„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 16. März 2024

Ein LEBENDIGER Gott – Ein Gott des LEBENS!

In Psalm 115:2-9 lesen wir herrliche Worte, die das Leben und die Einzigartigkeit unseres Gottes in Gegensatz stellen zu den toten Götzen der Welt:

Warum sollen die Heiden sagen: »Wo ist denn ihr Gott?« 3 Aber unser Gott ist im Himmel; er tut alles, was ihm wohlgefällt. 4 Ihre Götzen sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht. 5 Sie haben einen Mund und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht; 6 Ohren haben sie und hören nicht, eine Nase haben sie und riechen nicht; 7 Hände haben sie und greifen nicht, Füße haben sie und gehen nicht; mit ihrer Kehle geben sie keinen Laut. 8 Ihnen gleich werden die, welche sie machen, alle, die auf sie vertrauen. 9 Israel, vertraue auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und ihr Schild.

Warum toten Götzen dienen, warum toten Religionsstiftern folgen, warum am Toten festhalten, wenn unser Gott das Leben ist, Leben schenkt und Leben erneuert?!

In unserer Bibelstunde mittwochs sind wir momentan im 1 Petrusbrief unterwegs. Diese Woche wies Pastor Andrew darauf, dass Petrus wohl darauf Wert legt, dieses Leben Gottes zu betonen, das überall im Petrusbrief zu finden ist:

  • 1 Petrus 1:3: Wir sind wiedergeboren und wurden beschenkt mit einer lebendigen Hoffnung
  • 1 Petrus 1:23: Wir sind wiedergeboren, errettet durch das lebendige (durchdringende) Wort Gottes
  • 1 Petrus 2:4+5: Jesus ist der lebendige Stein, durch den auch wir zu lebendigen Steinen werden

Während ich zuhörte und später darüber nachdachte, kamen mir weitere Verse in den Sinn, die die einzigartige Lebendigkeit unseres Gottes belegen:

1 Thessalonicher 1:9: Im Gegenteil! Überall erzählt man, wie freundlich ihr uns aufgenommen habt, dass ihr nicht länger die toten Götzen anbetet, sondern zu dem lebendigen, wahren Gott umgekehrt seid und ihm allein dient.

Johannes 14:6: Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Johannes 11:25: Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt

Johannes 6:35a / Offenbarung 22:17b: Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten. Wer durstig ist, der soll kommen. Jedem, der es haben möchte, wird Gott das Wasser des Lebens schenken.

1 Johannes 5:20: Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.

Quelle: Printerest / Facebook
Jesus, unser Leben, ist gleichzeitig unsere lebendige Zuversicht! Er lebt! Im Gegensatz zu toten Götzen aus Stein und Holz und im Gegensatz zu den lange verstorbenen Religionsstiftern verschiedener Weltreligionen lebt Jesus und verschenkt Sein Leben an alle, die Ihm vertrauen! Sein Leben ist ein gutes Leben, ewiges Leben, göttliches Leben. Wer Jesus und Sein Leben persönlich kennt, hat allen Grund, Ihm immer wieder dafür zu danken.

Wer Jesus und Sein Geschenk des Lebens noch nicht persönlich kennt, dem steht die Tür dafür weit offen.

Du kannst mir gerne über das anonyme Kontaktformular im Seitenfenster schreiben oder kannst Dich auch HIER weiter informieren. Der Herr segne Dich!

Freitag, 15. März 2024

Runter vom Gas!

Runter vom Gas!” so war es diese Woche in unserer Tageszeitung zu lesen. „Jede Kröte zählt!“ Daneben war ein Verkehrsschild mit aufgemalter Kröte zu sehen. Es geht dabei um die Rettung von Kröten und Molchen, die auf dem Weg zu ihren Laichgewässern oft beim Überqueren der Straßen totgefahren werden. Am Abend und am Morgen sind die Krötenretter mit Stirn- und Taschenlampe unterwegs um die Amphibien einzusammeln und vor dem möglichen Tod zu retten. Das ist nicht zu verurteilen!

Allerdings muss ich buchstäblich jedes Mal, wenn ich über Krötenretter, Robbenretter, Walretter, Milanretter und andere Retter lese unweigerlich an weitere Geschöpfe denken, die ebenfalls in Massen ihr Leben verlieren. Nicht durch Unfälle, Krankheit oder ähnliches. Nein, sie werden gejagt. Sie werden gejagt, umgebracht und weggeschmissen, meist um der Bequemlichkeit willen. Ich spreche von den jährlich weit über 100.000 Kindstötungen in Deutschland, um die 60.000.000 sind es weltweit. Und das sind nur die offiziellen Zahlen der Statistiken. Dunkelziffern liegen bekanntlich um ein Vielfaches höher.

Grundsätzlich lehnen die meisten Religionen die Tötung von ungeborenem Leben ab. Das gilt für den Hinduismus, Buddhismus, den Islam, das Judentum und den christlichen Glauben. Wo der Glaube allerdings seine Grundlage verliert, weicht die Ablehnung auf. Wo das Fundament des Glaubens stabil bleibt und Kindstötung als solche betrachtet wird, wird das Festhalten an Überzeugungen immer weniger toleriert. Bei den jährlichen „Märschen für das Leben“ werden Lebensbefürworter regelmäßig beleidigt, gedemütigt und körperlich angegriffen.

Das werden die Krötenretter nicht. Auch nicht die Walretter oder die Robbenschützer. Die werden bejubelt. Dürfen sie auch werden! Sie setzen sich ein für das Überleben von Tieren. Aber warum das krasse Gegenteil den Lebensschützern gegenüber, wenn es um Leben im Mutterleib geht?

Gottes Wort Psalm 139:13-16 erklärt:

Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden. Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war.

Weitere Bibelverse, die Gottes Plan FÜR das ungeborene Leben zeigen, findest Du HIER 

Keiner soll davon abgehalten werden, sich für Kröten und andere Geschöpfe einzusetzen. Das gefällt Gott, das gefällt Menschen und sicher auch den Kröten (würden sie es verstehen und würde man sie fragen).

Aber als Jesusjünger sind wir auch – und in erster Linie – aufgefordert, denen eine Stimme zu geben, die zu unserer eigenen Spezies gehören und unsere Hilfe am nötigsten brauchen, sei das durch Gebet, finanzielle oder auch praktische Hilfe. Dazu gehört sicher auch die liebevolle Hilfe für Frauen, die abgetrieben haben und im Nachhinein darunter leiden.

Links: 

Der nächste "Marsch für das Leben": HIER
Kaleb - Sag JA zum Leben: HIER
Aktion Leben - Für das Leben!  die ZUkunft!: HIER

Donnerstag, 14. März 2024

Leonard Ravenhill zum Thema "Gebet"

In verschiedenen Einträgen wurde an dieser Stelle der Evangelist und Autor, Leonard Ravenhill, zitiert. Seine Beiträge zum Thema Erweckung gehen unter die Haut. Heute soll er noch einmal zum Thema "Gebet" zu Wort kommen:

Warum haben wir keine Erweckung?

In den Bergen von Wales gibt es einen Ort, an dem sich drei oder vier junge Männer, nur achtzehn bis neunzehn Jahre alt, Nacht für Nacht zum Gebet versammelten. Sie taten alles Menschenmögliche, um durch anhaltendes Gebet die Voraussetzungen zu schaffen, damit Gott Erweckung schenken konnte.

Wenn Sie in Ihrer Gemeinde Erweckung wünschen und meinen, dass sie ohne jegliches Opfer, jegliche Unbequemlichkeit kommt, dann können Sie es vergessen. Erweckung hat ihren Preis.

Es gibt einen einfachen Grund dafür, warum wir keine Erweckung in unserem Land haben: Wir sind damit zufrieden, ohne Erweckung zu leben. Wir trachten nicht nach Gott, wir trachten nur nach Erlebnissen, nach großangelegten Evangelisationen, nach besonderen Wohltaten Gottes.

In 4. Mose 11 betet Mose zu Gott: "Warum finde ich keine Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? Ich vermag das Volk nicht allein zu tragen, es ist mir zu schwer. Willst du aber doch so mit mir tun, so töte mich lieber."

Sind Sie bereit, so für ihr Volk einzutreten? Lieben Sie Ihr Volk so, dass Sie sagen würden: "HERR, gib uns eine Erweckung oder töte mich!"? Patrick Henry betete: "HERR, gib mir Freiheit oder den Tod!" Meinen Sie nicht, dass Sie endlich so entschieden beten sollten, "HERR, gib uns Erweckung oder lass mich sterben!"?

In 1. Mose 30 geht Rahel zu Jakob und fleht verzweifelt: "Schaffe mir Kinder, oder ich sterbe." Sind Sie bereit, Gott so dringlich um die Geburt geistlicher Kinder - um Bekehrung und Wiedergeburt in Ihrem Volk zu bitten?

Wir haben gesagt, dass Gebet Dinge verändert. Aber nein. Gebet verändert nicht Dinge, sondern Menschen! Und durch veränderte Menschen verändert Gott Dinge. Wir möchten am liebsten die Arbeit einem Engel überlassen. Aber Gott sagt: "Tue du es - aus meinem Vermögen und aus meiner Kraft!"

Wir müssen werden wie Hanna, die fastete und betete und mit ihrer Not zum Herrn kam.

Jesus, der Sohn Gottes, machte das Gebet zu seiner Gewohnheit. Paulus wusste sich trotz seiner Herkunft und seiner Intelligenz vom Gebet abhängig, weil er seine Schwachheit erkannt hatte.

David, der König, nannte sich selber einen elenden Menschen und schrie zum HERRN.

Hanna betete um einen Sohn und wurde die Mutter eines Propheten. Die Gebete einer Handvoll junger Männer lösten eine Erweckung aus.

Es gibt nichts, was mehr Veränderung schafft als das Gebet. Wollen Sie nicht heute damit beginnen

Soweit Leonard Ravenhill. Erweckung kann man nicht erzwingen. Sie ist ein Geschenk Gottes, in der Regel als Antwort auf anhaltendes Gebet. Gebet kann man aber auch nicht "produzieren". Gebet ist Gemeinschaft mit Gott, Zeit im Thronsaal Gottes, eine Audienz bei dem Allmächtigen.

Sich Nacht für Nacht zum Gebet in den Bergen (oder sonstwo) zu versammeln wie die jungen Männer in Wales - auch dazu braucht es besondere Gnade, besonderes Verlangen und Vollmacht im Gebet. Aber dass wir Christen - zumindest uns, die nicht in Verfolgung und Gefahr leben - das tägliche Gebet ziemlich verkrüppelt und das gemeinsame Gebet fast völlig abhanden gekommen ist, das ist ist nicht zu übersehen. Darum werde ich nicht müde immer wieder einzuladen: Nimm an der Gebetsstunde Deiner Gemeinde teil. Wenn das Gemeindegebet mittlerweile abgeschafft ist, triff Dich mit Glaubensgeschwistern zum gemeinsamen Gebet. Aber bete; allein und in Gemeinschaft!

Wenn Du in der Nähe der CCFG wohnst und mit anderen beten möchtest - oder einfach mal erfahren möchtest, wie so eine Stunde im Gebet aussehen kann, komm morgen vorbei und nimm teil an unserem Frühgebet.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Anbetung & Gebet: 6:00-7:00 Uhr
anschließend Frühstück bis ca 7:30 Uhr

(auch kürzere Teilnahme möglich)

Mittwoch, 13. März 2024

Bin ich denen schon mal begegnet?

Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt; ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewe­sen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.

Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet? Wann haben wir dich krank gesehen, oder im Gefängnis, und sind zu dir ge­kommen? Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!
Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht!
Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder ohne Kleidung oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Ge­ringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan! (Matthäus 25:35-45)

Das sind ernste Verse, die mich ins Nachdenken bringen. Zum einen habe ich mich gefragt, ob mir solche Menschen überhaupt begegnen. Hungrige? Durstige? Fremdlinge? Nackte? Kranke? Knackis? Einige Kategorien schon. Andere auch – nur: die erkenne ich nicht, weil ich blind bin oder weil ich sie nicht sehen möchte. Eine Bekannte schreibt über Beriwan, die mit ihrer Familie vor langer Zeit nach Deutschland kam, dass sie mit ihrer Großfamilie viele Jahre hier lebte. Ihr Mann hatte Deutsch gelernt, die Kinder lernten gut und brachten gute Noten aus der Schule mit nach Hause, der Haushalt war gut in Schuß, alles glänzte und jeder war glücklich. Bis dass die Familie wegen einer anderen Frau auseinanderbrach. Das Haus geht verloren, der Vater läßt nichts mehr von sich hören – nicht mal am Geburtstag seiner Kinder – Mutter und Kinder fühlen sich plötzlich fremd, verlassen und allein. – Diese Situation oder eine ähnliche findet sich so oder ähnlich garantiert auch in meinem Umfeld. Aber ich sehe sie nicht. Meine Bekannte ist offen für Gottes Führung. Gott führt sie zusammen mit Beriwan und ihren Kindern und eine Freundschaft beginnt.

In diesem Fall war es eine Fremde. In anderen Fällen sind es Hungrige oder Durstige, Menschen ohne Mittel, sich ausreichend kleiden zu können oder Menschen im Gefängnis. Tatsache ist, dass sich Jesusjünger diesen Menschengruppen nicht entziehen können. Jesus sagt beides:
„Was ihr einem dieser Ge­ringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan“ ebenso wie: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!

Mein Gebet ist darum: “Herr, lass mich deine geringsten Brüder und Schwestern nicht übersehen. Wer ist es heute, den du mir zeigen möchtest? Welche Gruppe ist es, die du mir langfristig besonders ans Herz legen möchtest?“ Betest Du mit?

Dienstag, 12. März 2024

Ein besonderer Vers aus dem 2. Timotheusbrief

Man kann im Internet schon sehr beeindruckende Informationen über Sprachen finden. So ist zu lesen, dass Englisch mit 750.000 Wörtern die wortreichste Sprache ist; ständig kommen neue Worte hinzu. Demgegenüber hat Toki Pona, eine Plansprache, einen Grundwortschatz von nur 123 Wörtern. Ca 3000 Menschen sprechen Toki Pona flüssig, 15.000 sind dabei, diese Sprache zu lernen.

Die deutsche Sprache hat ca 75.000 Wörter im Standardwortschatz, im Gesamtwortschatz sind es 350.000 – 500.000. Da gehört dann jegliches Fachvokabular zu. Im Alltag benutzen Deutsche im Durchschnitt täglich ca 16.000 Wörter, rund 462.000.000 Wörter im ganzen Leben.

Was wird da wohl alles besprochen, geplant, verrissen, diskutiert und geschmiedet?! Mit Sicherheit viel Gutes, aber auch viel Schlechtes und Unnützes. Darum soll uns unser besonderer Vers aus dem 2. Timotheusbrief auf dieses Thema ansprechen. Paulus schreibt:

Die unheiligen, nichtigen Schwätzereien aber meide; denn sie fördern nur noch mehr die Gottlosigkeit.
(2. Timotheus 2:16)

Nein, Paulus sagt nicht, dass wir unser Reden auf das Nötigste beschränken und ansonsten den Mund halten sollen. Er bezieht sich hier auf leeres, loses Gebabbel, das niemandem nützt und vielen schadet. Ich kann mir gut vorstellen, dass Jesus bei seinen Mahlzeiten mit unfrommen Sündern und Zöllnern an den Unterhaltungen teilgenommen und dabei auch viel gelacht hat. Ich kann mir auch vorstellen, dass Er selbst Dinge zum Besten gegeben hat, die andere Lachen ließen. Was ich mir nicht vorstellen kann ist, dass Jesus sich an unheiligem und losem Geschwätz beteiligt hat. Das bedeutet:
  • Jesus hat sich nicht über Männer oder Frauen lustig gemacht.
  • Jesus hat keine beleidigenden Aussagen oder Illustrationen von anderen gezeichnet.
  • Jesus hat nie einen faulen Witz erzählt oder darüber gelacht. (Vermutlich hat man in Seiner Gegenwart auch keinen solchen erzählt!)
  • Jesus hat auch nicht über Spekulationen, Fabeln und endlose Geschlechtsregister diskutiert; ebenso wenig wie über Streitfragen oder Spitzfindigkeiten im Gesetz (vgl. 1 Timotheus 1:4; Titus 3:9).
  • Und schließlich hat Jesus nie irgendwelchen falschen Lehren so viel Aufmerksamkeit geschenkt, dass sie die Gläubigen verwirrt haben. (vgl. 2 Timotheus 2:16-18)

Jesus und die, die Ihm folgten und dienten waren nicht für ihre politischen Kommentare bekannt (die bekanntlich eher trennen als vereinen). Sie waren vielmehr bekannt für das Wort vom Kreuz.

Sie sind auch nicht für Demonstrationen oder Aufrufe zum Widerstand in die Geschichte eingegangen (obwohl manche Jünger vermutlich mit Freude dabei gewesen wären). Sie waren vielmehr dafür bekannt, dass sie dem Kaiser die Steuern bezahlten (sogar Steuern, die nicht gerechtfertigt waren).

Jesus und Seine Nachfolger waren nicht dafür bekannt, dass sie über den damaligen Orden der Essener tuschelten oder sich in langwierige Diskussionen mit den Pharisäern einließen.

Wohlgemerkt: Jesus und Seine Nachfolger nahmen durchaus Bezug auf Irrlehren, Misstände und anderes Unrecht. Aber nie wurden ihre Predigten zu unheiligem, nichtigen Geschwätz. Nie ließen sie sich auf Zwistigkeiten oder unnütze Auseinandersetzungen ein, die die Bibel als nichtig, unnütz und glaubensschädigend beschreibt.

Ihre Botschaft war Jesus. Mittelpunkt ihrer Aussagen war Jesus. Gewicht gab ihren Worten der Name Jesu. Paulus ruft Timotheus dazu auf, genau dabei zu bleiben: Jesus!

Wenn dass, was wir heute sagen, nicht mit Jesus verbunden werden kann (ob wir Ihn namentlich erwähnen oder nicht) … wenn Seine Liebe in unserer Rede nicht gefunden werden kann (ob wir Bezug darauf nehmen oder nicht) … wenn unsere Worte andere verletzen, beleidigen oder demütigen – dann sollten wir lieber schweigen. Jakobus unterstreicht unseren heutigen besonderen Vers, wenn er schreibt
(Jakobus 1:19):

Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.