"Predige das Evangelium! Stirb! Werde vergessen!“ (Ludwig Graf von Zinzendorf)

Samstag, 14. Juni 2025

Jesus kommt wieder!

Es wird erneut heiß im Mittleren Osten. Nachdem der Iran Israel vor 8½ Monaten angegriffen hat, startete Israel vorletzte Nacht einen heftigen Angriff auf den Irak, den das islamische Land als „Kriegserklärung“ interpretierte.

Dabei gibt es momentan Krisenherde genug. Israel kämpft im Gazastreifen gegen die Hamas, kündigt für das Westjordanland 22 neue Siedlungen an und griff in diesem Jahr wiederholt Stellungen in Syrien und im Libanon an. Gleichzeitig geht der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine in die 4. Jahresrunde, im Sudan wird heftig weiter geballert, in Myanmar stellt sich kein Frieden ein und in zahlreichen afrikanischen Ländern rumort es gewaltig. Rumoren tut es ebenfalls zwischen China und Taiwan; auch Nord- und Südkorea leben immer in einer explosiven Spannung, die ihren seit 1953 währenden Waffenstillstand bedroht.  Von Unruhen und Aufständen, wie derzeit in den USA, ganz zu schweigen. Als normal kann man die Lage selbst dort nicht bezeichnen.

Die Bibel beschreibt genau dieses Szenario: Kriege, Unruhen und Bürgerkriege, kurz bevor Jesus wiederkommt. Dazu kommt eine weitere Beschreibung – nämlich die Verfolgung der Gemeinde Jesu im großen Stil. Auch das spielt sich HEUTE in einem Maß ab wie nie zuvor. Über 380.000.000 Millionen Christen werden in 78 Ländern weltweit verfolgt. Täglich sterben sie in den Händen von Militär und (hauptsächlich) islamisch motivierten Christenhassern.

Hinzu kommt das weltweite Elend:

ð Seit 12 Jahren steigt die Anzahl der jährlich Vertriebenen. 122.100.000 Flüchtlinge waren es im Frühjahr dieses Jahres.

ð Fast 10% der Weltbevölkerung hungert! 733.000.000! Die Zahl der Unterernährten steigt stetig!

ð 73.000.000 abgetriebene Kinder im Jahr (ohne Dunkelziffer!)

ð Zunehmende Krisen, die sich immer schwerer beheben oder mildern lassen (Dürre, Fluten, Pandemien, Katastrophen ...)

In dem allen verhallt der Ruf Jesu nahezu unbeachtet (Matthäus 24:33):

Wenn ihr also seht, wie alle diese Dinge passieren, dann wisst ihr, dass die Wiederkunft des Menschensohnes vor der Tür steht.

Wenn Christen ihre Stimme erheben und auf die prophetischen Worte Jesu hinweisen, werden sie oft ausgelacht, für fanatisch / extrem erklärt oder auch mitleidig in die Ecke der Verrückten und Sektierer eingeordnet. Bis der Tag kommen wird, an dem das übernatürliche Handeln Gottes die Welt aufwecken wird. Dann wird es zu spät sein.

Ähnlich geschah es zur Zeit Jesu. In Johannes 12:37 heißt es über die Menschen:

Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn.

Die Zeichen, die durch Jesus geschahen, führten bei der Masse des Volkes nicht zu Umkehr und Glauben. Ebenso wenig führen die Zeichen, die sich erfüllenden Prophetien Jesu über Seine Wiederkunft, nicht zum Nachdenken und zur Umkehr der Massen.

Und bei Dir? Um nicht missverstanden zu werden: Jesus lehrt kristallklar in Matthäus 24:36:

Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater.

Gleichzeitig ruft uns Gottes Wort ebenso kristallklar zu (Römer 13:11):

Und dieses sollen wir tun als solche, die die Zeit verstehen, dass nämlich die Stunde schon da ist, dass wir vom Schlaf aufwachen sollten; denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir gläubig wurden.

Als Nachfolger Jesu haben wir keine Angst vor den Entwicklungen in der Welt. Wir sind durch Gottes Wort darauf bestens vorbereitet. Wir übersehen nicht die Erfüllung der Worte Jesu und wir überhören nicht Seinen Ruf, aufzuwachen. Jesus kommt wieder!

Dementsprechend wollen wir leben, reden und wirken!

Handelt, bis ich wiederkomme!
(Lukas 19:13)

Freitag, 13. Juni 2025

Paraskavedekatriaphobie & Triskaidekaphobie - Freitag, der 13.

Endlich wieder Freitag - und endlich noch mal der 13.!
Paraskavedekatriaphobie ist die Furcht vor dem Rüsttag vor dem Sabbat. Triskaidekaphobie wird die abergläubische Angst  vor der Zahl dreizehn genannt. (treiskaídeka = „dreizehn“; phobos = „Furcht“)  (aus: Wikipedia) 

Nicht überall gilt die 13 als Unglückszahl. Im Gegenteil, in manchen Völkern ist sie eine ausgesprochen willkommene Glückszahl.

Fast tragisch, dass Christen für die Entstehung der Unglückskonstellation verantwortlich sein sollen.  Nach christlicher Überlieferung ist Freitag der Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde, und beim letzten Abendmahl war der Verräter Judas der 13. im Bunde. Die Kombination dieser beiden Negative, Freitag und die Zahl 13, soll Unglück heraufbeschwören.

In unserer aufgeklärten(?) Welt sind es allerdings die Christen, die diesen Unsinn ablehnen und belächeln. Im säkularen Bereich misst man diesem mystischen Humbug viel mehr Gewicht bei. Fällt der 13. zum Beispiel auf einen Freitag, muss man an dem Tag mit bis zu 5% mehr Krankmeldungen rechnen. Manche Hochhäuser zählen ihre Etagen … 11 … 12 … 14 …und in manchen Hotelzimmern fehlt die Zimmernummer 13. Ich selbst bin wiederholt in Flugzeugen geflogen, in denen die Monteure die Sitzreihe 13 „vergessen“ hatten.

Interessanterweise haben Versicherungen in der Vergangenheit wesentlich weniger Schadensmeldungen verzeichnet als an anderen Tagen. Auch der ADAC hat an einem Freitag, dem 13. weniger Unfälle gezählt als an einem anderen Tag.

Christen sind Menschen, die Jesus nachfolgen, Jünger! Jünger Jesu wissen: Jesus geht voran und führt seine Kinder auf guten Wegen. Er bildet die Nachhut und hält uns den Rücken frei. Er hat Seine Hand auf uns gelegt und schützt uns vor den Angriffen des Bösen. Er ist der Fels, auf dem wir stehen. Nie führt Er uns in die Irre. Und führt Er uns tatsächlich mal auf Wegen, die wir nicht verstehen, ist Er absolut vertrauenswürdig, wenn Er uns versichert: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ (Römer 8:28)

„durch Seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53:5) Wenn die Zahl 13 wirklich eine Bedeutung für Christen hat, dann sollte sie uns erfreuen und uns erinnern an die Beschreibung der Liebe im 13. Kapitel des Korintherbriefes: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ (1 Korinther 13:13)

Angst vor Freitag? Angst vor dem 13.? – Völlig überflüssig, wenn Jesus die Nr.1 ist!

Wenn Freitag wirklich der Todestag Jesu war, dann sollten wir ihn feiern, denn Sein Tod war stellvertretend für uns und hat uns Leben gebracht!

Donnerstag, 12. Juni 2025

Spitta

Die frühen Vögel haben's gemerkt: Ich hab gestern vergessen, eine neue Andacht einzustellen. Darum ein Offenbarungseid heute Morgen: 

In meiner Stillen Zeit lese ich morgens nicht selten ein Gedicht des Dichters und Theologen, Carl Johann Philipp Spitta. Er lebte 1801 -1859 und schrieb zahllose Gedichte. Gut, die Ausdrucksweise ist die des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Aber die Theologie und Dichtung sind bis heute ein Segen. Morgen gibt's wieder einen neuen Blog. Heute zwei der Gedichte von C.J.P. Spitta. Sie sind überschrieben mit: "Der Segen der Gesegneten" und "Christus hat dem Tode die Macht genommen"

Der Segen der Gesegneten 

1. O du, der uns begegnet
und unser Herz gewann,
du hast uns so gesegnet,
wie keiner segnen kann. 

2. Dein Segen lehrt uns danken,
dein Segen lehrt uns flehn;
lass deine Heilsgedanken
auch andere verstehn.

3. Dein Segen lehrt uns zeugen
von deiner Majestät,
bis sich vor dir wird beugen
was dir noch widersteht.

4. Und weil dich einst getroffen
für alle Welt der Fluch,
lehrt uns dein Segen hoffen:
Wir sind dir recht genug.

 

Christus hat dem Tode die Macht genommen.

Wenn meine letzte Stunde schlägt,
Mein Herz hört auf zu schlagen,
Wenn man ins stille Grab mich legt
Nach all den trüben Tagen:
Was wär ich dann, was hätt ich dann,
Wär mir die Tür nicht aufgetan
Zum sel‘gen Himmelreiche?

Wie flicht der eitlen Freuden Schwarm,
Wenn sich der Tod lässt schauen!
Sie überlassen, schwach und arm,
Den Menschen seinem Grauen.
Das Blendwerk ird‘scher Eitelkeit
Verschwindet vor der Wirklichkeit
Im Angesicht des Todes.

In unverhüllter Schreckgestalt
Tritt vor uns unsre Sünde,
Und von den Augen fällt alsbald
Der Selbstverblendung Binde;
Wir sind dann ganz auf uns beschränkt,
und alles in und an uns lenkt
Den Blick auf unser Elend.

Wenn du dann nicht mein eigen bist
In meiner letzten Stunde,
Wenn du dann nicht, Herr Jesus Christ,
Mich labst mit froher Kunde,
Dass du für den, der an dich glaubt,
Dem Tode seine Macht geraubt,
So muss ich ja verzagen.

Nun aber, weil du mein, ich dein,
Kann ich getrost entschlafen,
Dein heiliges Verdienst ist mein,
Schützt mich vor allen Strafen;
Du hast ja meinen Tod gebüßt,
Und dadurch meinen Tod versüßt
Zu einem sel‘gen Heimgang.

Drum bei dem letzten Glockenklang
Sei du mir, Herr, zur Seite,
und gib mir bei dem Todesgang
Dein freundliches Geleite;
Damit die letzte Erdennot
Nicht eine Krankheit sei zum Tod,
Vielmehr zum ew‘gen Leben.

Mittwoch, 11. Juni 2025

Viel(e) oder Wenig(e)

 

Es ist dem Herrn nicht schwer,
durch viele oder durch wenige zu retten!
(1 Samuel 14:6)

Wie oft hat mich dieser Vers bereits getröstet und aufgebaut. Und wenn man dann noch verschiedene Übersetzungen vergleicht und die ganze Bandbreite entdeckt, die in diesen Worten steckt, dann muss man einfach neu Mut fassen!

Luther: es ist dem Herrn nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen.
Elb: für den Herrn gibt es kein Hindernis, durch viel oder durch wenig zu helfen.
Hfa: für ihn spielt es keine Rolle, ob wir viele oder wenige sind."
EÜ: für den Herrn ist es ja keine Schwierigkeit zu helfen, sei es durch viele oder durch wenige
NL: Er kann eine Schlacht gewinnen, ganz gleich, ob er viele oder nur wenige Krieger hat!

Was ich aus 1 Samuel 14:6 in den verschiedenen Übersetzungen lerne ist folgendes:

Nichts, NICHTS, NICHTS! Kann den Herrn hindern, zu retten, zu helfen oder zu gewinnen.
  • Die Menge der Teilnehmer – „viele oder wenige“ - macht für Gott keinen Unterschied. Die Größe des feindlichen Heeres mag uns einschüchtern, Gott nicht. Psalm 2:4 sagt, dass Gott über die Menge seiner Feinde und ihre Überlegungen lacht.
  • Die Anzahl der uns zur Verfügung stehenden Mittel – „viel oder wenig“ – fällt nicht ins Gewicht. Es liegt ja eh nicht primär an uns, wie das Endresultat aussieht. Mit 5 Laiben Brot und 2 Fischen sättigte Jesus Tausende. Sofern die Mittel in seine Hände gelegt werden, kann Er was daraus machen.
  • „Gott“ und „Hindernis“ sind unvereinbar. Gott ist Gott und der Berg, der für uns als Hindernis erscheint, ist für Gott weniger als ein Staubkorn.
  • Für Gott gibt es keine verschiedenen Schwierigkeitsgrade. Alles ist leicht für Ihn. Über keine Lösung muss Er sich den Kopf zerbrechen. NICHTS! ist zu wunderbar, NICHTS! ist im Ansatz wunderbar (seltsam)., NICHTS! ist unmöglich. NICHTS!
Gott ist allmächtig, gütig und helfend. Er hilft – manchmal durch wenige, manchmal durch viele. Manchmal durch wenig, manchmal durch viel. Viel Arbeit oder ein paar Handgriffe, viele Predigten oder ein schlichtes Zeugnis, viel Anstrengung oder mühelos, über lange Zeit oder in einem Moment, durch die Menge oder durch einen Einzelnen.

Gott ist souverän. Schlussendlich ist es Sein Wirken. Das zählt! Sein Wirken, in das Er uns aber einbauen möchte. Unser Teil ist es, bereit und treu zu sein. Dann kann Er handeln. Der Vers ruft uns nicht auf, die Arbeit des Herrn auf die leichte Schulter zu nehmen. Aber er erinnert uns, dass wir Ihm in Treue dienen sollen, auch wenn wir meinen, nur wenig bieten zu können.

Nichts, NICHTS, NICHTS! kann Gott ein Hindernis sein, zu helfen und zu retten, sei es durch viel(e) oder wenig(e)!

So, und jetzt wissen wir, an wen wir uns am Besten wenden sollten!