„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 11. Januar 2014

Tun & Beten

Wieder mal hab ich einen Notizzettel gefunden. Entweder habe ich ein Buch gelesen oder einer Predigt zugehört … Keine Ahnung! Aber Notizen hab ich mir gemacht, um sie im Blog zu verwerten. Hier sind sie.

Der Notizlieferant stellte die Frage:

„Was immer Du im Moment tust – ist es die Sache wert OHNE Gebet?“

Gemeint ist: Investierst Du Deine Kraft, Zeit, Finanzen, Energien momentan in etwas, das so klein ist, dass Du Gott nicht dazu brauchst?  - Recht hat er! Was immer meine Zeit, Finanzen, Energien etc. auffrisst und so unbedeutend oder unwichtig ist, dass ich es ohne Gebet tue, ist Spreu! Wird verbrennen! Nichts übrig lassen! Ohne Lohn! Ohne Ewigkeitswert. Spreu!

Selbst „die Bibel zu studieren ohne Gebet ist nicht mehr als Futter für den Verstand“ meinte mein Zulieferer. Dann fügt er etwas hinzu, dass mich beschämt und zugleich herausfordert:

„Das öffentliche, krafterfüllte Wirken Jesu war aufgebaut auf sein privates Gebetsleben.“ Recht hat er. Daraus muss ich aber für mich schließen: Ein öffentliches oder nicht-öffentliches kraft-loses Wirken ist Resultat eines fehlenden privaten Gebetslebens. Die Kraft des Gebets und die Kraft im Gebet ist gegründet im Überfluss Jesu und in der Abwesenheit des eigenen Ichs. Wieder hat er recht! Im Gebet vergesse ich mich, denn meine Augen sind auf den König und Herrn gerichtet. Die Berge vor mir werden zu Sanddünen in Seinen gewaltigen Händen. Klar, nach dem Gebet geht es im Leben weiter. Dann stehe ich wieder vor denselben Bergen. Aber im Gebet ist mir bewusst geworden, dass diese himalayanisch hohen Problemberge in Gottes Händen nur Staubhügelchen sind. Und das ermutigt mich im Alltag. Klar ist auch: bete ich NICHT, sehe ich ständig nur die Berge – und ich sehe sie nur vor mir – nie in Gottes Händen.

Natürlich kann ich auch viele Herausforderungen und Aufträge links liegen lassen. Dann tue ich halt nur das, was klein genug ist, dass ich Gott nicht dazu brauche. Um ehrlich zu sein: das stelle ich mir langweilig vor. Ohne mich! Lieber Beten lernen!

Zum Schluss eine nachdenkenswerte Herausforderung:
Jerusalems Stadtmauer lag in Schutt und Asche für fast 150 Jahre. Das sind fast 2 Generationen in unserem Kulturkreis. Nehemia kam – betete 4 Monate lang und richtete die Mauer auf in nur 52 Tagen.
  • Wir können sagen: Der Schutt macht uns nichts aus. Wir brauchen keine Mauer.
  • Die Frommen können hinzufügen: Wir vertrauen Gott. ER ist unser Schutz, nicht eine Mauer!
  • Wir können aber auch beten! Nicht nur Stoßgebete – ringen mit Gott!
  • Und uns an die Arbeit machen. Es wird nicht leicht – aber es wird gewaltig!
Öffentliches, Gott verherrlichendes, Seelen rettendes, Freude bringendes, den-Himmel-jubeln-lassendes, Gott-ein-Wohlgeruch-seinedes, krafterfülltes Leben ist aufgebaut auf ein Leben im privatem Gebetsumgang mit Gott.

Herr, lehre uns beten! Bitte!
(W)

Freitag, 10. Januar 2014

Glaubensschritte

Jesus spatzierte auf dem Meer und Petrus wollte auch. Immer wieder, wenn ich diesen Bericht gelesen habe, habe ich mich gefragt, woher Petrus den Mut nahm.

Die Jünger waren fix und fertig, hatten fast eine durchwachte Nacht mit Schwerstarbeit hinter sich und sahen jetzt jemand auf dem aufgewühlten Wasser auf ihr Boot zukommen. Mahlzeit! Sie dachten, sie sähen ein Gespenst. Hätte ich auch gedacht an ihrer Stelle.

Dann spricht Jesus zu ihnen und sagt: „Fürchtet euch nicht, Ich bin’s. Seid getrost!“

Woher sollten die Jünger wissen, dass es Jesus war? Hätte ja jeder sagen können, um sie in die Irre zu führen. Aber die Jünger glaubten es und Petrus wagte den Test. Wieso? Woran hatten sie Jesus erkannt?

Die Jünger  hatten Jesu Stimme erkannt. „Meine Schafe kennen meine Stimme“ hatte Jesus gelehrt. Die Jünger hatten Seine Worte gehört und jetzt wussten sie, dass es Jesus war.

Aber – und das ist ein dickes ABER:
Nur einer der 12 wagt den Glaubensschritt: Petrus!
„Herr, wenn du es bist, so befiehl mir,
zu dir auf das Wasser zu kommen!“ (Matthäus 14:28)

Und dann stand er auf, kletterete aus dem Boot und ... ging auf dem Wasser.

Du kannst 100 Mal sagen:
Klar, das Wasser trägt!
Klar, der Herr versorgt!
Klar, der Herr führt Menschen zum Glauben!
Klar, der Herr möchte, dass Menschen in die Mission gehen.
Klar, der Herr kümmert sich!

Wenn Du nicht selbst aus dem Boot steigst, Jesus vertraust, Zeugnis gibst und mit Ihm gehst wirst Du nur ein „Klar-Sager“ bleiben und in der Theorie stecken bleiben. Du mußt, wie Petrus, den Glauben wagen und aus dem Boot heraussteigen. Zu viele Christen kennen Jesus nur kopfnickend aus der Theorie. Gib die Sicherheit Deines Bootes auf und begib Dich in Jesu Sicherheit. Wage den Glauben – nicht im Kopf, sondern in der Tat! Petrus wagte – und hatte für den Rest seines Lebens eine Jesus-Erfahrung, die ihm niemand mehr nehmen konnte. Er  sagte sich: Besser mit klopfendem Herzen raus aus dem Boot und Jesus erfahren, als in der vermeintlichen Sicherheit bleiben und um eine der wichtigsten Lebenserfahrungen ärmer zu sein. Besser den Glauben wagen und leben als in der Theorie festzustecken

Wir kennen den Rest: Zuerst macht er eine übernatürliche Erfahrung. Dann hat er einen geistlichen Schwächeanfall – und erfährt Jesu Eingreifen. Und die anderen Jünger? Die anderen erfuhren nichts von alledem – nur in der Theorie!
Sie gingen nicht auf dem Wasser. Sie erfuhren kein zusätzliches Eingreifen Jesu und bei aller Liebe und allem Verständnis: Sie hatten das Nachsehen!

Dann steigt Jesus ins Boot und der Wind legt sich. Alle Jünger machen diese Erfahrung – aber allein Petrus kann vom Gehen auf dem Wasser berichten und davon, dass Jesus sein Schreien hörte, sein Gebet erhörte und ihn rettete. Er hatte den Glaubensschritt gewagt – und gewonnen.

Jesus lädt uns (auch heute) ein, wie Petrus, den  Glauben zu wagen. Er lädt uns ein, Glaubensschritte MIT Ihm, FÜR Ihn und ZU Ihm zu unternehmen!

Donnerstag, 9. Januar 2014

Yogi Rao & Jesus

Natürlich ist es dem Schöpfer möglich, der Natur, die Er geschaffen hat, zu gebieten. Und so gebietet Jesus dem Sturm und den Wellen, und sie müssen stille werden.
Natürlich ist es dem Schöpfer möglich, die Naturgesetze, die Er selbst ins Leben gerufen hat, für eine Zeit außer Kraft zu setzen. Und so besiegt Jesus das Gesetz der Schwerkraft und geht auf dem Wasser.
Was Jesus kann, kann noch lange nicht jeder – genauer gesagt: Was Jesus als Schöpfer vermag, vermag niemand anders, schon gar nicht jemand, der ohne lebendige Verbindung mit Jesus lebt.

Yogi Rao war bekannt und berühmt in Indien. Im Jahr 1966 wollte der Hindu-Heilige noch berühmter werden und Schlagzeilen machen. Der Mystiker meinte, er könne auf dem Wasser gehen à la Jesus Christus. Rao hatte so viel Vertrauen in seine eigenen geistlichen Kräfte, dass er bekanntgab, das Schauspiel live vor Zuschauern zu präsentieren. Karten gab’s zum „Schnäppchenpreis“ von $100 und die Elite Bombays kam in Schaaren. Der Event sollte in einem großen Garten mit einem tiefen Pool stattfinden. Über 600 Schaulustige waren anwesend, als der Yogi Rao mit seinem weißen Bart und wehenden Gewand zuversichtlich an den Beckenrand trat. Er machte eine Pause, um sich zu finden und zu meditieren. Eine andächtige Stille fiel auf die Zuhörer. Dann öffnete Rao seine Augen, blickte zum Himmel auf und machte einen zuversichtlichen und mutigen Schritt nach vorne.
Es gab einen hässlichen Platscher und Rao verschwand unter der Wasseroberfläche. Spuckend und mit hochrotem Kopf zog sich der heilige Mann am Beckenrand hoch. Dann zeigte er zitternd vor Zorn auf die schweigende und beschämte Menge und brüllte empört: „Einer von euch ist ein Ungläubiger!“

Ein lustiges Ende. Tatsache ist: Jesus lässt sich nicht imitieren. 
Jesus ist einzigartig.
Es gibt kein Grab, in dem Seine Gebeine liegen.
Es gibt keine Reliquien, zu denen wir pilgern könnten.
Es gibt keinen, der die Traurigen tröstet wie Er.
Es gibt keinen, der Wahrheit lehrt wie Er.
Keinen, der beschenkt wie Er.
Keinen, der liebt wie Er.
Keinen, der zuhört wie Er.
Keinen, der bedingungslos vergibt wie Er.
Keinen, der von den Toten zurückgekommen ist wie Er.
Keinen, der sich im Himmel für uns einsetzt wie Er.
Keinen, der auf uns wartet wie Er.
Keinen, der tun konnte, was Er tat oder tun kann, was Er noch immer tut.
Es gibt keinen, wie Jesus!

Viele werden kommen und versuchen, Ihn zu imitieren und Seinen Platz einzunehmen.
Viele werden soweit gehen und sagen: „Ich bin Jesus!“

Wer zu Jesus gehört, kennt Seine Stimme, wie ein Schaf die Stimme seines Hirten erkennt. Jesus ist einzigartig und nicht imitierbar.

Kennst Du Ihn, dann liebe Ihn!
Kennst Du Ihn nicht? Dann solltest Du Ihn unbedingt kennenlernen.
(für mehr Informationen, Jesus kennenzulernen, benutze das Kontaktformular im Seitenfenster)

Mittwoch, 8. Januar 2014

Bibelstunde heute

Abschlussthema Christologie:
JESUS GANZ WAHRER GOTT 
UND 
GANZ WAHRER MENSCH!

Komm, verbring den Abend mit uns! Beginn: 19:30 h, CCFG Neunkirchen!

Weichspülverkündigung

Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir zu Beginn unserer Ehe bei unseren gemeinsamen Wocheneinkäufen immer wieder mal Weichspüler mit nach Hause brachten. Das Restultat war fühlbar und riechbar. Weichspüler als Zusatz im Waschprogramm hat schon seine vorteilhafte Wirkung.


Weichspüler in der Predigt und im Leben von Kindern Gottes haben den gegenteiligen Effekt.

Ganz am Anfang – also wirklich GANZ am Anfang – hat uns der Vater der Lüge das Weichspülen beigebracht. Gott hatte gesagt: „Ihr dürft von jedem Baum essen, außer von einem. Esst ihr davon, werdet ihr sterben.“ Satan wollte diese Aussage weichspülen: „Quatsch! Ihr werdet nicht sterben. Gott will nur nicht, dass ihr werdet wie er. Ihr werdet nämlich sein wie Gott. Die negativen Folgen dieser Weichspülverkündigung kennen wir!

Kain wollte seine Sünde weichspülen. „Weiß nicht, wo Abel ist. Bin ich sein Bodygard?“ Die Folgen kennen wir.

David sagte: „Die Frau ist schön, sie ist allein – und ich bin König.“ Dann gab er noch einen drauf und wollte seinen Ehebruch durch Irreführung weichspülen. Den Rest kennen wir.

Das Nordreich Israel vertraute immerzu den Propheten Baals, die auch als Lügenpropheten bezeichnet werden. Sie huldigten den gottlosen Königen und sagten ihnen, was diese hören wollten. Weichspülverkündigung, die nach dem Mund redet.

Ananias und Saphira wollten ihre Sünde weichspülen. Sie logen, indem sie die Wahrheit verschwiegen und ihre Freunde irreführen wollten. Den Rest kennen wir.



Und das ging und geht immer so weiter und nimmt zu. Woher wir das wissen? Die Bibel beschreibt es. In 2 Timotheus 4:3 (NLÜ) prophetzeit Paulus:



„Denn es kommt eine Zeit, in der die Menschen nicht mehr auf die gesunde Lehre hören werden. Sie werden sich von ihren eigenen Wünschen leiten lassen und immer wieder nach Lehrern Ausschau halten, die ihnen sagen, was sie gern hören wollen.“



Das sehen wir heute mehr als zu irgendeiner anderen Zeit. Zu jeder Zeit hat es Menschen gegeben, die Gutes böse nannten und Böses gut. Aber heute sind diese Menschen als Lehrer in die Gemeinde Jesu eingedrungen und verbreiten durch Weichspülverkündigung ihre Lehre. Schlagworte sind Liebe, Verständnis, Toleranz, anderes Zeitalter, ...nicht so gemeint und dergleichen. Am Ende ist die Lehre weichgespült und hat mit Gottes Wort nichts mehr zu tun.



Micha im Alten Testament und Johannes der Täufer im Neuen Testament sind Beispiele für Zeugen Gottes, die nicht bereit waren, ihrer Verkündigung den Weichspüler Satans beizufügen. Micha, der sich als Einziger gegen 400 Weichspülpropheten stellte, kostete seine klare Aussage möglicherweise das Leben. (1 Könige 22) Johannes der Täufer wurde wegen seiner klaren Verkündigung hingerichtet. König Herodes lebte in Ehebruch und Inzucht. Das verurteilte Johannes im Namen Gottes. Herodes „Frau“ gefiel das nicht und sie forderte den Kopf des Täufers. Aber hätte Johannes nicht „weicher“ verkündigen können? Anstatt zu sagen: „Es ist Dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben“ hätte er doch sagen können: „König, es stimmt Gott traurig, dass du Ihm nicht die Ehre gibst und Ihm folgst.“ Aber nein, Johannes muss die Sünde beim Namen nennen. Keine Verkündigung mit Weichspüler, sondern Verkündigung, die den Gestank der Sünde offenbarte.


Ist das nicht lieblos? Nein! Im Gegenteil! Es ist nicht lieblos, Menschen zu warnen vor dem, was sie ins Unheil stürzt. Klar, der Ton macht die Musik. Aber wir wissen genau, dass Johannes den richtigen Ton fand. König Herodes hörte ihn gerne! König Herodes setzte manches von dem um, was Johannes ihm sagte. Gottes Wort ohne Weichspüler, aber mit Jesu Angebot der Vergebung und in der Liebe Gottes verkündigt, ist nicht lieblos. Der Ton (und die Herzenseinstellung) macht die Musik. Weichspülpredigten sind lieblos, denn sie wägen Sünder in einer falschen Sicherheit, die ins Verderben führt. Das Zeugnis wie das von Micha, Johannes dem Täufer, Jesus, Paulus und anderen ist Herzensarbeit, aus Liebe zu Jesus und Liebe zum Nächsten.

Dienstag, 7. Januar 2014

Heut' & morgen

HEUTE:
Als Gemeinde haben wir uns für eine dezentralisierte Gebetsstunde entschieden. Wir beten jeden Dienstag an drei verscheidenen Orten:
Derschen (20:00 Uhr) - Friedewald (20:00 Uhr) - Neunkirchen Gemeindegebäude (19:30 Uhr)

Nicht nur CCFG-ler, sondern alle, die mit uns beten möchten, sind herzlich eingeladen. Weitere Auskunft über das Kontaktformular im Seitenfenster.

MORGEN:
Jeden Mittwoch treffen wir uns zur Bibelstunde, Anbetung und Gemeinschaft in der Gemeinde. Beginn: 19:30 Uhr. Ende ca 21:00 Uhr Jedermann herzlich willkommen!

ACHTUNG:
Nächste Woche fallen die Gemeindeveranstaltungen unter der Woche wegen Teilnahme an der Allianzgebetswoche aus.

Der nächste Schritt

Der Weg mit Jesus ist ein langer Weg. Das himmlische Ende kennen wir, die irdische Dauer, die Hürden, die Höhen und Täler kennen wir nicht. Auch wenn wir die Herrlichkeit vor Augen haben, kann der Weg manchmal lang werden. Fragen schleichen sich ein, die nicht immer unseren Glauben stärken. „Was ist, wenn …?“ „Wie soll es weitergehen …?“  „Und nächste Woche … nächsten  Monat, nächstes Jahr?“

Eine Geschichts spricht von einem Touristen, der während einer Italienreise eine Kathedrale besichtigen wollte. In einer Stadt stand ein beeindruckendes Gebäude, das allerdings nur von außen fertiggestellt war. Der Reisende öffnete die schwere Türe und fand einen Künstler, der auf dem Boden vor einer riesigen Wand kniete und damit begonnen hatte, ein herrliches Mosaik zu schaffen. Auf Tischen lagen Tausende von bunten Keramikstückchen. Nachdem er eine Weile zugeschaut hatte, fasste sich der interessierte Zuschauer ein Herz und fragte den Künstler, wie er gedächte, ein solches Riesenprojekt jemals fertigzustellen. Die Antwort war klar. Der Künstler sagte dem Betrachter, dass er genau wüsste, wieviel er jeden Tag schaffen würde. Jeden Morgen zu Arbeitsbeginn markierte er sich den Teil des Projektes, den er an dem Tag fertigestellen wollte. Was dann an unbearbeiteter Wand noch übrig blieb, darüber machte er sich keine Sorgen. Das war das Beste, was er zur Fertigstellung seiner Aufgabe tun konnte. Würde er auf diese Weise treu und beständig arbeiten, würde das Mosaik eines Tages fertig werden.

So oft schauen wir auf den langen Weg zum Ziel, und allein der Gedanke an all die „Aufs“ und „Abs“ macht uns schon müde. Besser wäre es, das nächste Teilstück, den nächsten Schritt anzuschauen und daran zu „arbeiten“, diesen gut zu bewältigen. Schritt für Schritt kommen wir so unserem Ziel täglich näher und werden es eines Tages erreichen.

So scheint auch Gott zu denken. So scheint Er es zu wollen. In Matthäus 6:34 sagt Jesus: 

Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag;
denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. 
 Jedem Tag genügt seine eigene Plage."

Mach Dir keine Gedanken über die (möglichen) Sorgen des morgigen Tages. Geh heute die nächsten Schritte mit Jesus. Lebe so, dass Du Ihm gefällst. Ein solches Handeln bedeutet nicht, nachlässig zu sein. Es bedeutet durchaus, dass wir heute zur Arbeit gehen, damit am Monatsende der Lohn überwiesen wird. Es mag sehr wohl bedeuten, dass wir heute eine Bewerbung schreiben, damit wir wieder eine Arbeit finden oder dass wir heute lernen, damit wir morgen für die Klausur vorbereitet sind. Nicht für morgen zu sorgen bedeutet, HEUTE mit Jesus zu leben und uns nicht verrückt zu machen mit der Wegstrecke, die noch vor uns liegt. Ich bin Bergwanderern begegnet, die sich selbst erschöpften, indem sie immer daran dachten, wieviel Mühe noch vor ihnen lag. Besser wäre es für sie, sich auf den nächsten Schritt zu konzentrieren und sich zu freuen über die ganze Strecke, die sie schon hinter sich gebracht haben.

Der Herr wird Dir mit Sicherheit nicht heute die Kraft geben, die Du erst morgen brauchst. Aber Er möchte Dir heute ALLE Kraft und Weisheit geben, die Du heute in irgendeiner Weise benötigst. Denk nicht an Schritt #99, #23 oder #2. Denk immer an den nächsten Schritt und geh ihn mit Jesus. Er WIRD Dich ans Ziel bringen.

Montag, 6. Januar 2014

Der Funkspruch

Die Geschichte, die erzählt (und vertont) wird ist alt und spielt zur Zeit, als Radar noch nicht zur Standardausrüstung der Schiffe gehörte. Kapitäne auf ihrer Brücke mussten nach Sicht fahren.

Ein amerikanisches Kriegsschiff ist unterwegs als der Kapitän plötzlich in einiger Entfernung ein Licht erkennt, das sich scheinbar ständig nähert. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden sendet er sofort Warnsignale und die Botschaft: „Drehen Sie um 10 Grad Süd!“ Die Antwort war alles andere als entspannend. „Gehen SIE auf Kurs 10 Grad Nord, um eine Kollission zu vermeiden!“ Die Stimme des Kapitäns wird härter: „Gehen Sie auf Kurs 10 Grad Süd! Ich bin der Kapitän!“ Umso irritierender die Antwort: „Ändern SIE ihren Kurs um 10 Grad Nord. Ich bin einfacher Seemann.“

Jetzt zieht der Kapitän alle Register seiner Autorität und signalisiert wütend: „Ich sage Ihnen: Ändern Sie ihren Kurs sofort um 10 Grad Süd. Wir sind ein Kriegsschiff und werden uns andernfalls empfehlen!“ Keine Änderung geschah. Stattdessen kam die Antwort: „Und ich sage IHNEN: Ändern SIE ihren Kurs um 10 Grad Nord. Wir sind ein Leuchtturm.“

Ob und wie sich dieser Vorfall tatsächlich abgespielt hat, mag offen bleiben. Die Lektion ist unübersehbar: So wie der Kapitän des Schiffes sich verhält, verhalten sich heute die Massen der Menschen. Sie fühlen sich stark, unbesiegbar, auf dem richtigen Weg und wollen sich von niemandem reinreden lassen. Mit dieser Einstellung laufen sie allerdings in ihr sicheres Verderben, da ihre Sicht begrenzt und fehlerhaft ist.

Auf der anderen Seite steht der Leuchtturm. Fest, sicher und immer mit dem richtigen Überblick. Vom Leuchtturm aus kommen die Anweisungen, die jedem Schiff die sichere Fahrt ermöglichen. – Und doch argumentieren die Kapitäne immer wieder mit dem Leuchtturm und wollen ihren eigenen Vorstellungen folgen.

Wir Christen sind davon nicht ausgeschlossen. Wir sollten es eigentlich am besten wissen. Wir haben Dank der Gnade Gottes bereits den schlimmsten Fehlweg verlassen. Aber auf dem Weg der Nachfolge argumentieren auch wir viel zu oft mit unserem Leuchtturm. Wir meinen, wir seien Kapitäne mit Autorität. Wir meinen, machtvolle Schiffe zu dirigieren. Wir geben Befehle und erwarten, dass der „Andere“ sich danach richtet. Und dann, anstatt unseren Vorstellungen zu folgen, kommt eine Anweisung von unserem Gegenüber. Manchmal fühlen wir uns in unserer Unabhängigkeit verletzt, manchmal wollen wir uns nicht „bevormunden“ lassen. Oft denken wir, wir wüssten es besser. Tatsache ist, unser Leuchtturm wird immer das letzte Wort behalten. Und Er liegt immer richtig.

Wie erleichtert wird der Kapitän des Kriegsschiffes gewesen sein, als er erkannte, dass sein Gegenüber den Durchblick – und ihn dadurch bewahrt hatte. – So wird es auch uns ergehen, wenn wir auf die Anweisungen unseres „Leuchtturms“ hören und ihnen folgen. Wer im neuen Jahr darauf verzichtet, mit dem Leuchtturm zu argumentieren und schlicht und vertrauensvoll Seinen Anweisungen folgt, der wird erfolgreich durchs Jahr kommen. Die Bereitschaft, das zu tun, ist sicher eine Kopf- und Herzensentscheidung. Das Umsetzen beginnt mit jedem neuen Morgen im Alltag.

Wie kann ein junger Mensch in seinem Leben
rein von Schuld bleiben?
Indem er sich an dein Wort hält und es befolgt.
(Psalm 119:9 NLÜ)

Vertonung der Geschichte HIER oder im Seitenfenster:
Gaither Vocal Band: "The Lighthouse"

Sonntag, 5. Januar 2014

Herzliche Einladung zum Jahresbeginn-Gottesdienst 2014

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext: 2 Mose 20:18-21 (und andere):

18 Und das ganze Volk nahm das Donnern und die Flammen wahr und den Schall der Schopharhörner und den rauchenden Berg. Als nun das Volk dies wahrnahm, zitterte es und stand von ferne,
19 und es sprach zu Mose: Rede du mit uns, und wir wollen hören; aber Gott soll nicht mit uns reden, sonst müssen wir sterben!
20 Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, denn Gott ist gekommen, um euch zu prüfen, und damit die Furcht vor ihm euch vor Augen sei, damit ihr nicht sündigt!
21 Und das Volk stand von ferne; Mose aber nahte sich zu dem Dunkel, in dem Gott war.

Singen (oder Zuhören)
Hören auf Gottes Wort
Angebot zu Seelsorge und persönlichem Gebet

Beginn: 10:30 Uhr

Anschließend Einladung zum Mittagessen

Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

 Sonntagszitat:
„Eine Predigt ist etwas anderes als die Tagesschau."
(Altkanzler Helmut Schmidt, zitiert von Peter Hahne)