In Israel herrscht
Krieg! In Israel herrscht fast immer Krieg; manchmal ganz offiziell, manchmal
inoffiziell. In Israel herrschte Krieg, seit sie das Land unter Josua eingenommen
hatten. Die Bibel scheint nur wenige Zeiten zu nennen, in denen Israel Ruhe
hatte vor ihren Feinden. Das war in der Regel dann, wenn ein gottesfürchtiger
König das Volk zu Gott zurückgeführt hatte. Sobald das Volk wieder eigene Wege
ging, in toter Religiosität versank oder sich gar ganz von Gott abwandte,
erfüllte Gott Sein Wort
(5 Mose 28:58+65):„Wenn du nicht darauf achten wirst, alle Worte dieses Gesetzes zu tun, die
in diesem Buch geschrieben sind, sodass du diesen herrlichen und
furchtgebietenden Namen, den Herrn, deinen Gott, fürchtest, (…) wirst du unter
diesen Heiden keine Ruhe haben und keine Rast finden für deine Fußsohlen; denn
der Herr wird dir dort ein bebendes Herz geben, erlöschende Augen und eine
verzagende Seele …“
Es half Israel auch
nichts, sich mit Nachbarn und Unterstützern zu verbinden. Zu jeder Zeit, in der
der allmächtige Gott durch Katastrophen und Kriege Sein Volk züchtigen musste,
weil sie nicht nach Ihm fragten, war alle Unterstützung für Israel nutzlos, wie
es auch in einem Lied heißt: „Wer kann
unsern Gott aufhalten …?“
Wieder ist Israel im
Krieg. Wieder – oder immer noch – wird das Volk Gottes von einer Regierung
angeführt, die nicht nach Gott fragt und sich auf ihre eigenen Strategien
verlässt. Überdeutlich hat Gott durch (unseren heutigen besonderen Vers) Sacharja
4:6 zu Israel gesprochen:
„Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist!,
spricht der Herr der Heerscharen.“
Als Jünger Jesu
sind wir in unseren Herzen mit Israel, dem ewigen Volk Gottes, verbunden! Ja,
wer Gottes Volk Israel antastet, der tastet Seinen Augapfel an. Aber das war
auch damals der Fall, als Gott selbst es war, der die Assyrer rief und später
die Babylonier, um Sein Volk Israel zu züchtigen und sie vom Götzendienst zu
befreien. Durch ihr Leid wollte Gott sie zu sich selbst, dem lebendigen Gott,
zurückzuführen. Auch in jenen schrecklichen Angriffen der Feinde war Israel
Gottes Augapfel. Dennoch war es Sein göttliches Handeln an Israel, auch wenn es
dem Volk selbst wie der Niedergang erscheinen musste.
Als Jünger Jesu
sind wir nicht nur in unseren Herzen mit Israel verbunden. Mehr noch: wir sind
aufgefordert für Israel zu beten, genauer gesagt: „Für den Frieden Jerusalems.“ So wird Psalm 122:6 immer wieder
zitiert. Aber er hört da nicht auf. Der ganze Vers lautet:
„Bittet für den Frieden Jerusalems! Es soll denen wohlgehen, die dich lieben!“
Wenn wir für den
Frieden Jerusalems beten, liegt unser Fokus auf den Anliegen, die der
Allmächtige uns genannt hat, wenn wir für den Frieden Jerusalems beten. Die Waffen
werden im Mittleren Osten gemäß der biblischen Prophetie nie länger schweigen.
Der Friede, für den wir an erster Stelle beten sollen ist der Friede für die in
Jerusalem (und in Israel), die den Herrn, ihren Gott suchen; Friede und
Wohlergehen für die, die den wahren Friedensstifter kennen, ohne den gar kein
Friede möglich ist. Konkret: Wenn wir für den Frieden Jerusalems beten, dann
beten wir für unsere Geschwister, die messianischen Juden. Wir beten, dass sie
den Frieden Jesu in ihre Gesellschaft hineintragen können. Denn eins geht klar
aus dem Propheten Sacharja und unserem besonderen Vers hervor: Keine Macht (UN,
Armee, Diplomatie etc.) ist in der Lage, einen bleibenden Frieden im Mittleren
Osten herzustellen.
„Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist!,
spricht der Herr der Heerscharen.“
Dafür wollen wir an
erster Stelle beten, wenn wir für Israel beten: dass der Geist Gottes Herzen
bewegt – hin zu Israels Frieden und zu unserem Friedefürsten: Jesus!
Gleichzeitig wollen
wir Gottes Wort im Neuen Testament nicht vernachlässigen, wenn Er uns in 1. Timotheus 2:1 auffordert:
So ermahne ich nun,
dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für
alle Menschen.
Gebet für Juden und
Heiden, Christen und Muslime, Gläubige und Ungläubige … für alle Menschen. Bereits
Jahre zuvor hatte Jesus seine Jünger den Weg echter Nachfolge gelehrt. Es war
eine revolutionäre Lehre, aber es war der Weg Jesu, den Er lebte und lehrte (Mathhäus 5:44):
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die
euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch
beleidigen und verfolgen,
„Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist!,
spricht der Herr der Heerscharen.“ (Sacharja 4:6)
Diese Macht durch
den Geist Gottes – begleitet durch die Gebete der Heiligen für den Frieden
Jerusalems wird bewirken, was Sacharja in Kapitel 14:6 prophezeit:
„Und der Herr wird König sein über die ganze Erde.“