Ihr (die Ihr schon mal mit dem Flugzeug unterwegs seid) kennt das alle. Viele andere auch. Ich spreche von den Förderbändern am Flughafen, den Laufbändern, auf denen man nicht läuft, sondern steht! Ohne einen einzigen Schritt wird man auf solchen Transportbändern 100 Meter oder mehr transportiert. Eine große Erleichterung, wenn man mit viel Gepäck unterwegs ist. Transportbänder machen die Reise zum Ziel bequemer, angenehmer, einfacher.
Viele Christen vergleichen ihr Vorwärtskommen mit dem Reisen auf Transportbändern. Sie halten immer Ausschau nach Lauf(Steh)bändern, die den Weg zum Ziel erleichtern. Vorwärtskommen ohne Anstrengung, näher zum Ziel kommen ohne Kraftaufwand. Fehlt die Freude am Herrn, unternimmt man nichts, obwohl Gott uns in Philipper 4:4 auffordert:
Freuet euch allewege, und abermals sage ich: freuet euch
Man denkt, die Freude müsse „von alleine“ kommen.
Klappt es nicht in der Ehe, lebt man sich mehr und mehr auseinander indem jeder seine eigenen Wege geht, obwohl Gottes Wort die Ehepartner in Epheser 5:21 auffordert:
„Ordnet euch einander unter in der Furcht Gottes!“
Man denkt, eine gute Ehe müsse „von alleine“ funktionieren.
Klappt es nicht mit der zwischenmenschlichen Beziehung in Gemeinde, am Arbeitsplatz oder in der Familie, lebt man einfach in den Tag hinein mit der Hoffnung auf bessere Zeiten – ohne irgendetwas Konkretes zu unternehmen, obwohl Gottes Wort in 1 Johannes 3:18 auffordert:
Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben
noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit!
Man denkt, an Antipathie ließe sich nichts ändern – und überhaupt: der Andere ist ja schuld.
Sorgen, Krankheit, Nöte, Lasten, die jeder Mensch zu tragen hat, weil wir noch auf der Erde leben, drücken auch Jesusjünger. Manchmal nicht zu schwach. Aber wie viele stecken dann den Kopf in den Sand, in der Hoffnung, dass es „irgendwann“ schon wieder besser sein wird?
Christen! Jesusleute! Wacht auf! Jesus hat uns nie ein Transportbandchristentum versprochen. Er hat nie versprochen, dass unser Leben einfach sein wird. Er hat uns nicht versprochen, dass unser Leben als Christ einfacher sein wird als unser Leben vor unserer Begegnung mit Ihm. Er hat uns versprochen, dass unser Leben ein Kampf wird und fordert uns auf, zu laufen und zu kämpfen. Durch Paulus sagt Er uns in 1 Timotheus 6:12:
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben,
zu dem du auch berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis
vor vielen Zeugen abgelegt hast.
Kämpfe! Ergreife! Bezeuge! – Laufe! Bete! Arbeite! Säe! Ernte! Liebe! Gehe! Gib! Besuche! Was soll ich noch nennen? Nirgends in der Bibel wird uns ein Transportband angeboten, das uns bequem, glücklich und erfüllt ans Ziel bringen wird, wo wir unseren wohlverdienten Lohn (fürs Stehen auf dem Transportband) empfangen werden. Der Gedanke allein ist lächerlich!
Darum, kämpfe den guten Kampf des Glaubens, kämpfe (im Gebet) für die Seelen derer, die Jesus noch nicht kennen, kämpfe um Deine Ehe, für Deine Kinder, für Deine Gemeinde. Kämpfe, ringe mit Gott im Gebet, unternimm praktische Schritte der Liebe und folge Jesus aktiv nach. Er wird Dir Deine Verantwortung der aktiven Nachfolge nicht annehmen. Aber Er wird Dich stärken, Dir helfen und Dich segnen!