„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 22. Juni 2019

Bewegt sein und bewegen!

Neue Gemeindehäuser
Neue Dienste
Neue Einsätze
Neue Möglichkeiten
Neue Kräfte
Neue Finanzen
Neue Treffen
Neue Literatur
Neue Ideen

Manche von uns können sich mit alledem identifizieren. Sie sprühen von Ideen, Tatendrang und Energie. Solche Leute werden gebraucht. „Visionäre“ nennt man sie. Sie haben eine Vision, können andere inspirieren und mitziehen. Und oft geht das gut, wird zu einem großen und gesegneten Projekt. Und oft geht es daneben. Die Vision ist da, die Kraft ist da, vielleicht sogar die Finanzen. Aber es fehlt das „innere Bewegtsein“ durch den Heiligen Geist. Es sind menschlich inspirierte Projekte, die viel Geld, Kraft und Zeit verschlingen und sich irgendwann totlaufen, weil die Begeisterung erlischt.

Immer wieder habe ich Menschen beobachtet, die sich einem bestimmten Dienst angeschlossen haben. Aber es war kein geistgewirktes Bewegtsein, sondern nur momentane Begeisterung, ein Anflug von „Wollen“ aber kein dauerhaftes „Vollbringen“. Es war ein nobles, aber nicht ein gottgeschenktes Verlangen zum Dienst.

Kürzlich las ich den Satz:
 
Innerlich neu bewegt zu werden ist die Voraussetzung,  
etwas bewegen zu wollen! 
 
Hier liegt ein Schlüssel zu fruchtbarem, Gott wohlgefälligem, anhaltendem Dienst: Neu bewegt zu werden! Bist Du bewegt? Was bewegt Dich?
 
Gott freut sich über jeden, der Ihm dient. Aber es sollte ein Dienst sein, den der Herr selbst uns aufs Herz legt, ein Dienst, der uns nicht nur vorübergehen begeistert, sondern der uns innerlich bewegt, weil Gott uns in diesen Dienst hinein bewegt.
 
Allen, die vor der Frage stehen: „Herr, was willst Du, dass ich für Dich bewegen soll?“ möchte ich zurufen: „Lass Dich neu von Gott bewegen!“ Was Er Dir aufs Herz legt, dazu wird Er Dir auch Kraft und Ausdauer geben. Hier eine Beobachtung: Ich habe solche beobachtet, die in einen Dienst eingestiegen sind, weil sie sich fähig fühlten und mitarbeiten wollten. Nach wenigen Wochen hatten sie das Handtuch geworfen. Andererseits gab eine Person auf die Frage: „Warum möchtest Du im Putzteam mitarbeiten?“ zur Antwort: „Weil Gott das von mir möchte!“ Sie putzt noch heute mit – im zweiten Jahr!
 
Lass dich von Gott für den Dienst bewegen, den Er von Dir möchte – und dann diene Ihm ohne Wenn… und Aber…
 
Innerlich neu bewegt zu werden ist die Voraussetzung, 
etwas bewegen zu wollen! 
 
Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich,
nehmt immer zu in dem Werk des Herrn,
weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!
(1 Korinther 15:58)
 
In unseren Gottesdiensten ist es uns ein Anliegen, immer wieder neu von Gottes Geist bewegt zu werden - hin zu Jesus und für Jesus. Wir laden herzlich ein:

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 21. Juni 2019

Frühgebet

Der Freitagmorgen ist einer meiner schönsten Morgende während der ganzen Woche. Er beginnt zwar meist nach der kürzesten Nacht der ganzen Woche, aber er beginnt fast unübertrefflich. 

 Um 6 Uhr früh treffen wir uns mit mehreren Frauen und Männern der Gemeinde in der Teeküche unseres Gemeindehauses, sitzen um einen großen Tisch herum – in der Regel mit unserer ersten Tasse Kaffee oder Tee vor uns und – zugegeben – vielleicht mit dem ein- oder anderen verschlafenen Auge. 

Die wenigen Lieder, mit denen wir dann eine Zeit der Anbetung beginnen, sind nicht CD reif, ‚ölen’ aber unsere Stimmen, unsere Herzen und erfreuen das Herz Gottes. Bevor die Freude Gottes unsere Herzen entzündet, bereiten wir Ihm Freude durch eine Zeit der Anbetung. 

Dann beginnt in der Stille und Frühe des Morgens eine Zeit der Danksagung, des Lobes und der Fürbitte. Da jeden Freitagmorgen Menschen zusammenkommen, die – in aller Schwachheit – beten wollen und Beten lernen wollen, entstehen keine langen Pausen, im Gegenteil! Ermutigend ist, dass jeder so informell, fließend oder stockend beten kann, wie es gerade kommt. Gott in der Frühe des Tages in einmütigem Gebet zu suchen, ist was vom Feinsten. Waren es nicht die Morgenbeter in Korea, die die mächtige Bewegung hin zu Jesus vom Herrn erflehten? 

Auch in der Bibel finden wir eine überwältigende Zahl von Bibelstellen, die uns ermutigen, Gott in der Frühe des Tages zu suchen. Das bedarf sicher ein gewisses Maß an Disziplin am Abend zuvor und ein hohes Maß an Hunger und Durst nach Jesus. Aber Segen folgt sicher. 

1. Mose 19,27: 
Abraham aber begab sich früh am Morgen zu dem Ort, wo er vor dem Herrn gestanden hatte. 
 
1. Mose 28,18:
Und Jakob stand am Morgen früh auf und nahm den Stein, den er unter sein Haupt gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Gedenkstein und goß Öl auf seine Spitze. (Ein Zeichen der Begegnung mit – und Hingabe an Gott) 
 
2. Mose 19,16:
Und es geschah, als der dritte Tag kam und es noch früh am Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen, und eine dichte Wolke lag auf dem Berg, und es ertönte ein sehr lauter Schall von Schopharhörnern. (Zeichen des Redens und der Gegenwart Gottes) 
 
2. Mose 24,4: 
Da schrieb Mose alle Worte des Herrn nieder. Und er stand früh am Morgen auf und errichtete einen Altar unten am Berg und zwölf Gedenksteine für die zwölf Stämme Israels. 
 
Josua 6,15: 
Am siebten Tag aber machten sie sich früh auf, bei Anbruch der Morgenröte, und sie zogen nach derselben Weise siebenmal um die Stadt; nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt. (anschließend erlebten sie eine mächtige Manifestation der Herrlichkeit Gottes) 
 
Richter 6,38:
Und es geschah so; denn als er am anderen Morgen früh aufstand und das Vließ ausdrückte, da konnte er Tau aus dem Vließ pressen, eine ganze Schale voll Wasser. (Das war eine Begegnung mit Gott) 
 
Richter 21,4: 
Am anderen Morgen aber machte sich das Volk früh auf; und sie bauten dort einen Altar und opferten Brandopfer und Friedensopfer. 
 
1. Samuel 1,19: 
Und am anderen Morgen machten sie sich früh auf und beteten an vor dem Herrn 
 
Hiob 1,5: 
Wenn dann die Tage des Festmahls zu Ende waren, ließ Hiob sie holen und heiligte sie; er stand früh am Morgen auf und brachte Brandopfer dar für jeden von ihnen; denn Hiob sagte sich: Vielleicht könnten meine Kinder gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt haben! So machte es Hiob allezeit. (Hiob tat es um des Seelenheils seiner Kinder willen) 
 
Hesekiel 12,8: 
Aber am Morgen früh erging das Wort des Herrn an mich folgendermaßen: 
 
Markus 1,35: 
Und am Morgen, als es noch sehr dunkel war, stand er auf, ging hinaus an einen einsamen Ort und betete dort. 
 
Lukas 21,38:
Und alles Volk kam früh zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören. 
 
Lukas 24,1: 
Am ersten Tag der Woche aber kamen sie am frühen Morgen zum Grab und brachten die wohlriechenden Gewürze, die sie bereitet hatten und noch etliche mit ihnen. (sogar den – vermeintlich – toten Jesus suchten sie in aller Frühe auf.
 
 Die Zeit am Morgen, wenn der Tag noch unverbraucht vor uns liegt, ist sicher eine besondere Zeit, Gott zu suchen und zu finden. Natürlich kostet es. Aber es ist es wert! Die Freitagmorgende gehören zu meinen Favoriten in der Woche! 
 
Ach ja, HEUTE findet unsere Frühgebet im Freizeithaus statt, wo wir unsere Gemeindefreizeit verbringen. Die Gemeinde leibt geschlossen. ABER: Mach Dir doch HEUTE eine Notiz im Kalender, NÄCHSTEN FREITAG dabei zu sein. Wir würden uns freuen. 
(Im Anschluss ans Frühgebet frühstücken wir ab 7:00 Uhr noch gemeinsam - sofern jeder Zeit hat).

Donnerstag, 20. Juni 2019

Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi

... oder kurz: „Fronleichnam“, das ‚Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi’. Fronleichnam ist ein katholisches Fest, in dem die katholische Kirche die Eucharistie würdigt.

Im Jahr 1209 v. Chr. berichtet die Mystikerin Juliana von Lüttich von mehrfachen Visionen, in denen ihr offenbart worden sei, dass der Kirche Jesu ein Fest zur Verehrung der Eucharistie fehle. Im Jahr 1246 beginnt man im Bistum Lüttich, ein solches Fest zu feiern. 1264 setzt der damalige Papst, Urban IV, das Fronleichnamfest als verbindlich für die gesamte Kirche ein.

Wichtigster Teil des Festes ist die heilige Messe, deren Inhalt sich um die Bedeutung der Eucharistie dreht. Oft schließt sich eine Prozession mit Gesang, Gebet, Lesung der Evangelien und liturgischem Segen an. Dabei wird eine geweihte Hostie durch die Straßen getragen, um zu veranschaulichen, dass Christus, das „Brot des Lebens“ in der Mitte seines Volkes ist.

Evangelische und vor allem freikirchliche Christen verstehen die Eucharistie, das Abendmahl, anders. Für sie gilt:

1. Das Abendmahl hat keine sündenvergebende Wirkung. Die Bibel lehrt (Lukas 24:47):
 
„In seinem (Jesu) Namen soll
Buße zur Vergebung der Sünden
verkündigt werden unter allen Völkern.“ 
 
Vergebung kommt nicht durch irgendeine Liturgie, sondern durch Buße (Umkehr)
 
2. Die Elemente des Abendmahls sind nicht tatsächlich Leib und Blut Jesu, sondern Brot und Saft vom Gewächs des Weinstocks. Die Bibel lehrt (1 Korinther 11:26): 
 
Sooft ihr dieses Brot esst
und diesen Kelch trinkt,
verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. 
 
Beim Abendmahl essen Christen Brot und trinken aus dem Kelch (in dem das Gewächs des Weinstocks ist - Wein oder Traubensaft). 
 
3. Das Abendmahl hat keine mystische Wirkung sondern einen Erinnerungseffekt! Die Bibel lehrt (1 Korinther 11:23-25)
 
Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward,
nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach:
Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird;
das tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl
und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut;
das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
 
Das Abendmahl erinnert uns an das, was Jesus für uns getan hat. WAS Er für uns getan hat, wird allerdings nicht wirksam durch dieses Gedenken, sondern nur durch den persönlichen Glauben des Einzelnen. 
Fazit: Auch nicht-katholische Christen feiern und schätzen das Abendmahl. Das Gedenken an das erlösende Werk Jesu am Kreuz stärkt unseren Glauben und bindet uns mehr an Jesus. Aber nicht dem Abendmahl, nicht den Elementen des Abendmahls (Brot und Wein) gebührt irgendwelche Ehre, sondern dem, an den sie uns erinnern und auf den sie hinweisen: JESUS!

Mittwoch, 19. Juni 2019

Flüsse und der Fluss

Am ersten Sonntag des Jahres haben wir uns in der CCFG mit Hesekiel 47 beschäftigt. Dabei geht es um einen Fluss – einen ganz besonderen Fluss.

Wer gerne Dokumentationen im Fernsehen anschaut, wir feststellen, dass es in regelmäßigen Abständen um das Thema „Wasser“ geht. Wasser in den Wolken, den Meeren und eben – den Flüssen. 

Flüsse haben etwas Faszinierendes an sich. Das sieht man schon daran, dass es nicht nur Kreuzschifffahrten über die Weltmeere gibt, sondern auch Flussschifffahrten über bedeutende und unbedeutende Flüsse der Erde. Sogar über unseren Rhein, Donau und Neckar fahren die Touristenschiffe, wenn auch vermutlich in kleinerer Ausführung als solche, die über den Amazonas, den Ganges oder den Nil fahren. Flüsse faszinieren!

Der längste Fluss ist der Nil, mit über 6600 km Länge. Der breiteste Fluss ist der Amazonas mit eine Breite von bis zu 20 km, selbst während der Trockenheit. Das Land mit den meisten Flüssen ist Bangladesh mit ca 700 an der Zahl. Der internationalste Fluss ist die Donau, die durch 19 Länder der Erde fließt.

Flüsse haben viel Mystisches und viel Herrliches an sich. Aber nichts geht über den Fluss Gottes, der in Hesekiel 47 und Offenbarung 22 erwähnt wird. In unserer Bibelstunde heute Abend werden wir uns noch einmal mit den Versen 1-12 aus Hesekiel 47 beschäftigen. Im Januar hatten wir den Fluss als Fluss der Gnade Gottes bezeichnet. Gottes Wort hatte uns ermutigt, tiefer in die Gnade Gottes einzutauchen. Die Vielfalt des Wortes Gottes ermutigt dazu, den Text noch einmal aus einem anderen Blickwinkel anzuschauen. Es sind 12 Verse, die allein durch das Lesen gut tun und Heilung bringen können.

1 Und er führte mich zum Eingang des Hauses zurück, und siehe, da floss unter der Schwelle des Hauses Wasser heraus, nach Osten hin; denn die Vorderseite des Hauses lag gegen Osten. Und das Wasser floss hinab, unterhalb der südlichen Seite des Hauses, südlich vom Altar. 2 Und er führte mich durch das nördliche Tor hinaus und brachte mich auf dem Weg außen herum zum äußeren Tor, das nach Osten gerichtet ist; und siehe, da floss von der rechten Seite des Tores das Wasser heraus! 3 Während nun der Mann mit einer Messschnur in seiner Hand nach Osten hinausging, maß er 1 000 Ellen und führte mich durch das Wasser; und das Wasser ging mir bis an die Knöchel. 4 Und er maß noch 1000 Ellen und führte mich durch das Wasser; da ging mir das Wasser bis an die Knie. Und er maß noch 1 000 Ellen und führte mich hinüber, da ging mir das Wasser bis an die Lenden. 5 Als er aber noch1 000 Ellen maß, da war es ein Strom, den ich nicht durchschreiten konnte. Denn das Wasser war so tief, dass man darin schwimmen musste; ein Strom, der nicht zu durchschreiten war. 6 Da sprach er zu mir: Hast du das gesehen, Menschensohn? Und er führte mich und brachte mich wieder an das Ufer des Stromes zurück. 7 Als ich nun zurückkehrte, siehe, da standen auf dieser und jener Seite am Ufer des Stromes sehr viele Bäume. 8 Und er sprach zu mir: Dieses Wasser fließt hinaus zum östlichen Kreis und ergießt sich über die Arava1 und mündet ins ToteMeer, und wenn es ins Meer geflossen ist, dann wird das Wasser des Meeres gesund. 9 Und es wird geschehen: Alle lebendigen Wesen, alles, was sich dort tummelt, wohin diese fließenden Wasser kommen, das wird leben. Es wird auch sehr viele Fische geben, weil dieses Wasser dorthin kommt; und es wird alles gesund werden und leben, wohin dieser Strom kommt. 10 Und es wird geschehen, dass Fischer an ihm stehen werden; von En-Gedi bis En-Eglaim wird es Plätze zum Ausbreiten der Netze geben. Seine Fische werden sehr zahlreich sein, gleich den Fischen im großen Meer, nach ihrer Art. 11 Seine Sümpfe aber und seine Lachen werden nicht gesund; sie bleiben dem Salz überlassen. 12 Aber an diesem Strom, auf beiden Seiten seines Ufers, werden allerlei Bäume wachsen, von denen man isst, deren Blätter nicht verwelken und deren Früchte nicht aufhören werden. Alle Monate werden sie neue Früchte bringen; denn ihr Wasser fließt aus dem Heiligtum. Ihre Früchte werden als Speise dienen und ihre Blätter als Heilmittel.

Wir laden herzlich ein, den heutigen Jüngerschaftsabend mit uns in der Gegenwart Jesu zu verbringen. Beginn: 19:30 Uhr

Calvary Chapoel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Dienstag, 18. Juni 2019

Jesus im Buch Esra

Das Buch Esra erinnert in mehr als einer Hinsicht an Jesus im Neuen Testament. Esra war Priester und Schriftgelehrter, dem es nach der baylonischen Gefangenschaft am Herzen lag, dass der Tempel, der Ort der Anbetung fertiggestellt wurde. Außerdem war es ihm sehr wichtig, dass das Wort Gottes wieder seinen rechtmäßigen Platz im Volk erhielt.

Und genau darin sehen wir einen Schatten, einen Hinweis auf Jesus.

Esra war kompromisslos, wenn es um das Wort Gottes ging – Jesus ist das Wort Gottes. Mit Jesus gibt es keine Kompromisse, und ebenso wenig darf das Volk Gottes Kompromisse schließen, wenn es um die Aussagen Gottes geht. In dieser Hinsicht ist Esra uns ein Vorbild. Er drängte auf Reformen, die nicht schmerzlos durchzuführen waren. Mischehen zwischen Juden und Heiden waren nicht im Sinne Gottes, und Esra forderte, die Mischehen im Volk aufzulösen und dadurch das Volk zu heiligen. Esra, der Gelehrte des Wortes Gottes und Jesus, das menschgewordene Wort Gottes stehen beide für Kompromisslosigkeit und Aufrichtigkeit.

Im Buch Esra lesen wir auch, wie das Werk des Tempelaufbaus begann, unterbrochen – und dann doch fertig gestellt wurde. Alles begann damit, dass der Altar des Herrn gebaut und dadurch das Werk des Tempelbaus vorbereitet wurde. Erst dann wurde mit der Arbeit am Tempel begonnen.

Als Jesus kam, um Seinen „Tempel“, Seine Gemeinde zu bauen, begann auch alles damit, dass ein Opfer gebracht wurde: das Opfer Seines Leibes, Seines Lebens. Erst dann begann die Arbeit der Errettung von Seelen, die dann den „Tempel / die Gemeinde“ Jesu bildeten.

Immer, wenn in der Bibel vom Tempel die Rede ist – und darum geht es ja zu einem großen Teil im Buch Esra – kommen verschiedene Bedeutungen für den Begriff „Tempel“ in Erinnerung. Der Tempel als Haus der Anbetung für das Volk Gottes im Alten Testament; der Tempel als Bezeichnung für die Gemeinde Jesu im Neuen Testament (1 Korinther 3:16); der Körper des wiedergebornen Christen als Wohnort, als Tempel des Heiligen Geistes (1 Korinther 6:19); und – nicht zu vergessen: Jesus, als Tempel Gottes! In Johannes 2:19-21 heißt es:

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten! Da sprachen die Juden: In 46 Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.“

Jesus ist unser Tempel, unser Ort der Anbetung. Zu Ihm kommen wir – wie die Juden im Buch Esra zum neu erbauten Tempel kamen. Jesus ist unser Ort der Anbetung und unser „Objekt“, der Empfänger unserer Anbetung. Und Er ist aller Anbetung würdig.

Als der Grundstein zum Tempelbau gelegt wurde, geschah dies mit emotionaler Hingabe. In Esra 3 lesen wir in den Versen 12+13:

„Aber viele der alten Priester und Leviten und Familienhäupter, die den früheren Tempel gesehen hatten, weinten laut, als der Grund für dieses Haus vor ihren Augen gelegt wurde, während viele ihre Stimme zu einem Freudengeschrei erhoben, sodass das Volk das Freudengeschrei nicht unterscheiden konnte von dem lauten Weinen im Volk; denn das Volk erhob ein großes Jubelgeschrei, sodass man den Schall weithin hörte.“

Lasst uns zu unserem Ort der Anbetung kommen, zu Jesus, und lasst uns Ihn mit Verstand und Emotion anbeten, mit Weinen und mit Freudengeschrei, laut und weithin hörbar. Wenn schon der Tempel des Alten Testaments diese Reaktionen bei den Anbetern hervorrief, wie viel mehr ist unser Ort der Anbetung und unser Herr, den wir anbeten, die ganze Bandbreite biblischer Anbetung wert.

Nun danket alle Gott
mit Herzen, Mund und Händen!

Montag, 17. Juni 2019

Heute @ CCFG

Männerabend @ CCFG - 19:30 Uhr
AAA: Andacht / Anbetung / Abendessen
Bitzegarten 5 / Neunkirchen
Komm und bring Freunde mit!

Gott der Veränderungen

„Siehe, ich wirke Neues, jetzt sproßt es hervor;
solltet ihr es nicht wissen?
Ich will einen Weg in der Wüste
bereiten und Ströme in der Einöde.“
(Jesaja 43:19)

Gott ist ein Gott, der Neues schafft, der Neues wirkt und Veränderungen ermöglicht. Manchmal sind unsere Wünsche nach Veränderung allerdings unrealistisch.Wie bei Ewald.

Der alte Ewald aus dem hintersten Hinterland hatte seinen besonderen Tag in der großen Stadt. Zum ersten Mal steht er in einem Gebäude und sieht einen Fahrstuhl. Er beobachtet, wie eine alte, knochige Frau durch die Tür in den Aufzug hinkt – dann schließt sich die Türe. Es dauert nur einen Moment, die Tür öffnet sich wieder, und Ewald bleibt der Mund offen stehen. Raus aus dem Aufzug spatziert eine junge, hübsche Frau. Sofort ruft der alte Mann seinem Sohn zu: „Benny, schnell – hol Deine Mutter!“

Von unrealistischen Erwartungen müssen wir uns trennen. Aber es gibt auch Veränderungen, die sind gut und wichtig für uns sind. Zunächst jedoch flösen sie uns einmal Furcht ein.


Im Jahr 1829 war die Eisenbahn in den USA etwas völlig Neues. Man begegnete diesen Maschinen mit gemischten Gefühlen. Einige begrüssten die neue Entwicklung, andere befürchteten, dass mit der Eisenbahn die ganze Nation einen nicht-wieder-gut-zu-machenden, moralischen Niedergang antreten würde. Einer der besorgten Bürger schrieb am 31. Januar 1829 folgenden Brief an den damaligen US Präsidenten Jackson:

"Wie Sie sicher wissen, Herr. President, werden die Eisenbahnzüge mit der gewaltigen Geschwindigkeit von 25 km/h von Maschinen angetrieben. Neben der Gefährdung, die diese Maschinen für Leib und Leben der amerikanischen Bürger darstellen, bahnen sie sich ihren Weg durch die Landschaft, indem sie brüllen und schnauben wie wilde Tiere. Der Viehbestand und die Pferde werden in Aufruhr – Frauen und Kinder in Angst und Schrecken versetzt. Ich bin der Überzeugung, dass der Allmächtige nie gewollt hätte, dass Menschen sich mit derart halsbrecherischem Tempo fortbewegen".

Veränderungen, die eigentlich gut sind, denen man aber zunächst einmal mit Furcht begegnet. Sperr Dich nicht gegen Veränderungen, die hilfreich und wertvoll sind. Lass zu, dass Jesus Dein Leben in Gott-gewollter Weise verändert!

Andererseits hüte Dich vor Veränderungen, die Gott nie gewollt hat. Wie viele Christen haben die Freude des Himmels, das Leuchten Gottes in ihren Augen, das begeisterte Zeugnis und das tägliche Leben mit Gott verloren! Für viele kam dieser Verlust, als Veränderungen begannen, die nie hätten geschehen sollen:

- das Kreuz Jesu rückte aus dem Zentrum des Lebens
- das Gebet wurde zur lästigen Randerscheinung
- Weltmission wurde zum Hobby einiger Weniger

Rück das Kreuz Jesu ins Zentrum (oder behalte es dort), mach das Gebet zu einer heiligen Gewohnheit in Deinem persönlichen und gemeindlichen Alltag und nimm aktiv Teil an der Erfüllung von Gottes Auftrag. Das wird Überraschungen bringen, aber nur positive. Denn wenn Gott in Deinem und meinem Leben Veränderungen schafft, sind sie immer positiv, selbst, wenn wir zunächst zögern.

Sonntag, 16. Juni 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Predigttext:
Apostelgeschichte 26:1-24

1 Agrippa aber sprach zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für dich zu reden! Da streckte Paulus die Hand aus und verteidigte sich so:
2 Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, mich heute vor dir verantworten zu dürfen wegen aller Anklagen, die die Juden gegen mich erheben,
3 da du ja alle Gebräuche und Streitfragen der Juden genau kennst. Darum bitte ich dich, mich geduldig anzuhören.
4 Mein Lebenswandel von Jugend auf, den ich von Anfang an unter meinem Volk in Jerusalem führte, ist allen Juden bekannt;
5 da sie mich von früher her kennen (wenn sie es bezeugen wollen), dass ich nach der strengsten Richtung unserer Religion gelebt habe, als ein Pharisäer.
6 Und jetzt stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die Verheißung, die von Gott an die Väter ergangen ist,
7 zu welcher unsere zwölf Stämme durch Tag und Nacht anhaltenden Gottesdienst zu gelangen hoffen. Wegen dieser Hoffnung werde ich, König Agrippa, von den Juden angeklagt!
8 Warum wird es bei euch für unglaublich gehalten, dass Gott Tote auferweckt?
9 Ich habe zwar auch gemeint, ich müsste gegen den Namen Jesu, des Nazareners, viel Feindseliges verüben,
10 was ich auch in Jerusalem tat; und viele der Heiligen ließ ich ins Gefängnis schließen, wozu ich von den obersten Priestern die Vollmacht empfangen hatte, und wenn sie getötet werden sollten, gab ich die Stimme dazu.
11 Und in allen Synagogen wollte ich sie oft durch Strafen zur Lästerung zwingen, und über die Maßen wütend gegen sie, verfolgte ich sie sogar bis in die auswärtigen Städte.
12 Als ich dabei mit Vollmacht und Erlaubnis von den obersten Priestern auch nach Damaskus reiste,
13 da sah ich mitten am Tag auf dem Weg, o König, vom Himmel her ein Licht, heller als der Glanz der Sonne, das mich und meine Reisegefährten umleuchtete.
14 Als wir aber alle zur Erde fielen, hörte ich eine Stimme zu mir reden und in hebräischer Sprache sagen: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich? Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen!
15 Ich aber sprach: Wer bist du, Herr? Er aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst!
16 Aber steh auf und stelle dich auf deine Füße! Denn dazu bin ich dir erschienen, um dich zum Diener und Zeugen zu bestimmen für das, was du gesehen hast und für das, worin ich mich dir noch offenbaren werde;
17 und ich will dich erretten von dem Volk und den Heiden, unter die ich dich jetzt sende,
18 um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind!
19 Daher, König Agrippa, bin ich der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam gewesen,
20 sondern ich verkündigte zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem und dann im ganzen Gebiet von Judäa und auch den Heiden, sie sollten Buße tun1 und sich zu Gott bekehren, indem sie Werke tun, die der Buße würdig sind.
21 Deswegen ergriffen mich die Juden im Tempel und suchten mich umzubringen.
22 Aber da mir Hilfe von Gott zuteilwurde, so stehe ich fest bis zu diesem Tag und lege Zeugnis ab vor Kleinen und Großen und lehre nichts anderes, als was die Propheten und Mose gesagt haben, dass es geschehen werde:
23 nämlich, dass der Christus leiden müsse und dass er als der Erstling aus der Auferstehung der Toten Licht verkündigen werde dem Volk und auch den Heiden. 
24 Als er aber dies zu seiner Verteidigung vorbrachte, sprach Festus mit lauter Stimme: Paulus, du bist von Sinnen!

CCFG - Gottesdienst
Lobpreis - Gottes Wort!
Lebenszeugnis - Abendmahl
Gemeinschaft - Gebet!
anschließend Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Herzlich Willkommen!
Sonntagszitat:

"Wir haben keine Geheimrezepte für das dritte Jahrtausend, 
wir müssen nichts Neues erfinden, sondern nur nicht aufhören, 
die alte Botschaft zu verkünden"
(Franz König)