„Die Welt verändert sich durch Dein Vorbild, nicht durch Deine Meinung.“ (Paolo Coelho)

Samstag, 1. März 2025

Gottesdienst mit Wärmflasche

Dass Christen den Gottesdienst aus den unterschiedlichsten Gründen ausfallen lassen, ist bekannt. Dazu gehören Sportveranstaltungen, Verwandtenbesuche, Urlaub, Müdigkeit, Männergrippe und Lustlosigkeit.

Bei unseren Besichtigungen einiger Kirchen und Kapellen im Füssener Raum dieser Tage wäre mir fast ein weiterer Grund begegnet. Fast!

Natürlich ist es Ende Februar auch im Allgäu noch kalt. Vielleicht gerade dort. Aber vor ein paar Tagen schien tatsächlich die Sonne so warm, dass man draußen angenehm spazieren gehen konnte. Aber dann ...

Ich weiß nicht, ob wir in 3 oder in 4 Kirchen reingeschaut haben. Die Verzierungen oder andere Teile der Inneneinrichtung sind ja z.T. schon schön oder inspirierend. Nicht inspirierend waren jedenfalls die Temperaturen! Innerhalb der Gemäuer war es deutlich kälter als außerhalb. Während außerhalb die Sonne schien und die Vögel zwitscherten, fror einem innerhalb der Atem. Was bewegt einen Kirchgänger, am Sonntagmorgen in solch einer Kirche eine Stunde (vielleicht länger) auf einer unbequemen Kirchenbank zu sitzen und zuzuschauen, wie das Ausatmen kleine Wölkchen bildet?

In einer der Kirchen nahm ich einen ausgelegten Pfarrbrief mit. Darin fand ich die Antwort.

Warm anziehen!  So lautete die Überschrift. Und dann war zu lesen: Manche Kirchen sind nicht geheizt. In der kalten Jahreszeit können Sie gerne Decken, Wärmflaschen o.ä. in die Gottesdienste mitbringen. Auch Handschuhe und Mützen zu tragen ist kein Problem. Tipp: Skiunterwäsche hält auch warm.

Wer also zum Gottesdienst möchte ohne zu frieren, darf gerne vorsorgen. Ich habe eine Wertschätzung vor denen, die sich auf die Kälte vorbereiten und den Gottesdienst ihrer Kirche besuchen. Selbst, wenn es aus Tradition wäre, muss ihnen diese Zeit in der Kirche etwas wert sein.

Was ist Dir der Gottesdienst morgen wert? Auch in nicht-katholischen Kirchen, auch in freien Gemeinden ist der Gottesdienst oft zu einer Tradition geworden. „Man“ geht halt sonntags in die Kirche, vorausgesetzt ...

... es ist nicht zu kalt und regnet nicht 

... man ist gesund und nicht zu müde 

... man hat nichts Anderes vor

... es ist am Abend vorher zu spät geworden 

... etc.

Und ich habe mich nach den Erfahrungen dieser Woche gefragt: „Wie wichtig ist mir eigentlich der wöchentliche Gottesdienst?“ Bei uns Freikirchlern kommt immer noch der kleine Mann im Ohr dazu, der uns zuflüstert: „Werde bloß nicht gesetzlich! Der Gottesdienst soll Dich erfreuen, nicht zwingen!“ Das hilft uns dann, die ganze Sache etwas entspannter anzugehen.

„Gottes-Dienst“ ist Dienst für Gott. Überall betont die Bibel, dass die Gemeinde Jesu zusammenkommt, um Gott zu dienen: Ihn zu loben, anzubeten, Ihm unsere Sorgen zu bringen, auf Ihn zu hören und Gott und Seinem Volk – unseren Geschwistern – zu dienen. Manchmal (hoffentlich nur manchmal) müssen wir uns überwinden, uns aufzumachen um dabei zu sein. Aber viele Nachfolger Jesu können bezeugen: Gerade dann, wenn ich nicht wollte und doch ging, bin ich Gott begegnet.

Nicht umsonst ruft uns Gott in Seinem Wort zu:

Spornt euch gegenseitig zu Liebe und zu guten Taten an. Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen, wie einige es tun, sondern ermutigt und ermahnt einander, besonders jetzt, da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt! (Hebräer 10:24+25 /NLB)

Für den morgigen Gottesdienst wünsche ich Dir viel Freude und Segen des Herrn!

Freitag, 28. Februar 2025

Die Berge der Bibel (Teil 2 von 2)

Gestern haben wir mit dem Zweiteiler „“Berge der Bibel“ begonnen.

  • Der Berg Ararat hat uns an Gottes Heiligkeit und Gnade erinnert und daran, Gott dankbar zu sein.
  • Der Berg Sinai zeigt uns, wie unvereinbar Gottes Wesen und unsere Sünde ist. Auf dem Sinai hat Gott gezeigt, wie sehr er mit uns kommunizieren möchte.
  • Der Berg Nebo erinnert uns an Gottes unverdiente Gnade. Er segnet trotzdem!
  • Der Berg Horeb zeigt uns Gottes barmherziges Anliegen für die Schwachen und Kranken.  

Es sollen noch 4 Berge folgen:

Berg Karmel
Der Karmel

Und es geschah um die Zeit, da man das Speisopfer darbringt, da trat der Prophet Elia herzu und sprach: O Herr, du Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass sie heute erkennen, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht, und dass ich dies alles nach deinem Wort getan habe! Erhöre mich, o Herr, erhöre mich, damit dieses Volk erkennt, dass du, Herr, der wahre Gott bist, und damit du ihr Herz zur Umkehr bringst! Da fiel das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und es leckte das Wasser auf im Graben. Als das ganze Volk dies sah, da fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der Herr ist Gott! Der Herr ist Gott! (1 Könige 18:36-39) 

Der Berg Karmel erinnert uns, dass Gott ein Gott ist, der mit Feuer antwortet. Er ist ein Gott des Übernatürlichen und der Allmacht. Durch Sein Handeln kommt Erkenntnis Gottes! 

Der Berg der Verklärung

Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm. (Matthäus 17:1-3)

Nach der Überlieferung kann es sich um den Berg Tabor gehandelt haben. Dieser Berg lehrt uns, dass es möglich ist, eine ganz persönliche Begegnung mit Jesus zu haben, eine Begegnung mit dem Himmel, in der wir Jesus in neuem Licht sehen.

Der Ölberg 

Seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem nach Osten zu liegt; und der Ölberg  wird sich in d. Mitte spalten nach Osten u. nach Westen hin zu einem sehr großen Tal, und die eine Hälfte des Berges wird nach Norden zurückweichen, die andere nach Süden. (Sacharja 14:4) 

Der Ölberg kommt häufig vor in der Bibel. An dieser Stelle lässt er uns nach vorne schauen, hinein in die Zeit, die erst noch kommen wird. Was für eine herrliche Ermutigung der Ölberg uns zuruft: Schau weder zurück noch auf die gegenwärtigen Umstände. Schau nach vorne. Alles wird gut, wenn Du auf Jesus schaust!
 
Und schließlich:

Der Berg Golgatha

Können wir Golgatha überhaupt einen Berg nennen? Die Schweizer würden es wohl eher als Hügelchen bezeichnen; die Norddeutschen hingegen bezeichnen bereits alles über 100m als Berg, so z.B. die „Dammer Berge“ im Münsterland mit ihren 146 Metern ü.M.  Also sind wir heute „norddeutsch“ – denn Golgatha darf nicht fehlen!

Golgatha ist der Berg der Rettung, der Berg für neues Leben, der Berg, auf dem wir zu Freunden Jesu werden. Auf Golgatha laufen alle Stricke zusammen! Die Gerechtigkeit Gottes, Seine Heiligkeit, Seine Heilungskraft, Seine Liebe und Vergebung.

Wer über Golgatha, das Geschehen auf Golgatha und den Mann von Golgatha meditiert, der kann nicht verlieren.

Der Herr segne Dich!

Donnerstag, 27. Februar 2025

Die Berge der Bibel (Teil 1 von 2)

Auf unserem heutigen Urlaubsspaziergang im Allgäu bot sich uns ein schöner Blick auf die Berge der Umgebung. Auch die Bibel erwähnt eine ganze Reihe von Bergen, die an besondere Begebenheiten erinnern. Welche Berge werden erwähnt? Was ist das Besondere an ihnen? Wie helfen mir die Begebenheiten an oder auf diesen Bergen, Gott anzubeten und meine Augen auf Ihn zu richten?  

                                               Berg Ararat                                          (c) HIER

Der Berg Ararat

Hier landete Noah mit all den Tieren in der Arche nach der weltweiten Sintflut. Wir lesen:

Und die Arche ließ sich auf dem Gebirge Ararat nieder am siebzehnten Tag des siebten Monats. Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. (1 Mose 8:4+20)

Der Bericht der Flut spricht von Gottes Heiligkeit, die Sünde nicht dulden kann; ebenso wie von Seiner unbeschreiblichen Gande, Seinem unbändigen Willen zu retten und der angemessenen Reaktion, Ihm dafür immer wieder das Opfer der Anbetung zu erneuern.

Der Berg Sinai

Der ganze Berg Sinai rauchte, weil der Herr im Feuer auf ihn herabstieg. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte heftig. (2 Mose 19:18)
Und als er mit Mose auf dem Berg Sinai zu Ende geredet hatte, gab er ihm die beiden Tafeln des Zeugnisses, Tafeln aus Stein, beschrieben mit dem Finger Gottes. (2 Mose 31:18) 

Auch das Geschehen um diesen - und auf diesem Berg erinnert uns stark an Gottes Heiligkeit. Er ist unnahbar für den Sünder. Er verdient unser Höchstmaß an Ehrfurcht und an Furcht. Gleichzeitig gibt Er uns Seine Offenbarung, um uns zur Gemeinschaft mit Ihm zu befähigen. 

Der Berg Nebo

Mose stieg von den Ebenen Moabs auf den Berg Nebo, auf die Spitze des Pisga, Jericho gegenüber. Da zeigte ihm der Herr das ganze Land: von Gilead bis nach Dan. (5 Mose 34:1

Ist es nicht auch hier die Unbeugsamkeit aber auch die Gnade Gottes, die hell leuchtet?! Mose war der Eingang zum verheißenen Land verwehrt. Er hatte Gott verunehrt. Gott hatte Mose völlig vergeben, aber er musste die Konsequenzen tragen. Jedoch erlaubte Gott Mose in Seiner unermesslichen Gnade, sich mit einem Blick auf das verheißene Heimatland auf Erden in sein ewiges Heimatland im Himmel zu verabschieden. Was für ein Abgang! 

Der Berg Horeb

Mose aber hütete die Schafe Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian. Und er trieb die Schafe über die Wüste hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb. (2 Mose 3:1)

Und er stand auf u. aß u. trank, u. er ging in der Kraft dieser Speise 40 Tage u. 40 Nächte lang, bis an den Berg Gottes, den Horeb. Und er ging dort in eine Höhle hinein und blieb dort über Nacht. Und siehe, das Wort des Herrn kam zu ihm, und Er sprach zu ihm: Was willst du hier, Elia? Er sprach: Ich habe heftig geeifert für den Herrn, den Gott der Heerscharen, denn die Kinder Israels haben deinen Bund verlassen und deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert umgebracht, und ich allein bin übrig geblieben; und sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen! Er aber sprach: Komm heraus und tritt auf den Berg vor den Herrn! Und siehe, der Herr ging vorüber. (1 Kön 19:8-11) 

Der Berg Horeb wird mehrmals in der Bibel erwähnt. Im ersten Zitat findet Gott Mose beim Schafehüten. Aus dem Schafhirten wird ein Hirte des Volkes Gottes. Eine eher peinliche (wenn auch nachvollziehbare) Episode in Moses Leben – mit einem glorreichen Ausgang, der uns bis heute belehrt, was Gott aus einem alten, zum Schafhirten gewordenen Mörder, noch alles machen kann. Was für eine gewaltige, lebensverändernde Begegnung mit Gott. Die hatte auch der Prophet Elia. Als er sich eigentlich hätte freuen sollen über einen gigantischen Sieg Gottes über die Götzendiener, verfiel er in tiefste Depressionen mit Todessehnsucht. Und dann, am Horeb, begegnet ihm Gott und heilt ihn. Gewaltig! Bewegend!

Lass die heutigen Bergerfahrungen von Personen der Bibel Dich inspirieren, den Gott der Bibel zu suchen. Bereits der Berater des syrischen Königs im AT bezeugte über den Gott Israels:  Ihr Gott ist ein Gott der Berge!” (1 Könige 20:23)

Unser Gott ist ein Gott, der Berge versetzt, uns auf „Bergen“ oder in Tälern begegnen möchte.
Suche heute Jesus, den Gott der Berge und der Täler!

(Teil 2 morgen)

Mittwoch, 26. Februar 2025

10-40 10/40 10:40 zehn/vierzig

Völlig egal, wie man es schreibt - diese Zahlen sollten jeden Christen unruhig machen.

Als 10/40 Fenster bezeichnet man das Gebiet zwischen dem 10. und 40. nördlichen Breitengrad. Diese Region erstreckt sich von Nordafrika über den Mittleren Osten bis nach Zentral- und Südostasien. Ca 97 % aller vom Evangelium unerreichten Volksgruppen (sie haben nie das Evangelium gehört!) finden sich in diesem Gebiet sowie etwa 82 % der Ärmsten der Armen. Herkömmliche Missionsarbeit ist in dieser Region kaum möglich, da es die Hochburg des Islam, Hinduismus und Buddhismus ist.

Man würde meinen, die Gemeinde Jesu würde ein besonderes Augenmerk legen auf die Gebiete, die vom Evangelium unerreicht sind. Man würde meinen, neue Sendungen von Missionaren würden in diese Gebiete gehen und ein großer Teil der finanziellen Bemühungen würden sich auf diese Länder konzentrieren. Tatsache ist, dass nur ca 2% aller Missionare im 10/40 Fenster arbeiten und weniger als 2% aller Missionsspenden in die Evangelisierung dieses Gebietes fließen.

Immer wieder wird (richtigerweise) betont, dass ja auch die westliche Welt (Europa, USA etc.) evangelisiert werden muss! Ein lautes AMEN! dazu. Lasst uns das tun. Am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, in der Familie und Verwandtschaft und wo immer sich die Möglichkeit findet. Lasst uns heute damit beginnen oder fortfahren. Die Frage ist jedoch nicht, ob wir unser Zeugnis "zu Hause" aufgeben sollten, um nur noch unter den "Unerreichten" zu missionieren. Die Frage ist die nach der Verhältnismäßigkeit.

Warum konzentrieren sich alle möglichen Hilfsorganisationen zur Zeit auf Hilfen im Ausland? Gibt es in unserem eigenen Land keine Not mehr? Warum setzen sich Menschenrechtsorganisationen besonders für Länder ein wie den Sudan, China, Nordkorea, Afghanistan etc.? Gibt es bei uns im Land keine Menschenrechtsverletzungen? Die Antwort ist klar: Es ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Das eine tun und das andere nicht lassen. Wir als Christen müssen heute den Schwerpunkt auf die (geistlichen) Krisengebiete legen - dort wo die Not am größten ist.

Lasst uns die Menschen um uns herum einladen in unsere Gemeinden und Häuser. Last uns sie beschenken mit Bibeln und guten Büchern. Lasst uns sie auf die vielen Radio- und Fernsehsendungen aufmerksam machen, die das Evangelium in unserem Land verkündigen. Lasst uns all die Möglichkeiten ausnützen, die uns die Freiheit in unserem Land erlauben. Niemand, aber auch NIEMAND! muß in unserem Land unerreicht bleiben. Selbst der Mensch, der nie einem Christen begegnet, hat die Möglichkeit, durch Medien oder Literatur den Weg zu Jesus zu finden. Und dafür wollen wir Jesus danken.

Gleichzeitig wollen wir uns auf die geistlichen Krisengebiete konzentrieren. Die Länder, in denen der Glaube an Jesus illegal ist, in denen Radio und Fernsehen zensiert wird, in denen Bibeln nicht verkauft werden und Christen sich nicht als solche zeigen dürfen. Als Jesus uns den Auftrag gegeben hat, ALLE Menschen zu Jüngern zu machen, hat er nicht nur die gemeint, die "leicht" erreichbar sind, sondern ALLE!

Last uns beginnen, für die Unerreichten zu beten. Das ist der erste Schritt! Lasst uns gezielt die Arbeit unter den Unerreichten finanziell fördern! Und lasst uns darauf hinarbeiten, in unseren Gemeinden Menschen zu Jüngern zu machen, die die Kosten nicht scheuen, die Unerreichten zu erreichen. Jünger, die bereit sind, das Evangelium dahin zu tragen, wo der Name unseres Retters und Königs noch unbekannt ist. Die meisten davon leben im 10/40 Fenster!


Denn "wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden" Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht (Jesaja 52,7): "Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!" (Römer 10:13-15)

Informationen zum 10/40 Fenster 
in Englisch HIER
in Deutsch HIER

Dienstag, 25. Februar 2025

Jetzt reicht's!

Ja, es reicht. Zwar redet noch jeder von dem Wahlergebnis, aber so langsam gewöhnen wir uns an die neue Realität und auch hier im Blog soll dies der letzte Beitrag zum Thema sein. 

Endlich verschwinden all die Gesichter, Plakate und Phrasen wieder von unseren Laternenpfosten Verkehrsschildern und Gehwegen. Endlich haben die grotesken Wahlwerbungen im Fernsehen aufgehört und endlich das endlos Geschimpfe und Gejammere über unsere Regierung und wie schlecht es uns geht. 

Natürlich sehen die einen jetzt den Weltuntergang Deutschlands während die anderen noch auf der ersten Euphoriewelle des Optimismus reiten.

Allen Unkenrufen zum Trotz können wir Jesusjünger zuversichtlich und mit viel Hoffnung in die Zukunft schauen, egal, wer unser Land die nächsten 4 Jahre regieren wird. Hier ist, warum:

Jesus Christus spricht:

„Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet!“ (Matthäus 6:25a)

Nahrung – mit Speise und Getränken wird der Herr uns versorgen. Sicher nicht täglich mit den besten Speisen des Landes, aber täglich mit dem, was wir brauchen. Wohlgemerkt, nicht immer mit dem, was wir uns wünschen, aber mit dem, was wir brauchen, denn Jesus sagt:

Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? (Matthäus 6:26)

Jesus Christus spricht:

Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? (Matthäus 6:28-30)

Jesus hat den Seinen keine Designerkleidung versprochen, aber Er hat versichert, dass Er sich darum kümmern wird, dass wir bekleidungsmäßig das haben, was wir brauchen – nicht, was wir meinen, zu brauchen, sondern, was wir brauchen. Vielleicht brauchen wir viel weniger, als wir meinen.

Jesus Christus spricht:

Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? Wenn sie euch aber führen werden in die Synagogen und vor die Machthaber und die Obrigkeit, so sorgt nicht, wie oder womit ihr euch verantworten oder was ihr sagen sollt. (Matthäus 6:27; Lukas 12:11)

Anfeindungen gegen Nachfolger Jesu werden zunehmen. Verfolgung wird zunehmen, Intoleranz und Diskriminierungen. Auch in Deutschland. Trotzdem muss sich – nein, soll sich deswegen niemand Sorgen machen, denn unser Sorgenkiller und Anwalt ist bei uns und wird uns in solchen kniffligen Situationen die rechten Worte geben. Er sagt: 

Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit. (Matthäus 28:10)

Das betrifft natürlich bisher alles Mögliche im Leben des Einzelnen. Aber wohin führen die politischen Entwicklungen in unserem Land und weltweit? Kein Grund zur Sorge? Säbelrasseln in Europa … Flüchtlingsdramen ohne Ende, Erdbeben, Taifune, Wirbelstürme, Erdbeben … dazu kommt weltweiter Terrorismus, KI und dazu die Drohgebärden der Mächtigen dieser Welt, sogar, wenn sie uns "Freunde" nennen. Kein Grund zur Sorge?

Jesus Christus spricht:

Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; habt acht, erschreckt nicht; denn dies alles muss geschehen; aber es ist noch nicht das Ende. (Matthäus 24:6)  Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen! (Hebräer 13:5b)

Und die Umwelt? Wasserstoffbomben, Genmanipulation, radioaktive Verseuchung, Klimaerwärmung … Was, wenn die Regierungen dies nicht weiter nach oben rücken auf ihrer Agenda?

Jesus Christus spricht:

Von nun an soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht, solange die Erde besteht! (1 Mose 8:22)

Aber das soziale Umfeld, die Kontrolle (oder Freiheit) für die Gesellschaft? Die Eindämmung von Kriminalität? Die Überwachung der Sicherheit? Läuft hier nicht bereits jetzt schon alles aus dem Ruder?

Jesus Christus spricht:

Böse Menschen aber und Betrüger werden es immer schlimmer treiben, indem sie verführen und sich verführen lassen. Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewissheit geworden ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast. (2 Timotheus 3:6+7)

Wir könnten das Wort Gottes weiter zitieren. Es wird nicht besser auf der Erde, weder mit dieser Regierung, noch wäre es besser geworden mit einer anderen. (Dennoch sind Wahlen sinnvoll und Regierungen unterschiedlich!) Aber für Menschen, die Jesus und Sein Wort kennen, gilt die gewaltige Zusage: Sorgt Euch nicht! Fürchtet Euch nicht! Erschreckt nicht einmal!

Jesus Christus spricht:

Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat. (Matthäus 6:24) Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. (Philipper 4:6)

So, gewählt ist! Das Ergebnis steht fest – und die große Welt und unser kleines Deutschland sind weiterhin fest in Jesu Hand. Möge unser Vertrauen auch fest gegründet sein in Jesus. Nicht nur für die Zukunft der Welt oder die Zukunft unseres Landes. Möge Dein Vertrauen fest gegründet sein in Jesus für den heutigen Tage und alle Entscheidungen, die auf uns zukommen. Jesus steht fest! Jesus hält fest! Jesus bleibt treu!

Montag, 24. Februar 2025

Nach der Wahl! Und jetzt?


Deutschland hat gewählt. Wir haben gewählt. Während ich diese Zeilen (am Vorabend des Ergebnisses) schreibe, ist der Ausgang noch offen. Immer wieder hat es in den vergangenen Jahren Überraschungen gegeben. Andererseits: während Du jetzt diese Zeilen liest, ist alles gelaufen, ausgezählt und bekanntgegeben. Die einen feiern – die anderen sind frustriert oder verärgert. Die einen singen, die anderen schimpfen.  

Und wir Christen? Einige von uns sind froh, andere sind frustriert. Und wie bringen wir unsere Freude oder unseren Frust zum Ausdruck? So, wie Gott es möchte. 

„Sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles,
in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus“ (Epheser 5:20)

Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes
in Christus Jesus für euch. (1 Thessalonicher 5:18)

Das scheint im ersten Moment für die einen selbstverständlich, für die anderen unvernünftig. Wie kann ich in und für eine Wahl dankbar sein, die knapp oder sogar weit von meinem Wunschergebnis entfernt ist? Versuch es einmal so zu sehen:

Du hast vor der Wahl gebetet, dass Gott über alles wacht und dass Sein weiser Wille geschieht. Jetzt ist die Entscheidung so gefallen, wie sie gefallen ist. Wer vorher gebetet hat und jetzt schimpft, der schimpft mit Gott. Besser ist, Ihm und Seiner Weisheit zu vertrauen.

Oder Du hast vor der Wahl nicht gebetet. Nun, wenn Du das vernachlässigt hast, dann hast du gar kein Recht zu schimpfen. Alle unsere Anliegen sollen wir mit Flehen und Danksagung vor Gott kundwerden lassen. (Philipper 4:6)  Wenn Du das versäumt hast, solltest Du auch das Schimpfen versäumen. Vielleicht hat das Wahlergebnis ja auch mit der Gebetslosigkeit von uns Christen zu tun.

Und jetzt? Was ist mein Plädoyer? Sei dankbar! Epheser 5:20 (siehe oben)!  Sei bedacht auf das, was wahrhaftig, ehrbar, gerecht, rein, liebenswert wohllautend und lobenswert ist. (Philipper 4:8) Lass Deine Freude nicht zur Schadenfreude mutieren, sondern lass sie ein Katalysator zur Dankbarkeit sein. Lass auch Deinen Frust nicht zum Feuerholz für Ärger und faules Gerede werden. Gib ihn an Gott ab. Er kann damit umgehen.

Über allem halte Dich an Gottes Wort, das uns auffordert (vor der Wahl wie nach der Wahl):

„Erinnere sie, 
dass sie sich den Regierenden und Obrigkeiten unterordnen
und gehorsam sind, zu jedem guten Werk bereit“ (Titus 3:1)

„Am wichtigsten ist, dass die Gemeinde nicht aufhört zu beten. 
Betet für alle Menschen; bringt eure Bitten, Wünsche, eure Anliegen 
und euren Dank für sie vor Gott. Betet besonders für alle, 
die in Regierung und Staat Verantwortung tragen,
damit wir in Ruhe und Frieden leben können, 
ehrfürchtig vor Gott 
 und aufrichtig unseren Mitmenschen gegenüber.“  
(1 Timotheus 2:1+2 / NLÜ)

Haben wir vor der Wahl für unsere Obrigkeit gebetet, wollen wir damit nicht aufhören!
Haben wir es vorher versäumt, wollen wir jetzt damit beginnen.

Schon gewählt?

Sonntag, 23. Februar 2025

Herzliche Einladung zum Gottesdienst - auch am Wahltag!

Heute mit aktuellem Zitat am Schluss!

Bibelverse mit politischer Aussage

Daniel 2:21:
Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand.

Sprüche 21:1:
Gleich Wasserbächen ist das Herz des Königs in der Hand des HERRN; er leitet es, wohin immer er will.

1 Petrus 2:13:
Ordnet euch deshalb aller menschlichen Ordnung unter um des Herrn willen, es sei dem König als dem Oberhaupt 

Titus 3:1+2:
Erinnere sie, dass sie sich den Regierenden und Obrigkeiten unterordnen und gehorsam sind, zu jedem guten Werk bereit; dass sie niemand verlästern, nicht streitsüchtig sind, sondern gütig, indem sie allen Menschen gegenüber alle Sanftmut erweisen.

Römer 13:1+2:
Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt. Wer sich also gegen die Obrigkeit auflehnt, der widersetzt sich der Ordnung Gottes; die sich aber widersetzen, ziehen sich selbst die Verurteilung zu.

1 Petrus 2:17:
Erweist jedermann Achtung, liebt die Bruderschaft, fürchtet Gott, ehrt den König!

1. Timotheus 2:1+2:
So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen, für Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

 Anbetung - Gebet
Gemeinschaft - Predigt
Gemeinsames Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat:

"So wähle das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen"
(3. Mose 30:19b)

Wir haben immer die Wahl: klagen, jammern, Schuld zuweisen -
oder aufstehen, glauben, beten, handeln.
(Astrid Eichler)