„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 28. Mai 2011

So – Du hast keine Zeit zu beten?

Das ist doch oft unsere Begründung, oder? Und diese Begründung ist universal.

Man denkt, dies sei die Begründung von einem Überbeschäftigten, der eine 80-Stunden-Woche hat. Falsch! Der Halbtagsbeschäftigte hat genauso wenig Zeit zum Gebet!
Man denkt, dies sei die Begründung von jemandem, der als Arbeiter oder Angestellter den ganzen Tag konzentriert mit Maschinen oder Papieren arbeiten muss. Falsch! Missionare und Pastore haben das gleiche Problem! (Ich weiß, wovon ich spreche.)
Man denkt, dies sei die Begründung derer, die mitten im Leben stehen und versuchen, Beruf, Familie und Alltagsstress unter einen Hut zu bringen. Falsch! Teenager und Rentner empfinden ähnlich.

Tatsache ist: ZEIT IST NICHT DAS PROBLEM!

Während der vergangenen Konferenzwoche fielen einige markannte Sätze über das Gebet. Der Redner drehte den unlogischen Ausredensatz einfach um – und es wurde Logik draus. Sinngemäß übersetzt (aus dem Englischen) sagte er:

„Wir können uns die Zeit nicht leisten zum Gebet? Wir müssen uns die Zeit FREIMACHEN zum Gebet, denn wir können es uns nicht leisten, NICHT zu beten!“

Recht hat er. Der Herr sagt uns klipp & klar, schwarz auf weiß:

„Ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet.“ (Jaklobus 4:2)

Es ist nicht der Zeitfaktor, der uns am Beten hindert, sondern der Bequemlichkeitsfaktor, der Blindheitsfaktor (wir sind blind für Gottes Vision) und der Egofaktor (wir meinen, allein zurecht zu kommen, allein entscheiden zu können etc.).

Zeit ist mit Sicherheit KEIN Hinderungsgrund zum Gebet. Denn wir haben für ALLES Zeit, wofür wir Zeit haben MÜSSEN.

Schlußzitat: (Quelle unbekannt)
„Wir sollten auf jeden Fall beten, wenn wir uns danach fühlen. Es wäre schade, solch eine gute Gelegenheit ungenutzt verstreichen zu lassen. Wir sollten aber auch auf jeden Fall beten, wenn wir uns nicht danach fühlen, denn es wäre tragisch, in einem solch gefährlichen Zustand zu verharren“

Freitag, 27. Mai 2011

Unser Auftrag und Ziel


In einem der Konferenzvorträge letzte Woche fiel der Satz:

Wir sind nicht darauf aus, schlechte Menschen zu guten Menschen zu machen – wir sind darauf aus, schlechte Menschen Jesus vorzustellen.*


Das ist herausfordernd, hilfreich und tröstlich zugleich! Es geht uns ja durchaus manchmal durch den Kopf, dass die eine oder andere Person „hoffnungslos“ ist. Und das stimmt – wenn wir meinen, diese Person ändern oder verbessern zu müssen. Wer sind wir denn?

Da kamen einige Heiden zu der Menschenansammlung, die sich um Jesus geschart hatte. Wahrscheinlich hatten sie Jesus nie gesehen, wußten nicht wie er aussah, wie sich seine Stimme anhörte oder wie sie ihn identifizieren konnten. So gehen sie zu einem Seiner Jünger, und sagen:   „Herr, wir möchten gerne Jesus sehen!“ (Johannes 12:21)

In Johannes 1:42 heißt es von Andreas:  Und er führte ihn (seinen Bruder Petrus) zu Jesus.“
Philippus im selben Kapitel des Johannesevangeliums sagt zu Nathanael: „Komm und sie! (dir Jesus an)“

Sie alle wussten gar nicht recht, was sie sagen sollten. Sie fühlten sich überfordert zu überzeugen, zu verbessern oder zu verändern. Sie nahmen die Leute ins Schlepptau und brachten sie zu dem, der all das konnte: Jesus.

Jesus machte einen Zöllner (damals: korrupten Zolleintreiber) zu einem ehrlichen Mann.
Jesus machte einen Zweifler zu einem Gläubigen.
Jesus machte einen dämonisch belasteten zu einem friedlichen Bürger.
Jesus machte einen Christenhasser zu einem Missionar.

Das mussten die Jünger nicht tun. Hätten sie auch nie fertig gebracht. Sie schleppten die Leute einfach zu Jesus. Und was tun, wenn sie nicht mitkommen wollen? Jesus beantwortet diese Frage in Matthäus 5:16:

So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten,
damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Keinesfalls sollten wir entmutigt aufgeben, weil wir die Menschen nicht verändern können. Jesus kann! Stell ihnen Jesus vor. Durch Worte, durch Liebe, durch Taten, durch Annahme, durch Nachsicht, durch Barmherzigkeit. Lass Dich von Jesus gebrauchen – auch unter denen, für die es menschlich gesehen keine Hoffnung mehr gibt.

* We’re not out to make bad people to become good people. We’re out to make bad people see Jesus!

Donnerstag, 26. Mai 2011

Willst Du gesund werden?

In Johannes 5 wird erwähnt, wie Jesus zum Teich Bethesda geht und dort einen Gelähmten heilt. Viele Kranke liegen dort. Warum liegen sie dort? Sie alle wollen gesund werden ...

... „denn ein Engel stieg zu gewissen Zeiten in den Teich hinab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcher Krankheit er auch geplagt war.“ (Johannes 5:4)

Unter all den Kranken richtet sich Jesus an einen einzelnen Gelähmten. Seit 38 (!) Jahren ist er krank! Wie lange er umsonst am Teich Bethesda zugebracht hat, sagt uns die Schrift nicht. Auf diesen geht Jesus zu und stellt ihm eine seltsame Frage:

Willst du gesund werden? (Johannes 5:6)

Das mutet fast ironisch an. Natürlich will der Mann gesund werden. (Und er – als der Eine unter Vielen – wird geheilt.) Aber was soll die Frage Jesu? Ich vermute, Jesus wollte die Aufmerksamkeit des Mannes und die Verbalisierung seines Anliegens. Der Mann bringt zum Ausdruck: Ich möchte gesund werden – und Jesus heilt ihn.  
Nicht immer ist das der Fall!

Willst Du gesund werden? Würde uns diese Frage gestellt, würden wir sicher sofort „Ja!“ sagen. „Ja, Herr, nimm meine Schmerzen, nimm meine Krankheit und gib mir Gesundheit!“ Dabei ist Gesundheit ein sehr hohes, aber NICHT das höchste Gut!

Nicht selten lesen wir in der Schrift, dass der Herr Gesundheit vorenthielt und Krankheit zuließ! Er verwundete, um etwas Gutes zu bewirken. In Johannes 9:2-3 heißt es:

Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, so daß dieser blind geboren ist, er oder seine Eltern? Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern; sondern an ihm sollten die Werke Gottes offenbar werden!

In 2 Korinther 12:7-9 schreibt Paulus:

Gott selbst hat dafür gesorgt, dass ich mir auf die unbeschreiblichen Offenbarungen, die ich gesehen habe, nichts einbilde. Deshalb hat er mir ein quälendes Leiden auferlegt. Es ist, als ob ein Engel des Satans mich mit Fäusten schlägt, damit ich nicht überheblich werde. Dreimal schon habe ich Gott angefleht, mich davon zu befreien. Aber er hat zu mir gesagt: "Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir."

Auch Hiob im Alten Testament wuchs durch seine Krankheit in seiner Beziehung zu Gott und in der Effektivität seines Dienstes.

Ich bin mir sicher, hätte Gott zu Paulus gesagt: „Wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir. Aber Du hast die Wahl: Körperlich schwach und geistlich stark oder umgekehrt" – dann hätte Paulus sich für die biblische Variante entschieden.

Willst Du gesund werden? Die Frage ist legitim! Jesus selbst hat sie gestellt! Aber er hat keine Garantie gegeben, dass alle Krankheit auf Erden geheilt werden wird. Natürlich kann Er heilen und tut es auch! Aber Er kann sich auch für die andere Variante entscheiden – die körperlich schmerzhaftere und geistlich gewinnbringende. „Wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir!“

Mittwoch, 25. Mai 2011

Deine Gebete interessieren Gott!


Kürzlich erhielt ich eine ganz interessante Mail mit Gedanken von K. Böttcher zu Versen aus der Offenbarung. Ich möchte seine Gedanken aufgreifen und ausführen.

Schätzungen sprechen von 6500 – 7000 verschiedenen Sprachen auf der Welt. Diese wiederum haben eine Unzahl von Dialekten. Über eine Milliarde Menschen sprechen Chinesisch, andere Sprachen werden von weniger als 100 Menschen gesprochen. Menschen aller Sprachgruppen finden sich in einer unüberschaubar großen Gruppe, von der es in Offenbarung 7:9-10 heißt:

„Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!“

Der ganze Himmel gerät daraufhin in eine Atmosphäre der Anbetung. Die Engel versammeln sich um den Thron Gottes, Älteste und andere Kreaturen fallen in Anbetung auf ihr Angesicht. Einer stimmt in Ehrfurcht der Anbetung des anderen zu. Worte scheinen unzureichend, die heilige Atmosphäre des Himmels zu beschreiben.

Die große Gruppe aus allen Sprachen sind Märtyrer, die um Jesu Willen gestorben sind, die sich  jetzt in der Gegenwart ihres Retters aufhalten und dort getröstet werden. In Vers 17 wird beschrieben, wie liebevoll sich Jesus jetzt um sie kümmert:

denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden 
und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, 
und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“

Liebevoll, aufopfernd, tröstend kümmert sich das Lamm Gottes, Jesus, um die, die für Ihn ihr Leben gelassen haben und die Ihn jetzt ehren und preisen!  UND DANN WIRD ES STILL!

In Offenbarung 8:1 heißt es:

„Und als das Lamm das siebente Siegel auftat, 
entstand eine Stille im Himmel etwa eine halbe Stunde lang.“

Der Himmelschor verstummt! Was ist los? Warum diese Stille? In den Versen 3-4 heißt es:

Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron. Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels 
hinauf vor Gott.“

Das himmlische Gotteslob muss verstummen, denn die Gebete der noch lebenden Heiligen werden vor den Thron Gottes gebracht. Menschlich ausgedrückt: Gott wendet Seine volle Aufmerksamkeit den armseligen, schwachen Gebeten Seines „Bodenpersonals“ zu. Nicht, dass Ihm das herrliche Lob der „Himmlischen“ nicht gefällt. Aber ganz wichtig sind Ihm die Gebete derer, die noch auf Erden sind und zu Ihm schreien.

Deine Gebete mögen schwach und gestammelt sein – aber sie haben Gottes volle Aufmerksamkeit!

Dienstag, 24. Mai 2011

Gebet des Glaubens

Was bedeutet es, mit Gott vertraut zu sein? Was bedeutet es, im Glauben zu beten? Als ich vor einigen Tagen folgende Zeilen las, wurden sie mir zur Herausforderung und Ermutigung. Persönlich glaube ich, dass Georg Müller die Gabe des Glaubens gegeben wurde, und dass er darum mit mehr Glauben und Freimut vor Gott gekommen ist als solche, die diese Gabe nicht haben. ABER: Das ist mit Sicherheit keine Ausrede, nicht unseren Glauben durch täglichen Umgang mit Jesus zu stärken. Jemand berichtet:

„Ich fuhr nach Amerika vor ein paar Jahren mit dem Kapitän eines Dampfers. Er war ein sehr hingegebener Christ. An der Küste von Neu-Fundland sagte er zu mir:

Als ich das letzte mal vor fünf Wochen hier vorbeikam, da geschah etwas, was mein ganzes christliches Leben revolutionierte. Wir hatten Georg Müller aus Bristol an Bord. Ich bin 24 Stunden lang auf der Brücke gewesen und habe sie nie verlassen als Müller an meine Seite trat: „Kapitän, ich bin gekommen, um Ihnen zu sagen, daß ich am Samstagnachmittag in Quebec sein muß.“

„Das ist unmöglich“, sagte ich.

„Sehr gut“, sagte Müller, „wenn Ihr Schiff mich nicht dahin bringen kann, wird Gott einen anderen Weg finden – ich habe in 52 Jahren noch nie eine Verabredung verpasst. Lassen Sie uns hinunter in den Kartenraum gehen und beten.“

Ich schaute diesen Mann Gottes an und fragte mich, von welchem Irrenhaus Müller wohl entlaufen war, ich hab nie jemand so etwas sagen hören: „Herr Müller, wissen Sie, wie dick dieser Nebel ist?“ –

„Nein, mein Auge ist nicht auf die Dicke des Nebels, sondern auf den Lebendigen Gott gerichtet, der alle Umstände meines Lebens kontrolliert.“

Müller kniete dann nieder und betete ganz schlicht. Als er aufgehört hatte, wollte ich auch beten, aber Müller legte seine Hand auf meine Schulter und sagte, ich solle nicht beten.

„Erstens glauben Sie nicht, dass Er antworten wird, und zweitens glaube ich, dass Er schon geantwortet hat und dass es überhaupt keine Notwendigkeit mehr gibt, dafür zu beten.“

Ich sah Müller mit Erstaunen an.

„Kapitän“, fuhr Müller fort, „ich kenne meinen Herrn 57 Jahre lang, und es hat niemals an etwas gefehlt, und mir ist immer eine Audienz bei dem König gewährt worden. Stehen Sie auf, Kapitän, und öffnen Sie die Tür, und Sie werden sehen, dass der Nebel weg ist.“

Ich stand auf und in der Tat war der Nebel verschwunden.

Am Samstagnachmittag war George Müller in Quebec pünktlich für seine Verabredung. 
Aus: Roger Steer: Georg Müller – Vertraut mit Gott   - CLV Verlag, 197.

Auf was sind meine Augen gerichtet? Auf meine Unmöglichkeiten oder meinen Gott?

Montag, 23. Mai 2011

Nutzlose Rettungsstation

Folgende Geschichte war Teil der Predigt gestern im Gottesdienst.  

An einer gefährlichen Küste befand sich vor Zeiten eine kleine armselige Rettungsstation. Die Küste war schon vielen Schiffen zum Verhängnis geworden. Deshalb hatte sich eine Handvoll Freiwilliger hier eine kleine Hütte gebaut, um den Wachdienst zu versehen. Zu dieser Rettungsstation gehörte nur ein einziges Boot. Mit diesem wagte sich die kleine mutige Mannschaft immer wieder, bei Tag und bei Nacht, auf das Meer hinaus, um die Schiffbrüchigen zu retten.

Es dauerte nicht lange, daß dieser kleine Stützpunkt bald überall bekannt wurde. Viele der Geretteten und auch andere Leute aus der Umgebung waren gern bereit, die armselige Station mit Geld zu unterstützen. Die Zahl der Gönner wuchs. So konnte man sich neue Boote kaufen und neue Mannschaften schulen.

Mit der Zeit gefiel den Gönnern die kleine ärmliche Hütte nicht mehr. Die Geretteten, sagte man, benötigten doch einen etwas komfortableren Ort als erste Zufluchtsstätte. Deshalb beschloß man, die provisorischen Lagerstätten durch richtige Betten zu ersetzen. Man erweiterte das Gebäude und stattete alle Räume mit schöneren Möbeln aus. Auf diese Weise wurde die Rettungsstation allmählich zu einem beliebten Aufenthaltsort. Die Station diente den Männern als Clubhaus, in dem man gesellig beieinander sein konnte.

Gleichzeitig geschah aber auch etwas sehr Verständliches: immer weniger Freiwillige waren bereit, mit auf Bergungsfahrt zu gehen. Was tat man? Man heuerte für die Rettungsboote eine eigene Besatzung an. Immerhin schmückte das Wappen des Seenotdienstes noch überall die Räume, und von der Decke des Zimmers, in dem gewöhnlich der Einstand eines neuen Clubmitgliedes gefeiert wurde, hing das Modell eines großen Rettungsbootes.

Und nun passierte folgendes: Vor der Küste scheiterte ein großes Schiff, und die angeheuerten Seeleute kehrten mit ganzen Bootsladungen Frierender und Halbertrunkener zurück. Unter ihnen befanden sich Schwarze und Orientalen. In dem schönen Clubhaus entstand Chaos. Das Verwaltungskomitee ließ deshalb gleich danach Duschkabinen im Freien errichten, damit man die Schiffbrüchigen vor Betreten des Clubhauses gründlich säubern könne.

Bei der nächsten Versammlung gab es eine Auseinandersetzung unter den Mitgliedern. Die meisten wollten den Rettungsdienst einstellen, weil er unangenehm und dem normalen Clubbetrieb hinderlich sei. Einige jedoch vertraten den Standpunkt, daß Lebensrettung die vorrangige Aufgabe sei und daß man sich auch noch als "Lebensrettungsstation" bezeichne. Sie wurden schnell überstimmt. Man sagte ihnen: Sie könnten ja auch woanders ihre eigene Rettungsstation aufmachen, wenn ihnen das Leben all dieser angetriebenen schiffbrüchigen Typen so wichtig sei.

Das taten sie dann auch. Sie fingen ganz von vorne an mit einer kleinen erbärmlichen Hütte. Ihr guter Ruf aber verbreitete sich sehr schnell. Es gab neue Gönner, und es entstand ein neues Clubhaus... Die neue Station wandelte sich genauso wie die erste. Und so kam es dann schließlich zur Gründung einer dritten Rettungsstation. Doch auch hier wiederholte sich die alte Geschichte. Zuerst gab es wieder nur eine kleine erbärmliche Hütte. Aber der gute Ruf verbreitete sich schnell; es gab Gönner; es wurde ein Clubhaus aus gebaut…

Wenn man heute diese Küste besucht, findet man längs der Uferstraße eine beträchtliche Reihe exclusiver Clubs. Immer noch wird die Küste vielen Schiffen zum Verhängnis; nur - die meisten der Schiffbrüchigen ertrinken!

Theodore WEDEL  aus: Modelle beratender Seelsorge (Chr. Kaiser Verlag München 31985) 9f (erstmals englisch erschienen 1953).

Sonntag, 22. Mai 2011

Fortsetzung am Montag

Durch die Konferenz "Der Geist des lebendigen Gottes heute am Werk" hat es für heute nicht zu einem Blogeintrag gereicht. Morgen gehts weiter mit einer extrem guten - und extrem schockierenden - Illustration über den Dienst der Gemeinde.

Euch einen gesegneten Sonntag.