„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 11. Juni 2022

Eine Botschaft der Hoffnung

Bernd saß auf seiner Terrasse und beobachtete, wie eine schwarze Ameise ein Tischbein hochkroch, bis sie den Zucker erreichte, den er vor einer halben Stunde verschüttet hatte. Nachdem sie etwas von dem Zucker gefressen hatte, kroch sie wieder das Tischbein hinunter.

Nur wenig später krochen zwei schwarze Ameisen das Tischbein hinauf zum Zucker. Sie aßen und gingen wieder.

Bald bewegte sich ein stetiger Strom schwarzer Ameisen auf dem Tischbein auf und ab, um den Zucker zu genießen.

Bernd kam ins Grübeln: „Diese Ameisen müssen ein intelligentes System haben, über das sie miteinander kommunizieren; im Sinne von: ‚Ich habe was Gutes gefunden und möchte es teilen!‘

Eine nette Geschichte, die uns Jesusjünger erinnert, dass auch wir etwas Gutes gefunden haben und es teilen sollten: Hoffnung!

In der Hoffnung, etwas Wertvolles zu finden, machte sich die erste Ameise auf die Suche. Ihre Hoffnung wird nicht enttäuscht. Sie wird beschenkt und informiert die anderen, in der Hoffnung, dass die anderen glauben, gehen und die gleiche Erfahrung machen.

Die anderen Ameisen hören, hoffen, gehen, machen die gleiche Erfahrung und werden satt. Das Ganze wiederholte sich bis ein ständiger Strom hoffnungsvoller Ameisen den Tisch hinaufklettert und satt wird.

Hoffnung gibt! Hoffnung inspiriert! Hoffnung motiviert!

In 1 Timotheus 1:1 schreibt Paulus:

Paulus, Apostel Jesu Christi 
nach dem Befehl Gottes, unseres Retters,
und des Herrn Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist

Wir haben eine Hoffnung, die sogar einen Namen trägt: JESUS! (1. Timotheus 1:1)
Wir haben eine Hoffnung, die uns nicht enttäuschen wird (Römer 5:5)
Wir haben eine Hoffnung, die unser Herz zur Ruhe bringt (Apostelgeschichte 2:26)
Wir haben eine Hoffnung, die uns Grund zur Freude gibt (Römer 12:12)

Sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen!
Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung
gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert
über die Hoffnung,
die in euch ist, und zwar mit Sanftmut und Ehrerbietung

(1 Petrus 3:15)


Zu dieser Botschaft der Hoffnung laden wir ein. Morgen beginnt unser Gottesdienst um 10:30 Uhr. Parallel findet ein altersgemäßer Kindergottesdienst statt. HERZLICH WILLKOMMEN!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Freitag, 10. Juni 2022

Kennst Du einen Ausländer?

In Deutschland leben annähernd 12 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsbürgerschaft. Der Anteil der türkischen Bevölkerung liegt bei über 1,5 Millionen. Der Bevölkerungsanteil von Personen mit Migrationshintergrund liegt bei über 22.000.000.

Eine Bekannte von mir traf vor einigen Jahren eine junge Muslimin im Ausland. Sie sprach ausgezeichnetes Deutsch, denn sie hatte 16 Jahre ihrer Kindheit und Jugend in Deutschland verbracht. In diesen 16 Jahren, so ihre Aussage, war sie keinem Christen begegnet – „Christ“ in dem Sinne, wie meine Bekannte Christ ist – eine überzeugte Jesus-Nachfolgerin, die Jesus und ihre moslemischen Nachbarn liebt. 16 Jahre war dieser jungen Frau niemand begegnet. Jetzt lebt sie „am Ende der Welt“ in einem islamischen Land – wo es unseres Wissens tatsächlich keine Christen gibt.

Tatsache ist: Ich bezweifle, dass sie in 16 Jahren wirklich keinem wiedergeborenen Christen begegnet ist. Ich bin (fast) sicher, dass sie mehr als einem begegnet ist. Nur haben die nichts gesagt und waren als solche weder zu erkennen noch zu hören. Nie wurde ihr ein Traktat gegeben, nie „Gottes Segen“ gewünscht, nie eine Einladung zu einem Gottesdienst oder einer Jugendstunde ausgesprochen. Vielleicht wohnte sie Tür an Tür mit Christen, die sonntags eine lebendige Gemeinde besuchten. Sie wäre leicht zu erreichen gewesen – bis dass ihre Eltern wegzogen und sie mitnahmen. Gelegenheit verpasst!

Wer mit groß angelegter Unterstützung der Außenmission nicht einverstanden ist, wer argumentiert, dass wir die Menschen ja vor unserer Türe haben – und dann seinen Mund nicht aufkriegt – hat kein Mitspracherecht. Gottes Wort sagt uns:

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt
und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! (Markus 16:15)

Ganz richtig heißt es: „Keiner kann alle erreichen! Aber jeder kann einen erreichen", sei es im Ausland oder hier bei uns. Und dass wir uns nicht auf unseresgleichen konzentrieren dürfen, sagt uns Gottes Wort von der ersten bis zur letzten Seite der Bibel.

Gott, …der Recht schafft der Waise und der Witwe  
und den Fremden liebt,
so dass er ihm Brot und Kleidung gibt. (5. Mose 10:18)

Der Fremdling, der sich bei euch aufhält
soll euch gelten, als wäre er bei euch geboren, 
und du sollst ihn lieben wie dich selbst
denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten. 
 (3. Mose 19:34)

„Nicht alle – aber eine(n)!“ Kennst Du einen Ausländer? Wer ist der oder die eine, die Du erreichen kannst? Die Verkäuferin im türkischen Gemüseladen? Den Arbeitskollegen? Deine Klassen- oder Studienfreunde? Die Mutter am Spielplatz, die Nachbarn? Fang mit Gebet an, aber hör damit nicht auf. Gib ein kleines Geschenk weiter, sprich einen Segen aus, biete Deine Hilfe an, lade sie zum Gottesdienst ein. Bete – und mach einen Anfang! 

Hier noch einige hilfreiche Webseiten: 

Donnerstag, 9. Juni 2022

Kontrolliert - von was?

Heute schließen wir die Gedanken zu Pfingsten erst einmal ab. Pfingsten erinnert uns Christen daran, dass es mehr gibt im Leben mit Jesus als ein geistliches „Dahintuckern“. Es gibt auch mehr als einen Anfang, den wir mit Jesus machen – die Wiedergeburt – bei der wir versiegelt werden mit Seinem Geist auf den Tag der Erlösung. Es gibt mehr als einen Anfang mit Jesus, obwohl solch ein Anfang das Wichtigste und Ausschlaggebendste ist. Ohne den ersten Schritt können keine weiteren Schritte folgen.

Leider bleiben viele Christen beim ersten Schritt stehen. Sie möchten in den Himmel kommen. Wer von denen, die an Himmel und Hölle glauben, möchte das nicht? Sie sind auch bereit, ein ‚Christenleben’ zu leben. Aber sie haben wenige Vorbilder, was ein biblisches Christenleben ist und orientieren sich daher an Tradition und an ihrer Umgebung. Das ist zu wenig. Epheser 5:18 gibt uns Orientierung für ein Christenleben, wie Christus es sich für uns gedacht hat:

"Und berauscht euch nicht mit Wein,
woraus ein unordentliches Wesen folgt,
sondern lasst euch vom Geist erfüllen
.

Der Vers bietet uns eine Gegenüberstellung, in der es zunächst um Wein geht. Wir tun gut daran, diesen Vers wörtlich zu nehmen und uns zu fragen: Bin ich erfüllt mit Wein oder mit dem Geist? Ein Kommentator erklärt:

Wer mit Wein gefüllt ist, ist vom Alkohol überwältigt
Wer mit dem Geist gefüllt ist, ist vom Geist Gottes überwältigt
Wer mit Wein gefüllt ist, den kontrolliert der Alkohol
Wer mit dem Geist gefüllt ist, den kontrolliert der Geist Jesu
Wer abgefüllt ist mit Wein, bei dem wird sein Schlimmstes offenbar
Wer erfüllt ist mit dem Heiligen Geist – bei dem wird Jesus offenbar.

Was die Frage übermäßigen Wein(Alkohol-)genusses angeht, ist die Antwort klar. Aber wir können auch von anderen Dingen – sogar von externen – erfüllt sein.

Ich kann von permanenter Trauer oder Unversöhnlichkeit überwältigt sein.
Ich kann vom Fernsehen, meinem Computer oder meinem iphone kontrolliert sein.
Hass oder Rachegelüste können das Schlimmste in mir hervorbringen.

Wenn wir nicht dahintuckern wollen nach dem Vorbild unserer Umwelt, wenn wir nicht überwältigt oder kontrolliert sein wollen von etwas, das am Ende enttäuscht, dann sollten wir Epheser 5:18 wörtlich nehmen und uns mit dem Heiligen Geist erfüllen lassen.

Das Vakuum in unserem Leben möchte gefüllt werden. Gott möchte es mit dem Wertvollsten füllen: mit Sich selbst. Darum sagte Er: „Lasst euch vom Geist erfüllen“ Wer Gottes Aufforderung folgt, in dessen Leben wird die Fülle des Heiligen Geistes die Frucht des Heiligen Geistes wachsen und blühen lassen: „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“ (Galater 5:22) Herrlicher geht’s nicht!

Daran hat uns Pfingsten erinnert: Wir müssen erfüllt werden mit dem Heiligen Geist! Wir brauchen die überfließende Kraft aus der Höhe, die Kraft Gottes, das lebendige Wasser! Heute, morgen – und immer wieder!

Mittwoch, 8. Juni 2022

2 oder 100 PS?

Auf dem Grundstück eines alten Mannes in Oklahoma wurde Öl gefunden. Sein Leben lang war dieser Mann arm gewesen und hatte ums Überleben gekämpft. Die Entdeckung des Öls machte ihn über Nacht zu einem wohlhabenden Mann. Seine erste Anschaffung war ein Auto: ein riesiger Cadillac, ein amerikanisches Statussymbol über weite Teile des 20. Jahrhundertes. Er wollte das längste Auto im Kreis besitzen und montierte darum noch einmal 4 Ersatzreifen auf den Kofferraum.

Jeden Tag zog er sich schick an und rollte in seinem Cadillac durch sein verstaubtes Städtchen. Er wollte jeden sehen und von jedem gesehen werden. Und weil er so ein liebenswerter alter Opa war, drehte er sich in alle Richtungen, um den Leuten zuzuwinken.

gefunden auf Printerest

Interessanterweise hat er nie jemanden oder irgendetwas umgefahren. Grund dafür waren die beiden Pferde, die er vor sein wunderbares Auto gespannt hatte und die ihn zogen. Mit Auto und Motor war zwar alles in Ordnung.  Aber der alte Mann hatte das Autofahren nie gelernt. Er hatte nie gelernt, den Schlüssel ins Schloss zu stecken und zu drehen. Unter der Motorhaube ruhten über 100 PS, aber der alte Mann war mit den 2 PS zufrieden, die er vor sein Auto gespannt hatte.

Der Teufel freut sich – wenn das einem Teufel mal möglich ist – wenn Gläubige mit einem 2 PS Glauben dahintuckern und fast stille stehen, obwohl  sie Zugang haben zu einer Kraft, die unvergleichlich viel höher liegt.

Tuckerst Du in deinem Christenleben auch so dahin, oder hast Du den „Tiger im Tank“, wie es eine alte Werbung ausdrückt?

Gottes Wort verspricht Kraft, wenn der Heilige Geist die Kontrolle übernimmt. Lukas schreibt in Apostelgeschichte 1:8:

Aber ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist;
und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem
als auch in ganz Judäa und Samaria
und bis an das Ende der Erde.“

Da ist nicht die Rede von einem Dahintuckern. Da ist die Rede von der „dunamis“ – der Kraft des Heiligen Geistes, der „Dynamit“ – Kraft des Geistes Jesu. Wo diese Kraft nicht nur in uns schlummert, sondern uns erfüllt und lebendig macht, da wird die ganze Welt bewegt.

Über die Erfahrung dieser Kraft lehrt Jesus in Lukas 11:9-13:

„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden;
klopfet an, so wird euch aufgetan.
Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet;
und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn,
wenn der ihn um einen Fisch bittet,
eine Schlange für den Fisch biete? 
Oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet,
einen Skorpion dafür biete? 

Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben geben könnt,
wie viel mehr wird der Vater im Himmel

den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

Predigt zum Thema HIER

Dienstag, 7. Juni 2022

Namen, Titel und Eigenschaften Gottes - C

Am dritten Dienstag in Folge beschäftigen wir uns mit Namen, Titeln und Eigenschaften Gottes in alphabetischer Reihenfolge. Heute lässt uns erstmals ein Buchstabe ernsthaft nachdenken. „C“ ist nicht gerade ein Anfangsbuchstabe vieler Charakterzüge, die namentlich in der Bibel erwähnt werden. Natürlich ist Jesus charismatisch (durch Gottes Geist erfüllt und bevollmächtigt). Natürlich ist Er „cool“ und couragiert. Aber wir finden diese Beschreibungen so nicht in Gottes Wort erwähnt. Aber zumindest einen bekannten Titel kennen wir aus dem Alten und dem Neuen Testament – einen herrlichen, machtvollen Titel: CHRISTUS!

Als Jesus seine Jünger fragte: „Für wen haltet ihr mich?“ da antwortete Simon Petrus und sprach (Matthäus 16:16):

Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!

Christus ist der aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzte Titel „khristos“ und bedeutet „der Gesalbte“. Der Gesalbte – im Hebräischen: „הַמָּשִׁיחַ“ – Messias!

Somit erschließt sich uns ein herrlicher Titel, den Jesus trägt: Er ist Jesus, der Messias (hebräisch), der Christus (griechisch) – der Gesalbte (deutsch) Gottes. Gesalbt wurden in der Bibel Priester, Könige und Propheten.

Die Juden warteten sehnsüchtig auf ihren Messias, von dem sie erwarteten, dass Er sie von jeglicher Besatzungsmacht befreien und Sein weltweites Friedensreich aufrichten würde. In Jesaja 61:1+2 wird ihr Messias beschrieben mit Worten, die Jesus später in Nazareth zitiert und deren Erfüllung Er auf sich bezieht. Jesus zitiert den alttestamentlichen Propheten und erklärt: (Lukas 4:18+19): 

„Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.“

Das war die Erwartung der Juden von ihrem Christus, ihrem Gesalbten, ihrem Messias. Genau diese Prophezeiungen hat Jesus erfüllt – nur hatten die Juden eine feste Vorstellung, wie ihr Messias auftreten sollte. Christus sollte in Macht kommen, als König, in Herrlichkeit und Triumpf. Seine Salbung sollte so gewaltig sein, dass die ganze Welt davon erfahren würde. Er sollte Israel großmachen. Verheißungen über den Messias, die ein ganz anderes Bild zeichnen – die verstanden sie nicht; wollten sie nicht verstehen. Christus würde als Knecht kommen, zu den Armen, den Gefangenen, den Zermürbten und Zerschlagenen. Ja, Er würde Sein Reich des Friedens errichten und mit Zepter und Krone regieren – aber erst nach dem Kreuz. Das verstanden sie nicht, verstehen es bis heute nicht, werden es aber in Zukunft verstehen.

Das ist unser Retter, Jesus, der Messias, der Christus; gesalbt mit Kraft, Liebe, Vollmacht und allem was es bedarf, um an uns heute zu erfüllen, wozu Er gekommen ist:

  •  den Armen frohe Botschaft zu verkünden
  •  zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind
  •  Gefangenen Befreiung zu verkünden
  •  und den Blinden, dass sie wieder sehend werden
  •  zerschlagene in Freiheit zu setzen
  •  und das angenehme Jahr des Herrn zu verkündigen.    

Lass Dir von Christus, dem Gesalbten Gottes dienen – und diene Ihm im Gegenzug!

Montag, 6. Juni 2022

Feuer Gottes

Lasst uns in dieser Woche noch ein wenig mehr nachdenken über Gottes Wirken an Pfingsten durch Seinen Heiligen Geist.

Halford Luccock berichtet von Lorenzo de'Medici, den großen italienischen Stadtpolitiker. Gleichzeitig setzte er sich für Kunst ein und war äußerst stolz auf seine verschiedenen Kunstspektakel, die er den Bürgern von Florenz bot.

Seine Produktionen beinhalteten einige erstaunlich realistische, religiöse Veranstaltungen, die in der Kirche aufgeführt wurden. Aber an einem Pfingstfest ging er dann doch einen Schritt zu weit. Lorenzo setzte echtes Feuer ein, um das Herabkommen der Feuerzungen auf die Apostel beim ersten Pfingstfest zu illustrieren. Dabei fing die Bühne Feuer und vor den Augen der gesamten Besucher brannte die Kirche bis auf die Grundmauern ab.

Das Feuer Gottes kann nicht imitiert werden. Es kann nicht produziert werden. Die Kraft, das Feuer des Heiligen Geistes kommt von oben, Gott-gesandt, nicht Mensch-gemacht. Mensch-gemachte Imitationen gehen immer in die Hose. Gottes Feuer dagegen ist Segen Pur. So schreibt John Wesley, der Gründer der Heiligungsbewegung und der Methodistischen Kirche:

"Ungefähr um 3 Uhr morgens, als wir anhielten im Gebet, kam die Kraft Gottes mächtig auf uns nieder, so dass viele von uns vor überströmender Freude laut schrien und auch zu Boden fielen. Sobald wir uns von der Furcht und Verwunderung ob der Gegenwart seiner heiligen Majestät ein wenig erholt hatten, brachen wir mit einer Stimme aus: Wir preisen Dich, o Gott, wir bekennen, dass Du der Herr bist!"

Es heißt, dass Wesleys Predigten nach dieser Erfahrung noch durchschlagender waren als vorher.

Charles Finney erlebte im 19. Jahrhundert ähnliches. Seine Begegnung mit dem Heiligen Geist beschreibt er als „Geistestaufe“. Andere würden einen anderen Ausdruck benutzen, wie etwa: Bevollmächtigung oder „Erfüllung mit dem Heiligen Geist!“ Finney schreibt:

"Ich empfing eine mächtige Taufe mit dem Heiligen Geist. Ohne die geringste Erwartung, ohne auch nur einen Gedanken gehabt zu haben...kam der Heilige Geist auf mich hernieder in einer Weise, dass es mich nach Leib und Seele zu durchdringen schien...wie Fluten flüssiger Liebe...wie der Odem Gottes...keine Worte können die Liebe schildern, die in mein Herz ausgegossen wurde. Ich weinte laut vor Freude und Wonne und musste meinen Gefühlen schließlich durch lautes Schreien Ausdruck geben..."

Wahrscheinlich wünschen wir uns alle Erfahrungen mit Gott, die einen bleibenden, spürbaren Eindruck hinterlassen. Nicht immer sind Begegnungen mit dem Heiligen Geist so von Emotionen begleitet, wie in diesen und anderen Beispielen.  Immer aber sind Gott-geschenkte Begegnungen mit dem Heiligen Geist Begegnungen des Segens und der Ausrüstung zum Dienst. Denn der Pfingstsegen ist klar definiert. Es geht nicht um Gefühle, Auswüchse oder emotionale Wellness. Es geht um Ausrüstung mit Kraft zum Zeugnis und zu einem Leben für Jesus. Ist das die Folge einer Begegnung mit dem Heiligen Geist, dann ist es Segen. Alles andere muss als Imitation eingestuft werden.

Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit;
denn sie sollen satt werden.“
(Matthäus 5:6)

Sonntag, 5. Juni 2022

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Predigttext
Hesekiel 37:1-14:

1 Die Hand des HERRN kam über mich, und der HERR führte mich im Geist hinaus und ließ mich nieder mitten auf der Ebene, und diese war voller Totengebeine.
2 Und er führte mich ringsherum an ihnen vorüber; und siehe, es waren sehr viele auf der Ebene; und siehe, sie waren sehr dürr.
3 Da sprach er zu mir: Menschensohn, können diese Gebeine wieder lebendig werden? Ich antwortete: O Herr, HERR, du weißt es!
4 Da sprach er zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, hört das Wort des HERRN!
5 So spricht GOTT, der Herr, zu diesen Gebeinen: Seht, ich will Odem in euch kommen lassen, dass ihr lebendig werdet!
6 Ich will euch Sehnen geben und Fleisch über euch wachsen lassen und euch mit Haut überziehen und Odem in euch geben, dass ihr lebendig werdet; und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin!
7 Da weissagte ich, wie mir befohlen war, und als ich weissagte, entstand ein Geräusch, und siehe, eine Erschütterung, und die Gebeine rückten zusammen, ein Knochen zum anderen.
8 Und ich schaute, und siehe, sie bekamen Sehnen, und es wuchs Fleisch an ihnen; und es zog sich Haut darüber; aber es war noch kein Odem in ihnen.
9 Da sprach er zu mir: Richte eine Weissagung an den Odem; weissage, Menschensohn, und sprich zum Odem: So spricht GOTT, der Herr: Odem, komme von den vier Windrichtungen und hauche diese Getöteten an, dass sie lebendig werden!
10 So weissagte ich, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie, und sie wurden lebendig und stellten sich auf ihre Füße — ein sehr, sehr großes Heer.
11 Und er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sprechen: »Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren; es ist aus mit uns!«
12 Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich will eure Gräber öffnen und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufbringen, und ich will euch wieder in das Land Israel bringen;
13 und ihr sollt erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufbringen werde.
14 Und ich werde meinen Geist in euch legen, und ihr sollt leben; und ich werde euch wieder in euer Land bringen; und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. Ich habe es gesagt und werde es auch tun!, spricht der HERR
.

Anbetung - Kindersegnung
Gottes Wort - Gebet 
 Gemeinschaft
Heute kein Mittagessen!

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat:

"
Niemand überwindet die Verdorbenheit seines Herzens 
außer durch die ermächtigende Kraft des Geistes Gottes."
(Jerry Bridges)
Wir suchen, planen und strengen uns an
 - erfolglos. 
Denn was nicht aus Gottes Kraft kommt 
hat keinen echten, innerlichen Bestand! 
Öffnen wir uns doch wieder ganz neu 
für das Wirken des Heiligen Geistes!
(Simon Wick)