„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 18. November 2017

Umsonst ...

Hier ein weiteres Gedicht meines Freundes, Ekkehard Drodofsky. Mit Genehmigung abgedruckt.

Umsonst 

Da gibt es was umsonst, hör ich die Leute munkeln.
Meine Ohren sind gespitzt, meine Augen funkeln.
Ich spreiz die Finger, streck die Hand.
Jetzt wird schnellstens losgerannt.

Ich stell mich immer eifrig an,
wenn ich was ergattern kann.
Hier wird Kuchen heut' verteilt,
drum bin ich auch gleich hingeeilt.

Dort gibt es Gratis-Limonade.
Käm' ich zu spät: Das wär' ja schade.
Und werden Kulis angeboten,
raff ich gleich zehn mit meinen Pfoten.

Mal sind es Pröbchen von der Creme
(auch wenn ich sonst nie eine nehme),
mal für den Zirkus freie Karten,
mal Blumenzwiebeln für den Garten.

Da gibt’s für wenig Geld drei Lose.
Fällt mir das Glück heut' in den Schoße?
Ich würd's am liebsten Allen sagen,
was ich heut' gratis heim getragen.

Was man auch kriegt, das sammle ich:
der ganze Plunder – fürchterlich !

So habe ich zu Hause schon
ein halbes Dutzend Telefon,
fünf Pfännchen (auch wenn die nichts taugen),
acht Flaschen Tropfen für die Augen,
Kalender von der Drogerie
(ich nutz' sie nicht, doch hab ich sie),
und jede Menge Gutscheinkarten,
die auf die Einlösung noch warten.

Ich horte jedes gute Stück,
erhoff' mir davon Lebensglück.
Und oft es mir vom Jackpot träumte,
den dann ein And'rer stets abräumte.

So jag' dem Glück ich hinterher.
Zufrieden sein ist wirklich schwer!

Doch heute morgen ist's gewesen,
als in der Bibel ich gelesen.
Da hat ein Wort mich sehr getroffen
von Menschen, die auf's Glück stets hoffen.

JESUS hat einmal erzählt
von einem, den nicht Mangel quält.
Ja, der war reich, der hat genug.
Er hat Erfolg bei jedem Zug,
hat prall gefüllte Lagerhallen,
muss nie den Gürtel enger schnallen.

Doch JESUS spricht zu ihm: „Du Narr!“
(Das fand ich etwas sonderbar).
„Du wirst schon bald ganz plötzlich sterben,
und all dein Zeugs bleibt für die Erben.
Vor GOTT kannst du einmal nicht prahlen
mit Besitz und großen Zahlen“.

Und JESUS endet die Geschicht',
doch fertig ist's damit noch nicht:
Wenn einer meint, ist doch famos,
ich hab das Mega-Super-Los,
ich habe echt Erfolg im Leben,
dem will der HERR den Ratschlag geben:
Wenn deine Seele Schaden leidet,
wenn sie gegen GOTT noch streitet,
dann lohnt sich all das Äuß're nicht.
Es verblasst in GOTTES Licht.

Drum will ich nach erfülltem Leben,
wie GOTT es meint, vor allem streben. 
Ekke Drodofsky, Mai 2015

Freitag, 17. November 2017

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ so heißt es in einem unserer Sprichwörter. Und es bewahrheitet sich öfter als wir es uns wünschen. Die Bibel drückt einen ähnlichen Gedanken aus, wenn es in Galater 6:7 heißt:

Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.

Vor Jahren ergaben Untersuchungen, dass Kinder, die Handgreiflichkeiten zwischen ihren Eltern beobachten, sich mit 6fach höherer Wahrscheinlichkeit gewalttätig gegenüber ihrem Ehepartner verhalten, nachdem sie geheiratet haben. Wenn diese Kinder zusätzlich von ihren Eltern misshandelt wurden, ist die Wahrscheinlichkeit 12x höher als bei anderen, dass sie ihre späteren Ehepartner misshandeln werden. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Was der Mensch sät, wird er ernten!

Eine andere Untersuchung illustriert einen weiteren Gedanken. Der Informationsdienst „Topic“ berichtet von einer Untersuchung des ‚LifeWay-Forschunginstituts’ in Nashville / USA. Kinder, die in ihrer Kindheit und Jugend in der Bibel lesen, leben mit großer Wahrscheinlichkeit auch später als bekennende Christen.

Welches Verhalten, welche Rituale haben den größten Einfluss auf die Weitergabe des Glaubens innerhalb der Familie? Eltern, deren Kinder ihren Glauben auch als Erwachsene leben, sagten, der wichtigste Faktor für die geistliche Entwicklung ihrer Kinder sei die regelmäßige Bibellektüre gewesen, der Same des Wortes Gottes. Was der Mensch sät, wird er ernten!

Was säen wir als Eltern in das Leben unserer Kinder? Was sehen sie in uns? Sehen sie uns beten, Gottes Wort lesen, einander lieben. Welche Prioritäten fürs Leben säen wir durch unser Beispiel in ihr Leben hinein? Was der Mensch sät, wird er ernten!

Was säen wir an unserem Arbeitsplatz? In unserer Nachbarschaft? Was säen wir in unserer Ehe? Es ist auf alle Lebensbereiche anwendbar: „Was der Mensch sät, wird er ernten!

Und der Herr in Seiner Güte gibt uns guten Samen und enorme Hilfestellung, was und wie wir säen können. Er erklärt in Galater 5:22 und Philipper 4:8:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. / Alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, dem denket nach!“

Jeder Tag ist ein Säen in die Zukunft. Jedes Beispiel, das wir geben, wird Früchte tragen. Die beiden Bibelverse nennen die Namen vieler verschiedener Samenkörner, die wir heute säen können. Such’ Dir doch einfach mal ein oder zwei Samenkörner aus, die Du heute besonders intensiv kultivieren und ausstreuen möchtest. Und dann bitte Jesus, dass Er Dir dabei hilft.

Donnerstag, 16. November 2017

Jünger Jesu - steht auf!

Eigentlich sind es ganz gute Nachrichten, die uns das "PEW Research Center’s Forum on Religion & Public Life" in einer Studie liefert, die Ende Dezember 2012 veröffentlicht wurde (Quelle: hier)

Nach dieser Studie sind Atheisten weltweit in der Minderheit. Mit nur 1,1 Milliarden stellen sie gerade einmal 16% der Weltbevölkerung. In nur 5 Staaten der über 230 Länder der Erde sind Atheisten in der Mehrheit. 32%, (2,2 Mrd) also doppelt so viele, zählen sich zum christlichen Glauben. 1,6 Milliarden sind Muslime. Der Hinduismus hat 1 Milliarde Anhänge, der Buddhismus 500 Millionen, das Judentum 14 Millionen.

Das klingt zunächst einmal gut. Die Aufschlüsselung der „Christen“ bringt dann etwas Ernüchterung, denn selbst christliche Sekten fließen in die 32% mit ein. Von den 2,2, Milliarden Christen sind 50% katholisch, 37% protestantisch, 12% orthodox. Christliche Sekten, wie etwas die Zeugen Jehovas, die Mormonen und andere machen ein weiteres Prozent aus. Wie viele Evangelikale Christen unter den 2,2 Milliarden eingerechnet sind, ist unsicher. Zahlen variieren zwischen 400 – 800 Millionen weltweit. Was gesagt werden kann ist, dass das Wachstum der Evangelikalen sogar deutlich das Wachstum der schnell wachsenden Religion des Islam übersteigt.

Nur noch 1% der Christen lebt dort, wo die Wiege des Christentums steht: im Nahen Osten.  Neun von zehn Christen leben in „christlichen“ Ländern. In Deutschland sind es 2/3 der Gesamtbevölkerung.

Genug der Statistiken. Was mir bei all diesen Zahlen auffällt ist die Tatsache, dass der relativ hohe Prozentsatz der Christen an der Weltbevölkerung, und der noch höhere in der deutschen Bevölkerung nur wenige Spuren hinterlässt. In vielen aktuellen Fragen sind christliche Perspektiven kaum hörbar. Wir lassen uns oft und deutlich in die Defensive treiben.

Vor Jahren äußerte ich mich in einem Leserbrief an unsere Lokalzeitung positiv zu biblischen Werten der Familie. Eine Flut mehrheitlich zustimmender Reaktionen erreichte mich. Die häufigste Aussage überraschte mich und lautete: „Vielen Dank für Ihren Mut, sich so klar zu äußern.“  Was ich am wenigsten empfunden habe: dass es für meinen Leserbrief ‚Mut’ brauchte. Auf negative Reaktionen muss man gefasst sein, wenn man sich auf die Grundlage der Bibel stellt und dafür eintritt. Aber was ist die Alternative? Zu schweigen? Kompromisse zu schließen? Wir leben in einem freien Land mit Religions- und Meinungsfreiheit. Was kann uns passieren, wenn wir uns auf Gottes Seite stellen? Was kann uns passieren, wenn wir uns auf der Grundlage der Bibel äußern zu Themen wie Abtreibung, Korruption, Mutterschaft, homosexuelle Partnerschaften, Autorität und Inspiration der Bibel, Schöpfung? Was kann uns passieren?

Das Christentum ist die stärkste Religion auf der Erde. Der Einfluss der Christen abnehmend, besonders dort, wo sie in der Mehrheit sind. In unserem eigenen Land werden Medien und Lehrstoff von nichtchristlichen, teilweise antichristlichen Inhalten dominiert.

Ziel ist nicht eine Motivation, auf die Barrikaden zu gehen und Ärger zu machen. Dazu hat Jesus uns NIE aufgerufen. Jesus hat uns aufgerufen, als Licht in dieser Welt zu leuchten, zu lieben und Friedensstifter zu sein. Das aber können wir nur, wenn wir Position beziehen. Position für die Wahrheit, Position für Jesus, Position für die Positionen der Bibel. Dazu bedarf es – zumindest in unseren Breitengraden – keinen übermenschlichen Mut. Was es braucht sind biblische Prioritäten: Jesus zuerst! Wenn Jesus zuerst kommt, leben und bewegen wir uns in Seinem Windschatten. In Seinem Windschatten bekennen wir uns zu Ihm, halten an biblischen Positionen fest, stehen dafür auf, nennen Lüge Lüge und Wahrheit Wahrheit. Das ist Nachfolge!

Gemeinsam mit anderen geht das am besten. Biblische Nachfolge aber ist nicht von anderen abhängig. Solange Jesus vorangeht und wir nahe an ihm bleiben, sind wir sicher. In dem  bekannten Lied „Ich bin entschieden, zu folgen Jesus“, heißt es in der zweiten Strophe: 

Ob niemand mit mir geht, doch will ich folgen,
Niemals zurück, niemals zurück.
 

Jünger Jesu! Gemeinde Jesu! Lasst uns Jesus folgen. Lasst uns an Ihm festhalten. Lasst uns unseren Mund aufmachen, Ihn bezeugen und nach Seiner Wahrheit leben. Jünger Jesu – steht auf!

Mittwoch, 15. November 2017

Namen

Eine Krankenschwester erzählt: Es war der zweite Monat meiner Ausbildung zur Krankenschwester. Wir hatten Bockunterricht. Eines morgens kam der Lehrer mit einem unangemeldeten Test. Als gewissenhafte Schülerin las ich erst mal schnell über alle Fragen des Tests – bis ich zur letzten kam: "Was ist der Vorname der Frau, die ihr Klassenzimmer reinigt"

„Ha,“ schmunzelte ich, „eine Scherzfrage zum Abschluss.“ Natürlich hatte ich die Putzfrau mehrere Male gesehen. Sie war groß, hatte dunkle Haare, war Mitte 50 … aber wie konnte ich ihren Namen kennen. Ich gab nach einiger Zeit den Test ab und ließ die letzte Frage unbeantwortet.

Bevor die Stunde um war, fragte ein Schüler, ob die letzte Frage eine Frage sei, für die es Punkte gäbe. "Auf jeden Fall," antwortete der Lehrer. "In ihrem Job werden Sie eine Menge Menschen treffen. Alle sind wichtig und haben Bedeutung. Jeder Mensch verdient Ihre Aufmerksamkeit, selbst, wenn es nicht mehr ist als ein Lächeln und ein freundliches ‚Hallo’."

Diese Lektion werde ich nie vergessen. Außerdem fand ich heraus, dass sie Dorothee hieß.


Als ich diese Geschichte las, musste ich daran denken, wie viele Menschen ich wohl täglich „sehe“, und sie doch nicht sehe. Nicht nur, die Leute, die unten in unserem Gemeindehaus putzen und alles für die nächste Veranstaltung wieder schön sauber machen – auch die Leute, die ich regelmäßig sehe auf dem Weg zur Arbeit, beim Bäcker oder im Supermarkt. Ich kenne die meisten Namen nicht – von den Meisten weiß ich gar nichts, kenne nur ihr Gesicht.

Die Geschichte ermutigt mich, Menschen bewusster zu „sehen“. Aber sie erinnert mich an einige Bibelverse, die mich noch mehr ermutigen.

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, 
sondern ewiges Leben hat. (Johannes 3:16)

Jeden Namen kennt Gott, jede Person jedes Landes auf dieser Welt. Er kennt Dich und mich. Niemand ist Ihm egal, unwichtig oder zweitrangig. Er kennt jeden wie ein Vater Sein eigenes Kind kennt.

Aber jetzt, so spricht der Herr, der dich geschaffen,
Jakob, und der dich gebildet hat, Israel:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst!
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
(Jesaja 43:1)

Das ist noch mal eine Ebene besser. Das ist das Ultimative. Gott kennt uns nicht nur wie ein Vater Sein Kind, sondern er ist unser Vater geworden, indem Er uns erlöst hat. Er hat unseren Namen in unseren Mund genommen und uns gerufen. Hast Du Ihn gehört? Bist Du zu Ihm gekommen?

Gottes Wort bringt das Gegenteil von dem zum Ausdruck, was die Geschichte zu Beginn zum Ausdruck bring: Jeder Mensch – auch Du – bist Gott wertvoll. Er kennt Dich beim Namen. Er nimmt Deinen Namen in den Mund, ruft Dich und möchte Dein Retter und Vater sein. Du bist geliebt, wertvoll geschätzt!

Ach ja, und danke an all die fleißigen Hände, die unten die CCFG Gemeinderäume säubern, wenn ich oben im Büro bin. Eure Arbeit bleibt nicht unbemerkt und ist sehr geschätzt!

 Herzliche Einladung zu unserem
Jüngerschaftstreffen (Biblstunde) @ CCFG

Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: heute, 19:30 Uhr

Dienstag, 14. November 2017

Ausdauer

Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden;
denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten,
wenn wir nicht ermatten. (Galater 6:9) 

Was ist Ausdauer? Wie lange muss etwas andauern um ausdauernd zu sein? Wann darf ich aufgeben? 

Während unserer Jahre im Ausland hat es mir immer leid getan, wenn ein Gemeindemitglied plötzlich die Arbeit im Kindergottesdienst, in der Jugendarbeit oder einem anderen Dienst niederlegte mit den Worten: Ich brauche eine Pause. Nun, solch ein Schritt kann  natürlich seine Berechtigung haben. Absolut! Wahrscheinlich sind die meisten solcher Pausen allerdings weniger bedingt durch Erschöpfung und mehr bedingt durch fehlende Ausdauer, Entmutigung oder neue, stärkere Interessen. Und mir scheint, dass dies nicht nur den Christen im Ausland so geht.

Was aber ist Ausdauer? Jemand drückte es so aus: „Ausdauer bedeutet, 19 Mal zu versagen, um es beim 20. Mal zu schaffen.“ Das Problem ist offensichtlich: Niemand weiß, ob / dass er es beim nächsten Mal schaffen wird, dass beim nächsten Mal die ersehnte Frucht sichtbar wird.

Max Lucado erzählt von dem bekannten Bibellehrer und Apologeten, Norman Geisler. Als Kind wurde er von einem Nachbarn zur Sommerbibelschule eingeladen. Es gefiel ihm und er besuchte fortan dieselbe Kirchengemeinde Sonntag für Sonntag. 400 Sonntage lang (= fast 8 Jahre). Woche für Woche wurde er von einem treuen, ausdauernden Busfahrer abgeholt und zur Gemeinde gefahren. Woche um Woche nahm er am Gemeindeleben teil, ohne in all diesen Jahren je eine Entscheidung für Jesus zu treffen. Schließlich, als er bereits in der 12 Klasse auf seinen Schulabschluss zuging, und nachdem er mehr als 400 Mal zur Gemeinde abgeholt wurde, traf er eine Entscheidung für Jesus. Was wäre geschehen, wenn der Busfahrer nach 395 Fahrten aufgegeben hätte. Was, wenn er gesagt hätte: „Dieser Kerl macht überhaupt keine geistlichen Fortschritte. Ich werde keine weitere Zeit für ihn vergeuden!“ 

Wie oft der Busfahrer wohl mit solchen oder ähnlichen Gedanken gekämpft hat? Es wäre nicht ungewöhnlich. Aber er hat ausgehalten. Er wurde nicht müde, Gutes zu tun. Geisler kam zum Glauben und wurde zu einer prägenden Persönlichkeit der evangelikalen Bewegung.

Von George Müller, dem Vater der Waisenhäuser in Bristol, wird berichtet, dass er 52 Jahre für den Sohn eines Freundes betete. Dessen Bekehrung erlebte er nie, aber der Sohn bekehrte sich auf Müllers Beerdigung. Das war ausdauerndes Gebet.

Nicht nur Busfahrern und Vätern von Waisen – uns allen gilt Gottes Zusage: 

Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden;
denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten,
wenn wir nicht ermatten. (Galater 6:9) 

Natürlich gibt es Zeiten, in denen eine Arbeit oder ein Auftrag zu Ende geht. Aber wenn der Herr Dir einen Dienst gegeben hat, dann halte aus in Treue, bis der Herr selbst den Auftrag beendet. 

Ausdauer hat Verheißung. Werde nicht müde, Gutes zu tun. Die Zeit der Ernte wird kommen! (w)

Montag, 13. November 2017

Übersehen worden?

Und Samuel fragte Isai: Sind das die jungen Leute alle? Er antwortete: Der Jüngste ist noch übrig, siehe, er weidet die Schafe. (1 Samuel 16:11)

Ich frage mich, wie David sich gefühlt haben muss. Es sieht ja fast so aus, als habe sein Vater vergessen, dass er noch einen weiteren Sohn hatte. Man hatte David unberücksichtigt gelassen, ihn ignoriert, nicht mal gerufen oder in Augenschein genommen. Keine Chance für David. Wie würden wir uns in seinen Schuhen fühlen?

Es war nicht viel später, als man ihm vorwarf, als Schaulustiger an einem Kriegsschauplatz aufzutauchen. Man machte sich über seine Arbeit lustig, die er mit Hingabe tat und nannte ihn vermessen und voll Bosheit.

David war Israels König der Zukunft - und wurde in jeder Hinsicht übersehen, verkannt und beschimpft. Wie würden wir uns in seinen Schuhen fühlen? Wie würden wir empfinden, wenn es eine Position zu füllen gibt und man würde uns als möglichen Kandidaten vergessen - einfach nicht als Möglichkeit berücksichtigen? Wie würden wir uns fühlen, wenn wir verkannt und beschimpft würden, während wir dabei sind, etwas Gutes zu tun?

Was mich beeindruckt ist die Tatsache, dass David in alledem gar nicht erwartete, gefragt, beachtet und geehrt zu werden. Es kümmerte ihn nicht, dass man auf seinen Rat oder seine Gegenwart verzichtete. Er bemühte sich nicht, Anerkennung oder Lob zu erhalten. David lebte demütig mit seinem Gott - und der kümmerte sich um ihn.

Und was für ein gewaltiger Freund Gottes wurde dieser David. Er sah nicht sich selbst als wichtig an und stand nicht auf für seine eigene Ehre. Aber an die Ehre Gottes wollte er nichts kommen lassen. Dafür war er bereit, sein Leben aufs Spiel zu setzen. So sieht ein Mensch aus nach dem Herzen Gottes. (Apostelgeschichte 13:22) (w)

Sonntag, 12. November 2017

Herzliche Einladung zu einem besonderen Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!
 
Wir vereinen uns heute in Solidarität, Predigt und Gebet mit unseren Geschwistern in aller Welt, die um ihres Glaubens an Jesus willen verfolgt, benachteiligt und getötet werden. Dennoch soll unser Fokus nicht auf Schrecken und Leid sein, sondern auf Jesus, unserem gemeinsamen Herrn. Durch Videoclips, Gebet und themenbezogene Gedanken aus Nehemia 9 möchten wir diesen Gottesdienst zur Ehre Jesu feiern!
Der Predigttext heute:
Nehemia 9:1-37

1-5: Am 24. Oktober kamen die Israeliten zu einem Fastentag zusammen. Sie hatten den Trauersack angezogen und sich Erde auf den Kopf gestreut. 2 Sie hatten sich von all denen getrennt, die ihrer Abstammung nach keine Israeliten waren, und versammelten sich nun, um ihre Sünden und die Verfehlungen ihrer Väter zu bekennen. 3 Drei Stunden lang standen sie an ihrem Platz und man las vor aus dem Buch des Gesetzes Jahwes, ihres Gottes. Dann warfen sie sich vor Jahwe nieder und bekannten ihm drei Stunden lang ihre Verfehlungen. 4 Auf dem Podest der Leviten erhoben sich Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani. Sie riefen mit lauter Stimme Jahwe, ihren Gott, an. 5 Dann riefen die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja dem Volk zu: "Steht auf und preist Jahwe, euren Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit!" Und sie beteten: "Man preise deinen herrlichen Namen, Jahwe! Er ist größer als alles Preisen und Rühmen es ausdrücken kann.  

6-9: Du, Jahwe, bist der einzige Gott. Du hast alle Himmel gemacht, die ganze Himmelswelt und alle Heerscharen darin, die Erde und alles, was auf ihr lebt, die Meere und alles, was in ihnen ist. Ihnen allen hast du das Leben geschenkt, und das Heer des Himmels betet dich an. 7 Du, o Jahwe, bist der Gott, der Abram erwählte. Du holtest ihn aus Ur in Chaldäa heraus und gabst ihm den Namen Abraham. 8 Und als du sahst, dass er treu zu dir hielt, hast du den Bund mit ihm geschlossen und ihm versprochen, seinen Nachkommen das Land der Kanaaniter, der Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter zu geben. Und du hast dein Versprechen gehalten, denn du bist gerecht! 9 Du sahst die Unterdrückung unserer Väter in Ägypten und hast ihren Hilfeschrei am Schilfmeer gehört.  

10-13: Dem Pharao hast du deine Wundermacht zu spüren gegeben, seinen Ministern und dem ganzen ägyptischen Volk, denn du hast gesehen, wie hochmütig sie unsere Väter behandelten. Und so hast du dir bis heute einen Namen gemacht. 11 Dann hast du das Meer vor ihnen gespalten, sodass unsere Väter trockenen Fußes mitten hindurchziehen konnten. Doch ihre Verfolger hast du in den Strudel geschleudert wie einen Stein in tosende Fluten. 12 Am Tag hast du sie durch eine Wolkensäule geführt und in der Nacht ihren Weg durch eine Feuersäule erhellt. 13 Auf den Sinai bist du herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet. Klare Ordnungen hast du ihnen gegeben, Gesetze, auf die man sich verlassen kann, gute Vorschriften und Gebote.  

14-19: Du lehrtest sie den Sabbat zu halten als heiligen Tag und gabst ihnen durch deinen Diener Mose Gebote, Ordnungen und ein Gesetz. 15 Für ihren Hunger gabst du ihnen Brot vom Himmel und für ihren Durst Wasser aus dem Fels. Und dann befahlst du ihnen, das Land einzunehmen, das du ihnen versprochen hattest mit zum Schwur erhobener Hand. 16 Doch unsere Väter wurden hochmütig. Trotzig schlugen sie deine Weisungen in den Wind! 17 Sie wollten dir nicht gehorchen und dachten nicht mehr an die großen Wunder, mit denen du ihnen geholfen hattest. Stur wie sie waren, wollten sie einen Anführer wählen und zurück in die ägyptische Sklaverei. Doch du bist ein Gott, der Vergebung schenkt, bist gnädig und voller Erbarmen. Du hast große Geduld und unendliche Gnade und ließest sie nicht im Stich. 18 Selbst als sie sich ein Stierkalb machten und sagten: 'Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat!' und damit schrecklich lästerten, 19 hast du sie dort in der Wüste nicht verlassen. Du nahmst die Wolkensäule nicht weg, die sie führte, und auch die Feuersäule nicht, die nachts ihren Weg erhellte. 

20-25: Deinen guten Geist hast du ihnen geschenkt, um sie zur Einsicht zu bringen. Dein Manna enthieltest du ihnen nicht vor und gabst ihnen Wasser für ihren Durst. 21 Vierzig Jahre lang hast du sie in der Wüste versorgt. Sie hatten alles, was sie brauchten. Ihre Kleidung nutzte sich nicht ab und ihre Füße schwollen nicht an. 22 Ganze Königreiche und Völker gabst du in ihre Gewalt, ein Land nach dem anderen eroberten sie. So nahmen sie das Land des Königs Sihon von Heschbon in Besitz und das Land des Königs Og von Baschan. 23 Du hast ihre Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel gemacht und sie in das Land gebracht, vom dem du schon ihren Vätern gesagt hast, dass sie es in Besitz nehmen würden. 24 Nun zogen die Söhne hinein und eroberten es. Die Bewohner Kanaans gabst du in ihre Gewalt, ihre Herrscher und ihre Völker, sie konnten mit ihnen umgehen, wie es ihnen gefiel. 25 Befestigte Städte nahmen sie ein und fruchtbares Land, Häuser mit Gütern gefüllt und fertige Zisternen, Weinberge und Olivenhaine und Obstbäume in großer Zahl. Es ging ihnen gut, sie aßen sich satt und genossen die Fülle deiner guten Gaben.

26-31: Aber dann wurden sie trotzig und empörten sich gegen dich, sie schleuderten deine Weisungen hinter sich. Sie brachten deine Propheten um, die sie warnten, um sie zu dir zurückzubringen. So kränkten sie dich sehr. 27 Da gabst du sie der Gewalt ihrer Feinde preis und diese bedrängten sie hart. Dann schrien sie zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel her. In deinem Erbarmen schicktest du ihnen Retter und hast sie von ihren Peinigern erlöst. 28 Doch kaum hattest du ihnen Ruhe verschafft, lehnten sie sich erneut gegen dich auf. Da überließest du sie wieder den Händen ihrer Feinde, und die herrschten hart über sie. Wieder schrien sie zu dir und du erhörtest sie vom Himmel her. Immer wieder hast du sie in deinem Erbarmen befreit. 29 Obwohl du sie ernstlich gewarnt hast, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen, trotzten sie dir und gehorchten deinen Geboten nicht. Sie sündigten gegen deine Ordnungen, durch die der Mensch doch lebt, wenn er sie tut. Sie zeigten dir die kalte Schulter, boten dir trotzig die Stirn und gehorchten dir nicht. 30 Viele Jahre hattest du mit ihnen Geduld und warntest sie durch deinen Geist, der deinen Propheten die Worte gab. Aber sie hörten nicht hin. Da gabst du sie in die Gewalt fremder Völker. 31 Doch weil du sehr barmherzig bist, hast du sie nicht beseitigt und sie nicht verlassen. Denn du bist gnädig und voller Erbarmen. 

32-37: Und nun, unser Gott, du großer, starker und Furcht gebietender Gott, der sich seine Gnade bewahrt und zu seinem Bund steht! Lass doch all das Leid, das uns betroffen hat, unsere Könige und Führer, unsere Priester und Propheten, unsere Vorfahren und dein ganzes Volk seit der Herrschaft der Assyrerkönige bis heute, lass doch all das Leid dir nicht gering erscheinen. 33 Du warst im Recht, wenn uns das alles getroffen hat, denn du bist treu geblieben; doch wir, wir haben uns schuldig gemacht. 34 Ja, unsere Könige, unsere Vorsteher und Priester, unsere Vorfahren haben dein Gesetz nicht befolgt, auf deine Gebote nicht geachtet und deine Warnungen in den Wind geschlagen. 35 Du hattest ihnen die Herrschaft anvertraut, du hattest sie mit Gütern reich beschenkt und ihnen ein weites, fruchtbares Land gegeben. Doch sie haben dir nicht gedient und kehrten von ihrem bösen Treiben nicht um. 36 Und heute sind wir Sklaven in dem Land, das du unseren Vorfahren anvertraut hast, damit sie seine Früchte und seinen Reichtum genießen. Ja, wir sind hier Sklaven geworden, 37 und der Ertrag unseres Landes kommt den Königen zugute, die du über uns gesetzt hast. Sie haben Gewalt über unsere Körper und unser Vieh; sie behandeln uns, wie es ihnen gerade gefällt, und wir sind in großer Not."

Anbetung
Videoclips und Gebet zum Tagesthema
Predigt 
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst 
Auf Wunsch Gebet 
Einladung zum gemeinsamen Mittagessen 
Beginn: 10:30 Uhr 

Wir freuen uns auf Dich!
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum

 Sonntagszitat:

"Der Pfad der Verfolgung  
ist möglicherweise der einzige Weg zum Sieg.
(Anne van der Bijl / Brother Andrew)

"Der Lohn eines heiligen Lebens sind nicht Villen und Yachten, 
sondern Verfolgung und Ausgrenzungen."
(Markus Spieker)

"Wenn du gar keine Verfolgung erfährst, 
wissen die Leute vielleicht nicht, dass du Christ bist."
 (John F. MacArthur)