„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 17. November 2012

Jesus (unter)schätzen!

Dieser Tage erhielt ich eine Mail von einem Freund, der über eine Begegnung berichtet, die ich unbedingt (mit seiner Genehmigung) weiterleiten möchte. Mein Freund schreibt:

Kürzlich war ich unterwegs zu Bibeltagen über einen der Paulusbriefe. Zum Thema: “Christus schafft neues Leben” hatte ich einen Teil der Predigt an die Liedstrophe “Jesus ist kommen, der starke Erlöser“ aufgehängt. Als Illustration erzählte ich von einem unserer Sinti, wie Jesus seine Drogensucht beendet hatte. In der Mittagspause wurde ich dann einem jungen Mann vorgestellt, der mir seine Geschichte erzählte:

Als Kind und Jugendlicher war er in einer Gemeinde gewesen. Mit 13 hatte seine Drogenkarriere begonnen. Mit 16 Jahren nahm er Kokain, später auch alles andere. Das Geld stammte natürlich aus der Kriminalität. Vor Kurzem hatte er begonnen, eine synthetische Droge zu nehmen, die innerhalb von 6 Wochen das Gehirn in seine Bestandteile zerlegt.

Dann verschrieb er sich mit seinem Blut dem Teufel und machte in der Satanisten-Szene einer deutschen Großstadt rasch Karriere. Sein erklärtes Lebensziel war die Bekämpfung und physische Vernichtung von Christen. Sein “Freundeskreis” in dieser Szene hatte einmal aus 20 Leuten bestanden, von denen jetzt noch 8 lebten. Bei drei der bereits Verstorbenen hatte er beim „Goldenen Schuß“ und beim Verrecken zugesehen. Nach dem Dritten begann die Krise. „Es kann doch nicht sein“, so dachte er, „dass in meinem Leben Leid, Tod, Zerstörung und Elend die alleinigen Mächte sind.“ Er merkte, dass er Abstand brauchte und beschloß, nach längerer Zeit wieder einmal seine Eltern zu besuchen. Mit ihnen besuchte er dann auch einen Gottesdienst. Während dem Gottesdienst sang die Gemeinde: “Christi Blut und Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid. Damit will ich vor Gott bestehn, wenn ich zum Himmel werd eingehn.” – Das war für ihn der Zusammenbruch. Er bekannte Christus alle Sünden, bat Ihn um Vergebung und übergab ihm sein Leben.“

Soweit der Bericht meines Freundes, der mit dem Fazit schließt: „Ich unterschätze Jesus Christus einfach hoffnungslos. ’Jesus ist kommen, der starke Erlöser’!“

Ein tolles Zeugnis der absoluten, ultimativen, nicht zu überbietenden Macht Jesu! Aber so, wie ich mich über das Zeugnis gefreut habe, so habe ich über das Fazit nachgedacht:
Ich unterschätze Jesus Christus einfach hoffnungslos.“ Ich stelle mich darunter und ich wage zu behaupten, diese Aussage könnte von den meisten Christen kommen.

Wir schätzen Jesus! Sohn Gottes – Mensch – Er tat viel Gutes – starb am Kreuz – auch für mich – öffnete den Himmel und ermöglicht mir (zumindest wie man es allgemein versteht) einen einfachen Einzug in den Himmel. Dafür schätze ich Ihn! Im Himmel dann empfängt Er uns als der ewige Sohn, der Schöpfer, der Wunderbare, der Herrliche, Majestät, Herr aller Herren, König aller Könige. Auch dafür schätze ich Ihn. Das besingen wir jeden Sonntag inbrünstig in vielen Liedern. Ja, wir schätzen Jesus- und ich frage mich: Warum unterschätzen auch wir Ihn so oft? Warum geben wir im Gebet auf, halten nicht an am Gebet oder beten für manches überhaupt nicht; Warum lassen wir Zeugnismöglichkeiten aus, vernachlässigen die Nachfolge?  Warum unterschätzen wir Ihn so oft? Vielleicht, weil wir noch so viel zu lernen haben? Wir unterschätzen Ihn, weil wir Ihn noch nicht genug schätzen, noch nicht genug kennen.
Ich für meinen Teil möchte mit Paulus beten (Philipper 3:10):

Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung
und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden.“

Je mehr wir Jesus schätzen werden, je weniger werden wir Ihn unterschätzen!

Freitag, 16. November 2012

Wenn man doch noch mal jung wäre …

Gelegentlich hört man diesen Satz, gelegentlich sagt man ihn selbst - jedenfalls fängt man in meinem Alter damit an. Fast wäre er mir wieder über die Lippen gekommen, als ich die Zeitschrift UNIDOS von CEC las, einer südamerikanischen, missionarischen Jüngerschaftsbewegung. (www.cecweb.de)

CEC feierte vor 2 Jahren ihr 20jähriges Bestehen. Über 2200 Teilnehmer kamen aus Südamerika, Gesamtteilnehmerzahl: 2500. Besucher kamen aus über 20 verschiedenen Ländern, die meisten aus der nicht-westlichen Welt.

Was mich besonders bewegt hat sind Zeugnisse junger Teilnehmer wie diese:

  • A.O. aus Paraguay lebt in Spanien und … verzichtete auf ihren Urlaub im August
  • 144 Stunden … investierten M. und G. Sie reisten von Peru 6 Tage mit dem Auto, überquerten dabei die Anden in Chile …
  • C. aus Argentinien kündigte ihre Arbeitsstelle um … dabei sein zu können. Sie bekam sonst keinen Urlaub.
  • S.V. aus Chile kam mit nur noch 0,55 Cent. Um seine Busrückfahrt nach Hause kaufen zu können, suchte er auf der Straße Arbeit.
  • J.P. aus Bolivien verkaufte ihre CDs, Bücher, Schuhe und Kleidung, bis sie kaum noch was zum Anziehen hatte. Sie verkaufte nicht nur Kaffee, sondern alles was sie hatte: Dabei kamen 628 Euro zusammen.
Extrem? Eifrig? Verrückt? Unverantwortlich? Begeistert? Hingegeben?  Wenn ich über das Handeln dieser jungen Leute nachdenke, die zum großen Teil nicht aus unseren - vergleichsweise immer noch reichen -  sicherheitsorientierten, Ländern kommen, dann kommt mir die Vermutung, dass wir hier bei uns etwas verloren haben.

Aber nicht nur jungen Menschen gilt Jesu Aussage:

"Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir" (Matthäus 16:24)

Nicht nur den Menschen aus der Zweiten und Dritten Welt gilt Jesu Wort:

"So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat." (Lukas 14:33)

Nun, "Wenn man doch noch mal jung wäre!" - dann hätte man (vielleicht) mehr Glauben, weniger Wurzeln, weniger Besitz, mehr Abenteuerlust, weniger zu verlieren ...

Ich frage mich, was das Durchschnittsalter der Zuhörer war, die diese Worte direkt aus Jesu Mund hörten. Mit Sicherheit waren es Kinder, Jugendliche, Menschen mittleren Alters und ganz alte. Frauen, Männer, Verheiratete, Ledige, Berufstätige und Arbeitssuchende. Ein repräsentatives Gemisch.

Was uns (vor allem uns, aus der "Ersten Welt") heute schwer fällt, ist die Bereitschaft, uns selbst zu verleugnen, das Kreuz auf uns zu nehmen, und zu entsagen. Das hat nichts mit unserem Alter zu tun, sondern mit unserem Herzen. Nichts mit Umständen, sondern mit Glauben. Nichts mit Überlegungen, sondern mit Liebe. Ich möchte den Ausspruch: "Wenn man doch noch mal jung wäre" in diesem Zusammenhang eher nicht gebrauchen. Viel lieber möchte ich die Zeugnisse der Konferenzteilnehmer und die Worte Jesu als positive Herausforderung ansehen und mich einreihen in die Gruppe derer, die bereit sind, zu folgen. Nicht auf das Alter kommt es an, sondern auf das Herz! (Whg.v.7.6.2012)

Donnerstag, 15. November 2012

Herr, schenk mir Geduld, aber bitte sofort!

Phillips Brooks lebte im 19. Jahrhundert und war geschätzt als ein ausgewogener und ruhiger Diener Gottes. Aber auch er kannte Momente der Frustration und der Reizbarkeit. Eines Tages besuchte ihn ein Freund und sah ihn fieberhaft in seiner Wohnung hin und her rennen. Brooks war wie ein gefangener Löwe im Käfig. „Wo liegt denn das Problem, Herr Brooks?“ fragte der Freund. Die Antwort kam postwendend: „Das Problem ist, dass ich in Eile bin, aber Gott nicht.“

Wir lächeln – und doch wissen wir aus eigener Erfahrung: Das könnten wir sein.

Vor einigen Monaten machten wir eine traurige Erfahrung. Auf einer Konferenz trafen wir ein Ehepaar, die als Missionare in einem europäischen Land gearbeitet hatten. Jetzt waren sie in ein anderes Land weiter gezogen mit den Worten: „Die Menschen in XY sind so hart. Wir haben jetzt hier 8 Jahre gearbeitet und sehen keine Frucht. Jetzt arbeiten wir in einem anderen Land.“ – Schade! Was erwarten wir denn? Wenn wir uns Zeit nehmen, Sprache und Kultur einer anderen Volksgruppe zu lernen und zu verstehen, braucht es Geduld – vielleicht Jahre, bevor wir überhaupt das Evangelium in ihrer Sprache verständlich erklären können.

In anderen Menschen war diese Geduld, eine Frucht des Heiligen Geistes gewachsen:
  • William Carey diente dem Herrn geduldig 7 Jahre in Burma, bevor der erste Hindu zum Glauben kam.
  • Adoniram Judson, ebenfalls Missionar in Burma, plagte sich genauso lange, bis sein geduldiges Predigen belohnt wurde.
  • In einem westafrikanischen Land dauerte es in einem Gebiet 14 Jahre.
  • In Neuseeland waren es 9 Jahre.
  • In Tahiti kam die Ernte an Seelen für Jesus nach 16 Jahren.
In Hebräer 10:36 heißt es:
Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.

Ein Vers, der uns heute sicherlich genauso betrifft, wie die Hebräerchristen damals.
Geduld haben wir alle nötig. Ungeduldige verlassen die Wege Gottes und empfangen Seine Verheißungen nicht. Wer aber in Geduld auf Ihn wartet, der wird empfangen. Und das betrifft nicht nur Missionare, das betrifft uns alle. In welchem Bereich brauchst Du Geduld?

Die Bibel sagt, dass Geduld eine Frucht ist, die Gott durch den Heiligen Geist in Dir wachsen lassen möchte. Wenn Du ein Kind Gottes bist, ein Jünger Jesu, dann ist die Saat gesät. Der Geist Gottes ist in Dir und möchte Geduld wachsen lassen in Dir. Gib Jesus Raum. Lass Dich erfüllen mit Seinem Geist. Und sei geduldig – auch mit Dir selbst. Wachstum braucht Zeit. Aber je inniger unsere Beziehung mit Jesus ist, umso besser der Nährboden für gutes Wachstum der Frucht des Geistes: Geduld.


Für arbeitswütige Freiwillige: 
Arbeitseinsatz am kommenden Samstag. Info: HIER!

Mittwoch, 14. November 2012

Freust Du Dich?


Komische Frage, oder. Der eine wird sagen: Nee! Bin grad erst aufgestanden. Hab noch nichts zum Freuen gehabt. Der andere sagt: Nee! Bin auf dem Weg ins Bett. Der Tag war lang und ich bin hundemüde. Der Dritte sagt: Klar, und zwar aus diesem und jenem Grund …

Das ist so was mit der Freude. Freude ist in der Regel sehr situationsabhängig. Glaub' mir: das weiß auch Gott. Auch, wenn Er uns durch Paulus in Philipper 4:4 zuruft:

Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!

Eins ist klar: auf Befehl freuen – das funktioniert nicht! Dennoch ist es korrekt, zur Freude aufzufordern, denn Freude hat Gott durch den Heiligen Geist in uns hineingesät. Freude ist nach Galater 5:22 bereits in uns drin, denn es ist eine Frucht, die der Heilige Geist produziert. Christen haben jeden Grund, fröhliche Menschen zu sein. Im 3 Jahrhundert schrieb ein Mensch kurz vor seinem Tode:

„Es ist eine schlechte Welt – eine unglaublich schlechte Welt! Aber mitten in dieser Welt habe ich ein stilles, heiliges Volk entdeckt, die ein großes Geheimnis gefunden haben. Sie haben eine Freude gefunden, die 1000x besser ist als jegliches Vergnügen in unserem sündigen Leben. Sie sind verachtet und verfolgt – aber das macht ihnen nichts aus. Sie beherrschen ihre Seelen. Sie haben die Welt überwunden. Diese Leute sind Christen – und ich bin einer von ihnen.“

Ich auch! Und Du? Hast Du dieses Geheimnis der Freude in Jesus gefunden? Jemand hat versucht, biblische Freude zu beschreiben, indem er erklärt hat, wo diese Freude NICHT zu finden ist:

  • Echte Freude ist nicht im Unglauben zu finden. Voltaire war ein Spötter der schlimmsten Art. Aber am Ende schrieb er: “Ich wünschte, ich wäre nie geboren worden!“
  • Echte Freude ist nicht im Vergnügen zu finden. Einer der größten britischen Dichter, Lord Byron, der ein Leben im Vergnügen lebte wie kaum ein anderer, sagte: „Der Wurm, der Krebs und der Kummer sind mir allein.“
  • Echte Freude ist nicht im Geld zu finden. Jay Gould, ein amerikanischer Millionär hatte haufenweise davon. Aber im Sterben sagte er: „Ich bin wohl der elendste Mensch auf Erden!“
  • Echte Freude ist nicht in Position oder Ansehen zu finden. Ein früherer britischer Premierminister und Schriftsteller schrieb: „Die Jugend ist ein Fehler, Mannsein ein Kampf und das Alter bedauerlich.“
  • Echte Freude ist nicht im Erfolg zu finden. Der griechische Welteroberer, Alexander der Große, eroberte die gesamte bekannte Welt seiner Zeit. Nachdem er fertig war, weinte er in seinem Zeilt mit den Worten: „Es gibt nichts mehr zu erobern.“

Unglauben, Vergnügen, Geld, Position, Ansehen, Erfolg – nichts davon taugt, um echte Freude zu produzieren. Oft das Gegenteil.
Echte, tiefe und bleibende Freude ist eine Frucht des Heiligen Geistes und ist allein in Jesus zu finden!

Menschen können weiter versuchen, wahre Freude auf tausendundeinem Weg zu finden, können immer wieder feststellen, dass die Freude nicht bleibt, nicht trägt und verblasst. Oder sie können sich an Ihn wenden, von dem es heißt: Wenn ER, Jesus, unsere Freude ist, DANN sind wir stark. (Nehemia 8:10)

Für arbeitswütige Freiwillige: 
Arbeitseinsatz am kommenden Samstag. Info: HIER!

Dienstag, 13. November 2012

Die lebendige Karotte

Man wird mir diese Geschichte nicht glauben. Macht nichts. Sie ist wahr und darum erzähle ich sie trotzdem.

Vor etlichen Jahrzehnten begann ich meinen 16 monatigen Wehrersatzdienst in einem Krankenhaus. Die Arbeit machte Spaß und man lernte immer wieder was Neues. Aber eines Tages wurde das gesamte Pflegepersonal verunsichert. Frisch aus der Aufnahme war eine Patientin im Bett auf den Stationsflur geschoben worden und wartete jetzt darauf, in ein Zimmer verlegt und vom Stationsarzt untersucht zu werden. Jeder vom Pflegepersonal, der an ihr vorbei ging, grüßte freundlich und dachte sich: „Bleib von der Frau weg! Die hat Hepatitis (Gelbsucht).“ Und genauso sah sie aus!  Im Schwesternzimmer wurde geflüstert: „Warum kommt die denn zu uns? Der können wir doch hier nicht helfen!“ 

Die Frau blieb bei uns. Nach eingehender Befragung und Untersuchung durch den Stationsarzt stellte sich heraus, dass die Frau sich völlig einseitig ernährte. Von morgens bis abends ernährte sie sich von Karotten. Karottenbrei zum Frühstück, Karottensalat zum Mittagessen und Karottensaft zum Abend. Das Carotin erfüllte alle Zellen der Frau. Sie war zu einer lebenden Karotte geworden!

In unserem CCFG Gottesdienst nehmen wir gerade die Frucht des Heiligen Geistes durch. In Galater 5:22+23 heißt es:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.“

Möchtest Du so aussehen? Ich schon! Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Wow! Aber wie? Alle diese Eigenschaften beschreiben Gottes Wesen. Wie soll Gottes Wesen aus mir herausstrahlen? Wie kann es sein, dass ich sogar nach Gottes Wesen rieche, denn wir sollen ja ein Wohlgeruch Christi sein! (2 Korinther 2:15)

Relativ einfach. Denk an die lebende Karotte: Füll Dich mit Jesus! Beschäftige Dich mit Jesus, dann wirst Du mehr wie Er – umgestaltet in Sein Bild! (Galater 4:19)  Lass Ihn Deine tägliche Nahrung Sein. Sättige Deine Augen, indem Du immer wieder auf Ihn blickst (vgl. Video clip im Seitenfenster: Be Thou my Vision). Sättige Dein Denken mit Seinem Wort! Sättige Dein Herz mit Seinen Verheißungen. Jesus am Morgen! Jesus am Mittag! Jesus am Abend!  Ist das fanatisch? Quatsch! Schau Dir mal die Fußballfans in den Nord- und Südkurven der Stadien an. Deren Leben ist Fußball. Schau Dir mal den Großindustriellen an. Der macht nicht um 16:30 Uhr Schluss. Der ist Geschäftsmann, wenn er aufsteht, wenn er ein Geschäftstreffen beim Mittagessen hat, der nimmt sich seine Arbeit mit nach Hause und der träumt auch noch davon. Nein, es ist nicht fanatisch, uns morgens, mittags und abends mit Jesus zu beschäftigen. Ihm größtmöglichen Einfluss auf unser Leben zu geben hat keine fanatischen Auswirkungen. Im Gegenteil: Wir werden immer mehr wie Er. Was drin ist wächst und sucht sich seinen Weg nach außen, formt mich und färbt mich.

Bei der Patientin war es Carotin. Bei mir soll es Christus sein!

Für arbeitswütige Freiwillige: 
Arbeitseinsatz am kommenden Samstag. Info: HIER!

Montag, 12. November 2012

Mein Problem mit der Bibel ist …

… ein anderes, als Du vielleicht erwartest. Trotzdem bin ich ziemlich sicher; dass das, was mir Probleme bereitet, auch problematisch ist für Dich.

Wir alle kennen verschiedene, besonders „gescheite“, Personen. Irgendein Pseudotheologe kommt daher und behauptet, Jesus sei ein Besucher vom Mars gewesen – und es scheint diesen "gescheiten" Leuten schlüssig. Was aber Jesu Zeitgenossen über Ihn geschrieben haben, solche, die mit Ihm geredet und gegessen haben, die mit Ihm herumgezogen sind und ihn kannten – das bereitet diesen Leuten Probleme. Sie haben ein Problem mit der Bibel.

Dann gibt es solche, die sind ganz fasziniert von den Prophetien des Nostradamus, der Maja und anderer nichtchristlicher Seher. Je absurder die Prophetien und je abgefahrener die Vorhersagen, umso besser. Aber die Prophetien der Bibel, die sind unmöglich. Da muss dann ein Deuterojesaja her, die Datierungen müssen neu festgelegt werden und was sich dann immer noch nicht unprophetisch und logisch erklären lässt, ist einfach ein Fehler, der den Autoren unterlaufen ist. Auch diese Leute haben ein Problem mit der Bibel.

In 5 Mose 30:11-14 sagt uns Gott was unser wirkliches Problem ist:

Die Gebote, die ich euch heute gebe, sind ja nicht zu schwer für euch oder unerreichbar fern. Sie sind nicht oben im Himmel, so dass ihr sagen müsstet: 'Wer steigt hinauf und bringt uns die Gebote herunter, damit wir sie hören und befolgen können?'  Sie sind auch nicht auf der anderen Seite des Meeres, so dass ihr fragen müsstet: 'Wer fährt für uns hinüber und holt sie?' Im Gegenteil: Die Gebote sind nahe bei euch! Ihr kennt sie auswendig, ihr könnt sie aufsagen und befolgen."
  • Gottes Wort ist nicht zu schwer (andere: zu wunderbar) für uns.
  • Gottes Wort ist auch nicht zu fern, sprich unerreichbar für uns.
  • Gott hat uns nicht zu wenig offenbart, dass wir jemanden in den Himmel schicken müssten, um mehr zu erfahren und unsere Verständnisprobleme zu lösen.
  • Gottes Gedanken sind auch nicht auf der anderen Seite des Ozeans in einer anderen Welt.
  • Alles nicht! Gottes Gedanken sind nahe bei uns. Wir kennen sie und könnten danach leben.
Genau HIER liegt unser Problem! Nicht bei den prophetischen Aussagen der Bibel (die sich bisher mal noch immer 100% erfüllt haben). Auch nicht bei den Aussagen über Gott als Schöpfer. Der Mensch hat keine sinnvollere Alternative zur Schöpfung anzubieten. Das Problem, das ich mit der Bibel habe liegt auch nicht bei den verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten der Endzeittheologie oder der Erwählung. Hier einige Aussagen, mit denen ich Probleme habe:
  • Du sollst deinen Feind lieben und segnen! (Matthäus 5:44)
  • Brich dem Hungrigen dein Brot! (Jesaja 58:7)
  • Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden! (Römer 12:15)
  • Gebt denen, die euch bitten. (Matthäus 5:42)
  • Macht alle Volksgruppen zu Jüngern Jesu (Matthäus 28:19)
  • Betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen! (1 Thess 5:17+18a)
DAS sind unsere echten Probleme mit der Bibel: die Umsetzung der klar verständlichen Anweisungen Gottes. Würden die Menschen bei dem anfangen, was kristallklar ist, dann würde die Welt anders aussehen und sich all die anderen „Probleme“ mit der Bibel auflösen.
Das wird allerdings nie geschehen.
Was geschehen kann, ist folgendes: Du und ich, wir beginnen heute, das umzusetzen, was Gott uns klar gemacht hat. Das wird „unsere“ kleine Welt um uns herum verändern. Garantiert, denn Gott hat es verheißen! (Matthäus 5:17) Außerdem werden wir merken, dass sich viele andere vermeintliche Probleme wie Nebel in der Sonne auflösen. Probier’s mal aus!

Sonntag, 11. November 2012

Einladung zu einem besonderen Gottesdienst!

Wenn die Gerechten schreien, so hört der HERR 
und errettet sie aus all ihrer Not.  (Psalm 34:17)

Quelle: hier

Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; 
und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.
 (1. Korinther 12:26)


Heute laden wir ein, mit uns am weltweiten Tag des Gebets für verfolgte Christen teilzunehmen! Im Gottesdienst werden wir in Verbindung mit der Predigt aus unserem fortlaufenden Galatertext auf die Situation verfolgter Christen hinweisen. Videoclips aus 2 Ländern werden uns helfen, ihre Situation besser zu verstehen. Im Gebet wollen wir sie vor Gott bringen. 

Predigttext: Galater 5:22-23:

22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. 
23 Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.

Außerdem:

Gesang!
Gemeinschaft mit Jesus Gemeinschaft miteinander!
Anschließend: Gemeinsames Mittagessen

Wir laden alle herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld

SONNTAGSZITAT:
Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, 
werden Verfolgung erleiden.  (2 Timotheus 3:12)