„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Samstag, 13. Februar 2021

rze

rze ...? Da fehlt doch was?!

Israel war wie ein üppiger Weinstock und trug viele Früchte.
(Hosea 10:1a)

Was für herrliche Worte des Herrn über sein Volk. Dazu hatte Er Israel erwählt, dazu hatte Er sie gesetzt. Sie sollten ein für Ihn fruchtbares Volk sein. Sie sollten ein Licht für die Heiden sein und ihnen den Weg zum Gott Israels leuchten.

Das war auch geschehen – nicht unbedingt durch ihr Zutun, aber die Heiden hatten schon mitgekriegt, was für einen Gott Israel hatte, was für Wunder dieser allmächtige Gott tun konnte und dass es sich lohnte, diesem Gott zu dienen. Mit oder ohne ihr Zutun – Israel trug viele Früchte für den Herrn. So sagt es Gott durch seinen Propheten, Hosea.

Gott hatte Israel versprochen, sie zu segnen, wenn sie auf Seinen Wegen bleiben würden. Aber:

Je mehr Früchte er brachte, desto mehr Altäre bauten sie;
je besser ihr Land war, desto schönere Götzenbilder machten sie.
(Hosea 10:1a)

Falscher Film? Gott segnet Israel. Irgendwie tragen sie sogar Früchte. Es geht ihnen gut. Ihre Konten füllen sich, ebenso ihre Scheunen, ihre Geschäfte, ihre Bäuche und ihre Häuser. Überfluss! Segen! All das muss ja nichts Schlechtes sein. Aber es entwickelte sich ein massives Problem: Israel vergaß die Quelle des Segens, und das geschah in ihrer Geschichte immer wieder, wie bereits Mose berichten musste (5. Mose 32:15):

Doch schon bald wurde Jeschurun fett und schlug aus. -
Ihr wurdet fett, dick und aufsässig! –
Sie verließen den Gott, der sie geschaffen hatte,
und verachteten den Fels ihrer Rettung.

Israel dachte, die viele Frucht, die vollen Konten und Geschäfte, die vollen Scheunen und Häuser seien ihr eigener Verdienst. Sie verließen und verachteten ihren Gott, wurden geistlich fett und bockig und verließen die Wege Gottes, die ihnen plötzlich zu hinderlich und zu gesetzlich erschienen. Sie hatten doch auch so geschafft, dass es ihnen gut ging. Und so ersetzten sie die „mühsamen“ göttlichen Wege gegen herrliche Götzenbilder, die angenehmer waren, da sie nichts forderten. Sie sagten nichts und befahlen nichts. Sie segneten auch nicht aber sie standen auch nicht im Weg. Religiosität wurde gewahrt, nur ohne Auflagen.

Und Israel verlor alles! Buchstäblich alles! Und mit „alles“ ist „alles“ gemeint. Ihre Frucht, ihren Überfluss, ihre Konten, ihre Geschäfte, ihre satten Bäuche, ihre Häuser, ihre Eltern, ihre Kinder, ihr Land – eben alles! Israel hatte etwas verloren. Und Gottes Begründung? Durch Hosea erklärt Gott (Hosea 10:2a):

Geteilt ist ihr Herz, jetzt werden sie büßen

Hätten sie doch Gott die Ehre gegeben für Seinen Segen! Hätten sie doch Ihm gegeben, was Ihm an Kraft, Zeit, Zehntem, Einsatz, Aufmerksamkeit und Liebe zustand. Der Segen wäre weiter geflossen und hätte sich vermehrt. Aber mit rze - mit Herzen, von denen die Hälfte fehlt, kann Gott nichts anfangen. Konnte Er noch nie und kann es bis heute nicht! Aber bis heute ist Er bereit, reichlich zu segnen und sich mächtig zu erweisen, wo immer Er Herzen findet, die ungeteilt auf Ihn gerichtet sind.

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde,
um sich mächtig zu erweisen an denen,
deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.
(2 Chronik 16:9a)

Vergiss nie (!), wem Du alles Gute im Leben zu verdanken hast. Mach Jesus nie zur Nummer 2 in Deinem Leben. Lebe nie für Dich selbst. Gefährlich wird’s, wo wir einen guten Anfang machen und Gott uns segnet – und wir dann geistlich fett und selbstsicher werden, Jesus vergessen und nur noch halbherzig religiöse Riten abspulen. Das ist der Tod!

Erhalte (oder erbitte) Dir ein ungeteiltes Herz, das den Segen des Herrn empfangen und Seine Macht erfahren darf.

In unserem Gottesdienst morgen um 10:30 Uhr geht es (in gewissem Sinn) auch um unser Herz - um Dein Herz. Sei dabei! Wir laden herzlich ein. Mehr Info dazu HIER.

Freitag, 12. Februar 2021

Gladys Aylward (4) – Immer Jesus!

Nachdem Gladys Aylward* ihre 47 britische Pfund auf abenteuerliche Art zusammengespart hatte, packte sie ihre wenigen Habseligkeiten in einen Koffer und einen Tasche und machte sich per Zug (nicht die Trans-Sibirische Eisenbahn) auf den Weg nach China. Geld und Reiseproviant waren auf ein Minimum begrenzt. Sie vertraute darauf, dass Gott sie versorgen würde. Allein dieser Teil des Buches ist das Lesen wert. Gott sorgte für sie, wenn sie sie mittellos war. Er sorgte für sie, wenn sie nachts allein in sibirischer Kälte an einer verlassenen Bahnstation saß und wenn sie nicht wusste, was sie als nächstes tun musste, denn zu der Zeit verstand sie weder russisch noch chinesisch.

·       An ihrem Ziel in China angekommen, schenkte Gott der schlichten, „unbegabten“ Gladys die Fähigkeit, die schwere chinesische Sprache in kurzer Zeit zu erlernen. Was gab ihr den Eifer dazu? Ihr inneres Verlangen, Seelen für Jesus zu gewinnen. Sie litt förmlich unter der Last der Tatsache, dass Millionen verloren gehen, wenn sie nicht von Jesus hören und an Ihn glauben.

·       Sie war einfach und erstaunlich mutig – wegen Jesus, den sie liebte!

·       Sie war kompromisslos – wegen Jesus, der für sie kompromisslos gewesen war!

·       Sie redete mit Herrschern und mit Straßenkindern: demütig und bestimmt – denn sie wusste um ihre Berufung zur Verkündigung! Immer und überall wies sie auf Jesus hin.

·       Sie setzte sich sozial ein – mitten in einem unbeschreiblichen Elend von Kinderhandel, Sklavenhandel und anderen Unmenschlichkeiten – aber nie, ohne Jesus zu verkündigen und Ihn in den Mittelpunkt zu stellen.

·       Sie wagte das Unmögliche: sie stellte Forderungen und Bedingungen an den Mandarin, den lokalen Herrscher, vor den nie eine Frau hintreten durfte und sie wagte sich in die Räuberhöhlen und Sklavenhochburgen im Norden Chinas – weil sie Last für verlorene Seelen antrieb.

·       Mitten im zweiten Weltkrieg, in dem Japaner und Chinesen gegeneinander kämpften, führte sie einen anderen Kampf: den Kampf  für verlorene Seelen – und sie kämpfte für die Seelen beider Seiten.

Bei alledem erlebt sie Wunder über Wunder, die aber nicht durch ein „mittelmäßiges, normales“ Leben im Dienst für Jesus geschahen, sondern in einem 100% hingegebenen Leben an Jesus. Ihre Liebe zu Jesus trieb sie immer wieder zu Seinem Wort. Sie lernte, lehrte, betete, vertraute Seinem Wort, kümmerte sich buchstäblich um Hunderte von verwahrlosten Kindern und rettete vielen von ihnen das Leben. Ihre Liebe zu den Verlorenen trieb sie immer wieder ins Gebet, stundenlang, nächtelang!

Diese beiden Fakten im Buch über ihr Leben (Gladys Aylward – Die Frau mit dem Buch) stehen besonders hervor: Ihr Umgang mit und Vertrauen auf Gottes Wort und ihr unaufhörliches Reden mit Gott – gerade so, als sähe sie ihn (vgl. Hebräer 11:27).

In Hebräer 13:7 lesen wir:

Gedenkt eurer Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben;
ihr Ende schaut an und folgt dem Beispiel ihres Glaubens.

Die Bibel gibt uns viele solcher Vorbilder, an deren Worte wir uns erinnern und deren Beispiel folgen sollten. Die Kirchen- und Missionsgeschichte fügt viele weitere Beispiele von Menschen hinzu, die das beherzigt haben. Sie zeigen uns heute, dass es sich lohnt, in ganzer Hingabe zu leben. Jeder von uns hat nur ein Leben auf dieser Erde, das er für Jesus leben kann. Gladys Aylward gehört in diese Schar der Vorbilder! Was für ein Segen!

* Gladys Aylward wurde in den vergangenen 3 Tagen in diesem Blog vorgestellt

Donnerstag, 11. Februar 2021

Gladys Aylward (3) – Bestimmung bringt Opfer

Vor einigen Jahren meinte ein befreundeter Pastor entmutigt zu mir: „Ich verstehe es nicht, aber es scheint bei jungen Leuten kein Verlangen mehr zu geben, eine Ausbildung an einer Bibelschule zu machen, um dem Herrn zu dienen. Ich musste ihm weitgehend Recht geben.

Vollzeitdienst für Jesus – besonders in der Mission – und besonders unter unerreichten Völkern, die in unzugänglichen oder gar gefährlichen Gebieten leben – das ist selten geworden. Das kostet Opfer; und die muss ein Mensch erst mal bereit sein zu bringen. Solche Opfer bringt nur, wer Jesus kennt – und ich meine richtig kennt, liebt und verehrt.

Gladys Aylward war eine solche Frau. Die Hindernisse zum Dienst in China hätten kaum massiver sein können. Anfang des letzten Jahrhunderts war Gladys mit anderen jungen Frauen in der Probezeit für einen Missionseinsatz in China. In „kleinen Kammern“ waren sie untergebracht und während der Vorbereitung wurden sie immer wieder darauf hingewiesen, dass Schwierigkeiten und Sorgen den Weg pflastern. So wurde ihnen gesagt:

  • dass die Reise länger als einen Monat dauert
  • dass der erste Besuch in der Heimat erst nach 7 Jahren möglich ist
  • dass sie unter Geldmangel leiden werden
  • dass es an medizinischer Hilfe mangeln kann
  • dass sie einsam sein werden
  • dass sie mit keinerlei staatlichem Schutz während Gefahrenzeiten rechnen können.

Erwartet wird, dass sie mit äußerster Kraftanstrengung ihre Pflicht für das Evangelium erfüllen. Sie werden auf ein Leben als unverheiratete Frauen vorbereitet, da die Missionar / Missionarin Ratio 1:2 lautet. Ihre Arbeit müssen sie tun mit dem Wissen, dass sie ihren Teil für ein großes Netzwerk tun, dessen Endergebnis sie auf der Erde nie erfahren werden.

"O Gott, hier ist meine Bibel, hier ist mein Geld, hier bin ich. Gebrauche mich, Gott!"

Gladys Liebe zu Jesus war so groß, dass die Opfer, die auf sie zukamen, ihre Bestimmung nur festigten. Es gab für sie keine unüberwindbaren Hindernisse. Jesus hatte gesagt, alle Welt müsse von Ihm hören. Er hatte seine Jünger in alle Welt gesandt. Also würde sich Jesus auch darum kümmern, dass der Weg frei und das Herz gestärkt würde. Und das erfuhr sie auch während der Probezeit zur Missionarin. Als sie abgelehnt wurde, begann sie, auf eigene Faust Pläne zu machen und durchzuziehen … nicht ganz auf eigene Faust: gemeinsam mit Jesus!

Ähnlich muss es gewesen sein, als Jesus mal wieder klar gelehrt hatte. Fast alle „Jünger“ verließen Ihn. Vielleicht gaben sie ihren Glauben nicht auf, aber ihre Nachfolge gaben sie auf. Nur 12 blieben übrig. Und als Jesus diese 12 fragt: Wollt Ihr auch gehen, antwortet Simon Petrus (Joh. 6:68+69): „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!“

Von den Tausenden, die um Jesus herum waren, waren es 12, die blieben und die Jesus mit hineinnahm in Seine Jüngerschaftsschule. Sie stellten sich Jesus zur Verfügung, konnten sich kein anderes Leben vorstellen als ein Leben in der Nachfolge und waren bereit, dafür alles zu geben. Zu ihnen sagt Jesus später (Johannes 12:25+26): „Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren; wer aber sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren. Wenn jemand mir dienen will, so folge er mir nach; und wo ich bin, da soll auch mein Diener sein; und wenn jemand mir dient, so wird ihn mein Vater ehren.“

Jesus ruft mit klaren Worten!
Die Welt lockt mit vielen Angeboten!
Jesu Worte fordern Opfer und völlige Hingabe für Seinen Namen!
Die Welt verspricht, etwas zu machen aus unserem Namen!

Jesus zu folgen bringt (vielleicht) wenig Sichtbares in diesem Leben, aber viel Frucht in der Ewigkeit.
Der Welt zu folgen bringt (vielleicht) Annehmlichkeiten in diesem Leben, aber leere Hände in alle Ewigkeit.

Gladys Aylward traf die richtige Entscheidung!

Mittwoch, 10. Februar 2021

Gladys Aylward (2) – 4 grundlegende Dinge

Im Vorwort zum Buch „Gladys Aylward – Die Frau mit dem Buch“ schreibt der Übersetzer:

"Vier Dinge sind es, die sie trotz ihrer äußeren Unauffälligkeit und ihrer intellektuellen Grenzen zu „einer der bedeutendsten Gestalten der chinesischen Geschichte des 20. Jahrhunderts machten“.

Dann werden diese 4 grundlegenden Dinge aufgezählt:

Erstens wurde sie „Die Frau mit dem Buch“ genannt. Gottes Wort beherrschte ihr Denken, Reden und Handeln. Was sie an Wegweisung und Weisheit benötigte, kam aus Gottes Wort. Es ist auffällig und übernatürlich, wie dasselbe Wort Gottes, das wir heute in unseren Händen halten, eine direkte und klare Stimme Gottes in Gladys Leben war.

Zweitens war Gladys Aylward eine Beterin. Stundenlang rang sie mit Gott um „ihre Kinder“ und durch ihr intensives Gebetsleben wurde sie immer wieder aus der Dunkelheit in Gottes Licht der Hoffnung gebracht. Viele bekennen und „wissen“ theoretisch, dass Gebet Berge versetzt. Gladys hat es erfahren, weil sie betete.

Drittens war sie ein Mensch, der andere Menschen liebte. Jemand hat gesagt: „Wer Seelen gewinnen will, muss zuvor ihretwegen geweint haben.“ Den Satz kann jeder selbst beurteilen. Aber ich bin überzeugt (und fasse mich an meine eigene Nase), dass heute viel zu wenig um Seelen gerungen und geweint wird. Hat Jesus es nicht getan? Hat Paulus es nicht getan? Haben die Missionare, deren Dienst der Herr außerordentlich segnete es nicht getan? Liegt nicht unsere Erfolglosigkeit an unserem Mangel an Liebe zu den Verlorenen – und zu unserem Herrn? Gladys Aylward hat geliebt, geweint und gebetet, und es heißt: „Das war das Geheimnis ihres `Erfolgs´“.

Viertens war Gladys eine Frau, die dem Herrn Gehorsam war. Was sie aus Gottes Wort erkannte, setzte sie in die Tat um – egal, wie schwierig oder auch unmöglich es schien. Umstände oder Risiken waren keine Hindernisse für ihren Gehorsam. Allein ihre erste abenteuerliche Irrfahrt von England nach China ist lesenswert. Sie fühlte sich dem Gehorsam gegenüber ihrem Herrn verpflichtet. Für die Folgen war Gott zuständig.

Der Schreiber des Vorwortes beendet seine Zeilen mit der Aussage: „Solche Menschen brauchen wir auch heute noch!

Mögen viele von uns, die wir auf die treuen Zeugen biblischer und kirchengeschichtlicher Vergangenheit blicken, mit Jesaja von Herzen ausrufen:

Hier bin ich, sende mich! (Jesaja 6:8)

Dienstag, 9. Februar 2021

Gladys Aylward (1) – Die Frau mit dem Buch

„Gladys Aylward – Die Frau mit dem Buch“.* Gleich auf den ersten Seiten begeistert die Biographie dieser Frau. (Tatsächlich macht schon das Vorwort neugierig und hungrig). Die Biographie habe ich diees Jahr im Urlaub gelesen und muss einfach einige Lektionen weitergeben, die mich herausgefordert und bewegt haben. Lass Dich diese Woche durch Jesus im Leben von Gladys Aylward anspornen, Ihm von ganzem Herzen nachzufolgen. Heute ein kleiner Überblick, wer diese Frau überhaupt war.

Gladys Aylward wurde 1902 in England geboren und starb 1970 in Taiwan. Ihr chinesischer Name ist Ài Wěi Dé (Die, die uns liebt). Gladys war Missionarin unter den Chinesen.

Mit 18 hörte sie eine Predigt, die sie bewog, ihr Leben in den Dienst Jesu zu stellen. Die C
hina Inland Mission, wo sie sich zunächst bewarb, lehnte sie erst mal ab. Gladys hatte Lernschwierigkeiten und gab vielen den Eindruck, naiv zu sein. Aber die Absage der CIM bewog sie lediglich, so lange zu spare, bis sie genug Geld zusammen hatte. Sie versagte sich neue Kleider, freie Zeit – alles, was Teenager in ihrem Alter begehrten. Sie hatte Jesus kennen gelernt und ihr größter Wunsch war es, ihm zu dienen – und zwar in China. Allein diese Tatsache ist nennenswert. Dann brach sie auf nach China.

Einige Zeit nach ihrer Ankunft begann sie die Arbeit als ‚Fußprüferin’. Im Land war das traditionelle Verschnüren der Füße von Frauen verboten worden. Das zu kontrollieren wurde Gladys Aufgabe und ermöglicht ihr Reisen in viele Dörfer Chinas. Auf diese Weise konnte sie das Evangelium verbreiten. Später kümmerte sie sich um Waisenkinder, musste aber im Alter von 45 Jahren aus gesundheitlichen Gründen zurück nach England. 10 Jahre später reiste sie erneut nach China, arbeitete erneut unter Waisenkinder und starb 13 Jahre später in Taiwan.

Elizabeth Elliot schreibt in ihrem Buch „Let me be a woman“, dass Gladys als Jugendliche zunächst ihr Aussehen nicht akzeptieren konnte. Als Kind hatte sie zwei große Sorgen. Zum einen hatten alle ihre Freundinnen herrliche rotblonde Haare – nur ihre eigenen waren schwarz. Zum andern wuchsen ihre Freundinnen alle noch, nachdem sie längst aufgehört hatte zu wachsen. Sie war nur 147 cm groß.

Als sie jedoch das Land erreichte, in das Gott sie gerufen und in dem Er sie als Missionarin gebrauchen wollte, machte sie eine überraschende Entdeckung, als sie in Shanghai von Bord des Schiffes ging. „Jede einzelne Person“, so erklärte sie, „hatte schwarze Haare. Und jeder Einzelne hatte aufgehört zu wachsen, wo ich aufgehört hatte.“ Gladys Aylward schaute auf zu ihrem Gott und rief aus: „Herr, Du weißt, was Du tust!”

Vielleicht ist es nicht Deine Haarfarbe oder Deine Körpergröße, die Dir Not macht. Vielleicht ist es Dein Gewicht, ein körperliches oder seelisches Gebrechen, vielleicht vermeintliche fehlende Fähigkeiten oder auch etwas ganz Anderes. Die meisten von uns kennen irgendetwas in ihrem Leben oder Alltag, das ihnen heftig Sorgen macht. Sorgen machen wir uns, weil wir den Ausgang nicht kennen. Gott kennt ihn.

Was Deine Haarfarbe, Deine Körpergröße oder Deine Fähigkeiten angeht, lass Dich vom Wort Gottes korrigieren. David betet, was auch Du und ich mitbeten sollten:

Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich
und wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke,
und meine Seele erkennt das wohl!
(Psalm 139:14)

Was all unsere anderen Sorgen angeht, dürfen wir uns von 1 Petrus 5:7 ermutigen lassen:

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

In jedem Fall gilt: „Herr, Du weißt, was Du tust!”


* M.A.Mijnders-van Woerden: „Gladys Aylward – Die Frau mit dem Buch“
© CLV Bielefeld, 2. Auflage 2009
Die Gedanken zur Person in dieser Woche sind vornehmlich dem Buch entnommen, teilweise zitiert, teilweise mit eigenen Worten und zusätzlichen Überlegungen weitergegeben.

Montag, 8. Februar 2021

YHWH

Hannah Whitall Smith wurde 1832 im US Bundesstaat New Jersey in eine strenggläubige Quäkerfamilie hineingeboren. 1951 heiratete sie Robert Pearsall Smith. Beide bekehrten sich unter dem Einfluss der Plymouth Brüderbewegung und wurden knapp 10 Jahre später in der Heiligungsbewegung in England und den USA aktiv. Whitall Smith wurde auch in Deutschland bekannt besonders durch ihren Klassiker, der zum Standardwerk der Heiligungsbewegung wurde: Das Geheimnis eines glücklichen Christenlebens.

Whithall Smith war nicht nur überzeugte Nachfolgerin Jesu, sondern engagierte sich auch in der Frauenrechtsbewegung ihrer Zeit. Hier setzte sie sich für das Frauenwahlrecht und die Lehrtätigkeit von Frauen ein. Und nicht zu vergessen: sie setzte sich ein gegen den Alkoholmissbrauch. Am Montag, dem 1. Mai 1911 starb Hannah Whitall Smith in London.

In einem bewegten, erfüllten Leben schrieb sie viele der Erfahrungen mit ihrem Herrn und Retter, Jesus, auf. Etliches wurde veröffentlicht. Auch die folgenden Zeilen stammen von ihr:

YHWH* "Ich bin ...

  • Ich bin Ruhe für die Müden,
  • Ich bin Frieden für die Sturmgeplagten,
  • Ich bin Stärke für die Erschöpften,
  • Ich bin Weisheit für die Dummen,
  • Ich bin Gerechtigkeit für die Sünder,
  • Ich bin alles was die bedürftigste Seele auf Erden braucht,
  • Ich bin über die Maßen mehr, als ihr erbitten oder erdenken könnt, an Segen, Hilfe und Versorgung!
 Man könnte hinzufügen: „… und soviel mehr …!

Was kennzeichnet gerade Dein Leben? Müdigkeit? Sünde?  Erschöpfung? Geistlicher Durst? Einsamkeit? Trauer? Oder auch (es muss ja nicht immer nur negativ sein): Freude? Erfüllung? Zufriedenheit? Innerer Friede?

Der Herr hat für jeden von uns das, was wir brauchen. Er füllt unsere Leere und freut sich mit uns über unsere Fülle.

Ich bin, der ich bin!“ so stellte sich der Herr Mose vor. Und Mose hat Ihn als den zuverlässigen „Ich bin“ erfahren. Alles was Mose als Führer des Volkes benötigte, fand er in YHWH, dem treuen „Ich bin!

Jesus ist alles, alles mir,
mein Glück, mein Trost, mein Heil,
ist meine Kraft von Tag zu Tag
und meiner Seele Teil.
Wenn ich betrübt und traurig bin,
leg ich es Ihm zu Füßen hin.
Bin ich betrübt, Jesus mich liebt,
Er mein Freund.

Jesus ist alles, alles mir,
und soll es einzig sein,
und Ihm will ich aufs Neue mich
mit Leib und Seele weihn.
Er soll es sein, der mich regiert,
Ihm will ich folgen, wie Er führt.
Der mich regiert, gnädig mich führt,
ist mein Freund.

Jesus ist alles, alles mir,
Er stehet felsenfest.
Geht auch mein Fuß durchs finstre Tal,
Er nimmer mich verlässt.
O, welch ein Glück, an Seiner Hand
pilgern zum ew'gen Heimatland.
An Seiner Hand zum goldnen Strand,
führt mein Freund.

* YHWH ist der Eigenname Gottes ohne Vokale.  In 2 Mose 3:14 stellt sich Gott Mose mit den Worten vor: "Ich bin, der ich bin"

Sonntag, 7. Februar 2021

 

Heute wieder mit Sonntagszitat:

Predigttext:
Offenbarung 9:1-21
 
Die fünfte Posaune
 
1 Und der fünfte Engel stieß in die Posaune; und ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war, und es wurde ihm der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds gegeben.
2 Und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und ein Rauch stieg empor aus dem Schlund, wie der Rauch eines großen Schmelzofens, und die Sonne und die Luft wurden verfinstert von dem Rauch des Schlundes.
3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor auf die Erde; und es wurde ihnen Vollmacht gegeben, wie die Skorpione der Erde Vollmacht haben.
4 Und es wurde ihnen gesagt, dass sie dem Gras der Erde keinen Schaden zufügen sollten, auch nicht irgendetwas Grünem, noch irgendeinem Baum, sondern nur den Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirn haben.
5 Und es wurde ihnen gegeben, sie nicht zu töten, sondern sie sollten fünf Monate lang gequält werden. Und ihre Qual war wie die Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht.
6 Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden; und sie werden begehren zu sterben, und der Tod wird von ihnen fliehen.
7 Und die Gestalten der Heuschrecken glichen Pferden, die zum Kampf gerüstet sind, und auf ihren Köpfen [trugen sie] etwas wie Kronen, dem Gold gleich, und ihre Angesichter waren wie menschliche Angesichter.
8 Und sie hatten Haare wie Frauenhaare, und ihre Zähne waren wie die der Löwen.
9 Und sie hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Getöse ihrer Flügel war wie das Getöse vieler Wagen und Pferde, die zur Schlacht eilen.
10 Und sie hatten Schwänze wie Skorpione, und Stacheln waren in ihren Schwänzen, und ihre Vollmacht bestand darin, den Menschen Schaden zuzufügen fünf Monate lang.
11 Und sie haben als König über sich den Engel des Abgrunds; sein Name ist auf Hebräisch Abaddon, und im Griechischen hat er den Namen Apollyon.
12 Das erste Wehe ist vorüber; siehe, es kommen noch zwei Wehe nach diesem!

Die sechste Posaune
 
13 Und der sechste Engel stieß in die Posaune, und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht,
14 die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Löse die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Strom Euphrat!
15 Und die vier Engel wurden losgebunden, die auf Stunde und Tag und Monat und Jahr bereitstanden, den dritten Teil der Menschen zu töten.
16 Und die Zahl des Reiterheeres war zweimal zehntausendmal zehntausend; und ich hörte ihre Zahl.
17 Und so sah ich in dem Gesicht die Pferde und die darauf saßen: Sie hatten feurige und violette und schwefelgelbe Panzer, und die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe; und aus ihren Mäulern ging Feuer und Rauch und Schwefel hervor.
18 Durch diese drei wurde der dritte Teil der Menschen getötet: von dem Feuer und von dem Rauch und von dem Schwefel, die aus ihren Mäulern hervorkamen.
19 Denn ihre Macht liegt in ihrem Maul; und ihre Schwänze gleichen Schlangen und haben Köpfe, und auch mit diesen fügen sie Schaden zu.
20 Und die übrigen Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, taten nicht Buße über die Werke ihrer Hände, sodass sie nicht mehr die Dämonen und die Götzen aus Gold und Silber und Erz und Stein und Holz angebetet hätten, die weder sehen noch hören noch gehen können.
21 Und sie taten nicht Buße, weder über ihre Mordtaten noch über ihre Zaubereien noch über ihre Unzucht noch über ihre Diebereien.

 Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Du bist herzlich willkommen live dabei zu sein. 

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat:  
 
"Satan ist zwar der Fürst dieser Welt, 
aber er ist nicht mehr mein Fürst. 
Mein Fürst ist der "Friedefürst", Jesus Christus."
(Hans Peter Royer)

"
Auch wenn die Nacht am dunkelsten ist, können wir, 
wenn wir aufschauen, immer noch die Sterne sehen." 
(Warren Wiersbe)