Es ergab sich, dass sich eines Tages ein
Hund in diesem Tempel verirrte und in diesen Saal gelangte. Plötzlich
konfrontiert mit 1000 Spiegelbildern, knurrte und bellte er seine
vermeintlichen Gegner an. Diese zeigten ihm ebenso tausendfach die Zähne
und bellten zurück. Darauf reagierte der Hund noch wilder und
aggressiver. All dies führte schließlich dazu, dass der Hund völlig
verängstigt aus dem Tempel rannte und überzeugt davon war, dass alle
Hunde dieser Welt böse und schlecht sind.
Es verging einige Zeit und irgend wann
kam ein anderer Hund in den gleichen Tempel und in den Saal der 1000
Spiegel. Auch dieser Hund sah sich tausendfach umgeben von
seinesgleichen. Da wedelte er freudig mit seinem Schwanz - und tausend
Hunde wedelten ihm entgegen und freuten sich mit ihm. Freudig und
ermutigt verließ dieser Hund den Saal und war überzeugt, dass alle Hunde
dieser Welt nett und freundlich sind.
Die
Lektion aus dieser Geschichte ist offensichtlich! In einem Sprichwort
ausgedrückt würde man sagen: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt
es hinaus.
Die Bibel sagt uns in Philipper 4:4:
„Freuet euch in dem Herrn allewege und abermals sage ich:
freuet euch!“
Paulus
ist es auch nicht peinlich, dasselbe immer und immer wieder zu
schreiben. Er weiß, wie wichtig die Freude am Herrn ist. E weiß auch,
dass die Freude am Herrn nichts „automatisches“ ist. Seine Worte sind
eine Aufforderung, sich zu freuen. Das geht zwar nicht so ohne Weiteres
auf Befehl, aber wenn wir Jesu Nähe suchen, dann wird es uns möglich
sein, uns wegen Ihm zu freuen.
Und
mit dieser Freude gehen wir in die Säle der Welt. Nicht nur, dass wir
selbst froh sind im Herrn – unsere ganze Lebenseinstellung wird von der
Freude am Herrn geprägt – und die Menschen, die uns sehen, lassen sich
vielleicht ganz gerne von uns anstecken.