„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 9. November 2019

Ehre, wem Ehre gebührt!

Seit einigen wenigen Jahren lerne ich monatlich einen Bibelvers auswendig (oder versuche es zumindest). Der Vers für November wird schön illustriert durch die Geschichte, in der zwei Freunde durch die Wüste gehen. Irgendwann auf der Reise haben sie einen Streit, und der eine Freund schlägt dem anderen ins Gesicht. Derjenige, der geschlagen wurde, war in seiner Seele verletzt und schrieb, ohne etwas zu sagen, in den Sand: "Heute hat mir mein bester Freund ins Gesicht geschlagen."

Die beiden Freunde gingen weiter, bis sie eine Oase fanden. Sie entschlossen sich, ein Bad zu nehmen und derjenige, der geschlagen worden war, blieb im Sumpf stecken. Er begann zu ertrinken, aber sein Freund rettete ihn. Nachdem sich der Gerettete vom nahen Ertrinken erholt hatte, schrieb er auf einen Stein: "Heute hat mein bester Freund mein Leben gerettet."

Der Freund, der seinen besten Freund geschlagen und ihm später das Leben gerettet hatte, wunderte sich und fragte: „Nachdem ich dich verletzt habe, hast du in den Sand geschrieben, aber jetzt schreibst du auf einen Stein. Warum?"

Der Freund erwiderte: „Wenn uns jemand verletzt, sollten wir es in Sand schreiben, wo der Wind der Vergebung es auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas Gutes für uns tut, müssen wir es in Stein meißeln, wo kein Wind es auslöschen kann. “

Eine eindrucksvolle Illustration für den Vers aus Sprüche 19:11:

Einsicht macht einen Menschen langsam zum Zorn,
und es ist ihm eine Ehre, Vergehungen zu übersehen.

Langsam zum Zorn zu sein ist eine wiederholte Aufforderung Gottes an uns. Tatsache ist, dass Zorn oft dann ausbricht, wenn wir für Einsicht nicht offen sind. Zorn ist impulsiv und blockierend. Hat er sich erst einmal eingenistet, wird man ihn nur schwer wieder los. Aber es gibt einen Weg: der Weg der Einsicht, auch übersetzbar mit: „Kenntnis, Wissen oder Weisheit". Jesus und Sein Wort immer besser zu kennen und in Seiner Weisheit zu leben macht einen Menschen langsam zum Zorn. Du kämpfst mit Zorn – der impulsiven Art oder der festgesetzten, verwurzelten Art? Intensiviere Deine Freundschaft mit Jesus und beobachte die Veränderung in Deinem Leben.

Und dann geht es um Ehre. Die meisten Menschen möchten geehrt werden – zumindest mit einem Maß an Respekt. Sprüche 19:11 ist ein klares Wort Gottes, wie Du und ich Ehre empfangen können: indem wir Vergehungen übersehen, d.h.: Verletzungen nicht rächen, Angriffen nicht durch Gegenangriffe begegnen, nicht nachtragend sein und von Herzen vergeben. Leicht? Nein, sonst wäre es eine Selbstverständlichkeit und keiner besonderen Ehre wert. Schwer? Ja, weil es unserer fleischlichen Natur entgegensteht. Es bedeutet, unserem inneren Drang nach Rechtfertigung und Gerechtigkeit zu widerstehen und Vergehungen und deren Nachspiel Gott zu überlassen. Ja, schwer! Aber darum erklärt Gott solches Handeln auch als ehrbar.

Gesegnet ist der Mensch, der einsichtig genug ist und den der Herr dadurch von impulsivem und festgesetztem Zorn befreit hat.
Gesegnet ist der Mensch, den Gott ehrt, weil er sich entschlossen hat, Vergehungen zu übersehen!

Freitag, 8. November 2019

Die Gute Nachricht: Vom Kinderprogramm zum Bibelstudium

Buenos Aires/Argentinien: Geplant war eine Woche für Kinder. Und die kamen – bis zu 100 Kinder jeden Tag. Das Programm war vielseitig: Natürlich ging es um die Gute Nachricht von Jesus. Zusätzlich wurde den Kindern aber allerhand Interessantes angeboten: u.a. kreative Workshops, die u.a. Fußball, Schönheit und Backen beinhalteten.

Wie in vielen nicht-westlichen Ländern, kamen die Mütter mit, um während des Programms bei einem Schwätzchen auf ihre Kinder zu warten. Diese Zeit nutzten Mitarbeiter, um mit den Wartenden ins Gespräch zu kommen – mit dem Ergebnis, dass ein Bibelstudium entstand. Eine Mutter bat um Gebet. Die Mitarbeiter führten sie zu Jesus. Am nächsten Tag brachte diese Frau ihre jüngere Schwester mit, die sich auch für ein Leben mit Jesus entschied. Auf diese Weise wurde das Kinderprogramm zu einem Sprungbrett für die Gute Nachricht und eine Bibelstudiengruppe entstand unter den Eltern und Menschen in der Umgebung.*

Nichts ist zu verwerfen: weder ein vielseitiges Programm für Kinder – solange Jesus im Zentrum bleibt, noch Arbeit unter Kindern – die nicht selten das Sprungbrett ist, die Gute Nachricht in die Familien hineinzutragen.

In 1 Korinther 9:22 bringt Paulus seinen Herzenswunsch zum Ausdruck, „auf ALLE Weise etliche zu erretten.“ Oft benutzt Gott 'Sprungbretter,' an die wir gar nicht gedacht haben, wie, zum Beispiel, eine Kinderwoche oder die WM Übertragung eines Fußballspiels (siehe Eintrag am 9.1.2011). Ich betrachte diese Beispiele als positive Herausforderung, auf alle mögliche Weise das Evangelium zu bezeugen. Jesus wirkt weit über die Grenzen dessen hinaus, was wir für möglich halten!
* (aus einer Missionszeitschrift)

Donnerstag, 7. November 2019

Mit ganzer Kraft!

Wieviel Kraft besitzt Du? Ist Dein geistliches Leben ein kraftvolles?

Natürlich wünschen wir uns alle, geistliche Supermänner und Superfrauen zu sein. Einen starken Glauben, ein machtvolles Zeugnis, ein intensives Gebetsleben und ein durchschlagendes Vorbild sein. Ehrlich – hätte ich die Wahl, würde ich mich jeden Tag dafür entscheiden. (Irgendwo haben wir zwar die Wahl, aber …)

Unser Augenmerk möchte ich heute aber mal auf eine andere Seite der Medaille lenken. Christen dürfen auch schwach sein – und sollten dennoch mit aller Kraft dem Herrn nachfolgen. Paulus schreibt in Philipper 3:13+14 (NLÜ):

Nein, liebe Freunde, ich bin noch nicht alles, was ich sein sollte, aber ich setze meine ganze Kraft für dieses Ziel ein. Indem ich die Vergangenheit vergesse und auf das schaue, was vor mir liegt, versuche ich, das Rennen bis zum Ende durchzuhalten und den Preis zu gewinnen, für den Gott uns durch Christus Jesus bestimmt hat.

Paulus spricht davon, dass er mit ganzer Kraft dem Ziel entgegenläuft. Interessant! Warum schreibt er nicht: „mit viel Kraft“ … oder „bärenstark“ … oder „voller Glaubensmut“?

Auch Paulus kannte Zeiten der Entmutigung, der körperlichen und seelischen Schwäche, ja, ich meine sogar, dass er Zeiten geistlicher Schwachheit kannte. TROTZDEM! Trotzdem schreibt er, dass er seine ganze Kraft für dieses Ziel einsetzt, bzw. dass er mit aller Kraft dem Ziel entgegenläuft.

Auch wir – wie Paulus – kennen Zeiten der Kraftlosigkeit, der Schwachheit und des Zweifels. Das sollte nicht unsere Entschlossenheit mindern, uns auf das Ziel hin auszurichten und mit aller Kraft darauf zuzulaufen.

Wenn ich das bisschen Kraft, das mir geblieben ist, einsetze, um dem Ziel entgegen zu laufen, dann ist das – für mich – „… mit ganzer Kraft! Der himmlische Preis: Teilnahme an Gottes Welt, ist es wert, selbst dann, wenn „mit ganzer Kraft“ manchmal nicht viel mehr bedeutet als „mit letzter Kraft“.

Der jüdische König Asa rief in seiner Not den Herrn an und betete:

„Herr, bei dir ist kein Unterschied, zu helfen,
wo viel oder wo keine Kraft ist.

Wenn „mit ganzer Kraft“ in meinem und Deinem Fall bedeutet, dass unsere „ganze Kraft“ heute aus einer nur kleinen Restmenge besteht, dann macht das für Gott und damit für unsere siegreiche Nachfolge keinen Unterschied. Selbst wenn das Einzige, das wir noch schaffen, darin besteht, uns an Jesus festzuhalten. Wenn wir uns mit „der ganzen Kraft unserer kleinen Restmenge“ auf das Ziel hin ausrichten und dem Herrn folgen, dann wird Er mit Seiner übermenschlichen, überirdischen, göttlichen Kraft für uns kämpfen, uns den Sieg schenken, uns halten, leiten und ans Ziel bringen.

Mittwoch, 6. November 2019

Die Hand Gottes

165 cm ist er groß, 26 Jahre war er alt und berühmt ist er in der ganzen Welt des Fußballs: Diego Armando Maradona Franco – kurz: Diego Maradona, Ex-Nationalspieler Argentiniens und skandalträchtige Berühmtheit während und nach seiner Karriere.

Sein bekanntestes Tor dürfte 1986 während dem WM Viertelfinalspiel zwischen England und Argentinien gefallen sein. Mit der Hand bugsierte der kleine Stürmer den Ball über den 20 cm größeren gegnerischen Torwart ins Tor der Engländer. Das Tor zählte und Maradona sprach von „der Hand Gottes“, die Argentinien zum Sieg über England verhalf.

Dass es nicht die „Hand Gottes“ gewesen sein kann, zeigen Maradonas Konflikte mit dem Gesetz in späteren Jahren.

Weitaus gewaltigere und weitreichendere Dinge geschehen, wenn die echte „Hand Gottes“ im Spiel ist. In Apostelgeschichte 11 lesen wir von den Auswirkungen der ersten großen Christenverfolgung. Einige der Verfolgten kamen nach Antiochien und es heißt in Vers 21:

Und die Hand des Herrn war mit ihnen,
und eine große Zahl wurde gläubig und bekehrte sich zum Herrn.

DAS ist die Hand Gottes. Keine Hand, die illegalerweise einen Fußball in ein Tor boxt, sondern eine Hand voller Segen, die über die Verfolgten wacht, sie leitet, sie gebraucht und beschenkt. Eine Hand, die Segen auf Menschen legt, die diesen Segen dann wiederum weitergeben und als Ergebnis Glauben und Bekehrungen sehen dürfen. Eine Hand, die immer herrlich handelt und deren Resultate bis in die Ewigkeit wertvoll und beständig sind.

Als Jesus sich von Seinen Jüngern verabschiedete, heißt es::

Er führte sie aber hinaus bis in die Nähe von Bethanien
und hob seine Hände auf und segnete sie.
Und es geschah, indem er sie segnete,
schied er von ihnen und wurde aufgehoben in den Himmel.
Und sie warfen sich anbetend vor ihm nieder
und kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Freude. 
(Lukas 24:50+52)

So stelle ich mir die echte Hand Gottes vor: durchbohrt, erhoben und immer noch segnend. Ja, Jesu Hand ist eine verletzte Hand; verletzt, für Dich und mich. Es ist eine zum Segnen erhobene Hand, die denen austeilt, die bei Ihm sind und es ist eine mächtige Hand, die Er auf solche legt, die vor Ihm liegen – in Demut und Anbetung. So beschreibt es Petrus

„Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes,
damit er euch erhöhe zur rechten Zeit.“
(1. Petrus 5:6)

Lebe heute unter der Hand Gottes, der Hand des Segens und der Vergebung. Empfange Gottes Segen durch die mächtigen Hände Jesu!

Wie Gottes Hand auch heute noch segnet, hören wir heute am Zeugnisabend in der CCFG. Komm, und bezeuge die Güte Gottes in Deinem Leben - oder hör den Zeugnissen der anderen zu!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr
 
Herzlich Willkommen!

Dienstag, 5. November 2019

Jesus im Buch Klagelieder

Das Buch der Klagelieder schließt sich dem Buch Jeremia an, der auch als Autor dieses kurzen Buches angenommen wird. Es ist eine Klage über die völlig zerstörte, heilige Stadt Jerusalem. Stadt und Tempel sind nur noch Ruinen, ihre Bewohner in die Gefangenschaft geführt oder als „Ärmste der Armen“ zurückgelassen. Der Ungehorsam und Götzendienst des „Volkes Gottes“ hatte Stadt und Volk in den Ruin getrieben. Das Lied beschreibt diese Situation.

Ein Ausleger, Paul R. Van Gorder, nennt das Buch der Klagelieder das Buch der Tränen und schlägt folgende Einteilung vor:
Kapitel 1: Tränen für die Stadt
Kapitel 2: Tränen für die Tochter Zion
Kapitel 3: Tränen für den Mann, der Kummer und Leid gesehen hat
Kapitel 4: Tränen für die kostbaren  Söhne Zions
Kapitel 5: Tränen für die Waisen und Vaterlosen

Aber Tränen sind für das Volk Gottes nie das Ende. Der Herr kommt mit Seinen Zusagen mitten in all das Leid hinein. Unvergesslich für jeden Leser die bekannten Verse aus Klagelieder 3:21-24:

21 Dieses aber will ich meinem Herzen vorhalten,
darum will ich Hoffnung fassen:
22 Gnadenbeweise des Herrn sind"s,
dass wir nicht gänzlich aufgerieben wurden,
denn seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende;
23 sie ist jeden Morgen neu,
und deine Treue ist groß!
24 Der Herr ist mein Teil!, spricht meine Seele;
darum will ich auf ihn hoffen.

Das Handeln Gottes und Seine Zusagen spiegeln voraus, was Jesus getan hat für eine Welt, die durch Sünde in eine Ruinenlandschaft verwandelt wurde. Die Tränen, die der Prophet in Klagelieder weinte, die weinte auch Jesus für die Menschen. Wir lesen davon im Neuen Testament.

Gleichzeitig beschreibt die Bibel Jesus als unsere Zuversicht. Bei Ihm dürfen wir Hoffnung tanken. Seine Gnade hat verhindert, dass wir aufgerieben sind. Seine Barmherzigkeit ist uns immer und immer wieder nachgegangen und wird uns nachgehen bis wir bei Ihm ankommen. Jeden Morgen neu hat Er sich um Seine Jünger gekümmert, die kaum mehr Enttäuschungen hätten liefern können, als sie taten. Jesus blieb und bleibt treu. Wer Klagelieder 3:21-24 liest, dem wird Jesu Wesen und Handeln vor Augen gemalt.

In Klagelieder beschreibt Jeremia Jerusalems dunkelste Stunde. Verloren, zerstört, ohne Glanz, ohne Kraft ohne Hoffnung. Dann lenkt Gott seine Blicke und Ohren zu Ihm, der Jerusalems Hoffnung ist.

Wie heißt es so schön: Die dunkelste Stunde ist die Stunde, bevor das Licht durchbricht. Oder, wie es ein Kommentar überträgt: Deine dunkelste Stunde kommt vor dem größten Durchbruch!

Paulus und Silas lobten den Herrn um Mitternacht im Gefängnis – dann kam die Befreiung.
Petrus sah dem Herrn in die Augen, nachdem er Ihn verleugnet hatte. Dann lief er fort und weinte bittere Tränen der Buße. Dann kam der Durchbruch zum Dienst.

Als Jerusalems dunkelste Stunde angebrochen war, kam die Erneuerung des Treueschwurs Gottes!

Er ist kein unpersönlicher, harter Gott, sondern ein persönlicher, sanftmütiger Gott.
Er übersieht die Sünde nicht, aber Er vergibt dem, der Buße tut und hält an uns fest.
Auch in den Ruinen unseres Lebens sitzt Er bei den Trauernden und Hoffnungslosen und spricht: Ich habe dich nicht vergessen! Ich werde dich nicht verlassen, noch vernachlässigen!

Montag, 4. November 2019

Märtyrer sein - einmal anders

Märtyrer sein klingt im ersten Moment nicht gerade einladend. Märtyrer verbinden wir mit Leiden und oft mit dem Tod. Dabei bedeutet das Wort „Märtyrer“ soviel wie „Zeuge“. Wir wollen Zeugen sein für Jesus.
 
Wir lesen viel von Märtyrern (Zeugen), die für Jesus litten. Heute las ich von einem anderen Zeugen Jesu. Weniger dramatisch, nicht weniger beeindruckend. Ich fand die Information in einer Zeitschrift der „Hilfsaktion Märtyrerkirche“ (HMK) Ihre Webseite findet man HIER

Ich selbst habe es noch nicht (so intensiv) erlebt, wie die Frau, um die es in dem Bericht geht. Der Artikel wird eingeleitet mit dem Vers aus Apostelgeschichte 1:8: 
 
„Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen,
der auf euch kommen wird;
und ihr werdet meine Zeugen
sein in Jerusalem, in ganz Judäa, Samaria
und bis an das Ende der Erde.“ 
 
Die junge Frau, die die Wahrheit dieser Verheißung erfährt, ist Kundin in einem Supermarkt und betet hier für andere Kunden. Während sie betet, bekommt sie plötzlich durch den Heiligen Geist einen Impuls zu handeln. Sie geht auf eine Frau zu, die ihr fremd ist und sagt zu ihr: „Gott liebt sie!“ 
 
Es dauert ein ganzes Jahr bis sich beide Frauen wiedertreffen. „Erkennen Sie mich nicht?“ fragt die Fremde erfreut? „Ich habe mir an jenem Tag nur deshalb nicht das Leben genommen, weil Sie mich damals so liebevoll angesprochen haben!“ 
 
Verglichen mit vielen Ländern der Welt stehen uns zum Zeugnis alle Möglichkeiten offen. Während viele unserer Geschwister in den Ländern der Verfolgung ihren Mund bis zuletzt für Jesus öffnen Ihn bezeugen, fällt es uns oft so schwer – obwohl uns nichts passieren kann. Hätte die Frau in dem Bericht auch ohne Drängen des Heiligen Geistes jemandem bezeugt: „Gott liebt sie!“ hätte sie mit dem Bezeugen dieser Wahrheit nichts falsch machen können.
 
Jesus sagt: Die Kraft des Heiligen Geistes wird uns zu Zeugen machen für Ihn. Ob unser Zeugnis so geleitet sein wird wie bei der Frau im Supermarkt, das dürfen wir getrost Gott überlassen. Vielleicht möchte Er uns einfach gebrauchen, im Tante-Emma-Laden, im Postamt oder auf dem Arbeitsplatz ein Traktat weiter zu geben. Vielleicht ist es auch nur die Einladung einer/s Bekannten zum Gottesdienst.
 
Lass Dich erfüllen von Gottes Geist der Kraft und fang einfach mal an, ein Zeugnis zu sein. Du weißt nicht, was der Herr durch Dich tun möchte!

Sonntag, 3. November 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Eine Studie über den Kirchgang in Deutschland war vor kurzem auf verschiedenen Webseiten folgendes zu lesen: 

Abschied vom Sonntagsgottesdienst? Eine aktuelle Studie zum Gottesdienstbesuch legt Gemeinden nahe, über den traditionellen Sonntagsgottesdienst ergebnisoffen nachzudenken.

Frankfurt a.M. (epd). Vielen fallen die Schilder kurz hinter dem Ortseingang nicht mehr auf, aber noch stehen sie da: Sie zeigen eine lilafarbene oder gelbe stilisierte Kirche – und die sonntägliche Gottesdienstzeit. Meistens steht dort 10 Uhr. Doch mit der stählernen Selbstverständlichkeit eines Verkehrsschildes könnte es in Zukunft vorbei sein. Vielleicht ist in Zukunft keine Uhrzeit mehr, sondern nur noch „Gottesdienst nach Vereinbarung“ dort zu lesen.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ihren Gemeinden jüngst in einer Studie empfohlen, über den Fortbestand des Sonntagsgottesdienstes offen zu diskutieren. Für viele sei der traditionelle Sonntagsgottesdienst – so das Ergebnis der Studie – nicht (mehr) attraktiv. „Angesichts schwindender personeller und finanzieller Ressourcen, vor allem aber mit Blick auf die geringe Reichweite sollte vielerorts engagierter und ergebnisoffener über seinen Fortbestand diskutiert werden“, heißt es in der Untersuchung „Faktoren des Kirchgangs“ der Liturgischen Konferenz der EKD.


Ein Ausszug aus der “Kirchgangsstudie 2019”: “Wer keine Gottesdienste besucht oder nur gelegentlich, hat dafür in der Regel ebenfalls weitreichende persönliche Gründe, die weit über die allgemeine Verdichtung des Lebens und den Zeitmangel hinausgehen. Religion in der hier dargebotenen Form wird als für das eigene Leben kaum relevant oder als abständig erlebt.”  Das ist der entscheidene Punkt, Kirche hat heute keine Bedeutung mehr für das Leben der Menschen. Sie ist auch nicht mehr der Ort, in dem Gott gesucht und gefunden wird. Sie lebt als in sich geschlossenes System an der Welt vorbei. (https://www.mlkg.de/zukunft-gestalten/)

Keine Sorge! Wir machen weiter. Nicht mit "Gottesdienst nach Vereinbarung", sondern mit "Gottesdienst am ersten Tag der Woche! Wir diskutieren nicht ergebnisoffen über den Fortbestand, sondern wir verkündigen Tod, Auferstehung und neues Leben in Jesus bis dass Er wiederkommt. Unsere Gottesdienste sind relevant und Jesus steht im Mittelpunkt - will heißen: Er kann gefunden werden. Wir laden herzlich ein:
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 
57290 Neunkirchen 
Beginn: 10:30 Uhr  
(Parallel Kindergottesdienst in Altersgruppen) 
Herzlich Willkommen!
Sonntagszitat: 

Das Neue Testament schlägt uns keine Abkürzung vor, auf denen wir in der Heiligung wachsen können, sondern fordert uns einfach wiederholt auf, die altmodischen, altehrwürdigen Mittel des Bibellesens und des Nachsinnens (Ps 1,2; Mt 4,4; Joh 17,17), des Gebets (Eph 6,18; Phil 4,6), des Gottesdienstes (Eph 5,18-20), des evangelistischen Zeugnisses (Mt 28,19-20), der christlichen Gemeinschaft (Hebr 10,24-25) und der Selbstdisziplin oder Selbstkontrolle (Gal 5,23; Tit 1,8) zu gebrauchen. (Wayne Grudem)