Jeevan lebt mit seiner Familie in Indien. 2008 wurden ganze christliche
Dörfer in Indien von fanatischen Hindus
verbrannt. Jeevan und seine Familie mussten fliehen. Christen aus dem Ausland
halfen ihm und vielen anderen, wieder eine Existenz aufzubauen.
In Myanmar mussten Christen sich einige Tage frei zu nehmen,
um Gemeinschaft mit anderen zu suchen, die Bibel zu studieren und
auszutauschen. Aber die buddhistischen
Nachbarn fanden irgendwann heraus, warum die Christen immer wieder mal das Dorf
verließen und bald kam es bei der Heimkehr der Christen in ihr Dorf immer
wieder zu Übergriffen.
In Nigeria ist die Verfolgung von Christen seit langem auf
der Tagesordnung. Fast alle der 32 Kinder eines Waisenheimes haben ihre Eltern
verloren, weil diese Christen waren. Die islamische
Boko Haram Sekte wütet mit unglaublicher Grausamkeit in diesem afrikanischen
Land. Die 32jährige Magboo Nkimka und ihr Mann flohen bei einem Angriff während
eines Gottesdienstes, ohne sich vorher noch einmal nach Hause zu wagen. Während
der Flucht erlitt Magboo eine Fehlgeburt und lag tagelang entkräftet am Wegrand.
Sie und ihr Mann überlebten.
In Somalia wird Abdi von der al-Shahaab Bewegung entführt,
gefoltert und eingesperrt, weil bei ihm einige Bibelseiten in einer Tasche
gefunden wurden. 10 Tage musste er in einer 3,5 x 3,5 Meter großen,
fensterlosen Zelle ohne Frischluft und ohne Toilette leben. Damit nicht genug.
Man legte 3 Leichen in seine Zelle. Erst nach 1½ Wochen werden die Leichname
entfernt. Schließlich gelingt ihm eines nachts die Flucht. Sein Zeugnis: „Ich bin froh, dass ich das alles durchmachen
musste. Ich bin dadurch innerlich stärker geworden.“
Im atheistischen Vietnam
entscheidet sich Rahel als Kind für Jesus. Sie wächst auf unter ständigen Bedrohungen.
Mit 14 kommt sie ins Gefängnis, weil sie andere Kinder betreut hat. Sie wird
bis zum Zusammenbruch gefoltert. Nachdem sie frei kommt, besucht sie eine
Bibelschule mit dem Wunsch, sich ausbilden zu lassen, um die entlegenen Dörfer
Vietnams mit dem Evangelium zu erreichen.
Es ist nicht nur der Islam, der den Christen weltweit zu
schaffen macht. Gottes Wort sagt:
Alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus,
werden Verfolgung erleiden. (2 Timotheus 3:12)
Die Tatsache, dass es uns so gut geht, dürfen wir als
besonderes Geschenk der Gnade Gottes erkennen. Gott schenkt uns in Seiner Gnade
die Freiheit, unseren Glauben ungehindert zu leben und zu bekennen. Wie lange
Gott uns dieses Fenster der Freiheit gewährt, weiß niemand. Immer wieder mal erscheint
ein Wetterleuchten am Horizont. Ich denke, es ist Zeit:
Gott zu danken, für all das Gute, dass wir erfahren (Psalm 103.2):
„Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat!“
Gott zu bitten für unsere Regierung: (1 Timotheus 2:2-3)
So ermahne ich nun, dass
man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für … Könige und alle, die in hoher Stellung sind,
damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit.
Geschwister in Verfolgung im Gebet vor Gott zu bringen (Hebr. 13:3):
„Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr
Mitgefangene,
und derer, die misshandelt werden, als solche,
die selbst auch
noch im Leib leben.“