„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 7. Juni 2014

Gefährliches Pfingsten?

Halford Luccock berichtet von Lorenzo de'Medici, den großen italienischen Stadtpolitiker. Gleichzeitig setzte er sich für Kunst ein und war äußerst stolz auf seine verschiedenen Kunstspektakel, die er den Bürgern von Florenz bot.

Seine Produktionen beinhalteten einige erstaunlich realistische, religiöse Veranstaltungen, die in der Kirche aufgeführt wurden. Aber an einem Pfingstfest ging er dann doch einen Schritt zu weit. Lorenzo setzte echtes Feuer ein, um das Herabkommen der Feuerzungen auf die Apostel beim ersten Pfingstfest zu illustrieren. Dabei fing die Bühne Feuer und vor den Augen der gesamten Besucher brannte die Kirche bis auf die Grundmauern ab.

Das Feuer Gottes kann nicht imitiert werden. Es kann nicht produziert werden. Die Kraft, das Feuer des Heiligen Geistes kommt von oben, Gott-gesandt, nicht Mensch-gemacht. Mensch-gemachte Imitationen gehen immer in die Hose. Gottes Feuer dagegen ist Segen Pur. So schreibt John Wesley, der Gründer der Heiligungsbewegung und der Methodistischen Kirche:

"Ungefähr um 3 Uhr morgens, als wir anhielten im Gebet, kam die Kraft Gottes mächtig auf uns nieder, so dass viele von uns vor überströmender Freude laut schrien und auch zu Boden fielen. Sobald wir uns von der Furcht und Verwunderung ob der Gegenwart seiner heiligen Majestät ein wenig erholt hatten, brachen wir mit einer Stimme aus: Wir preisen Dich, o Gott, wir bekennen, dass Du der Herr bist!"

Es heißt, dass Wesleys Predigten nach dieser Erfahrung noch durchschlagender waren als vorher.

Charles Finney erlebte im 19. Jahrhundert ähnliches. Seine Begegnung mit dem Heiligen Geist beschreibt er als „Geistestaufe“. Andere würden einen anderen Ausdruck benutzen, wie etwa: Bevollmächtigung oder „Erfüllung mit dem Heiligen Geist!“ Finney schreibt:

"Ich empfing eine mächtige Taufe mit dem Heiligen Geist. Ohne die geringste Erwartung, ohne auch nur einen Gedanken gehabt zu haben...kam der Heilige Geist auf mich hernieder in einer Weise, dass es mich nach Leib und Seele zu durchdringen schien...wie Fluten flüssiger Liebe...wie der Odem Gottes...keine Worte können die Liebe schildern, die in mein Herz ausgegossen wurde. Ich weinte laut vor Freude und Wonne und musste meinen Gefühlen schließlich durch lautes Schreien Ausdruck geben..."

Wahrscheinlich wünschen wir uns alle Erfahrungen mit Gott, die einen bleibenden, spürbaren Eindruck hinterlassen. Nicht immer sind Begegnungen mit dem Heiligen Geist so von Emotionen begleitet, wie in diesen und anderen Beispielen.  Immer aber sind Gott-geschenkte Begegnungen mit dem Heiligen Geist Begegnungen des Segens und der Ausrüstung zum Dienst. Denn der Pfingstsegen ist klar definiert. Es geht nicht um Gefühle, Auswüchse oder emotionale Wellness. Es geht um Ausrüstung mit Kraft zum Zeugnis und zu einem Leben für Jesus. Ist das die Folge einer Begegnung mit dem Heiligen Geist, dann ist es Segen. Alles andere muss als Imitation eingestuft werden.

Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit;
denn sie sollen satt werden.“ (Matthäus 5:6)

Freitag, 6. Juni 2014

Theoretiker oder Praktiker?

Die Geschichte erzählt von einem Mann und einer Frau – ein Ehepaar – die es beide zum Doktortitel geschafft hatten. Er hatte intensiv und an den besten Universitäten studiert, viele Bücher gewälzt und wurde mit einem Doktor der Theologie belohnt. Auch seine Frau hatte lange und intensiv studiert, immer wieder Praktika eingeschoben und mit einem Doktor der Medizin abgeschlossen.

Abends klingelt es an der Türe. Die Hausangestellte öffnet und der Besucher – wie so oft – fragt nach dem Doktor. Die interessante Antwort der Hausangestellten war: Möchten sie den Doktor, der predigt – oder den der praktiziert?“ Gemeint war: Möchten Sie den Theoretiker – oder den Praktiker?

Auch im geistlichen Leben gibt es den Unterschied zwischen Theoretikern und Praktikern.
Der Heilige Geist macht Theoretiker zu Praktikern!

Theoretiker und Praktiker – Charles Spurgeon, einer der größten Prediger Englands im 19. Jahrhundert, auch Prinz der Prediger genannt, schreibt:

Stellen wir uns vor, wir sehen eine Armee in Position vor einer Festung aus Granit. Die Armee erklärt uns, dass sie beabsichtigt, die Festung einzurennen – und wir fragen, „Wie?
Sie verweisen als erstes auf eine Kanonenkugel. Nun, die hat aber keine Macht in sich selbst. Sie ist schwer, vielleicht 200 Kg oder mehr; wenn alle Männer in der Armee sie gegen die Festung schleudern würden würde sie keinen Eindruck machen.
„Richtig,“ sagen die Soldaten. „Aber seht die Kanone!"
„Ok – aber auch die hat keine Kraft. Da kann ein Kind darauf reiten, ein Vogel kann sich in die Öffnung hocken. Es ist eine Kanone, und nichts mehr.“
„Aber schaut euch das Pulver an!“ sagt die Armee.
„Nun – auch im Pulver liegt keine Macht! Ein Kind kann es verschütten; ein Spatz kann darin rum picken.“
Wenn allerdings machtloses Pulver und ein machtloser Ball in eine machtlose Kanone gesteckt werden und ein einziger, kleiner Feuerfunke darauf fällt, dann braucht es weniger als einen Augenblick und das Pulver wird zum Feuerblitz, die Kanonenkugel zum Donnerschlag, der zerstört, als käme er direkt vom Himmel.

Und dann macht Spurgeon die Bemerkung: 
So ist es mit der Kirche in unseren Tagen, wir haben die Instrumente, die wir brauchen zur Zerstörung von Festungen, aber, oh, für das Feuer vom Himmel"

Man kann alles theoretisch auf der Reihe haben – auch im geistlichen Leben – Aber ohne das Feuer von oben bleibt es Theorie ohne Praxis! Genau dieses Feuer hat Jesus verheißen:

„Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. (…) Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ (Apostelgeschichte 1:5+8)

Genau an Pfingsten erfüllten sich Jesu Worte:
„Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an "einem" Ort beieinander. Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete(Apostelgeschichte 2:1+4-14)

Donnerstag, 5. Juni 2014

Extrem für Gott?

Nathan Barlow lebte von 1912 bis 2004. 1945 reiste er mit seiner Frau und vier Kindern von Amerika nach Afrika, wo er als Missionar und Arzt in Äthiopien diente. Dr. Barlow ist in einigen südlichen Gebieten bis heute eine Legende. Er wagte alles, schwierige Verfahren und Operationen, an die sich niemand sonst im Land traute. Seine Hauptleidenschaft galt jedoch dem Bau des Reiches Gottes.

Als er Kontakt zum Murzi Stamm bekam, wütete dort das Gelbfieber. Viele starben. Sprachbarrieren machten eine vernünftige Kommunikation fast unmöglich. Aber es gelang ihm, den Einheimischen eines zu vermitteln: „Ich habe keine Medizin gegen Gelbfieber. Aber in meinem Blut habe ich Medizin (Impfstoff). Mein Blut kann euch entweder heilen oder töten. Ohne mein Blut werdet ihr wahrscheinlich sterben. Ich gebe es euch gerne!" Alle nahmen sein Angebot dankend an.

Durch IV spendete Dr. Barlow soviel Blut, dass es ihn an den Rand der Ohnmacht brachte. Das war typisch für ihn. Am nächsten Morgen hatte sich das Serum vom Blut getrennt und er injizierte es unter Gebet den Stammesleuten, die ihn besuchten. Alle überlebten. Auf seine Bitte hin wurde diese Handlung erst nach seinem Tod bekannt.

Ein anderer Bericht erzählt von furchtbaren Zahnschmerzen, die Dr. Barlow einmal hatte. Um einen Zahnarzt zu finden, musste er leider weit fliegen. Mit klaren Worten erklärte er dem Zahnarzt, dass er nie wieder wegen seiner Zähne die Missionsstation verlassen wolle. Die Konsequenz war, dass er sich alle Zähne ziehen und eine Prothese herstellen ließ.

Erst kürzlich habe ich von Nathan Barlow gelesen und dann im Internet mehr über ihn erfahren. Lasse ich mir jetzt alle Zähne ziehen? Nein. Aber ich lasse mich inspirieren von denen, die vor mir hergegangen sind – hingegebene Zeugen Jesu Christi, die keine Opfer – ich meine KEINE Opfer – scheuten. Die Zeit, die Gott ihnen auf Erden geschenkt hatte, um Sein Reich zu bauen, war zu kostbar, um sie zu vertun. Das Saatkorn ihres Lebens haben sie gut eingesetzt – in der Erde dieser Welt sind sie der Welt gestorben – zu einer Pflanze für Jesus geworden und haben Frucht für ihn gebracht. Extrem für Gott? Wahrscheinlich schon, in den Augen vieler, die Gott nicht kennen. Aber nicht extrem in Realität. Gott ist unser Alles wert!

Ich bin noch nicht da – aber dahin möchte ich kommen! Kommst Du mit? (W)

Mittwoch, 4. Juni 2014

Einsatz für das Recht auf Leben = Folter?

Im vergangenen Monat erschienen an einem Tag (12. Mai 2014) gleich mehrere Artikel zum Thema Folter, einige davon mit Recht.
 
Am 12 Mai veröffentlichte Amnesty International in Verbindung mit einer neuen Kampagne gegen Folter einen Bericht, der 141 Länder der Welt nennt, aus dem glaubwürdige Folterberichte vorliegen. Die Aufzählung der Foltermethoden soll dem Leser hier erspart bleiben. Ziel der Folterungen sind u.a. Einschüchterungen und Erpressung von Geständnissen.*

Am selben Tag berichtet das ACLJ davon, dass das Eintreten für das Recht auf Leben als Folter bezeichnet wurde. Im UN Committee gegen Folter stellten Fragesteller das Eintreten für das Recht auf Leben in Frage. Die Anfrage, so das ACLJ, sei ein weiterer Schritt der radikalen Abtreibungslobby, Lebensrechtsgruppen zu kriminalisieren.*

Das „Zentrum für das Recht zur Reproduktion“ (CRR) sandte bereits im April einen Brief an das UN Kommittee gegen Folter und behauptete, dass Kirchenführer in der Bewegung für  Lebensrecht durch ihre Ablehnung der Abtreibung „Folter verewigt“ hätten.

Verstehen wir das? Eine radikale Abtreibungsorganisation fördert das wahllose Töten hilfloser Babys. Gleichzeitig drängen sie die UN dazu, diejenigen als Folterer zu brandmarken, die sich für das Leben der Ungeborenen einsetzen.

Der Angriff richtet sich primär gegen den Einsatz für das Leben durch die katholische Kirche. Grundsätzlich sind aber alle betroffen, besonders Christen, die sich für das Lebensrecht einsetzen.  Abtreibung hat nichts mitmenschliches an sich, wie Berichte, Beschreibungen und Dokumentationen beweisen. ACLJ schreibt weiter: „Wenn irgendjemand Folter fördert, dann ist es die Abtreibungsindustrie selbst. Aber in unserer verdrehten Welt, in der oben unten und unten oben ist, da wird Abtreibung zum „fundamentalen Lebensrecht“ und Redefreiheit zum Lebensrecht wird zur „Förderung von Folter.“


“Verdrehte Welt” ist sicher die richtige Bezeichnung für unsere Zeit. Nicht nur auf dem Gebiet von Abtreibung vs Lebensrecht, sondern auch auf zahllosen anderen Gebieten. Eine antibiblische Kultur ist entstanden, hat Wurzeln geschlagen und breitet sich aus. Und wir Christen sind mittendrin. All das muss uns weder überraschen, noch „fertig machen“, noch lähmen. Die Bibel sagt uns das vorher. 

„Das aber sollst du wissen, 
daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden.
Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein,
 prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen;
sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; 
 dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, 
deren Kraft aber verleugnen sie. 
Von solchen wende dich ab!“ (2 Tim 3:1-5)

Und unsere Reaktion als Christen? Nun einige biblische Reaktionen kommen in den Sinn:
„Kämpfe den guten Kampf des Glaubens“ (1 Tim 6:12)
„Zieh einher für die Wahrheit in Sanftmut und Gerechtigkeit, so wird deine rechte Hand Wunder vollbringen.” (Psalm 45:5)
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ (Markus 12:31)
„Schafft Recht dem Geringen und der Waise, dem Elenden und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren!“ (Psalm 82:3)

Jesusjünger machen nicht nur für die Wahrheit ihren Mund auf. Sie machen auch ihre Herzen auf und werden aktiv. Jesusjünger verurteilen die Praxis der Abtreibung und kämpfen für das ungeborene Leben, wie es Jesus getan hätte. Gleichzeitig setzen sie sich in Barmherzigkeit ein für solche, die durch eine Abtreibung gegangen sind, die anschließend Hilfe brauchen und suchen, die mit Schuld und Trauer nicht mehr zurechtkommen. Jesusjünger lieben sie im Namen Jesu und laden sie ein: „Bei Jesus findet jeder Frieden für seine Seele!“ Und schließlich lieben und kümmern sich Jesusjünger um Hilfesuchende, die durch Schwangerschaft in Not gekommen sind und begleiten sie bis zur Geburt und darüber hinaus.

Nein, wir foltern nicht. Wir helfen in Liebe und im Namen Jesu und arbeiten in Seinem Namen!

Dienstag, 3. Juni 2014

Meriam Yahia Ibrahim Ishag


Dr. Meriam Yahia Ibrahim Ishag ist eine 27jährige Sudanesin. Ihr moslemischer Vater verließ die Familie, als Meriam noch klein war und sie wurde von ihrer christlichen Mutter als Christin erzogen. Sie hat nie den islamischen Glauben angenommen oder praktiziert.

Im Mai wurde Meriam, im achten Monat schwanger, zur Auspeitschung mit 100 Schlägen und anschließender Erhängung verurteilt. Ihr vom eigenen Bruder vorgeworfenes Vergehen: Abfall vom Islam. Sie hatte einen sudanesisch-amerikanischen Christen geheiratet. Die wenigen Tage, die ihr zur Besinnung und Rückkehr zum Islam gegeben wurden, ließ sie verstreichen und Richter Abbas Mohammed Al-Khalifa bestätigte das Urteil. Ihre Ehe wurde für ungültig erklärt. Seit Mai sitzt Meriam mit ihrem fast zweijährigen Sohn in einer Zelle. Das Urteil sollte nach der Geburt des Babys vollstreckt werden. Nach islamischem Recht darf sich eine Mutter 2 Jahre um ihr Baby kümmern. Solange könnte eine Vollstreckung des Urteils aufgeschoben werden.

Am 27. Mai brachte Meriam im Omdurman Gefängniskrankenhaus eine gesunde Tochter zur Welt. Während der Geburt war sie nach Angaben ihres Ehemannes angekettet.

Seit Samstag gibt es Gerüchte, dass Meriam nach Aussagen des sudanesischen Außenministeriums freikommen soll. Allerdings konnten weder ihr Mann, Daniel Wani, noch ihr Anwalt, Elshareef Ali Mohammed, diese Berichte bestätigen. Gemäß dem Anwalt ist das Einlenken der Regierung nur ein Ablenkungsmanöver für die Medien, die in den letzten Wochen diesen Fall in die internationalen Schlagzeilen gebracht haben.

Meriam und ihre Familie brauchen unsere Gebete. Diese Tage könnten entscheidend sein. Darum wollen wir mitbeten, einzeln und in unseren Gebetsgruppen. Wer eine internationale Petition unterschreiben möchte, kann das HIER tun.

Haltet an am Gebet!

Montag, 2. Juni 2014

Cagular

Im 7. Jahrhundert vor Christus regierte Kyrus das persische Reich. In diesem Weltreich gab es einen Gegner, einen General namens Cagular, der regelmäßig Kyrus’ Armeen vernichtete, die der persische Kaiser gegen ihn in den Krieg schickte. Schließlich wurde es Kyrus zu bunt und er beorderte seine gesamte Armee gegen Cagular. Sie fingen ihn lebend, brachten ihn in die Hauptstadt um dort zum Tod verurteilt zu werden.

Am Tag der Gerichtsverhandlung wurde er mit seiner Familie vor den Kaiser gebracht. Cagular war ein gut aussehender Kämpfer, über 1,80 m groß und hatte eine edle Art an sich. Ein ganz besonderer Mann. Selbst Kaiser Kyrus war so beeindruckt von ihm, dass er ihm folgende Frage stellte: „Was würdest Du tun, wenn ich Dir Dein Leben schenken würde?“ Cagulars Antwort darauf war: „Majestät, wenn Ihr mir das Leben schenken würdet, würde ich in meine Heimat zurückkehren und Euer treuer Diener sein für den Rest meines Lebens.“

„Was würdest Du tun,“ fragte der Kaiser weiter, wenn ich Deiner Frau das Leben schenken würde?“ Die Antwort lautete: „Majestät, wenn Ihr meiner Frau das Leben schenken würdet, wäre ich bereit, für Euch zu sterben.“

Das war die Antwort die den persischen Kaiser derart bewegte, dass er beide, Cagular und seine Frau frei ließ und Cagular sogar zum Governeur seiner Heimatprovinz ernannte.

Auf dem Weg in ihre Heimatprovinz ließ das Ehepaar das Ganze noch einmal Revue passieren.  „Ist Dir aufgefallen“ fragte Cagular seine Frau „wie der Eingang des Palastes mit Marmor ausgelegt war ... und die vornehmen Tapeten an den Wänden des Palastes? Hast Du den Thron gesehen aus reinem Gold?“  Seine Frau verstand zwar seine Begeisterung aber ihre Antwort war: „Nein, mir ist nichts von alledem aufgefallen!“

Cagular war erstaunt und fragte zurück: „Ja wie? Was IST Dir denn  aufgefallen? Was hast DU denn dann gesehen?“ Jetzt sah ihn seine Frau an und antwortete: “Ich hab einzig und allein das Gesicht dessen gesehen, der dem Kaiser erklärt hat, ER würde für mich sterben.“


Mehr als alles, mehr als alle Herrlichkeiten und alle Throne des Himmels dürfen Christen sich darauf freuen, IHN zu sehen, das Gesicht dessen sehen, der für uns gestorben ist.

Wohl dem, der bereits hier auf der Erde damit beginnt, auf Jesus zu blicken, der für uns gestorben ist und der es lernt, sich an Ihm satt zu sehen.

Ich merke in meinem eigenen Leben: Jesus hat uns viele schöne Dinge geschenkt: Schöpfung – Musik – Beziehungen – Freunde – leckeres Essen ... momentan bei uns hier: Frieden, Freiheit, Wohlstand  u.v.a.m.

Aber alles, was wir sind und haben vermag uns weder zu sättigen, noch bleibend zufrieden zu stellen. DAS vermag allein Jesus.

DARUM wollen wir bei aller Freude über Gottes irdische Segnungen in erster Linie nicht auf diese Segnungen blicken, sondern auf den, der uns segnet: auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Er, der Sein Leben als Lösegeld für uns gab und uns aus der Hand Satans erkauft und gerettet hat. Wir wollen Ihn mehr und mehr erkennen, uns an Ihm satt sehen und Ihm ähnlich werden.

Sonntag, 1. Juni 2014

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Der heutige Predigttext: Markus 11:1-14+20-22
 
1 Und als sie sich Jerusalem näherten und nach Bethphage und Bethanien an den Ölberg kamen, sandte er zwei seiner Jünger
2 und sprach zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt, und sobald ihr dort hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und führt es her!
3 Und wenn jemand zu euch sagt: Warum tut ihr das? so sprecht: Der Herr braucht es!, so wird er es sogleich hierher senden.
4 Sie aber gingen hin und fanden das Füllen angebunden an dem Tor draußen am Scheideweg und banden es los.
5 Und etliche der Umstehenden sprachen zu ihnen: Was macht ihr da, daß ihr das Füllen losbindet?
6 Sie aber redeten zu ihnen, wie Jesus befohlen hatte, und sie ließen es ihnen.
7 Und sie führten das Füllen zu Jesus und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf.
8 Da breiteten viele ihre Kleider aus auf dem Weg, andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.
9 Und die vorausgingen und die nachfolgten, riefen und sprachen: »Hosianna! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn!«
10 Gepriesen sei das Reich unseres Vaters David, das kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!
11 Und Jesus zog ein in Jerusalem und in den Tempel. Und nachdem er alles betrachtet hatte, ging er, da die Stunde schon vorgerückt war, mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien.
Der unfruchtbare Feigenbaum. Die zweite Tempelreinigung. Die Macht des Glaubens
12 Und als sie am folgenden Tag Bethanien verließen, hatte er Hunger.
13 Und als er von fern einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er etwas daran finden würde. Und als er zu ihm kam, fand er nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigen.
14 Und Jesus begann und sprach zu ihm: Es esse in Ewigkeit niemand mehr eine Frucht von dir! Und seine Jünger hörten es.
(...)
20 Und als sie am Morgen vorbeikamen, sahen sie, daß der Feigenbaum von den Wurzeln an verdorrt war.
21 Und Petrus erinnerte sich und sprach zu ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt!
22 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott!   
 
GOTTESDIENST: 10:30 Uhr
im Bitzegarten!
FEIER MIT UNS!

Wir singen, beten, hören auf Gottes Wort
 Wir haben Gemeinschaft
und anschließend  
ein gemeinsames Mittagessen
 
Wir laden alle herzlich ein!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat
"Du brauchst keinen großen Glauben
Du  brauchst Glauben an einen großen Gott"
(Hudson Taylor)