„Dein Herz sei nicht eifersüchtig auf die Sünder, sondern trachte allezeit eifrig nach der Furcht des HERRN!“ (Sprüche 23:17)

Samstag, 8. Juni 2024

Klatsch & Tratsch

 "Redet nicht schlecht übereinander"
(Jakobus 4:11a)

Vier Prediger entspannen sich bei einer Tasse Kaffee. Das Gespräch plätschert so dahin, als einer der Geistlichen sagt: "Unsere Leute kommen zu uns, schütten ihre Herzen bei uns aus und bekennen ihre Sünden und Nöte. Lasst uns doch dasselbe tun. Bekennen tut der Seele gut!"  

Nach kurzer Zeit waren alle einverstanden und der Erste bekannte beschämt, dass es ihn des Öfteren heimlich ins Kino zieht. Der Zweite bekannte seinen geheimen Hang zu Zigarre und Glücksspiel. Der Dritte druckste herum und bekannte schließlich mit zittriger Stimme seine Probleme mit dem anderen Geschlecht. Der Vierte wollte erst gar nicht anfangen. "Nun mach schon", forderten ihn die anderen auf. "Wir haben unsere Unsitten bekannt - was ist deine?"

"Nun", meinte der Vierte, "ich habe ein Problem mit übler Nachrede - und ich kann es gar nicht abwarten, hier weg und unters normale Volk zu kommen. "

Tja, wenn das mit dem Klatsch & Tratsch immer so lustig wäre. Hier eine andere Geschichte aus der jiddischen Folklore, die die Folgen übler Nachrede deutlich macht:

Der Mann war bekannt für seinen Klatsch, Tratsch und seine üble Nachrede über einen örtlichen Rabbiner. Eines Tages wurde er aber so von Reue gepackt, dass er zum Rabbiner lief und um Vergebung bat. "Und, Rabbi", fügte er hinzu, "lass mich wissen, wie ich es wiedergutmachen kann!"

Der Rabbi seufzte tief. "Nimm dir 2 Kissen, geh zum Marktplatz, schneide die Kissen auf und schwenk sie durch die Luft! Dann komm wieder her."

Der Mann lief schnell heim, nahm sich 2 Kissen, eilte zum Marktplatz, schnitt die Kissen auf und schwenkte sie durch die Luft. Dann lief er zum Rabbiner. "Ich habe genau das getan, was du mir gesagt hast, Rabbi."

"Gut!" kam lächelnd die Antwort. "Um nun zu sehen, wie viel Schaden üble Nachrede anrichtet, geh zurück zum Marktplatz."  "Und dann?" kam die Frage. "Dann sammle all die zerstreuten Federn wieder ein!"

Eigentlich brauchen beide Anekdoten keine weitere Erklärung. Vielleicht nur die Erinnerung, dass üble Nachrede, Klatsch & Tratsch auch unter Christen nicht unbekannt ist. Wie oft man Menschen hören kann, die über Billy Graham, Willow Creek, Saddleback, Charismatiker, Nicht-Charismatiker, alle möglichen Bücher usw. herziehen, ist erschreckend. Und, das muss ich bekennen, nicht immer war ich die warnende Stimme, die ich hätte sein sollen.

In einem Interview las ich einmal den tollen Satz:

"Wer negativ über einen Diener Gottes spricht, der weit weg wohnt, dem man nie begegnet ist, über den man sich nur über das Internet, über Gerüchte informiert hat, trägt eine große Verantwortung!"

Genau so ist es! Und wie viel wird be- und verurteilt aus zweiter oder dritter Hand? Wie oft wird angegriffen und abgelehnt, weil versteckter Stolz dem Gegenüber den Segen nicht gönnt, den man selbst gerne hätte?

Chuck Swindoll hat einen guten Rat gegeben, üble Nachrede zu stoppen:  "Wenn du es nicht (weiter-) sagst, kann es auch niemand wiederholen."  -  Recht hat er! 

"Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden." (1 Petrus 2:1)   

Freitag, 7. Juni 2024

Bebensicher

Denn einen anderen Grund kann niemand legen
außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

(1 Korinther 3:11)

Tokio, die Hauptstadt Japans, gehört zu den gefährdetsten Städten der Welt – was Erdbeben betrifft. Anfang des letzten Jahrhunderts sollte der US-Architekt, Frank Lloyd Wright, dort ein großes Hotel im westlichen Stil bauen. Der Plan war, auf einer 18 Meter dicken, weichen Schlammschicht unter dem Hotel ein festes, solides Fundament „schwimmen“ zu lassen. Das sollte dem riesigen Gebäude eine stoßdämpfende und trotzdem solide Stütze bieten.

Am 1 Sept. 1923 wurde das Imperial Hotel in Tokio eingeweiht. Am selben Tag um 11:58 Uhr erschütterte das Kanto-Erdbeben – das schlimmste seit 52 Jahren – die Stadt Tokio. 145.000 Menschen starben, weite Teile Tokios wurden verwüstet. Aber das Hotel hielt allen Erschütterungen stand. Warum? Es hatte ein solides – bebensicheres – Fundament!

Wie wichtig, ein solides Fundament zu haben! Im Baubetrieb haben Fundamente verschiedene Namen: Da gibt es z.B. Plattenfundamente, Ringfundamente, Punktfundamente und andere.

In unserem Lebensbetrieb gibt es lediglich einen Qualitätsnamen: Jesus Christus!

Alle Menschen erfahren im Leben Stöße und Beben, die sie ins Wanken bringen wollen. Auch wir Christen! Vielleicht sogar vermehrt, weil nicht nur die Nöte der Welt uns ebenso betreffen, wie andere. Christen erfahren zusätzlich Not und Leid wegen ihres Glaubens. Wie wichtig ist da das richtige Fundament!

Die Frage 1 des Katechismus beschreibt in großartiger Weise die Stärke unseres festen Grundes, unseres Fundaments, das wir in Jesus Christus haben. Frage 1 lautet: Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?    Und die Antwort lautet:

Dass ich mit Leib und Seele, im Leben und im Sterben nicht mir,
sondern meinem getreuen Heiland Jesus Christus gehöre.

Er hat mit seinem teuren Blut

für alle meine Sünden vollkommen bezahlt
und mich aus aller Gewalt des Teufels erlöst;
und er bewahrt mich so, dass ohne den Willen meines Vaters im Himmel
kein Haar von meinem Haupt kann fallen,
ja, dass mir alles zu meiner Seligkeit dienen muss.

Darum macht er mich auch durch seinen Heiligen Geist
des ewigen Lebens gewiss
und von Herzen willig und bereit, ihm forthin zu leben.

So ein Fundament haben ausschließlich Gotteskinder. Solche Hoffnung und Zuversicht haben nur Nachfolger Jesu.

Der bekannte französische Philosoph und Religionskritiker, Jean-Paul Sartre, verzichtete auf dieses Fundament und bereute es zuletzt! Sartre glaubte nicht an Gott. Für ihn stand der Mensch ohne Gott im Mittelpunkt. Das Fundament für seine Philosophie war, dass es Gott nicht gibt.

Kurz vor seinem Tod im April 1980 kämpfte dieser berühmte Atheist mit starken Gefühlen der Verzweiflung und soll gesagt haben: „Ich weiß, ich werde in Hoffnung sterben.“ Dann fügte er verzweifelt hinzu: „Aber Hoffnung braucht ein Fundament.

Ja, Hoffnung braucht ein Fundament, einen festen Grund! Friede braucht einen festen Grund! Echte Geborgenheit braucht einen festen Grund!

Jean-Paul Sartre hatte dieses Fundament nicht. Er kannte diesen Grund nicht und starb mit den Worten: „Ich bin gescheitert!“

Und Du? Was ist Dein einziger Grund und Dein festes Fundament im Leben und im Sterben?

Denn einen anderen Grund kann niemand legen
außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
(1 Korinther 3:11)

Donnerstag, 6. Juni 2024

Der unkluge Baum

Nur auf Gott wartet still meine Seele; von ihm kommt meine Rettung. (Psalm 62:2)

Es war einmal ein Baum. Wunderschön, formschön, stark und stattlich sah er aus; aber dem äußeren Anschein kann man nicht immer trauen. Das konnte man auch im Fall dieses Baumes nicht, denn der Baum wusste innerlich, dass seine enorme Kraft zu schwinden begann. Bei starkem Wind hatte er gespürt, wie er bedrohlich zitterte, und er hatte ein verdächtiges Knarren gehört. Also nahm er sich klugerweise zusammen.

Mit viel Mühe wuchsen ihm ein oder zwei weitere Äste. Dadurch sah er anschließend stärker und sicherer aus als je zuvor. Aber als der nächste Sturm aufkam, brachen die Wurzeln fürchterlich, und ohne die Unterstützung eines freundlichen Nachbarbaums wäre er flach auf dem Boden gelegen.

Als sich der Baum von dem Schock erholt hatte, sah er seinen Nachbarn neugierig an. „Sag mal“, fragte er, „wie kommt es, dass du nicht nur standhaft geblieben bist, sondern mir sogar helfen kannst?“ „Oh“, antwortete der Nachbarbaum, „das ist einfach. Während du damit beschäftigt warst, neue Äste wachsen zu lassen, habe ich meine Wurzeln gestärkt.

            Und Du, lieber Leser? „Wunderschön und stattlich“ – so mag Dich manch einer beschreiben. „Aktiv, stark und gesund!“ Aber in Deinem Inneren merkst Du, dass Deine geistliche Kraft zu schwinden beginnt. Der letzte Sturm hat Dich durcheinander gewirbelt und irgendein Knarren war zu hören … oder zu spüren. Nein, nicht für andere, aber für Dich.

Du hast ausgehalten, weitergemacht. Immer noch stattlich und schön. Du schafftest es sogar, noch zuzulegen. Der kleine Dienst hier, der etwas Größere dort. Ein zusätzliches Stündchen an diesem Tag, eine kleine Gefälligkeit an jenem Tag.

Aber auch die Stürme kamen immer wieder und eines Tages war es zu viel. Ein unerwarteter Sturm aus unerwarteter Richtung brachen Deine Wurzen ab und rissen Dich aus der Verankerung. Schieflage im Glauben!

Aber die anderen standen noch. Auch nach dem Sturm! Anstatt Äste wachsen zu lassen, die das äußere Ansehen aufbesserten, stärkten sie ihre Wurzeln – und waren für alle Stürme gerüstet.

Lieber Leser! Versäume es nie, Deine Wurzeln im Glauben zu stärken. Versäume keins der 4 wichtigen Standbeine des Glaubens zu stärken – allen voran den Austausch mit Jesus durch das Wort Gottes und Gebet. Du BRAUCHST es! DU brauchst es! Du brauchst das WORT GOTTES und das GEBET! Eine weitere Wurzel ist die Gemeinschaft der Heiligen, Deine Gemeinde. Keine oder unregelmäßige Gemeinschaft mit anderen Christen lässt Dein Wurzelwerk verkümmern und wird Dich schließlich schwächen. Und auch das Bezeugen Deines Glaubens ist ein weiteres Standbein, das zum „Glaubens-Wurzelwerk“ gehört.  Nur, wenn Deine Wurzeln im Glauben stark und verankert sind, wird der äußere Anschein Deines Glaubenslebens nicht trügen.

Sucht den Herrn und seine Macht, sucht seine Gegenwart alle Zeit. (1 Chronik 16:11)

Schließlich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! (Epheser 6:10)

Da machte sich Jonatan, der Sohn Sauls, auf und ging zu David nach Horescha und stärkte seine Hand in Gott. (1 Samuel 23:16)

Mittwoch, 5. Juni 2024

Immer, in allem und für alles?

„Seid dankbar IN allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes
in Christus Jesus an euch.“ (1 Thessalonicher 5:18)

„Sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit FÜR alles,
 im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ (Epheser 5:20)

Manche Verse in der Bibel scheinen nicht inspiriert zu sein. Was hat sich Gott wohl dabei gedacht, als Er schreiben ließ, IN allem, FÜR alles und IMMER dankbar zu sein? Kann Er das so gemeint haben?

Der Prediger Alexander Whyte war bekannt für seine dankbaren Gebete von der Kanzel. Er fand einfach immer etwas, wofür er danken konnte. Eines Sonntagmorgens war das Wetter so trübe und der Himmel so verhangen, dass eines seiner Gemeindemitglieder bei sich selbst dachte: „Heute findet mit Sicherheit nicht mal unser Pastor einen Grund, wofür man an einem so miserablen Tag wie diesem dankbar sein kann!“ Zu seiner Überraschung begann Whyte sein Gebet mit den Worten: „Herr, wir danken dir, dass nicht alle Tage sind wie dieser!“

Scheinbar hat der Herr es doch so gemeint, wie Er es hat aufschreiben lassen. 
Scheinbar verlangt Er doch nichts von uns, das uns mit Seiner Hilfe unmöglich ist. 
Scheinbar kommt es beim Danken auf unsere Einstellung an. 
 
Das erkannte auch ein Autofahrer in den 70ger Jahren. Damals war das Benzin noch billig und der Service an den Tankstellen im Preis inbegriffen. Als unser Autofahrer an die (damals noch unüberdachte) Zapfsäule fuhr, schienen die Wasser der Sintflut zurückzukommen. Der Himmel tat sich auf zu einem gewaltigen Wolkenbruch. Nun, er saß im Trockenen, aber der Tankwart, der aus seinem Häuschen kam, der brachte ihn doch zum Erstaunen. Fröhlich pfeifend füllte der im strömenden Regen den Tank, nahm das Geld, ging zu seinem Häuschen, holte Wechselgeld und Quittung und brachte es dem wartenden Fahrer.  Bevor der losfuhr, bedankte er sich für die Bedienung und fügte entschuldigend hinzu: „Das tut mir echt leid, dass Sie für mich in diesem Wetter rausmussten.“ „Nun, das macht überhaupt nichts aus“, kam die Antwort. „Wissen Sie, als ich während des Krieges in einem Schützenloch steckte, da habe ich den Entschluss gefasst: ‚Wenn ich dieses Loch je lebend verlasse, werde ich mein Leben lang so dankbar sein, dass ich nie wieder über irgendetwas murren werde.’ Und das habe ich gehalten.“

Der Herr hat uns nicht nur aus einem Schützenloch gerettet. Er hat uns aus einem Leben der Sünde gerettet. Er hat uns aus der schlammigen Grube der Abartigkeiten gerettet. Er hat uns vor dem Feuerloch der Hölle gerettet.

Und Er hat uns ZU einem Leben in ewiger Dankbarkeit und Freude gerettet. Wenn wir nur die Augen aufmachen und ein wenig nachdenken, dann stellen wir fest: Wir können Ihn tatsächlich IN allem danken und FÜR alles dankbar sein. Gründe hat Er uns im Überfluss geschenkt.

Ich will den Herrn laut preisen mit meinem Mund,
und inmitten vieler will ich Ihn rühmen!“ (Psalm 109:30)

Dienstag, 4. Juni 2024

Ein besonderer Vers aus dem Buch der Offenbarung

O nein! Ein (1) besonderer Vers aus diesem Buch? Kaum möglich! Wo wollte man beginnen?

Ich würde beginnen mit der Zusicherung aus Offenbarung 1:6:

Er hat uns zu seinem Reich und zu seinen Priestern gemacht, um Gott, seinem Vater, zu dienen. Gebt ihm Ehre bis in alle Ewigkeit! Er herrscht für immer und ewig! Amen.

… würde fortfahren mit der ernsten Ermahnung aus Offenbarung 2:6:

Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.

In Offenbarung 4:11 würde ich einstimmen in das Lob der 24 Ältesten:

Würdig bist du, o Herr, zu empfangen den Ruhm und die Ehre und die Macht; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen sind sie und wurden sie geschaffen!

… und mich in Offenbarung 5:11+12 begeistern lassen durch den Millionenchor von Engeln:

Und ich sah, und ich hörte eine Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend.

In Offenbarung 7:9+10 würde ich anbetend jubeln über die allumfassende Gnade Gottes:

Nach diesem sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus ALLEN Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Kleidern, und Palmzweige waren in ihren Händen. Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Das Heil ist bei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm!

In Offenbarung 9 würde mich Vers 21 anspringen und entsetzen:

Und sie taten nicht Buße, weder über ihre Mordtaten noch über ihre Zaubereien noch über ihre Unzucht noch über ihre Diebereien.

Offenbarung 12:10 würde mir ein Lob entlocken, dass der Chefankläger aus dem Himmel verbannt werden wird:

Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist gekommen das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Herrschaft seines Christus! Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht.

… und … und … und! Schließlich würde in den letzten Kapiteln die Himmelssehnsucht erwachen. Ich würde mich unendlich freuen auf die Erfüllung von Offenbarung 21:4:

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Und schließlich würde ich mich mit Johannes in Offenbarung 21:20 über Jesu Verheißung freuen und ausrufen:

Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen. — Ja, komm, Herr Jesus!

Zu viele „besondere“ Verse in der Offenbarung. Welches ist Dein „besonderer“ Vers in diesem Buch? Hinterlasse doch mal einen Kommentar oder schreib mir über das Formular im Seitenfenster.

Damit beenden wir die Dienstagsserie "Ein besonderer Vers aus jedem Buch der Bibel".  Ab nächsten Dienstag beginnen wir mit einer neuen Serie.

Maranatha! Der Herr segne Dich!

Montag, 3. Juni 2024

Mein (kein) Zeugnis für Jesus?

Wer nun mich bekennt vor den Menschen,
den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater.
(Matthäus 10:32)

Wie viel liegt es mir am Herzen, dass Jesus mich bekennen wird vor Seinem himmlischen Vater? Wie sollen wir Matthäus 10:32 überhaupt verstehen? Ich verstehe es auf zweierlei Weise.

Zum einen sagt uns die Bibel, dass Satan, der Feind Gottes und Seiner Kinder, die Auserwählten ständig vor dem himmlischen Thron anklagt. Das wird sich erst in Zukunft ändern, wenn Offenbarung 12:10 sich erfüllt, wo es heißt:

„Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder,
der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht.“

Bis dahin versucht Satan, uns im Himmel stinkend zu machen: ABER JESUS! Er wird für uns aufstehen, unser Anwalt, der sich zu denen bekennen wird vor Seinem himmlischen Vater, die sich zu Ihm bekennen. Danke Jesus!

Zum anderen werden wir alle einmal persönlich vor Ihm stehen. Wird Jesus dann sagen können: Ja, die gehören zu mir! Oder wird Er sagen müssen: Nein, die habe ich nie gekannt!

Tatsache ist, dass Jesus die vor Seinem himmlischen Vater bekennen wird, die Ihn vor den Menschen bekennen. Die verfolgte Gemeinde Jesu ist uns (Christen in der freien Welt) ein herausforderndes Zeugnis. Christen in der Welt der Verfolgung sollen Jesus verleugnen und zu ihrer alten Religion zurückkehren. Sie bekennen ihren Verfolgern gegenüber: „Wohin sollen wir denn zurückkehren?
 
Ägyptische Kopten lassen ihren Babys oft ein Kreuz ans Handgelenk tätowieren, als lebenslanges äußeres Bekenntnis zu Christus.

Aber wie schwer fällt das Bekennen zu Hause, bei uns in der „freien“ Welt. Da ist die Freiheit zum Bekennen so groß, dass es uns unendlich schwer fällt. Den Kopf im Restaurant zu neigen, sodass es alle sehen: Da dankt einer seinem Gott – muss doch nicht sein, oder? Man kann doch auch „im Herzen“ dankbar sein. – Einen Anstecker an der Jacke oder einen Aufkleber irgendwo – ist das nicht zu billig?
Ein bedrucktes T-shirt könnte Anstoß erregen oder mich sogar als Fanatiker ausweisen. Und mit meinem Mund bezeugen – also das geht eigentlich gar nicht, denn wir wollen unseren Jesus ja niemandem aufzwingen.

Ja, bei uns in der freien Welt ist die Freiheit einfach zu groß, um frei zu bezeugen, zu wem wir gehören. Oder ist es unsre Menschenfurcht, die uns so reserviert sein lässt, wenn’s ums Bezeugen geht?

Quelle: hier
Wie wär’s, heute ein Traktat weiterzugeben; heute vor dem Essen dem Herrn zu danken, heute die Gelegenheit zum Zeugnis wahrzunehmen, sollte sich eine bieten. Wie wäre es, heute jemanden für kommenden Sonntag oder die nächste Gemeindestunde einzuladen? Schlagen wird Dich sicherlich niemand deswegen!

Sonntag, 2. Juni 2024

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

1. Mose 1:27-31

27 Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
28 Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!
29 Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Gewächs gegeben, das auf der ganzen Erdoberfläche wächst, auch alle Bäume, an denen samentragende Früchte sind. Sie sollen euch zur Nahrung dienen;
30 aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich regt auf der Erde, allem, in dem eine lebendige Seele ist, habe ich jedes grüne Kraut zur Nahrung gegeben! Und es geschah so.
31 Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.

Herzliche Einladung:

Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft
Gemeinsames Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat:

Die Bibel zeichnet die Heilsgeschichte Gottes
zwischen der Schöpfung und der Neuschöpfung.

(Augustinus)

In der Schöpfung macht Gott aus dem Nichts Etwas.
In der Vergebung macht er aus dem Etwas. Nichts.

(Arno Backhaus)