"Die allerdunkelsten Wege Gottes, die wir hier am wenigsten verstehen, werden einmal in der Ewigkeit im allerhellsten Licht seiner ewigen Liebe strahlen." (Friedrich von Bodelschwingh)

Samstag, 9. August 2025

Psalm 23:6

Ein Psalm Davids.

1 Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.

6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.

Mit dem heutigen Eintrag endet unsere Psalm 23 Woche. Was für ein herrlicher Psalm. David schrieb die 6 Verse des Psalms vermutlich nicht im Alter, sondern als Hirtenjunge, als er viele dieser Beschreibungen alle noch frisch vor Augen hatte.

Andererseits scheinen manche dieser Aussagen einen prophetischen Charakter zu haben. Was für Feinde hatte der junge Hirte auf den Schafweiden? Ja, Bär und Löwe, aber kaum die Armeen eines wirren Königs. In welchen Todestälern hatte er Gottes Gegenwart erfahren? Alles sollte viel dicker kommen als zu der Zeit, als er den Psalm vermutlich schrieb und sang. Aber seine prophetischen Worte bewahrheiteten sich alle zu verschiedenen Zeiten.

Er schließt sein Lied ab mit den Worten:

6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.

Schon die Formulierung deutet an, dass dieser Schlussvers auf die Zukunft gerichtet ist und daher im Glauben niedergeschrieben wurde. Und wie David es prophezeit, so ist es auch gekommen: Gottes Güte und Gnade gingen vor ihm her, begleiteten ihn ohne Unterbrechung und folgten ihm nach bis zum Ende seines Lebens. Er wurde von Gott in jeder Hinsicht gesegnet, hatte ein sensibles Herz gegenüber der Stimme Gottes, hielt an seinen Verfehlungen nicht fest, sondern bekannte seine Schuld und gab sie auf und – vielleicht die größte Ehre und Segnung – wurde von Gott selbst als ein „Mann nach Gottes Herzen“ bezeichnet.

Darauf scheint David im Voraus zu vertrauen, denn er schreibt vorausschauend über Gottes Güte und Gnade, dass sie ihm: “folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.“

Für sein Leben und für seine Ewigkeit ist durch die Güte und Gnade Gottes Vorsorge getroffen. Nicht durch seine „Freundschaft mit Gott“ bedingt, sondern durch Gottes Güte und Gnade bedingt weiß er sich als Schaf der Herde in den sicheren Armen des Guten Hirten geborgen.

Diese Zuversicht ist nicht David allein vorbehalten. Über die Sicherheit Seiner Schafe sagt Jesus in Johannes 10:27-30:

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; 28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. 29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. 30 Ich und der Vater sind eins.

Freitag, 8. August 2025

Psalm 23:5

Ein Psalm Davids.

1 Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.

5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.

Auch diese Aussage Davids hat er ganz praktisch erfahren. 1 Samuel 21 berichtet von Davids Flucht vor Saul und sein Mangel an Lebensmittel. Der Priester Achimelech gibt David daraufhin die geheiligten Schaubrote aus der Stiftshütte. In 1 Samuel 25 finden wir ein weiteres Beispiel. David und seine Männer hatten Nabals Herden und Hirten oft beschützt, aber Nabal vergilt es ihm nicht. Im Gegenteil, er verweigert ihnen Nahrung und spricht höchst abwertend über sie. Es ist dann Abigail, Nabals Frau, die David und seinen Männern den Tisch überreich deckt, sie versorgt und dadurch größtes Unheil von ihrem Mann und Haushalt verhindert. Gott hatte auf wunderbare Weise versorgt!

Auf dem Tisch, den Gott für uns bereitet ist alles frisch, alles gut und gesund. Nichts von dem, was Gott für uns bereitet hat, bringt Schaden. An nichts von dem, was Gott uns zugedacht hat, wird es plötzlich Mangel geben. Unser Becher fließt über“. Tatsächlich bezeugen andere Verse der Bibel, dass Gott den Tisch so reichlich deckt, uns so überreich beschenkt, dass wir aus unserem Überfluss abgeben können.

Gott aber ist mächtig, euch jede Gnade im Überfluss zu spenden, sodass ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu jedem guten Werk. (2 Korinther 9:8)

Selbst im Angesicht von erfahrenem Leid dürfen wir den Segen Gottes empfangen, wie Paulus in 2 Korinther 1:3-6 bezeugt:

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, 4 der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. 5 Denn wie die Leiden des Christus sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost. 6 Haben wir Bedrängnis, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung, die sich wirksam erweist in standhafter Erduldung derselben Leiden, die auch wir erleiden; werden wir getröstet, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung;

Dass Paulus Leid und Schmerz erfahren hat, entgeht niemandem, der sich im Neuen Testament ein wenig auskennt. Aber selbst in solchen Situationen erlebe er den Tisch mit soviel Trost gedeckt, dass er davon noch abgeben konnte. Ob das zur Stunde seiner Not geschah oder nachdem Gott ihn hindurchgebracht hatte – das sei dahingestellt. Tatsache ist, in Freude und in Leid erfuhr er so viel von Gottes Segen, dass er wiederum andere segnen konnte.

Lasst uns auch im Angesicht unserer Feinde am Tisch Jesu sitzen bleiben. Er wird ihn uns decken mit allem, was wir brauchen, was gesund für uns ist und Seinem Namen Ehre bringt.

5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.

Donnerstag, 7. August 2025

Psalm 23:4

Ein Psalm Davids.

1 Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.

Bildquelle: HIER

4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.

Der „Todestalvers“ ist natürlich ein besonders aussagekräftiger Teil dieses Psalms. Kaum einer der Leser ist da bereits gewesen. David schon! Selbst als Hirte hatte er nach 1 Samuel 17:34-36 schon mit Bären und Löwen gekämpft. Später, als Saul ihn jahrelang verfolgte, musste er den Gang durch das Tal des Todesschattens relativ oft antreten. Aber gerade in den dunklen Stunden der Todesgefahr erfuhr er die Nähe und Bewahrung durch Gott, ähnlich wie es später Daniel in der Löwengrube erfuhr, oder im Neuen Testament die Apostel; Petrus im Gefängnis in Apostelgeschichte 12 oder Paulus und Silas im Gefängnis in Philippi. (Apostelgeschichte 16)

Es gibt auch in unserer Zeit genügend Aussagen, die die Aussage dieses Verses bestätigen. Menschen, die eine persönliche Beziehung zu Jesus verspotteten und ablehnten, gingen durch das Todestal mit den Worten "Ich stehe vor einem furchtbaren Sprung in die Finsternis!" – so der englische Philosoph Thomas Hobbes; oder Voltaire, der gesagt haben soll „Ich wünschte, ich wäre nie geboren.“ Über sein Sterben sagt seine Krankenschwester: „Für alles Geld der Welt möchte ich keinen Ungläubigen mehr sterben sehen! Er schrie die ganze Nacht um Vergebung!“

Demgegenüber stehen Aussagen von Menschen, die wie David durch das Tal des Todes gehen. Dietrich Bonhoeffers († 1945) letzte Worte waren: „Dies ist das Ende. Für mich der Anfang des Lebens!“ 

George Verwer, Gründer der gesegneten Organisation „Operation Mobilisation“ sagte kurz vor seinem Tod († 2023): „Ich bitte die Menschen, nicht für eine vollständige Heilung zu beten, da ich mich wirklich auf den Himmel freue. Bitte betet um Gnade für die harte Reise, die täglich vor mir liegt.“

4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.

Der Tod selbst hat nach 1 Korinther 15:55 seinen Schrecken für wiedergeborene Christen verloren. Der Weg dahin ist allerdings in aller Regel weder Freude noch Wunsch. Trotzdem muss sich ein Jünger Jesu nicht fürchten, weder vor dem Tod, noch vor dem Weg dahin. Jesus wird niemals von unserer Seite weichen. Das bezeugen selbst die Märtyrer durch die Zeit der Kirchengeschichte hindurch.

Als man den 86-jährigen Kirchenleiter Polykarp († 155n. Chr.) wegen seines Glaubens an Christus dem Richter vorführte, legte dieser ihm nahe, er solle Rücksicht auf sein hohes Alter nehmen und seinen Glauben verleugnen. „Lästere deinen Christus!“, forderte man ihn auf. Polykarp antwortete: Schon 86 Jahre diene ich Ihm, und Er hat mir kein Leid getan. Wie kann ich meinen König, der mich erlöst hat, lästern?“

4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich."

Mittwoch, 6. August 2025

Psalm 23:3

Ein Psalm Davids.

1 Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.

3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Es ist erstaunlich, was Gott alles tut „um Seines Namens Willen“. Unglaublich oft sind wir – sogar was unsere Erlösung betrifft – auf uns selbst fixiert. NATÜRLICH ist Jesus für uns gestorben. Natürlich liebt Er uns und möchte uns segnen. Trotzdem geht es im Erlösungsplan Gottes nicht primär um uns. Es geht um Jesus, es geht um Gott. In Epheser 1:5+6 lesen wir:

Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, 6 zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.

Wer Jesus gehört, hat die Bestimmung, zum Lob Seiner Herrlichkeit zu leben. Dazu umsorgt uns der gute Hirte, versorgt uns, füllt unseren Mangel aus und erquickt uns immer, wenn wir es brauchen: um Seines Namens willen.

Das bedeutet demnach, dass jeder, der zu Jesus gehört, ein Werkzeug für Ihn und zu Seiner Ehre sein darf. Er möchte uns erquicken, führen und gebrauchen, um die Herrlichkeit Seines Namens bekanntzumachen. Er möchte uns zurüsten, Seinen Namen zu verbreiten – immerhin den Namen – den einzigen Namen – in dem alle Menschen auf Erden Heil finden können und sollen. Was für ein Vorrecht!

Möge diese Erkenntnis uns stärken, ermutigen und beflügeln: dass alle Erquickung und Führung Gottes in unserem Leben zwar auch uns segnet, aber dass nicht wir das Endziel sind. Das Endziel allen Segens, aller Ermutigung, Korrektur und Zurüstung ist der Name Jesu.

Er muss gesehen werden, nicht wir!
Er muss gehört werden, nicht wir!
Er muss geglaubt werden, nicht wir!
Er muss wachsen, wir müssen abnehmen! 

„Predige das Evangelium, stirb und sei vergessen“
(Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf )

3 Er erquickt meine Seele;
Er führt mich auf rechter Straße

UM SEINES NAMENS WILLEN.

Dienstag, 5. August 2025

Psalm 23:2

Ein Psalm Davids.

1 Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.

2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.

Grüne Auen, stille Wasser – und der Hirte mit dabei. Was möchte ein Schaf mehr? Was braucht ein Schaf mehr?

Nie wird der Hirte seine Schafe zu einer Weide führen, auf der Kräuter wachsen, die dem Schaf schaden. Nie wird er eine minderwertige Weide einer hochwertigen vorziehen. Natürlich wissen wir aus den Gleichnissen Jesu, dass es bockige Schafe gibt, die sich von der Herde entfernen. Oft meinen sie, sie wüssten es besser als der Hirte. Wie Israel in der Wüste das Himmelsbrot verachtete, verachten sie die grünen Weiden des Hirten und suchen sich ihre eigene Nahrung. Mit Folgen! Wilde Tiere, schädliche Nahrung, dichtes Gestrüpp und undurchdringbare Finsternis bringen Schmerzen, Angst und Gefahren. Gut, dass der gute Hirte ihnen nachgeht und sie zur Herde zurückbringt.

Die Auen des Herrn sind immer grün, gesund und mehr als ausreichend. Lasst uns nicht den Ablenkungen nachlaufen, die keinem Schaf des Herrn gut tun.

Stille Wasser! Wie wir die brauchen! Nicht nur die Wasser; auch die Stille. Ruheplätze für unsere Seelen. Psalm 23:2 erinnert an Psalm 84:4, wo es heißt:

„Auch der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für sich, wo sie ihre Jungen hingelegt hat – deine Altäre, Herr der Heerscharen, mein König und mein Gott!“

Auf dieser Suche sind auch wir Menschen: Orte der Stille, ein Zuhause im Sturm, ein Nest, wo wir uns ausruhen können. All das finden wir beim Guten Hirten, bei unserem Herrn, unserem König Jesus, unserem Gott. Zur Ruhe kommen ist nicht immer einfach. Aber wenn wir sie in der Nähe des Guten Hirten suchen, werden wir sie finden. Jesus hat diese Ausstrahlung, diese Fähigkeit, Stürme zu stillen und eine große Stille in unsere Herzen zu bringen.

Und das lebendige Wasser liefert Er gleich mit. Sein lebendiges Wasser stillt den Durst der Schafe. Von der Art Wasser, das Er schenkt, erklärt Er (Johannes 4:14)

Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.

Wer sich am Jesus-Wasser satt trinkt, wird in Ewigkeit nicht den Wert dieses Wassers vergessen. Nicht nur das. Das lebendige Wasser, das Jesus uns zu trinken gibt, wird zur Quelle und zum Segen für andere.

2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.

Futter, Frieden und frisches Wasser – volle Genüge in Jesus!

 

Montag, 4. August 2025

Psalm 23:1

Vergangenen Freitag gab es abends wieder einen Höhepunkt der Woche: der monatliche Besuch im Open Doors Gebetshaus in Kelkheim. Ich kann gar nicht sagen, welche der 4 abwechslungsreich gestalteten Stunden mir am besten gefällt.

In der ersten Stunde, 18:00 – 18:50 Uhr wird die Möglichkeit gegeben, den Alltag hinter sich zu lassen. 50 Minuten Stille, eingeblendete Bibelverse zum Nachdenken oder Durchbeten. Absolut großartig! Vergangenen Freitag waren es die 6 Verse aus Psalm 23, die zum stillen Beten und Anbeten motivierten. In dieser Woche möchte ich durch kurze Beiträge zu jedem einzelnen Vers über diesen Psalm nachdenken und zum Nachdenken und Gebet anregen.

Ein Psalm Davids.

1 Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.

1 Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.

Echt? NICHTS mangeln? Unser Auto kommt in die Tage. So auch mein Hörgerät und Handy ... Mir wird nichts mangeln?“
Und dann die nicht materiellen Belange wie Gesundheit, Freude, Disziplin ... Mir wird nichts mangeln?“
Für jemand anderen mag es der Bereich des Arbeitsplatzes sein, der Ehe oder der Wohnung. Mir wird nichts mangeln?“
Mittellosen, gläubigen Freunden im Ausland brannte kürzlich die Wohnung aus. Renovierung und Neueinrichtung kann nur so weit in Angriff genommen werden, wie es bezahlt werden kann. Mir wird nichts mangeln?“

Vermutlich hat jeder Leser seinen eigenen Bereich, in dem eine Art „Mangel“ zu spüren ist.

1 Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.

Auch David, Autor des Psalms, kannte Zeiten des gefühlten Mangels und der Niedergeschlagenheit in der Not. Mal wurde ihm Vertrauen entzogen, mal wurden ihm und seinen Anhängern Frauen und Güter geraubt, mal war er in gefährliche Kämpfe involviert, mal fiel er in tiefste Trauer – usw. Wie kann David ausufen: “Mir wird nichts mangeln!“?

Nun, sein Ausruf steht nicht alleine. Vorausgegangen ist Davids Aussage, dass der Herr sein Hirte ist. Somit wird Teil 2 des ersten Verses zu einem Ausdruck des Vertrauens. Wenn der Herr unser Hirte ist, wird es uns an nichts mangeln. Wir mögen Mangel empfinden (immer noch das alte Auto fahren ... nicht wissen, wo die nächste Mahlzeit herkommen soll ... Sorgen um den Arbeitsplatz oder das Alter, oder wir mögen sogar unseren Glauben unter Lebensgefahr leben ...). Wenn aber der Herr, Jesus, unser Hirte ist, dem wir folgen, dann wissen wir zweifellos, dass Ihm alles in unserem Leben bekannt ist und dass uns alles zum Guten mitwirken muss, selbst das, was wir als Mangel empfinden.

Ist es nicht das, was die Freunde Daniels bezeugen, als ihnen der Feuerofen als Strafe angedroht wird, und sie antworten (Daniel 3:17+18):

Wenn es so sein soll — unser Gott, dem wir dienen, kann uns aus dem glühenden Feuerofen erretten, und er wird uns bestimmt aus deiner Hand erretten, o König! 18 Und auch wenn es nicht so sein soll, so wisse, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und auch das goldene Bild nicht anbeten werden, das du aufgestellt hast!

Ist dies nicht die gleiche Einstellung, die auch Asaph in Psalm 73:25 beschreibt:

Wen habe ich im Himmel außer dir? Und neben dir begehre ich nichts auf Erden!

Wenn unser Herz nichts Anderes mehr begehrt – danach strebt, nichts Anderes mehr zu begehren – als die Gemeinschaft mit Jesus, dann werden wir der Aussage Davids sicherlich zustimmen können:

1 Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.

Sonntag, 3. August 2025

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Psalm 23:1-6: Ein Psalm Davids
(nächste Woche geht's weiter mit Versen aus dem 2. Petrusbrief)

1 Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

 Anbetung - Gebet
Predigt - Gemeinschaft
heute und nächsten Sonntag kein Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat: 

Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können,
muss man vor allem ein Schaf sein.
(Albert Einstein)

Der Hirte sucht den Weg und die Weidenfläche aus.
Die Aufgabe der Schafe - unsere Aufgabe - ist es,
auf den Hirten zu schauen.
(Max Lucado)