Die Geschichte Noahs beginnt mit den Worten: „Dies ist die Geschichte Noahs: Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott.“ (1 Mose 6:9)
Die letzte berichtete Episode seines Lebens spricht davon,
wie er im Suff nackt von seinem Sohn gefunden wird, der sich irgendwie falsch
verhält und dafür unter einen Fluch kommt. Der Bericht schließt mit den Worten
ab: „Und Noah lebte nach der Flut noch
350 Jahre;
und alle Tage Noahs
betrugen 950 Jahre, dann starb er.“ (1 Mose 9:28+29)
Demas war ein relativ unbekannter Mitarbeiter Paulus’. Als der
Apostel seinen Brief an die Kolosser schreibt, ist Demas im Dienst und lässt ebenfalls
grüßen. Paulus schreibt:
"Es grüßt euch Lukas, der geliebte Arzt, und Demas.“ (Kolosser 4:14)
Eine Weile später klingen die Worte über Demas ganz anders.
In 2 Timotheus 4:10 heißt es: „Denn Demas hat mich verlassen und diese Welt lieb gewonnen“
Offensichtlich ist es möglich – und sogar gefährlich leicht – gut zu beginnen und schlecht zu enden. Das
kann man bis in unsere Zeit beobachten. Mir stehen Menschen vor Augen, die
einen guten Anfang im Glauben gemacht haben – und heute nirgendwo mehr
hingehören und nirgendwo zu sehen sind. In unserem Gebetskreis haben wir einmal für
einen ehemaligen Pastor in Deutschland gebetet, der heute gegen Gott
rebelliert, weil er Gottes Wege und Worte nicht mehr verstehen kann. Einst ein
Segen – heute ein Problem.
In unsere Gemeinde sind Menschen gekommen, die krank waren.
Manche waren keine Christen und haben sich (scheinbar) bekehrt. Andere waren
verwundete Christen, die Heilung erfahren haben. Ein guter Anfang. Ja, ein sehr
guter Anfang. Dann ging es ihnen gut und heute sind sie nicht mehr zu sehen.
Jemand hat richtig festgestellt:
„Unser geistliches
Leben von gestern ist kein Garant für ein gutes geistliches Leben heute.“
Es kann (und sollte) auch anders gehen. Johannes Markus war
ein Kurzzeitmissionar, der die Missionsreise aus nicht genannten Gründen abbrach. Später
war er eine Weile Wackelkandidat. Aber dann lesen wir:
„Nimm Markus und
bringe ihn mit dir! Denn er ist mir nützlich zum Dienst.“ (2 Timotheus 4:11)
Wo stehst Du in Deiner Beziehung mit Jesus? In einer
gesunden Beziehung mit Jesus? Oder in einem Strudel, der nach unten zieht?
Jeder, der einmal in einer gesunden Beziehung mit Jesus gestanden hat, kennt „völlige
Freude“. Das hat Jesus für Dein Leben im
Sinn! Entweder möchte er sie Dir erhalten – oder wieder neu schenken. Aber
völlige Freude erfahren wir in dem Maß, wie wir Jesus nachfolgen. Je herzlicher
und inniger die Nachfolge, umso herzlicher und inniger Seine völlige Freude in
uns.
Morgen ist Gottesdienst. Mach es dir zur Regel, den
Gottesdienst Deiner Gemeinde zu besuchen. Es gibt Vieles, das Dich vom Besuch
des Gottesdienstes abhalten will, aber es gibt nur Weniges, das die
Gemeinschaft der Heiligen am Sonntag in Frage stellen sollte. Die Aufforderung
zum regelmäßigen Besuch Deiner Gemeinde ist keine Gesetzlichkeit, genauso wenig
wie die Aufforderung, täglich zu essen keine Gesetzlichkeit ist. Es ist
vielmehr eine Notwendigkeit für alle, die ihr geistliches Leben von gestern mit ins Heute nehmen möchten und für
solche, die ihr geistliches Leben von früher
neu erfahren möchten.
Solltest Du keine Gemeinde haben, in der Du zu Hause bist
und versorgt wirst, laden wir Dich herzlich ein, morgen an unserem Livestream-Gottesdienst teilzunehmen.
Wir beginnen um 10:30 Uhr. Wir würden uns freue, wenn Du dabei bist. Gleich zu Beginn kommen Ansagen zu zukünftigen Gottesdiensten, die wieder im Gebäude stattfinden werden.