Rockefeller gehabt hat. Als der aber einmal gefragt wurde: „Wie viel Geld ist genug?“ erhielt der Fragesteller die Antwort: „Immer ein klein bisschen mehr“

Solch eine Antwort erscheint für einen Mann wir Rockefeller, der alles hatte, unpassend. Übertragen auf unser geistliches mag uns allerdings manchmal die gleiche Antwort über die Lippen kommen.

Frage: „Wie viel Zeit für mich ist genug, damit ich etwas mehr Zeit für Jesus habe?“ – Manche geben eine Rockefeller-Antwort:  „Hätte ich nur ein klein bisschen mehr Zeit für mich, hätte ich auch mehr Zeit für Jesus.“

Frage: „Wie viele gesellige Treffen sind genug, damit ich wieder mehr Treffen mit Jesus haben kann?“ Und wieder die Rockefeller-Antwort: „Nicht viel! Könnte ich ein paar mehr Treffen für mich einplanen, dann könnte ich auch mehr Treffen mit Jesus einbauen.”

Frage: „Wie viel mehr Kraft und Energie brauche ich zusätzlich für mich, bevor ich Jesus mit meiner Kraft und Energie dienen kann?“  Antwort: „Nicht viel! Hätte ich noch ein bisschen mehr Kraft und Energie für mich, dann könnte ich auch Jesus noch was mehr abgeben.

Was uns in John Rockefellers Denken abwegig erscheint, erscheint in relevanten Bereichen unsres eigenen Lebens berechtigt. Aber bedenken wir die Worte des Paulus in Römer 14:8+9:

Leben wir, so leben wir dem Herrn,
und sterben wir, so sterben wir dem Herrn;
ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.

Unser Besitz, unsere Zeit, unsere Kraft und Energie – die besitzen wir ja gar nicht – die gehört uns ja gar nicht. Bei alledem zeigt uns die Bibel immer wieder, dass Jesus zunächst gar nicht an unserer Zeit, unserem Geld oder Dienst interessiert ist. Das alles braucht Er nicht – denn davon hat Er genug! Er ist an unseren Herzen interessiert. In Sprüche 23:26 heißt es:

Gib mir, mein Sohn, dein Herz,
und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen!“

Wenn dieses Zentrum unseres Lebens uneingeschränkt in Gottes Händen ist, dann stellen wir nicht mehr die Frage: „Wie viel mehr brauche ich hiervon oder davon, damit ich Jesus auch noch etwas mehr abgeben kann?“ Dann haben wir verstanden: Nicht geben wir etwas von „unserem“ an Jesus, sondern unser ALLES gehört Jesus und wir nehmen von Ihm.

Gib mir, mein Sohn, dein Herz,
und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen!“

Lasst uns mit unserem Herz beginnen. Dann kommt der Rest von alleine.

Dienstag, 19. Januar 2016

Manchmal sagt Gott „Nein!“

"Und Gott sagte Nein" 
Claudia Minden Weisz

Ich bat Gott, er möge mir meinen Stolz nehmen,
und Gott sagte: "NEIN."
Er sagte, es sei nicht an ihm, mir den Stolz zu nehmen,
sondern an mir, meinen Stolz abzulegen.

Ich bat Gott, er möge mein behindertes Kind gesund machen,
und Gott sagte: "NEIN."
Er sagte, der Geist des Kindes sei gesund,
der Körper sei doch vergänglich.

Ich bat Gott, er möge mir Geduld schenken,
und Gott sagte: "NEIN."
Er sagte, Geduld sei ein Nebenprodukt von Bedrängnis.
Geduld sei kein Geschenk, - sondern ein Verdienst.

Ich bat Gott, er möge mir Glück gewähren,
und Gott sagte: "NEIN."
Er sagte, er erteile Segen,
das mit dem Glück sei meine Sache.

Ich bat Gott, er möge mir Schmerzen ersparen,
und Gott sagte: "NEIN."
Er sagte, Leiden lenke den Menschen von weltlichen Interessen ab
und bringe ihn ihm näher.

Ich bat Gott, er möge meinen Geist wachsen lassen,
und Gott sagte: "NEIN."
Er sagte, ich müsse selber wachsen,
aber er wolle mich zurichten, damit ich Frucht bringe.

Ich bat Gott, er möge mir sagen, ob er mich liebe,
und Gott sagte: JA."
Er gab mir seinen einzigen Sohn, der für mich starb,
und ich werde eines Tages bei ihm sein, weil ich glaube.

Ich bat Gott, er möge mir helfen, 
andere so zu lieben, wie er mich liebt,
und Gott sagte: " Jetzt hast du es endlich begriffen. "

Nicht alle diese poetischen Aussagen treffen den theologischen Nagel 100% auf den Kopf. Aber sie machen doch alle nachdenklich und lassen uns erkennen, dass Gott gute Gründe hat, unsere Gebete manchmal nicht zu beantworten. Das macht uns Mut – mir jedenfalls! Ich kann mit Gott reden, darf Großes und Größeres von Ihm erbitten. Sollte es nicht mit Seinem Willen übereinstimmen, sollte Er Besseres für mich im Sinn haben, sollte ich mit Unverstand um Dinge bitten, die mir oder anderen schaden würden, dann sagt Gott „Nein!“  Er ist der liebende Vater, der nicht zulassen wird, dass Sein unwissendes Kind, das im Vertrauen zu Ihm kommt, Schaden erleidet. Es macht Mut zu beten! Gott hört – Er erhört und er bewahrt.

Montag, 18. Januar 2016

Was kommt? Was tun?

In dem Nachrichtenblatt der Evangelischen Allianz las ich dieser Tage verschiedene Nachrichten aus aller Welt … die beunruhigen könnten. Von allen Seiten scheint der Druck auf Jünger Jesu zuzunehmen. Hier ein paar Auszüge und weitere Berichte:

Syrien
Sowohl der britische Thronfolger, Prinz Charles, wie auch Kirchenführer aus der Region bezeichnen die Auswanderung der Christen aus dem Nahen Osten als den Tod einer 2000-jährigen Tradition im Nahen Osten. Das Feuer im ganzen Nahen Osten durchzieht die ganze Welt mit Wellen von Flüchtlingen. Christen sind am schlimmsten betroffen.

Indien
Indien steht repräsentativ für viele hinduistische und buddhistische Länder Asiens. In der indischen Provinz Tamil Nadu wurden erst kürzlich wieder zwei Christen wegen ihrem Glauben Opfer von Polizeigewalt. Intoleranz geht so weit, dass ein radikaler Hinduführer die Sterilisation von Christen und Moslems forderte, um ihre Vermehrung in Indien einzugrenzen. Krass! Seit die Hinduistische Nationalpartei im Jahr 2014 die Regierung übernahm, sehen sich Christen zunehmender Verfolgung und Intoleranz ausgesetzt. Tendenz weiter steigend.

Israel
Nicht nur von islamischer und hinduistischer Seite kommen massive Anfeindungen. Auch aus Israel kommen immer wieder Nachrichten über die Anfeindung, die messianische Juden (Jesus-gläubige Juden) zu erdulden haben.

In dem Staat, den Premierminister, Benjamin Netanyahu als einzigen Staat der Region bezeichnet, der Christen schütze, kam es kürzlich wieder zu massiven Drohungen durch jüdische Extremisten. Die israelische Internetzeitung, „The Times of Israel“,  berichtet, dass der israelische Extremist Benzi Gopstein dazu aufgefordert hat, Christen aus Israel zu vertreiben. Gopstein, der Leiter einer rechtsextremen Organisation bezeichnete Christen als „blutsaugende Vampire“, die beseitigt werden müssten, bevor sie erneut Blut tränken. Die Kirche sei seit Hunderten von Jahren der Todfeind Israels. Christliche Missionsarbeit sei geistliches Gift. Auch Weihnachten wolle er im Heiligen Land verbieten.

Deutschland
Und selbst unser eigenes Land ist nicht mehr der sichere Hafen, für den ihn viele halten. In Hamburg versuchte ein afghanischer Moslem, einen iranischen Christen zu töten. Es sei keine Sünde, einen zum Christentum konvertierten Ex-Muslim zu töten, da dieser jetzt Verräter und Ketzer sei.

Nicht nur von Andersgläubigen kommt die Anfeindung. Für den 20. Dezember 2015 hatte die Kirchengemeinde des Bremer Pastors, Olaf Latzel, ein Inserat in der Sonntagszeitung „Kurier am Sonntag“ schalten wollen. Text sollte die Einladung Jesu aus Matthäus 11:28 sein: „Kommet her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken!“

Allerdings hatte Latzels Gemeinde zwei Wochen vorher ein Zitat mit den Worten der niederländischen Evangelistin Corrie ten Boom (1892–1983) geschaltet. Sie hatte gesagt: „Wer Jesus nicht zum Anwalt hat, dem begegnet Er als Richter.“  Die Zeitung lehnte die Veröffentlichung der Jesus-Aussage ab, weil es zwei Wochen zuvor zu viele Beschwerden auf die Aussage von Corrie ten Boom gegeben habe. Nicht nur die Zeitung, sondern auch Pastorenkollegen und Vertreter der Bremer Evangelischen Allianz hatten das Inserat kritisiert.

Was kommt also?  Scheinbar mehr Druck, mehr Leid, mehr Unregierbarkeit und mehr Einschränkungen.

Was tun?  Auch darauf  gibt es verschiedene Antworten. Zum einen sollten wir uns nicht auf das Böse und Negative konzentrieren. In Kenia wurde ein Bus von Kämpfern der somalischen Al Schabab Terrororganisation angehalten. Alle Christen sollten erschossen werden. Die muslimischen Busreisenden stellten sich schützend vor die Christen und verhinderten ein Massaker. Solche Berichte kommen nicht in die Schlagzeilen, sollten aber auch beachtet werden.

Außerdem sollten wir uns an den Verheißungen Jesu festhalten, der allen Seinen Jüngern zuruft: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Johannes 16:33, Matthäus 28:20)

Schließlich sollten wir tun, was Jesus uns gesagt hat: Wie Schafe zu den Wölfen gehen und ihnen den Weg zu Jesus leuchten. Jesus hat nicht gesagt, dass Leben für Ihn einfach, ungefährlich oder sicher ist. Aber Er hat versprochen, dass Er uns vorangeht und auf Schritt und Tritt bei uns ist.

Lass uns Leben nach dem Motto:
„Lieber mit Jesus am schlimmsten Ort der Welt, als ohne Jesus irgendwo anders!“

Lass Jesu Bestimmungsort für Dich Dein Lieblingsort sein. Dann weißt Du, was zu tun ist – egal was kommt.

Sonntag, 17. Januar 2016

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss:

Predigttext heuet: Römer 1:1-7
 
1 Es schreibt Paulus, ein Sklave von Jesus Christus, zum Apostel berufen und dazu bestimmt, Gottes gute Botschaft bekannt zu machen. 
2 Dieses Evangelium hat Gott schon vor langer Zeit durch seine Propheten in heiligen Schriften angekündigt. 
3 Es ist die Botschaft von seinem Sohn, der als Mensch ein Nachkomme Davids ist 
4 und sich durch die Auferstehung aus den Toten und in der Kraft des Heiligen Geistes als Sohn Gottes erwiesen hat: die Botschaft von Jesus Christus, unserem Herrn. 
5 Er hat uns in seiner Gnade zu Aposteln gemacht und uns beauftragt, Menschen aus allen Völkern zum Gehorsam des Glaubens zu führen, damit sein Name dadurch geehrt wird. 
6 Auch ihr gehört zu ihnen, denn auch ihr wurdet von Jesus Christus berufen.
7 Mein Brief geht an euch, von Gott geliebte und berufene Heilige in Rom. Gnade und Frieden wünsche ich euch von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn.


Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
Quelle: HIER

Herzliche Einladung zum Gottesdienst! 
(parallel Kindergottesdienst)
Anbetungszeit
Predigt
Abendmahl (Teilnahme freiwillig)
  Gemeinsames Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5

57290 Neunkirchen-Zentrum
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)  


Sonntagszitat: 

  "Nur Sklaven Christi sind wirklich frei." 
Detlev Fleischhammel)
 
"Es ist unmöglich, ein Volk, dass die Bibel liest, 
geistlich, geistig und sozial zu versklaven."
(Unbekannt)