„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 12. Dezember 2015

Was, wenn ...?

Herr, dein Wort, die edle Gabe,
diesen Schatz erhalte mir;
denn ich zieh es aller Habe
und dem größten Reichtum für.
Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll der Glaube ruhn?
Mir ist's nicht um tausend Welten,
aber um dein Wort zu tun. 
Nikolaus Ludwig Graf v. Zinzendorf (1700 - 1760)

Ja, WAS, WENN ... Gottes Wort seine Bedeutung verlieren würde?

Wer den 119. Psalm liest, könnte den Eindruck gewinnen: dies ist ein unendlicher Psalm. Und - wenn man zu schnell liest, scheint er immer wieder dasselbe zu sagen. Wer aber etwas aufmerksamer liest, findet die Juwelen, die beschreiben, was Gottes Wort (GW) alles für uns tut. Unglaublich! Bleibt irgendein Gebiet unberührt?

Vs 9 : GW hält unseren Weg unsträflich
Vs 11: GW bewahrt uns vor Sünde
Vs 14: GW erzeugt Freude in unserem Herzen
Vs 18: GW beinhaltet Wunder
Vs 24: GW ist ein Ratgeber
Vs 15: GW belebt
Vs 26: GW belehrt
Vs 27: GW öffnet unseren Mund zum Zeugnis
Vs 29: GW vermittelt Gnade
Vs 42: GW ist vertrauenswürdig
Vs 43: GW ist unsere Hoffnung
Vs 47: GW ist liebenswert
Vs 52: GW bleibt ewig
Vs 52: GW bringt Trost
Vs 54: GW ist unser Lied in der Fremde
Vs 62: GW macht dankbar
Vs 65: GW bringt Einsicht
Vs 67: GW führt aus der Verirrung heraus
Vs 72: GW ist wertvoller als aller Reichtum
Vs 75: GW ist gerecht
Vs 80: GW bewahrt davor, zuschanden zu werden
Vs 86: GW ist wahr von A-Z
Vs 89: GW ist in den Himmeln fest gegründet
Vs 91: GW trägt Himmel und Erde
Vs 92: GW bewahrt vor dem Vergehen im Elend
Vs 98: GW macht weise, verständig (99) einsichtig (100)
Vs 103: GW ist süßer als Honig
Vs 105: GW leuchtet uns den Weg
Vs 111: GW ist unser ewiges Erbe und die Wonne unseres Herzens
Vs 118: GW schützt vor Verwerfung
Vs 130: GW gibt dem Unverständigen Einsicht
Vs 133: GW bewahrt uns davor, dass etwas Böses über uns herrscht
Vs 140: GW ist wohlgeläutert
Vs 161: GW gebietet Ehrfurcht
Vs 164: GW bewirkt Lobpreis
Vs 165: GW bewirkt Frieden
Vs 170: GW verheißt Errettung
Vs 175: GW ist unsere Hilfe

Danke, Herr, für dein ewiges und lebendiges Wort!

In unserem Gottesdienst morgen beenden wir das Studium des Propheten Jeremia (Kapitel 50+51) Wir laden jeden ein, mit uns Gottesdienst zu feiern und den Segen der Gegenwart Gottes in Seinem Wort, in der Anbetung und in der Gemeinschaft miteinander zu erfahren. Gottesdienst beginn um 10:30 Uhr in den Räumen der Calvary Chapel Freier Grund, Bitzegarten 5, Neunkirchen. (w)

Freitag, 11. Dezember 2015

Nichts unmöglich!

 So spricht der Herr, der Allmächtige: 
`Sollte mir das unmöglich erscheinen, 
nur weil es dem Volk, das in diesen Tagen übrig geblieben ist, 
unmöglich erscheint?´, spricht der Herr, der Allmächtige." 
(Sacharja 6:6: NL)

Gott, der Allmächtige spricht! Der Herr der Heerscharen, Er, der dem himmlischen Heer, dem Engelheer befiehlt! Nichts ist Ihm unmöglich, nichts fällt Ihm schwer! Alles fällt Ihm leicht! Er muss niemanden fragen und hat keine Fragen. Er hat die Antworten. Er muss niemanden um Rat bitten weil Er nie ratlos ist. Aber Er gibt guten Rat. Wo dem Menschen die Antworten fehlen, da weiß Er Bescheid. Wo wir vor einer unüberwindbaren Mauer stehen, da ist Er die Türe.

Was uns Menschen unwahrscheinlich oder gar unmöglich erscheint, bereitet Ihm kein Kopfzerbrechen. Noah hatte nie ein Boot gesehen - zumindest keins in der Form, in der er die Arche bauen sollte. Noah hatte keine Ahnung, wie er die Tiere zusammenkriegen sollte und er hatte sicher 1101 weitere Fragen und Unmöglichkeiten, die Er vor Gott brachte. Und am Ende hat alles funktioniert.

Was Gott verheißen hat, kann und wird Er auch tun.Wie sagte jemand so schön: Unsere Unmöglichkeiten sind Gottes Gelegenheiten! Geh an der Hand dessen, dem NICHTS unmöglich ist!

 So spricht der Herr, der Allmächtige: 
`Sollte mir das unmöglich erscheinen, 
nur weil es dem Volk, das in diesen Tagen übrig geblieben ist, 
unmöglich erscheint?´, spricht der Herr, der Allmächtige." 
(Sacharja 6:6: NL)

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Schieß nicht auf Verwundete!

Immer wieder sieht man mal so eine Szene im Film. Ein Reiter wird verfolgt. Gnadenlos hetzt er sein Pferd durch Gebirge, Steppe und Wald. Immer wieder hat ihm der schnelle Hengst das Leben gerettet. In den härtesten Zeiten der Verfolgung war er des Mannes einziger Begleiter, Gesprächspartner und Weggefährte. Dann passiert es. An einem abschüssigen Hang gerät der lose Untergrund in Bewegung. Pferd und Reiter stürzen hart, aber während der Zweibeiner wieder auf die Beine kommt, bleibt der Vierbeiner mit gebrochener Fessel liegen. Nichts kann mehr getan werden, außer dem einem: den Gnadenschuss geben, der dem Leiden ein Ende bereitet. Jedem Zuschauer dreht sich der Magen um, jeder zweite verdrückt eine Träne.

Zum Glück sieht man so etwas nur gelegentlich im Film und erlebt es nicht in der Realität. Oder doch? 1982 veröffentlichte der christliche Musiker Chuck Girard das Lied: „Don’t shoot the wounded!“ (Schieß nicht auf die Verwundeten!) Hier eine grobe Übersetzung des Liedes:

Schieß nicht auf Verwundete, 
sie brauchen uns mehr als je zuvor.
Sie brauchen unsere Liebe, 
egal, was sie angestellt haben.
Manchmal verurteilen wir sie einfach, 
ohne uns Zeit zu nehmen, ihre Geschichte anzuhören.
Schieß nicht auf Verwundete. 
Eines Tages könntest Du einer von ihnen sein.

Es ist leicht, die Menschen zu lieben, 
die sicher und feste stehen.
Die nach vorne streben, 
um in jene höhere Berufung zu erfüllen.
Aber die, die verzweifelt kämpfen, 
die richten wir schnell zu hart,
Und verweigern uns selbst dem Versuch, 
sie aufzufangen, wenn sie fallen.
Wir stecken Menschen in Schubladen 
und ziehen unsere harten Schlüsse
Und wenn sie Dinge tun, von denen wir wissen, 
dass sie sie nicht tun sollten,
Schreiben wir sie manchmal als hoffnungslos ab 
und werfen sie den Hunden vor.
Unsere Barmherzigkeit und Vergebung 
scheint manchmal Mangelware.
Darum sage ich: Schieß nicht auf Verwundete! 
 
Wir schaffen es, sie zu lieben, 
wenn ihre Sünde die unsere nicht übertrifft.
Denn auch wir sind auf holprigen Wegen gewandert.
Aber wenn sie Taten begehen, 
die Grenzen überschreiten, die wir gesetzt haben,
richten wir sie mit einem Wort, 
wenden uns ab und verschließen die Türe.
Mir selbst wurden so viele furchtbare Dinge vergeben.
Ich wurde so oft gereinigt, gewaschen und gebadet.
Wenn ich einen Bruder sehe, 
der auf seinem Weg gestrauchelt ist,
Kann ich einfach die Lizenz nicht finden, 
ihn für seine Sünden zu verurteilen.
Darum sage ich: Schieß nicht auf Verwundete!

Das bedeutet nicht, wegzuschauen, 
wenn wir einen Bruder sündigen sehen.
Und so zu tun, als sei sein Handeln schon in Ordnung.
Aber wir müssen ihm helfen, seinen Irrtum zu erkennen 
und ihn zur Umkehr anhalten.
Weine mit denen, die weinen, 
aber bring ihre Taten ins Licht.
Denn es sind die Kranken, die den Doktor - 
und die Lahmen, die die Krücken brauchen.
Es ist der Verlorene, 
der die liebende Hand braucht.
Denn der Verzweifelte sollte Freundlichkeit 
von seinen Freunden erfahren,
Damit er nicht die Furcht 
vor dem allmächtigen Gott verliert
Und sich von Gott und Menschen abwendet.
Darum sage ich: Schieß nicht auf Verwundete!

Um das Lied mit inspirierenden Bildern zu hören, schau es Dir im Seitenfenster an. (w)

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Gott legt Dir mehr auf als Du tragen kannst!

Wie oft wurde uns in Notzeiten der „Trost“ zugesprochen: „Gott legt Dir nie mehr auf als Du tragen kannst!“ Wie oft haben wir diesen Spruch selbst weitergegeben, um andere zu trösten. Und wie oft haben wir selbst versucht, uns durch diese Worte zu trösten und zu beruhigen. Aber woher kommt dieser Gedanke, der sich bei näherem Hinsehen als falscher Trost entpuppt, der so in der Bibel nicht zu finden ist?

Der Vers, der vielleicht zuerst ins Gedächtnis kommt ist Paulus’ Aussage in 1 Kor. 10:13:

Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; 
Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, 
dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, 
sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, 
so dass ihr sie ertragen könnt.

In diesem Vers geht es um Versuchungen. Hier steht nichts, dass Gott uns etwas auflegt. Im Gegenteil! Jakobus 1:13 macht klar, dass Gott nicht versucht werden kann zum Bösen, und auch selbst niemanden versucht. In 1 Korinther 10 geht es um Versuchung zur Sünde, die Gott nie so groß werden lässt, dass wir nicht mehr ‚Nein’ sagen könnten. Wenn dieser Vers etwas aussagt, ist es die Tatsache, dass uns Versuchung ohne Gottes Hilfe zu schwer würde.

Wie ist es aber nun mit den Nöten und Alltagslasten, die jeder von uns in verschiedenem Maße zu tragen hat? Lässt Gott uns da manchmal Lasten begegnen, die uns zu schwer sind, oder verhindert Er das? – Die Bibel lehrt nicht, dass Gott zu schwere Lasten in unserem Leben verhindert. Paulus beschreibt die Lasten, die er und sein Team zu tragen hatten mit den Worten:

Denn wir wollen euch, liebe Brüder, nicht verschweigen 
die Bedrängnis,die uns in der Provinz Asien widerfahren ist, 
wo wir über die Maßen beschwert waren
und über unsere Kraft, sodass wir auch am Leben verzagten
und es bei uns selbst für beschlossen hielten, 
wir müssten sterben. (2. Korinther 1:8+9a)

Paulus hatte wegen der Lasten, die er zu tragen hatte, mit dem Leben abgeschlossen. Er hatte dem Tod mehr als einmal in die Augen geschaut und wusste: Das geht über meine Kräfte.

Warum sandte Gott einen Engel vom Himmel, um Seinen Sohn, Jesus, in Seiner dunkelsten Stunde zu stärken? Die Antwort lesen wir in Jesu eigenen Worten in Matthäus 26:38+39:

Meine Seele ist tief betrübt bis zum Tod. ...
Mein Vater! Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber ...

Selbst Jesus hatte Lasten zu tragen, für die Er Hilfe von oben benötigte. Warum würden wir Gott überhaupt brauchen, wenn wir nie in Situationen kämen, die unser Vermögen übersteigen?  Warum würde Jesus uns einladen:

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid,
so will ich euch erquicken! (Matthäus 11:28)

Hilfreicher als der falsche Trost, dass Gott uns nicht mehr auferlegt, als wir tragen können ist die Einladung, mit unseren Lasten, die oft zu schwer sind für uns, zu Jesus zu kommen. Und wenn es unsere Geschwister sind, dann lasst uns uns mit unter ihre Lasten stellen, die ihnen und uns zu schwer sind, und sie gemeinsam zu Jesus tragen.

OHNE Jesus mögen wir wohl an unseren schweren Lasten zerbrechen.
BEI Jesus ist Er es, der uns trägt und hindurch trägt.

Dienstag, 8. Dezember 2015

Mehr als Worte

Dietrich Bonhoeffer lebte sein kurzes Leben von 1906 bis 1945. Als Theologe und Widerstandskämpfer im Dritten Reich kam er 1943 ins Konzentrationslager, wo er zwei Jahre  später umgebracht wurde.

Nach einem kurzen Gebet im Morgengrauen am 9. April 1945 muss Bonhoeffer seine Kleider ablegen, die Stufen zum Galgen hinauf steigen und wird hingerichtet. Der Lagerarzt, H. Fischer-Hüllstrung, schreibt 10 Jahre später: "Ich habe kaum je einen Mann so gottergeben sterben sehen".  Sein Gefängnisfreund überbrachte dem Bischof Georg Bell später  Bonhoeffers letzte Worte: „Dies ist das Ende. Für mich der Anfang des Lebens!“ 

Für Dietrich Bonhoeffer war das Gebet mehr als Worte. Es war Beziehung. Bonhoeffer redete und schrieb nicht nur über Gebet – er praktizierte es. Und weil er es praktizierte und seine Freuden und Sorgen zu Jesus trug, trug Jesus ihn in der Stunde seines Todes. Über Gebet schrieb Bonhoeffer folgendes: 

“Das Gebet in der Frühe entscheidet über den Tag. Vergeudete Zeit, deren wir uns schämen, Versuchungen, denen wir erliegen, Schwäche und Mutlosigkeit in der Arbeit, Unordnung und Zuchtlosigkeit in unseren Gedanken und im Umgang mit anderen Menschen haben ihren Grund sehr häufig in der Vernachlässigung des morgendlichen Gebetes. Ordnung und Einteilung unserer Zeit wird fester, wo sie aus dem Gebet kommt. Versuchungen, die der Werktag mit sich bringt, werden überwunden aus dem Durchbruch zu Gott. Entscheidungen, die die Arbeit fordert, werden einfacher und leichter, wo sie nicht in Menschenfurcht, sondern allein vor Gottes Angesicht gefällt werden.” 

Das sind ernste Worte, nüchterne, nicht übertriebene Worte und auch sachliche Worte. Das Gebet am Morgen hat sicher seinen besonderen Segen. Die Heiligen der Bibel praktizierten es, Jesus praktizierte es und Scharen Seiner Jünger praktizier(t)en es. Und uns alle, die wir Jesus nachfolgen lädt Er ein: (Matthäus 18:19+20)

Weiter sage ich euch:
Wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen
über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen,
so soll sie ihnen zuteil werden
von meinem Vater im Himmel.
Denn wo zwei oder drei
in meinem Namen

versammelt sind,
da bin ich in ihrer Mitte.

Diese und ähnliche Gebetsverheißungen gibt Jesus denen, die in Gemeinschaft zum Gebet zusammenfinden. Ohne Zeitangabe! Das gilt morgens wie abends - und über den ganzen Tag verteilt!

Montag, 7. Dezember 2015

Jan Palach

Geboren wurde Jan Palach am 11. August 1948 in Prag. Er studierte an der Karlsuniversität in seiner Heimatstadt. Palach gehörte zu einer Gruppe, die sich aus Protest gegen den Einmarsch der Sowjetunion und die Niederschlagung des Prager Frühlings entschloss, durch Selbstverbrennung die Öffentlichkeit auf dieses Unrecht aufmerksam zu machen. Am 16. Januar 1969 übergoss er sich auf den Stufen des Nationalmuseums mit Benzin und zündete sich an. Er erlitt Verbrennungen an 85% seines Körpers und starb 3 Tage später im Krankenhaus.

Gestern las ich ein anderes Kapitel aus Jan Palachs Leben. Eigentlich geht es um einen ungenannten Menschen, der durch Nachlässigkeit die Selbstverbrennung nicht verhinderte.

Der Bibellehrer, William MacDonald, schreibt zu dem Vers aus Jeremia 48:10, „Verflucht sei, wer das Werk des Herrn lässig treibt“:

Das Werk des Herrn ist so wichtig, dringend, erhaben und ehrfurchtgebietend, dass ein Fluch auf jedem liegt, der es nachlässig tut. Gott, der das Beste will und auch verdient, kann Faulheit, Zögern, Halbherzigkeit und schlampige Methoden nicht ertragen. Wenn wir an die unendlich wichtigen Dinge denken, um die es geht, wundert uns das nicht.

Im Herbst 1968 gab ein junger Christ in Prag einem anderen jungen Tschechen namens Jan Palach Zeugnis. Jan zeigte aufrichtiges Interesse, worauf der Christ ihm versprach, ein Neues Testament vorbeizubringen. Er war voller guter Absichten, ließ aber Wochen verstreichen, bevor er das Neue Testament überhaupt besorgte. Dann schob er es immer wieder auf, es vorbeizubringen.

Am 16. Januar 1969 stand Jan Palach auf dem Wenzelsplatz, übergoss sich mit Benzin und verbrannte sich. Er hat es nicht mehr erlebt, das ihm versprochene Neue Testament auch nur zu sehen.

Gute Vorsätze sind nicht genug. Es wird oft gesagt, dass die Straßen der Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert sind. Aber durch sie wird die Arbeit nicht getan. Sie müssen in Taten umgesetzt werden. Im folgenden einige Möglichkeiten, wie das geschieht:

Erstens: Lehnen wir es niemals ab, wenn der Herr uns deutlich macht, eine x-beliebige Tat oder einen Dienst für Ihn zu tun. Wenn Er Herr ist, haben wir ihm ohne Wenn und Aber zu gehorchen. Zweitens: Schieben wir die Sache niemals auf. Verzögerungen sind tödlich. Sie rauben anderen Hilfe und Segen und erfüllen uns mit Schuld und Gewissensbissen.

Drittens: Tun wir es sorgfältig. „Alles, was deine Hand zu tun findet, das tue mit deiner Kraft“
(Prediger 9,10). Wenn es überhaupt zu tun wert ist, dann ist es auch wert, gut getan zu werden. Schließlich: Tun wir es zur Ehre Gottes. „Ob ihr nun esset oder trinket oder irgend etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes“ (1. Korinther 10,31).

Wir sollten alle mit der Gesinnung von Amy Carmichael
(1867-1951, englische Indienmissionarin und Dichterin) erfüllt sein, die schrieb: „Die Gelübde Gottes sind auf mir. Ich kann mich nicht aufhalten, mit Schatten zu spielen oder irdische Blumen zu pflücken, bis ich mein Werk getan und darüber Rechenschaft abgelegt habe.“(Quelle: HIER)

Lasst uns die Nachfolge (Jesu) nicht auf die leichte Schulter nehmen. Lasst uns das Werk Jesu nicht lässig treiben. Lasst uns nicht an denen vorbeigehen, zu denen der Herr uns sendet.

Sonntag, 6. Dezember 2015

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

(Sorry, das war jetzt gar nix mit dem Einstellen von diesem Post.  Man sollte es halt weder sonntagsmorgens um 0:30 Uhr machen, noch 8 Stunden später zu korrigieren versuchen, wenn man in Gedanken schon beim Gottesdienst ist. Nächsten Sonntag wird's besser.)


Predigttext heute: Jeremia 46+49
(da wir im Gottesdienst den Text nur auszugsweise und schwerpunktmäßig lesen werden, 
hier nun der gesamte Text der 4 Kapitel) 
JEREMIA 46 
1 Wort Jahwes, das zu dem Propheten Jeremia kam und gegen die Völker gerichtet war:
2 Über Ägypten: Gegen das Heer des Pharao Necho, des Königs von Ägypten, das bei Karkemisch am Euphrat stand und das König Nebukadnezzar von Babylon geschlagen hat. Es war im vierten Regierungsjahr* des Königs Jojakim Ben-Joschija von Juda.
3 "Haltet die Rund- und Langschilde bereit! / Rückt heran zum Kampf!
4 Spannt die Pferde an, / sitzt auf, ihr Reiter! / Tretet an mit Helm / und schärft die Speere! / Legt die Panzer an!
5 – Weshalb muss ich das sehen? / Sie weichen bestürzt zurück. / Ihre Helden zerstreuen sich, / sie ergreifen die Flucht, / sehen sich nicht um. / 'Schrecken ringsum!', spricht Jahwe.
6 Auch der Schnellste kann nicht fliehen, / der Stärkste sich nicht retten. / Im Norden, am Ufer des Euphrat, / da sind sie gestürzt und gefallen.
7 Wer schwoll da an wie der Nil, / dessen Ströme das Land überfluten?
8 Ägypten schwoll an wie der Nil, / seine Wasser wogten wie Ströme. / Es sagte: 'Ich steige an und bedecke die Erde, / vernichte Städte und ihre Bewohner!'
9 Ihr Pferde, bäumt euch auf! / Stürmt los, ihr Wagen! / Ihr Helden, rückt aus: / Ihr Männer mit Schilden / aus Nubien und Libyen, / ihr Bogenschützen Afrikas.
10- Doch dieser Tag gehört Jahwe, / dem allmächtigen Gott. / Es ist ein Rachetag für ihn. / Er rächt sich an seinen Feinden. / Da frisst das Schwert sich satt, / betrinkt sich an ihrem Blut. / Denn ein Schlachtfest hält Jahwe, der Herr, / der allmächtige Gott, am Euphrat, / im Land des Nordens.
11 Geh nach Gilead und hole dir Salbe, / du junge Frau und Tochter von Ägypten! / Doch vergeblich häufst du dir Heilmittel auf, / deine Wunde heilt nicht mehr zu!
12 Die Völker haben von deiner Schande gehört, / die Welt vernahm dein Klagegeschrei. / Ein Kriegsheld ist über den anderen gestürzt, / keiner kam mit dem Leben davon."

Die Eroberung Ägyptens 13 Als König Nebukadnezzar von Babylon anrückte, um Ägypten zu erobern, sprach Jahwe zum Propheten Jeremia:
14 "Sagt es den Ägyptern, / lasst es Migdol und Memphis / und Tachpanhes hören! / Sagt: Stell dich auf und mach dich bereit! / Denn schon frisst das Schwert alles um dich weg!
15 Warum sind deine Starken niedergestreckt? / Sie hielten nicht stand, / weil Jahwe sie zu Boden stieß.
16 Er hat viele stürzen lassen, / einer fiel über den anderen. / Da riefen sie einander zu: / Auf, zurück zu unserem Volk in unsere Heimat! / Nur weg aus diesem grausamen Kampf!
17 Gebt dem Pharao als neuen Namen: / 'Großmaul, dessen Zeit vorüber ist'!"
18 "So wahr ich lebe", spricht der König, / er heißt Jahwe, der allmächtige Gott, / "wie der Tabor über den Bergen, / wie der Karmel über dem Meer, / so wird der sein, der gegen dich kommt!
19 Pack dein Fluchtgepäck, / du sesshafte Tochter Ägyptens! / Denn Memphis wird zur Wüste werden, / verbrannt und ohne Bewohner."
20 "Ägypten ist wie eine prachtvolle Kuh, / die Bremse aus dem Norden fällt über sie her.
21 Auch seine Söldner sind wie gemästete Kälber, / auch sie ergreifen die Flucht, / keiner von ihnen hält stand. / Ihr Unglückstag ist gekommen, / die Zeit der Abrechnung ist da.
22 Ägypten zischt wie eine fliehende Schlange, / denn die Feinde ziehen mit Heeresmacht heran. / Sie kommen wie Holzfäller mit Äxten
23 und holzen den ganzen Wald ab", spricht Jahwe, / "den Wald, der undurchdringlich ist. / Zahlreicher als Heuschrecken sind sie, / niemand kann sie zählen.
24 Ägypten erntet Verachtung, / es fällt dem Volk des Nordens in die Hände."
25 Es spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: "Seht, ich rechne ab mit Amon, dem Gott von Theben, mit Ägypten und seinen Göttern, mit dem Pharao und allen, die auf ihn vertrauen.
26 Ich liefere sie ihren Todfeinden aus: Nebukadnezzar, dem König von Babylon, und seinen Soldaten. Doch später soll Ägypten wieder bewohnt sein wie in alten Zeiten", spricht Jahwe.

Trost für Israel 27 "Habt keine Angst, ihr Nachkommen Jakobs, / Israel, lass dir nicht bange sein! / Denn seht, ich rette euch aus fernem Land, / eure Kinder aus dem Land, in dem sie Gefangene sind. / Jakob wird wieder Frieden und Sicherheit haben, / niemand schreckt ihn mehr auf.
28 Hab keine Angst, mein Diener Jakob!", spricht Jahwe. / "Denn du stehst unter meinem Schutz! / Ja, ich vernichte alle Völker, unter die ich euch zerstreute. / Doch dich werde ich niemals vernichten. / Dich muss ich nur bestrafen, wie du es verdienst, / denn ungestraft kannst du nicht bleiben!"
 

JEREMIA 47


Botschaft gegen die Philister

1 Noch bevor der Pharao Gaza angriff, empfing der Prophet Jeremia eine Botschaft für die Philister.

2 So spricht Jahwe: "Seht, aus dem Norden droht eine Flut. / Das Wasser wird zum reißenden Strom. / Es überschwemmt das Land und die Felder, / die Städte und ihre Bewohner. / Die Menschen schreien um Hilfe, / im ganzen Land schreien sie laut, /

3 denn sie hören das Stampfen der Pferde, / das Getöse der Wagen, / das Rasseln der Räder. / Da sehen sich die Väter nicht nach ihren Söhnen um, / so hat die Angst sie gepackt

4 vor dem kommenden Tag, der alle Philister vernichtet, / der für Tyrus und Sidon die letzten Helfer erschlägt. / Denn Jahwe vernichtet die Philister, / den Rest dieser Leute von Kreta. /

5 Gaza hat sich kahl geschoren, / und Aschkelon, die letzte Stadt der Ebene, / ist ganz verstummt. / Wie lange noch ritzt du dich vor Trauer wund?

6 Weh, du Schwert Jahwes, / wie lange noch willst du nicht rasten? / Kehr zurück in deine Scheide, / raste und bleib still!"

7 Doch wie soll es ruhig bleiben? / Denn Jahwe gab ihm den Befehl. / Er hat es an die Küste bestellt / und auch gegen die von Aschkelon.


JEREMIA 48
Botschaft gegen Moab 1 Über Moab. So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: "Weh den Bewohnern von Nebo, / ihre Stadt ist verwüstet. / Schande über Kirjatajim, / denn es wurde besiegt. / Die Felsburg ist beschämt und geschleift.
2 Mit Moabs Ruhm ist es vorbei! / In Heschbon hat man seinen Untergang geplant: / 'Kommt, wir rotten sie aus der Völkerwelt aus!' / Auch du, Madmen, wirst bald verschwinden, / das Schwert kommt hinter dir her.
3 Horch! Aus Horonajim hört man Geschrei: / 'Alles ist verwüstet, ein großer Trümmerhaufen!'
4 Moab ist gebrochen, / die Kleinen hört man schreien.
5 Beim Aufstieg nach Luhit weinen sie laut, / am Hang von Horonajim hört man entsetzliches Geschrei.
6 Flieht und rettet euer Leben! / Seid wie ein Wacholder in der Wüste!
7 Weil du auf deine Werke und Schätze vertrautest, / wirst auch du bezwungen werden. / Dein Gott Kemosch wird in die Verbannung geführt, / seine Priester und die Oberen dazu.
8 Der Verwüster kommt in jede Stadt, / keine kommt davon. / Im Jordantal wird alles vernichtet / und die Hochebene völlig zerstört, / wie Jahwe es befohlen hat.
9 Gebt Moab Flügel, damit es entfliehe im Flug. / Seine Städte werden zu Wüsten, in denen keiner mehr wohnt.
10 Verflucht, wer Jahwes Werk nachlässig tut, / verflucht, wer sein Schwert beim Blutvergießen hemmt."
11 Von Jugend an war Moab sorgenfrei, / wie Wein durfte es ungestört lagern, / niemals umgegossen von Fass zu Fass, / nie musste es in die Gefangenschaft. / So ist ihm sein Geschmack geblieben, / sein Geruch veränderte sich nicht.
12 "Deshalb ist jetzt der Tag nicht mehr fern", spricht Jahwe, / "da schicke ich ihm Kellermeister. / Diese füllen Moab um. / Sie leeren seine Fässer aus / und zerschlagen seine Krüge.
13 Von Kemosch, seinem Gott, wird Moab bitter enttäuscht, / wie Israel von dem Stierbild in Bet-El, auf das es sich verließ."
14 Wie könnt ihr sagen: "Wir sind Helden, / Männer, zum Kampf geboren"?
15 Moab ist verwüstet, / seine Städte wurden erstürmt, / und seine besten jungen Männer / wurden zur Schlachtbank geführt. / Das sagt der König. / Er heißt "Jahwe, der allmächtige Gott".
16 Moabs Untergang steht nahe bevor, / sein Unglück kommt sehr schnell herbei.
17 Sprecht ihm euer Beileid aus, / ihr Nachbarn und alle Bekannten, und klagt: / "Wie schnell zerbrachen ihm Ruhm und Macht!"
18 Steig herab von deinem Ehrenplatz / und setz dich in den Staub, / du Einwohnerin, Tochter von Dibon! / Denn Moabs Verwüster kommt auch gegen dich, / und wird deine Festungen zerstören.
19 Stellt euch an die Straße / und schaut, was da kommt, / ihr Leute von Aroer! / Fragt die Flüchtlinge, / sprecht die Entkommenen an! / Fragt: "Was ist passiert?"
20 Sie werden euch sagen: "Mit Moab ist es aus! / Es ist schmachvoll zerbrochen. / Heult und schreit um Hilfe! / Sagt auch den Leuten am Arnonfluss: / 'Moab ist vernichtet!'"
21 Das Strafgericht kam über das Hochland, / über Holon, Jahaz und Mefaat,
22 über Dibon, Nebo und Bet-Diblatajim,
23 über Kirjatajim, Bet-Gamul und Bet-Meon,
24 über Kerijot und Bozra und alle Städte Moabs, / die fernen und die nahen.
25 "Die stolze Macht Moabs brach ab wie ein Horn, / seine Kraft ist gebrochen wie ein Arm", spricht Jahwe.
26 Macht Moab betrunken – denn gegen Jahwe spielte es sich auf –, damit es hinklatscht in sein Erbrochenes / und selber zum Gelächter wird!
27 Oder diente Israel dir nicht zum Gespött? / Hast du es denn beim Diebstahl erwischt, / dass du spöttisch den Kopf geschüttelt hast, / sooft du von ihm sprachst?
28 Verlasst die Städte und wohnt in den Felsen, / ihr Bewohner von Moab! / Macht es wie die Tauben, die nisten / an den Wänden der offenen Schlucht.
29 Wir haben gehört von Moabs Stolz – denn stolz ist es über jedes Maß –, von seinem Hochmut, seinem Geltungsdrang / und seiner Überheblichkeit.
30 "Auch mir ist seine Überheblichkeit bekannt", spricht Jahwe, / "und sein unaufrichtiges Geschwätz, / das seinen Taten nicht entspricht."
31 Darum klage ich laut über Moab, / ich schreie um Hilfe für dieses Volk. / Ja, man stöhnt über Kir-Heres.
32 Und mehr als über Jaser / weine ich über dich, / du Weinstock von Sibma. / Deine Ranken reichten bis ans Meer, / bis ans Meer von Jaser. / Doch über Sommerobst und Weinernte kam der Verwüster. 33 Verschwunden sind Freude und Jubelgeschrei / aus dem Garten und dem ganzen Land. / Kein Traubensaft fließt in die Fässer, / kein Winzer keltert, / der laute Ruf ist kein Jubelruf mehr.
34 In Heschbon rufen die Menschen um Hilfe, man hört sie bis Elale und Jahaz. Man klagt von Zoar bis nach Horonajim, ja, bis nach Eglat-Schelischija, denn auch das Wasser der Oase von Nimrim wird zur Wüste werden.
35 "So beende ich in Moab", spricht Jahwe, "den Aufstieg zur Opferhöhe und den Götzendienst."
36 Mein Herz ist tief erschüttert um Moab, es klagt wie eine Trauerflöte um die Leute von Kir-Heres. Sie haben alles verloren, was sie besaßen.
37 Jeder Kopf ist kahl vor Trauer, und jeder Bart ist geschoren. Alle Hände sind blutig geritzt, der Trauersack ist angezogen.
38 Über allen Dachterrassen Moabs und auf allen Plätzen hört man es klagen. "Ich habe Moab zerschlagen wie ein Gefäß, das keiner mehr will", spricht Jahwe.
39 Ach, wie ist Moab zerbrochen! Wie hat es sich schmachvoll zur Flucht gewandt. So ist es allen seinen Nachbarn zum Gespött und zum Entsetzen geworden.
40 Denn so spricht Jahwe:
"Seht! Wie ein Adler schießt er heran, / breitet seine Flügel gegen Moab aus. /
41 Genommen ist die Stadt, / die Festung ist erobert. / Die tapferen Männer bekommen Angst / wie eine Frau in den Wehen.
42 Moab wird als Volk vernichtet, / weil es sich gegen Jahwe erhob.
43 Grauen und Grube und Garn über dich, / Bewohner von Moab", spricht Jahwe.
44 "Wer vor dem Grauen flieht, / fällt in die Grube. / Und wer es schafft herauszukommen, / verfängt sich im Netz. / Denn ich bringe über sie / das Jahr ihrer Abrechnung", / spricht Jahwe.
45 Erschöpfte Flüchtlinge / suchen in Heschbon Schutz. / Doch Feuer geht von Heschbon aus, / eine Flamme schlägt aus Sihons Palast. / Sie hat die Schläfen Moabs versengt, / den Scheitel der lärmenden Schreier.
46 Weh dir Moab! / Du bist verloren, Volk des Kemosch, / denn deine Söhne kommen in Gefangenschaft, / deine Töchter in die Verbannung.
47 "Doch am Ende der bestimmten Zeit / wende ich Moabs Schicksal", spricht Jahwe. Bis hierher geht das Gerichtswort über Moab.
 
JEREMIA 49
 

Botschaft gegen Ammon

1 Über die Ammoniter. So spricht Jahwe: "Hat Israel denn keine Söhne, / besitzt es keine Erben? / Warum nahm ihr König Gad in Besitz? / Warum hat sein Volk dessen Städte besetzt?

2 Darum seht, es kommen Tage", spricht Jahwe, / "da lasse ich den Kriegslärm dröhnen / gegen Rabba in Ammon. / Es soll zu einem Schutthaufen werden, / und seine Tochterstädte gehören den Flammen. / Dann wird Israel die beerben, / die an sein Erbe wollten", / spricht Jahwe.

3 Heule, Heschbon, / denn verwüstet ist Ai. / Schreit, ihr Töchter von Rabba, / und zieht den Trauersack an! / Rennt klagend in den Mauern umher, / denn der König geht in die Gefangenschaft, / die Priester und die Oberen dazu.

4 Was rühmst du dich deiner fruchtbaren Täler, du abtrünnige Tochter? Du vertraust auf deine Schätze und sagst: "Wer kommt schon gegen mich an?"

5 "Pass auf! Ich bringe Schrecken von allen Seiten über dich", spricht Jahwe, der Herr, der allmächtige Gott. "Ihr sollt vertrieben werden, und zwar jeder für sich. Niemand wird die Flüchtigen sammeln.

6 Doch später wende ich das Schicksal der Ammoniter", spricht Jahwe.



Botschaft gegen Edom

7 Über Edom. So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: "Ist keine Weisheit mehr in Teman? / Fällt den Klugen dort nichts mehr ein? / Ist ihr Verstand denn verrostet?

8 Flieht, kehrt um, / verkriecht euch in die Höhlen, / ihr Bewohner von Dedan! / Jetzt rechne ich mit Esau ab / und lasse sein Verhängnis über ihn kommen.

9 Wenn Winzer über dich kommen, / lassen sie nichts für die Nachlese übrig; / sind es Diebe in der Nacht, / zerstören sie nach Herzenslust.

10 Denn ich holte Esau aus dem Versteck, / ich gab seine Schlupfwinkel preis; / er kann sich nicht mehr verstecken. / Vernichtet wird seine Nachkommenschaft, / auch Brüder und Nachbarn gibt es nicht mehr.

11 Überlass mir deine Waisen, ich sorge für sie; / deine Witwen können mir vertrauen!"

12 Denn so spricht Jahwe: "Seht! Die nicht verurteilt waren, mussten den Becher austrinken. Und da solltest ausgerechnet du verschont bleiben? Nein, du kommst nicht ungestraft davon, du musst ihn leeren!

13 Denn ich habe bei mir selbst geschworen", spricht Jahwe, "dass Bozra zu einem Bild des Grauens werden soll, zum Gegenstand des Spotts, zum Inbegriff der Verwüstung, zum Anlass eines Fluchs, zum ewigen Trümmerhaufen."

14 Ich erhielt die Botschaft von Jahwe: / Ein Bote ist zu den Völkern gesandt: / "Sammelt euch und zieht gegen Edom, / tretet an zum Kampf!"

15 "Ja, ich mache dich klein unter den Völkern, / lasse dich von den Menschen verachten!

16 Deine Furcht erweckende Macht / und dein Übermut verführten dich. / Ja, du wohnst in Felsenklüften, / hältst die hohen Berge besetzt. / Und baust du dein Nest so hoch wie der Adler, / ich stürze dich dennoch hinab!", spricht Jahwe.

17 "Edom wird zu einem Ort des Grauens werden. Wer an ihm vorüberzieht, erschrickt und schüttelt über seine Wunden den Kopf.

18 Wie nach dem Untergang von Sodom und Gomorra und ihren Nachbarstädten", spricht Jahwe, "wird niemand mehr in Edom wohnen. Kein Mensch wird sich dort aufhalten.

19 Seht, wie ein Löwe komme ich aus dem Jordandickicht zum immergrünen Weideplatz. Ich jage sie plötzlich davon und setze meinen Erwählten dort ein. Denn wer ist mir gleich und wer lädt mich vor Gericht? Und welcher Hirt könnte sich mir widersetzen?"

20 Darum hört, was Jahwe über Edom beschlossen hat, was er über die Bewohner von Teman denkt:

Wie eine Herde schleppt man sie fort, / selbst die Kinder und die Schwachen. / Ihr eigenes Land ist entsetzt über sie.

21 Vom Dröhnen ihres Falls erbebt die Erde. / Noch am Schilfmeer hört man ihr Geschrei.

22 Seht! Wie ein Adler schießt er heran, / breitet seine Flügel gegen Bozra aus. / Und tapfere Männer bekommen Angst an jenem Tag, / wie eine Frau in den Wehen.



Botschaft gegen Damaskus

23 Über Damaskus. "Bestürzt sind Hamat und Arpad. / Sie erhielten eine schlimme Nachricht, / und sie vergehen vor Angst. / Auch an der Küste ist man sehr besorgt. / Niemand kommt mehr zur Ruhe. 24 Damaskus ist mutlos geworden, / es wendet sich zur Flucht. / Panik ist in der Stadt. / Von Angst und Wehen sind sie gepackt / wie eine gebärende Frau.

25 Man hätte sie verlassen sollen, / die Stadt des Ruhmes, / die Burg meiner Freude.

26 Darum werden ihre jungen Männer / auf ihren Plätzen fallen. / Alle Krieger kommen um an jenem Tag", / spricht Jahwe, der allmächtige Gott.

27 "Ich lege ein Feuer / an die Mauern von Damaskus; / es verzehrt die Paläste Ben-Hadads."



Botschaft gegen arabische Stämme

28 Über die Beduinen von Kedar und die Königreiche von Hazor, die König Nebukadnezzar von Babylon schlug. So spricht Jahwe: "Auf, zieht gegen Kedar! / Bezwingt die Beduinen im Osten!"

29 Man raubt ihre Zelte und Herden, / ihre Decken und den Hausrat. / Auch ihre Kamele nimmt man mit / und ruft dabei: "Schrecken überall!"

30 "Flieht! Bringt euch schnell in Sicherheit! Haltet euch in Höhlen versteckt, Bewohner von Hazor", spricht Jahwe. "Denn König Nebukadnezzar von Babylon hat es auf euch abgesehen. Sein Plan gegen euch steht fest!"

31 Denn Jahwe hat gesprochen: "Auf, zieht gegen das sorglose Volk, das in Sicherheit wohnt! Es lebt allein und hat weder Tore noch Riegel.

32 Nun werden ihre Kamele zur Beute, und alle ihre Herden werden geraubt. Ich werde die mit den gestutzten Schläfenlocken in alle Himmelsrichtungen zerstreuen und lasse von allen Seiten her das Verderben über sie kommen.

33 In Hazor werden dann nur noch Schakale leben, es wird für immer eine Wüste sein. Niemand wird sich mehr dort niederlassen, und kein Mensch wird dort wohnen bleiben."



Botschaft gegen Elam

34 Es war am Anfang der Regierungszeit des Königs Zidkija von Juda, als Jeremia ein Wort Jahwes gegen Elam empfing.

35 So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: "Passt auf! Ich zerbreche Elams Bogen, seine stärkste Waffe.

36 Aus allen Himmelsrichtungen lasse ich Stürme gegen Elam los und zerstreue es in alle Winde. Dann wird es kein Volk mehr geben, in dem man nicht auf versprengte Elamiter stößt.

37 Ich werde Elam vor seinen Todfeinden mutlos machen und bringe Unheil über sie, meinen glühenden Zorn", spricht Jahwe. "Ich verfolge sie mit dem Schwert, bis sie vernichtet sind.

38 Ich werde den König und seine Oberen von dort verschwinden lassen und meinen eigenen Thron errichten", spricht Jahwe.

39 "Doch am Ende der bestimmten Zeit wende ich das Schicksal Elams", spricht Jahwe.
-
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
Quelle: HIER

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
(parallel Kindergottesdienst)
Anbetungszeit
Predigt
Einladung zum Mittagessen @ CCFG
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 
 57290 Neunkirchen-Zentrum
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)  
Sonntagszitat: 
Freude ist ein herrliches Gefühl. 
Wenn sie da ist, kann so ziemlich alles andere fehlen. 
Aber ohne Freude nützt auch der größte Luxus nichts.

(Hanna Ahrens)
 
Die Stunden, die wir mit Gott verbringen, 
sind der Brunnen, aus dem unsere Heiligung fließt 
– und unsere Freude.
(Randy Alcorn)