„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 31. August 2019

Johannes, der Täufer

Johannes aber war bekleidet mit Kamelhaaren und trug einen ledernen Gürtel um seine Lenden, und er aß Heuschrecken und wilden Honig. Und er verkündigte und sprach: Es kommt einer nach mir, der stärker ist als ich, und ich bin nicht würdig, ihm gebückt seinen Schuhriemen zu lösen. Ich habe euch mit Wasser getauft; er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen. (Markus 1:6-8)

Zugegeben, für heutigen Standard eine seltsame Kleidung und eine noch seltsamere Diät. Beides waren Zeichen der „heiligen Männer Gottes“ im Orient.

Der Einfuss derer, die „dem Herrn den Weg bereiten“, kommt nicht durch Geld, Bildung, Aussehen, Kleidung, Geschliffenheit und dergleichen, sondern durch ihr Auftreten in der Kraft Gottes, durch ihre Worte und ihr Verhalten. In der Regel (und es gab und gibt Ausnahmen) sind Wegbereiter Gottes Durchschnittsbürger.

Allerdings gibt es auch andere Beispiele. Beispiele von Menschen, die aus irgendwelchen Gründen herausragten aus der Masse der Gesellschaft. Selbst wenn sie Einfluss hatten, gaben sie ihn (oft) auf um Jesu und Seines Reiches willen.

C.T. Studd war einer von Englands besten Kricketspielern. Er spielte bereits international und stand vor einer blühenden Karriere. Er gab sie auf und diente dem Herrn in China und Afrika in der Mission.

William Carey begann als Schuhflicker in England, brachte sich das meiste seines Wissens selbst bei, war Professor, Schulgründer, Menschenrechtler, Sprachforscher und Bibelübersetzer in Indien. Carey lernte ca 40 Sprachen und übersetzte die Bibel oder Bibelteile in mindestens 28 Sprachen. Auf all das bildete er sich nichts ein. Bei einem bedeutenden Treffen eines hohen Governeurs in Indien wurde er von einem britischen Offizier herablassend gefragt, ob er nicht der Schuhmacher sei. Careys Antwort war: „Nicht einmal Schuhmacher, mein Herr. Lediglich Schuster. Ich repariere nur.“
Charles Finney, einer der größten Evangelisten der vergangenen Jahrhunderte in den USA war gelernter Rechtsanwalt. Er gab seine Praxis auf um Seelen für Jesus zu gewinnen.

Es gibt also durchaus auch solche, die ihren Einfluss aufgaben, damit sie Gottes Einfluss erfuhren und die Welt für Ihn beeinflussen konnten. Aber die Meisten hatten selbst keinen Einfluss und keinen Ruf. Sie hatten niemand anderen als Gott, auf den sie sich verlassen konnten.

Johannes der Täufer kam aus einer Priesterfamilie. Manches in seinem Leben war vom übernatürlichen Eingreifen Gottes begleitet. Trotzdem kam seine Kraft und Vollmacht nicht durch seine noble Herkunft, Erfahrungen aus dem Elternhaus oder durch irgendetwas anderes, dessen er sich hätte rühmen können. Im Gegenteil.

Das sind die Menschen, die Gott sucht. Damals und heute!
Auch heute haben wir solche mit Rang und Namen. Manche gebraucht Gott, weil sie Rang und Namen nicht raushängen lassen. Rang und Namen sind ja auch in sich selbst nichts Schlechtes sondern können sogar ein Segen sein.

Johannes der Täufer, Priestersohn, Gott-Geweihter, Prophet – wusste genau, wo sein Platz war und wo seine Vollmacht herkam. Seine Kleidung waren weder ein nobles Gewand noch königlich. Er trug Prophetenlook, aß Prophetendiät und lebte und predigte die Einstellung:

„Jesus muss zunehmen - Ich muss abnehmen!“

Mit dieser Einstellung folgen wir seiner Segensspur. Vieles in unserem Leben mag normal und unauffällig sein. Manches mag seltsam erscheinen, anderes unverständlich.

Aber seinem Beispiel (und dem Beispiel von Menschen wie Studd, Carey oder Finney) zu folgen, wird Jesus Ehre bringen und Sein Reich bauen.

Apropos Täufer und Taufe ...

Morgen, am 1. September feiern wir einen Gemeindetag, zu dem wir herzlich einladen. Eingebettet sein wird die vorläufige Verabschiedung einer Familie, die sich auf einen Dienst im Mittleren Osten vorbereitet und ... eine Taufe. Anschließend an den Gottesdienst sind wir zusammen für Mittagessen, Kaffeetrinken und Gemeinschaft. Für die Kinder sind verschiedene Spiel- und Sportmöglichkeiten vorbereitet. Herzlich willkommen!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 30. August 2019

Jesu, meine Freude

1618 wurde Johann Franck in Guben, einer Stadt an der polnischen Grenze, geboren. In seinem Geburtsjahr begann der 30jährige Krieg. Somit verbrachte Franck die ersten 30 Jahre seines Lebens in einem Land, das von fürchterlichen Kriegswirren heimgesucht wurde. Dreiviertel der deutschen Bevölkerung verlor ihr Leben. Sein Vater starb früh, ansonsten blieb seine Kindheit und Jugendzeit ohne besondere Vorkommnisse. Es war ihm möglich, zur Schule zu gehen und Jura zu studieren. Nach dem Krieg arbeitete er als Rechtsanwalt und Bürgermeister.

Franck war ein Poet. Ein Zeitgenosse, Heinrich Albert, Domorganist am Königsberger Dom, gab 1645 ein Liebeslied an eine „Flora“ heraus. Der Text lautete: 

Flora, meine Freude, / meiner Seelen Weide, / meine ganze Ruh, / was mich so verzücket / und den Geist bestricket, / Flora, das bist du. / Deine Pracht glänzt Tag und Nacht / mir für Augen und im Herzen / zwischen Trost und Schmerzen.

Wer ein Gefühl für Versmass hat und mit einigen Kirchenliedern vertraut ist, wird ahnen, welches Kirchenlied an dieses Liebeslied angelehnt ist. Richtig: Johann Francks: „Jesu, meine Freude“

Psalm 73:28 soll ihm eine textliche Inspiration gewesen sein: 

Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte
und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN,
dass ich verkündige all dein Tun.

Ein herrliches, altes Kirchenlied, geschrieben von einem Mann, der die ersten 30 Jahre viel Leid und Brutalität sehen musste, der aber seine Freude und seinen Trost in Jesus fand! 
(Um den Eintrag kürzer zu gestalten, hatte ich angefangen, die wichtigsten Strophen hervorzuheben. Schließlich habe ich es aufgegeben. Jede Strophe ist es wert, gesungen oder gebetet zu werden!) 
Jesu, meine Freude,
meines Herzens Weide,
Jesu, meine Zier.
Ach, wie lang, ach lange
ist dem Herzen bange,
und verlangt nach dir!
Gottes Lamm, mein Bräutigam,
außer dir soll mir auf Erden
nichts sonst Liebers werden.

Unter deinem Schirmen
bin ich vor den Stürmen
aller Feinde frei.
Laß den Satan wittern,
laß den Feind erbittern,
mir steht Jesus bei!
Ob es itzt gleich kracht und blitzt,
ob gleich Sünd und Hölle schrecken;
Jesus will mich decken.

Trotz dem alten Drachen,
trotz es Todes Rachen,
trotz der Furcht darzu!
Tobe, Welt, und springe;
ich steh hier und singe
in gar sichrer Ruh!
Gottes Macht hält mich in acht;
Erd und Macht muß verstummen,
ob sie noch so brummen.

Weg mit allen Schätzen,
du bist mein Ergötzen,
Jesu, meine Lust!
Weg, ihr eitlen Ehren,
ich mag euch nicht hören,
bleibt mir unbewußt!
Elend, Not, Kreuz, Schmach und Tod
soll mich, ob ich viel muß leiden,
nicht von Jesu scheiden.

Gute Nacht, o Wesen,
das die Welt erlesen,
mir gefällst du nicht!
Gute Nacht, ihr Sünden,
bleibet weit dahinten,
kommt nicht mehr ans Licht!
Gute Nacht, du Stolz und Pracht!
Dir sei ganz, du Lasterleben,
gute Nacht gegeben.

Weicht, ihr Trauergeister,
denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben
muß auch ihr Betrüben
lauter Sonne sein.
Duld ich schon hier Spott und Hohn,
dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu meine Freude.

Donnerstag, 29. August 2019

Wunder – eine legitime Perspektive

Wunder ziehen Menschen an, seien es Wunder Gottes, Wunder Satans oder Tricks von Künstlern. Wunder ziehen an!

Ich glaube nicht, dass Jesus Seine Wunder im Verborgenen getan hat. Ich glaube nicht, dass wir Wunder nur im Verborgenen erwarten dürfen. Wunder sind Machtbeweise Gottes, die Seine Macht und Herrlichkeit hervorstellen sollen. 

Ich glaube, dass wir um Wunder bitten dürfen, dass wir um Wunder beten sollen und dass wir Wunder erwarten können. 
Ich glaube, dass Jesus Wunder bewusst öffentlich getan hat, um Seine Sendung zu unterstreichen, um Seinem Vater im Himmel Ehre zu bereiten und um Menschen das Reich Gottes nicht nur zu verkündigen, sondern auch zu zeigen. 

Dennoch stoßen mich manche Wunderversammlungen ab. Der menschliche (Schein)held bekommt die Ehre, Gott wird nur am Rande erwähnt, bestimmte Arten von Christen werden angezogen, andere abgestoßen – und mit ihnen Massen von Nichtchristen. Das kann es nicht sein! 

A.W. Tozer, der auch im gestrigen Blogeintrag zitiert wurde, soll an dieser Stelle und zu diesem Thema noch einmal zu Wort kommen und seine, wie ich meine - legitime Erklärung - zum Thema Wunder mitteilen. Er schreibt: 

„Ich war in Gemeinden, die Wunder in ihren Versammlungen ankündigten... Diese Art von Aufführungen interessiert mich nicht. Du kannst Wunder nicht machen, wie man eine chemische Reaktion auslöst. Du kannst kein Wunder bekommen, wie ein Magier auf der Bühne eine erstaunliche Vorstellung vorführt. Gott gibt sich nicht in die Hände religiöser Magiker. An diese Art von Wunder glaube ich nicht. Ich glaube an die Art von Wundern, die Gott seinem Volk gibt, das so nah bei Ihm lebt, dass Gebete für gewöhnlich erhört werden und diese Wunder nicht ungewöhnlich sind. John Wesley hat sich nicht einmal herabgewürdigt, Wunder zu predigen. Aber die Wunder, die John Wesleys Dienst folgten, waren unfassbar. Einmal hat er einen Predigttermin und sein Pferd wurde lahm, so dass er nicht weiterreiten konnte. Wesley ging auf seine Knie neben dem Pferd und betete für seine Heilung. Dann stand er auf und ritt weiter, ohne dass das Pferd lahmte. Er machte das Wunder nicht öffentlich und sagte: "Wir stellen ein großes Zelt auf und machen Werbung dafür." Gott tat diese Dinge einfach für ihn. Während C. H. Spurgeon nicht über Heilung predigte, wurden auf sein Gebet hin mehr Menschen von Krankheiten befreit als durch irgendeinen Arzt in London. Dies sind die Wunder, über die ich spreche.“* 

Wir wollen Gott nicht einschränken, wie, wo und wann Er Wunder tun darf. Wir wollen uns nicht scheuen, Seine Wunder in aller Öffentlichkeit zu empfangen – und Ihm allein die Ehre geben. Wir wollen uns auch nicht sträuben, im stillen Gebetskämmerchen Seine mächtigen Taten zu erfahren, wie Tozer über John Wesley und Spurgeon berichtet. Vielleicht ist es der Stolz Seiner Kinder, der Gott davon abhält, Seine Wunder-wirkende Kraft mehr vor aller Welt zu demonstrieren. Was wir aber auf keinen Fall wollen: uns vor Wundern fürchten, sie wegdiskutieren, ausschließen, kleinreden oder minimieren. Nein, wir wollen sie erwarten, sei es im privaten, im gemeindlichen oder im öffentlichen Bereich. Und wir wollen Jesus, Ihm allein, die Ehre geben! 

* A. W. Tozer, Dare We Expect Miracles Today

Mittwoch, 28. August 2019

Toleranz

Toleranz wird definiert als: „etwas anerkennen und respektieren, ohne es zu teilen und etwas zu ertragen oder zu erdulden, das man nicht besonders mag.“ Das kann sich auch auf Personen beziehen, die einem ‚nicht liegen’, denen man aber dennoch zuhört, die man respektiert und akzeptiert, ohne seine eigene Stellung aufzugeben oder zu verschweigen. Überzeugungen und Lebensweise Andersdenkender muss man nicht unterstützen oder bejahen. In 1 Korinther 13:7 heißt es: „Die Liebe erträgt alles“. Toleranz ist im Grunde eine lobenswerte Einstellung. Echte Jünger Jesu sind tolerante Menschen, denen es am Herzen liegt, im Sinne von Römer 12:18 mit jedem Frieden zu halten, sofern es an ihnen liegt. Gleichzeitig dürfen Nachfolger Jesu erwarten, dass ihnen die gleiche Toleranz entgegengebracht wird, die von ihnen eingefordert wird. 

Mittlerweile wird seit Jahren von der „neuen Toleranz“ gesprochen, die nun auch nicht mehr ganz so neu ist. Die „neue Toleranz“ definiert sich anders. Sie behauptet, dass es verschiedene Wahrheiten gibt, weil Wahrheit relativ ist. Was für den Einen wahr ist, muss nicht wahr für den Anderen sein. Es kommt auf das Umfeld und die Gemeinschaft an, in der jemand lebt. Eine relative Wahrheit schließt eine absolute Wahrheit aus. Damit ist die Bibel hinfällig. Damit ist Jesus hinfällig, von dem es heißt, dass er DIE Wahrheit ist (nicht EINE Wahrheit). Die neue Toleranz der relativen Wahrheit ist eine direkte Konfrontation all dem, was unseren Glauben als Christen ausmacht. 

Als Christen stehen wir vor der Frage, auf welche Seite wir uns stellen. Wir haben die Alternative zwischen einer Toleranz, die – wie Gott – nicht mit einem Rundumschlag alles zerschmettert und lieblos verdammt, sondern die Gottes Wahrheit aufzeigt und bekennt. Eine Toleranz, die sich auf die biblische Wahrheit stellt, sie kompromisslos verkündigt, zu ihr einlädt und vor dem Ablehnen warnt. Und dies nach dem Vorbild und in der Liebe Jesu. 

Die Alternative ist die neue Toleranz, die alle Aussagen als relative Wahrheiten neben Jesus stehen läßt und die sich weigert, Jesus als DIE absolute Wahrheit zu verkündigen um eines falschen Friedens willen. 

Leider hat die neue Toleranz sich eingeschlichen in viele christliche Kreise und Gruppen. Viele Gemeinden haben ihr Profil verloren, nachdem sie sich der neuen Toleranz geöffnet haben. Sünde ist nicht mehr Sünde, Heil ist nicht mehr Heil, Erlösung nicht mehr Erlösung.
Geistliches Sterben hat in der Regel eingesetzt und nicht selten bereits zum Tod geführt. 
 
Die Worte des bekannten Pastors A.W. Tozer (1897-1963) gehen in eine leicht andere Richtung, unterstreichen aber dennoch die Warnung vor der „neuen Toleranz“, die alles relativiert und schließlich zu geistlicher Schwäche und Tod führt. 
 
„Die derzeitige Mode ist, dass wir alles tolerieren, damit wir nicht in den Ruf kommen, intolerant zu sein. Seelische Heilige können es nicht ertragen, dass Samuel Agag in Stücke hieb (1Sam 15,33), und so entscheiden sie sich lieber dafür, auf Jahre die Gesundheit der Gemeinde zu opfern, indem sie den Irrtum und das Böse zulassen; und dies tun sie im Namen christlicher Liebe...“  ... „Wir sollten keine Angst davor haben, etwas unter die Lupe zu nehmen. Die Schwierigkeit besteht natürlich darin, dass dies im Geist Christi getan wird. Es ist schwierig, Fehler zu finden, ohne jemand zu werden, der nur noch das Haar in der Suppe sucht; es ist schwierig zu kritisieren, ohne kritiksüchtig zu werden. Aber wir müssen prüfen, wenn wir das Werk des Herrn in diesen bösen Tagen rein halten wollen.“ 
 (A. W. Tozer, The Price of Neglect, 1991, S.66)
 
Heute Abend kommen wir zusammen, um über die Wahrheit nachzudenken und uns von der Wahrheit über Gott prägen und ermutigen zu lassen. Es geht um das Thema der Dreieinigkeit Gottes. Wir laden Dich herzlich ein, dabei zu sein!
 
Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 27. August 2019

Drei Gedanken im Rückblick

Mir ist bewusst, dass dieser Blog von etlichen gelesen wird, die nicht zu unserer CCFG Gemeinde gehören (obwohl jeder bei uns willkommen ist). Manch einem ist der tägliche Eintrag ein regelmäßiger Begleiter. Diese Gedanken sind ein paar der erbaulichen Gedanken aus den Predigten, die ein Gastredner während einer Gemeindefreizeit in seinen Predigten ausführte. 

Aus Liebe hat er sein Leben für uns gegeben. (aus Epheser 5:2)
Ausführung: Es ist unerlässlich, das Kreuz Jesu im Zentrum zu bewahren; nicht abzuweichen zur Rechten oder zu Linken. Weichen wir zur einen Seite vom Kreuz ab, werden wir lau. Weichen wir zu anderen Seite ab, werden wir gesetzlich. Wir müssen an der alten Botschaft vom Kreuz festhalten. 
 
Seht nun genau zu, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise! (aus Epheser 5:15)
Ausführung:Genau’ (=akribos) darauf zu achten, wie wir wandeln (leben) bedeutet: ‚akribisch darauf zu achten. Was akribisch bedeutet, zeigt uns die Forschung, die Forensik und oft sogar die Kunst. Es kommt auf jede Kleinigkeit an, jedes Detail. So sollen wir leben. Als Weise gehen wir nicht in den Tag mit der Einstellung: Mal sehen, dass wir einigermaßen gut durchkommen. Oder: Heute will ich mich von all den groben Sünden fernhalten. Viel mehr ist unser Verlangen, in allem Denken und Tun akribisch darauf bedacht zu sein, Jesu Nachahmer zu sein. Dazu fordert er uns auf. 
 
Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. (aus Epheser 5:16)
Ausführung: Tage ‚werden’ nicht böse, Tage ‚sind’ böse. Niemand kann in einen neutralen Tag hineingehen und ihn zu einem guten Tag werden lassen. Tage ‚sind’ böse. Sie sind gefüllt mit Bitterkeit, Ärger, Unfreundlichkeit, Lüge und Hass. Zeit auszukaufen bedeutet: Zeit zu erlösen, Zeit zu gewinnen. In unserem Leben sollen wir die böse Zeit des Tages ‚befreien’, dann füllen mit gutem, indem wir für Jesus leben.
 
Soweit drei Gedanken aus verschiedenen Predigten. Wie gesegnet wir sind durch die Verkündigung des Wortes Gottes. Euch allen eine gesegnete Woche.

Montag, 26. August 2019

(S/M)eine Pläne

Es ist uns allen schon so ergangen: Unser Tag ist gefüllt mit allen möglichen Aktivitäten. Alle sind wichtig – ok, fast alle. Wir beginnen zu arbeiten, zu laufen und unsere Liste nach und nach abzuhaken. Mittendrin ein Telefonanruf, ein Besuch oder auch nur eine umgeschüttete Tasse Kaffee. Wir werden nervös. Unser Plan gerät durcheinander.

Wenn es nur der Kaffee ist oder der Verkehrsstau, können wir noch froh sein. Sind es Menschen, dann wird es schon problematischer. Die „Problematik“ lässt sich entschärfen – vielleicht nicht auflösen, aber deutlich entschärfen. Je mehr wir es lernen, mit David in Psalm 31:16 zu bezeugen:
„Meine Zeit steht in deinen Händen“ 
 
umso weniger werden wir es als „problematisch“ ansehen, wenn Gott uns ungeplant in Begegnungen hineinführt. Dann werden Änderungen in unserem Tagesplan nicht zu „Unterbrechungen“, sondern zu Terminen, die Gott für uns festgemacht hat.
 
Dietrich Bonhoeffer schreibt (nicht wörtlich zitiert): 
 
Wir müssen bereit werden, uns von Gott unterbrechen zu lassen. Gott wird unsere Wege und Pläne immer wieder, ja täglich durchkreuzen. Er schickt uns Menschen über den Weg mit ihren Bitten und Ansprüchen. Wir können an ihnen vorübergehen, beschäftigt mit den Wichtigkeiten unseres Tages; wie der Priester an dem Mann vorbei ging, der unter die Räuber gefallen war ... vielleicht sogar, während wir in der Bibel lesen. Es gehört aber zur Schule der Demut, dass wir unsere Hand nicht schonen, wo sie dienen kann, und dass wir unsere Zeit nicht in eigener Regie verwalten, sondern sie von Gott füllen lassen.   
 
Jede Woche ist ein wenig anders. Man trifft neue Menschen. Man hat neue Pläne oder Verpflichtungen.
 
Mach ruhig Pläne. Aber sei bereit, sie von Gott korrigieren zu lassen. Betrachte Seine Einschübe in Deinen Tagesplan nicht als „Unterbrechungen“ sondern als etwas, dass Dir uns anderen zum Segen und Ihm zur Ehre dienen soll.
 
Euch allen eine gesegnete Woche!

Sonntag, 25. August 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss
 
Sie müssen klüger sein als Albert Einstein.“ sagte der Besucher am Ende des Gottesdienstes, als der Pastor ihm an der Tür die Hand gab. – „Danke,“ sagt der Pastor freundlich und geschmeichelt, „Darf ich fragen, wie Sie das meinen?“ – „Nun“ antwortet der Mann, „von Albert Einstein wird gesagt, dass er während seines Lebens gerade mal eine Handvoll Menschen gab, die ihn wirklich verstanden. Als ich Ihnen aber eben beim Predigen zuhörte, dachte ich: Es gibt niemanden, der das versteht...
Armer Pastor! Erst geschmeichelt - nach der Erklärung wohl kaum mehr.
Uns liegt es am Herzen, dass jeder in unseren Gottesdienstes etwas mitnehmen kann, was er verstanden hat. Gott hat Seine Informationen an uns in Seinem Wort verständlich ausgedrückt. Sein Wort, die Bibel, lesen wir und verkündigen wir.

Wir laden Dich herzlich ein, den Gottesdienst heute mit uns zu feiern.

CCFG - Gottesdienst 
Lobpreis - Gottes Wort
 Gemeinschaft - Gebet!
Mittagessen
 Beginn: 10:30 Uhr
 Herzlich Willkommen! 
Sonntagszitat:

"Die Gemeinde auf den Knien 
würde den Himmel auf die Erde bringen." 
(E.M.Bounds)

"A
lles hat seine Zeit, und die Hauptsache ist, 
dass man mit Gott Schritt hält 
und ihm nicht immer schon einige Schritte vorauseilt, 
allerdings auch keinen Schritt hinter ihm zurückbleibt."
(Dietrich Bonhoeffer)