„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 1. Dezember 2018

ASIA BIBI UPDATE

Aktualisierte Info im Seitenfenster!

William Booths Antwort


John Wilbur Chapman war ein bekannter Evangelist aus den Vereinigten Staaten, dessen Wirken vor allem im späten 19. Jahrhundert geschah.
William Booth wurde in Großbritannien geboren und lebte von 1829 bis 1912. Booth gründete die Heilsarmee und Gott wirkte Erweckung durch ihn in England und anderen Teilen der Welt.

Im frühen 20. Jahrhundert bot sich dem amerikanischem Evangelisten Chapman in London die Gelegenheit, den 80jährigen General William Booth kennenzulernen. Dr. Chapman hörte ehrfürchtig zu, als der alte General von den Anfechtungen, den Konflikten und den Siegen erzählte. Schließlich fragte der Evangelist den General, ob er sein Erfolgsgeheimnis preisgeben würde.

Er hat eine Sekunde gezögert“, sagte Dr. Chapman, „und ich sah, wie ihm die Tränen in die Augen stiegen und seine Wangen hinunterliefen. Dann sagte er: ‚Ich werde Ihnen das Geheimnis verraten. Gott hat alles von mir gehabt. Es gab Männer mit einem größeren Verstand als ich und Männer mit größeren Möglichkeiten. Aber von dem Tag an, als der Herr mir die Armen von London auf mein Herz legte, und ich eine Vision erhielt, was Jesus Christus mit den Armen von London tun konnte, entschied ich mich, dass Gott alles von William Booth haben würde. Und wenn die Heilsarmee heute irgendeine Kraft hat, dann, weil Gott all die Anbetung meines Herzens, die ganze Kraft meines Willens und den ganzen Einfluss meines Lebens hat.’“

Dr. Chapman berichtet, dass er von diesem Treffen mit General Booth wegging und wusste: "Die Stärke der Macht eines Mannes liegt im Maß seiner Kapitulation ".

Um die gleiche Zeit lebte der amerikanische Erweckungsprediger Dwight L. Moody, dem die Worte nachgesagt werden: „Die Welt muss noch sehen, was Gott mit einem Menschen tun kann, der ihm vollkommen hingegeben ist. Mit Gottes Hilfe möchte ich solch ein Mann sein."

All diese Männer hatten eines begriffen, umgesetzt und dann auch in ihrem Leben erfahren:

„Die Augen des HERRN durchstreifen die ganze Erde,
um sich mächtig zu erweisen an denen,
deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.“
(1 Chronik 16:9a)

Gott möchte! Gott kann!

Herr, ich habe von deinen großen Taten gehört,
deine Werke erfüllen mich mit Ehrfurcht.
Greif in dieser Zeit noch einmal so machtvoll ein,
lass uns bald wieder dein Handeln erleben!
Auch wenn du im Zorn strafen musst –
so hab doch Erbarmen mit uns!
(Habakuk 3:2 / passendes Lied im Seitenfenster)

Amen!

Freitag, 30. November 2018

Von Spinnen, uns und der Existenz Gottes

Die Frage nach Gott hat die Menschheit bewegt, seitdem sich die Menschheit von Gott wegbewegt hat. Man hat die Möglichkeit der Existenz Gottes nie kategorisch ausgeschlossen, im Sinne von: „Das letzte Wort ist gefallen: Es gibt keinen Gott!“ Im Gegenteil selbst die größten Skeptiker und Atheisten wagen oft keine klaren Aussagen. So hieß es bei einer Buskampangne vor einigen Jahren lediglich: „Es gibt (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) keinen Gott!“ Verwundert uns diese Unsicherheit, dies offene Hintertürchen? Bereits im Buch der Prediger heißt es in Kapitel 3:11:

„Gott hat allem auf dieser Welt schon im Voraus seine Zeit bestimmt, er hat sogar die Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt. Aber sie sind nicht in der Lage, das Ausmaß des Wirkens Gottes zu erkennen; sie durchschauen weder, wo es beginnt, noch, wo es endet.“

Gott hat den Menschen ein Gespür für das Ewige und den Ewigen ins Herz gelegt. Es ist Torheit und/oder Ignoranz, dies in einem Anflug von Größenwahn zu verleugnen. Auch davon redet die Bibel:

Der Tor spricht in seinem Herzen: "Es ist kein Gott!" 
 (Psalm 53:2a) 
 
Menschen, die die Existenz Gottes verleugnen gleichen den Kreaturen der folgenden Fabel. „Dabei sitzen einige Spinnen auf einem Baum und fragen sich, ob es wohl ein intelligenteres und größeres Leben als sie gibt. Sie finden diesen Gedanken ebenso abwegig wie urig und lachen herzhaft darüber. Gerade in dem Moment geht der Förster an ihnen vorbei, aber sehen können sie ihn nicht. Denn Spinnen haben eine Sichtweite von nur acht Zentimeter.“

Das erinnert an die Strophe aus dem Abendlied von Matthias Claudius:

Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost belachen, weil unsere Augen sie nicht sehn.

Die Tatsache, dass wir vieles nicht erkennen und erklären können ist kein Argument gegen die Existenz Gottes, sondern für sie. Wenn Gott allmächtig, allgegenwärtig und allwissend ist, wenn Er unser Schöpfer ist und wir Seine Geschöpfe, dann ist Er uns um soviel überlegen und voraus, dass wir ihn nie einholen werden. Wir Geschöpfe werden uns in unserer geschaffenen Begrenztheit nie mit dem ewigen Schöpfer messen können. Wir werden uns nie zu Seiner Stufe der Gottheit emporarbeiten können und Ihn nie auf unsere Stufe der Menschlichkeit hinabzwingen können. Die Gruppe ´Deliverance` drückte es in einem Lied es vor einigen Jahrzehnten so aus:

„Gott passt in 5 Pfund graue Masse nicht hinein!“

Nicht alles verstehen können, nicht alles erklären können zeigt uns unsere Begrenztheit auf, nicht die Nicht-Existenz Gottes. Was die Tatsache der Ewigkeit und des Ewigen angeht, haben wir gerade mal eine Sichtweite von 8 Zeiteinheiten (um mit der Spinnenfabel zu sprechen). Die aber lassen keinen Schluß zu über dass, was darüber hinaus geht. Dennoch hat Gott sich nicht unbezeugt gelassen. Die Ewigkeit hat Er uns ins Herz gelegt, aus der Ewigkeit ist Er (in Jesus) in unsere Zeitlichkeit gekommen. Er hat uns durch Wort und Tat gelehrt, hat uns freigekauft aus der Zeitlichkeit für die Ewigkeit und schenkt ewiges Leben bereits hier und heute allen, die sich Ihm anvertrauen. 

Donnerstag, 29. November 2018

Von Riesen und Heuschrecken

In 4 Mose 13 kommen die 12 Kundschafter aus dem verheißenen Land zurück nach Kadesh Barnea, wo das Volk Israel gespannt auf ihren Bericht wartete. Gott hatte ihnen ein Heimatland verheißen, ein Land, in dem sie unter Seiner Herrschaft wohnen durften. Ein überreich gesegnetes Land, in dem die Grundnahrungsmittel, Milch und Honig, nur so fließen würden.

Sicher wird das Volk sprachlos gewesen sein, als die Kundschafter von den Früchten des Landes mitbrachten, die auf eine gewaltige Fruchtbarkeit der ganzen Gegend schließen ließen. Aber all das wendete sich, als sie ihren Bericht gaben (4 Mose 13:32+33):

Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften,
ist ein Land, das seine Einwohner frisst, und alles Volk,
das wir darin sahen, sind Leute von hohem Wuchs.
Wir sahen dort auch Riesen, Söhne Enaks aus dem Riesengeschlecht,
und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken,
und ebenso waren wir auch in ihren Augen!

Auf diese Worte hin entfiel dem Volk jeder Mut und jeglicher Funke Hoffnung. Was kann schon eine Heuschrecke gegen einen Riesen ausrichten? Denk mal nach! NICHTS!

Riesen gab es nicht nur damals im Land Kanaan. Riesen gibt es auch in unserem Leben. Bei dem einen ist es Sünde, bei dem anderen ein Finanzproblem. Jemand anderes hat Riesen-Probleme in der Ehe, und wieder jemand anders sieht sich mit einem Riesenproblem seiner Gesundheit, seines Arbeitgebers oder seiner Zukunft konfrontiert. Was ist Dein Riesenproblem?

Hatte das Volk Israel überhaupt ein Riesenproblem? Nun, ihre Feinde waren mit Riesen und sie mit Heuschrecken verglichen worden. Aber macht das den Feind zu einem Riesenproblem?

Israel hatte einige Fakten völlig aus den Augen verloren. Ganz praktisch hatten sie es kurze Zeit vorher in Ägypten erlebt, dass Gott Heuschrecken zu Seinem Werkzeug machen kann, um die Feinde Seines Volkes zu besiegen und Seine Macht zu zeigen. Anstatt sich einschüchtern zu lassen, hätte Israel sich sagen können: Mit Heuschrecken hat Gott Ägypten bestraft und durch uns wird Er die Riesen besiegen. Aber das hatten sie vergessen.

Viel mehr noch! Gott hatte es versprochen – himmlische Worte, von Gott ausgesprochen und unterschrieben: Dieses Land will ich euch geben! Und sie glaubten es Ihm nicht. Kein Wunder, dass sie verzagten und all ihr Mut entschwand.

Dass Heuschrecken Riesen besiegen können, zeigt nicht nur Gottes Handeln durch die Heuschreckenplage in Ägypten, sondern auch das mutige Auftreten des jungen, unerfahrenen Davids, der den geschulten, übergroßen Kämpfer, Goliath, nach Strich und Faden besiegt.

Was ist Dein Riesenproblem? Wer sind die Riesen in Deinem Leben? Sprich mit David, der – um Gott Ehre zu bereiten – dem Riesen mit den Worten entgegentritt (1 Samuel 17:45,46a+47):

„Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß;
ich aber komme zu dir im Namen des Herrn der Heerscharen,
des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast!
An diesem heutigen Tag wird dich der Herr 
in meine Hand ausliefern, und ich werde dich erschlagen (...)  
damit die ganze Erde erkenne, dass Israel einen Gott hat!
Und diese ganze Gemeinde soll erkennen,
dass der Herr nicht durch Schwert oder Spieß errettet;
denn der Kampf ist die Sache des Herrn, 
und Er wird euch in unsere Hand geben!

Mittwoch, 28. November 2018

Unser Recht als Bürger


Im Umgang mit meinen ausländischen Freunden und im Vergleich mit der Situation in nichtdemokratischen Ländern fällt mir auf, welche Vorrechte ich als Bürger dieses Landes besitze.

Ich darf wohnen, wo ich möchte, umziehen, so oft ich möchte. Ich darf arbeiten und Geld verdienen. Das Geld darf ich anlegen, wie ich möchte. Ich darf mit meinem Führerschein herumfahren, ich darf meine Freizeit so gestalten, wie ich es möchte. Dazu darf ich alle Rechte in Anspruch nehmen, die mir als Bürger dieses Landes zustehen. Sicher gibt es auch Pflichten, aber im Großen und Ganzen bin ich dankbar, in einem Land wie Deutschland leben zu dürfen.

Und doch sagt mir die Bibel, dass ich eigentlich gar kein Bürgerrecht irgendwo hier auf der Erde besitze. In Hebräer 11:13 werden die Gottesfürchtigen mit den Worten beschrieben:

Diese alle sind im Glauben gestorben, 
ohne das Verheißene empfangen zu haben,
sondern sie haben es nur von ferne gesehen 
und waren davon überzeugt,
und haben es willkommen geheißen und bekannt,
dass sie Gäste ohne Bürgerrecht und Fremdlinge sind auf Erden.

Ohne Bürgerrecht? Fremdlinge auf Erden? Ohne Rechte? Das würde ich gerne wegerklären, nicht in jeder Hinsicht aber in mancherlei Hinsicht. Aber Epheser 2:19 macht die gleiche Aussage – nur von der anderen Seite aus betrachtet:

So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste,
sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen

Für solche, die zum Reich Gottes gehören, gibt es keine doppelte Staatsbürgerschaft. Wir können nicht Bürger der Welt sein und Bürger des Reiches Jesu. Wir können auch nicht bekennen, Bürger des Himmelreichs zu sein, aber alle Rechte dieser Welt einfordern. Wir leben zwar noch in der Welt, aber wir sind nicht mehr von dieser Welt. Darum müssen wir uns gut überlegen – und vor allem gut mit Gott absprechen – wie weit und mit welcher Energie wir uns für die Anliegen dieser Welt einsetzen sollen und wie viel Energie wir in Gottes Reich investieren sollten, dessen Bürgerrecht wir besitzen. Was kann das bedeuten?

  • Mit 25 Jahren erbte C.T. Studd Zehntausende englischer Pfund – und spendete fast alles an christliche Werke. Er fühlte sich zu diesem Zeugnis gedrängt, um der Welt zu zeigen, dass er dem lebendigen Gott vertraute und nicht dem Geld dieser Welt.
  • Amy Carmichael arbeitete 55 Jahre in Indien – ohne ein einziges Mal zurückzukehren in ihre Heimat. Heimat? Die lag ja eh außerhalb dieser sichtbaren Welt.
  • Und heute? Mein Freund gab vor Jahren seinen sicheren Beamtenstatus auf, um vollzeitig in einen Dienst für Jesus einzusteigen. Seine Arbeit hat sich drastisch geändert, aber sein Gottvertrauen ist sicher gewachsen!
  • Um Jesus am „Ende der Welt“ zu verkündigen bereitet sich ein junges, befreundetes Ehepaar vor, die Sicherheit ihres Heimatlandes, und alles was ihnen vertraut ist, aufzugeben. Heimatland? Ihr wirkliches Heimatland ist nicht auf diesem Globus.
Gott führt jeden Menschen individuell! Amy Carmichael, C.T.Studd, Dich und mich gibt es nur einmal auf der Erde. Aber wenn wir Jesus gehören, sind wir Bürger einer anderen Welt. Die Rechte dieser Welt, die uns unsere Staatsbürgerschaft zubilligen, sind zweitrangig. Unser Leben in und für diese Welt ist zweitrangig. So zweitrangig, dass Gott uns belehrt, dass wir hier Fremdlinge sind. Unser Bürgertum ist ein himmlisches. Der Himmel ist unsere Heimat, Jesus ist unser König, Gottes Verheißungen sind unsere Vorrechte. Lasst uns das verstehen, annehmen und vor allem – entsprechend leben!

An unserem Jüngerschaftsabend heute um 19:30 Uhr wollen wir miteinander lernen, was es bedeutet, als Himmelsbürger zu leben. Wir wollen uns miteinander freuen, miteinander Gemeinschaft haben, und miteinander unseren König loben und anbeten. Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen


Dienstag, 27. November 2018

Gebet im Jakobusbrief


Jakobus schreibt in jedem der 5 Kapitel seines Briefes über einen Aspekt des Gebets. Hier geht es um Loben, dort um Bitten, einmal ruft er auf, Gott zu danken, ein andermal, Ihn zu suchen. Aber ein Kapitel steht unter den Kapiteln der Bibel hervor, wenn es um das Gebet um Heilung geht. In Jakobus 5 heißt es in den Versen 13-18:

13 Leidet jemand unter euch? Er bete. Ist jemand guten Mutes? Er singe Psalmen. 14 Ist jemand krank unter euch? Er rufe die Ältesten der Gemeinde zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn. 15 Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden. 16 Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung. 17 Elia war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen wie wir; und er betete inständig, dass es nicht regnen möge, und es regnete nicht auf der Erde drei Jahre und sechs Monate. 18 Und wieder betete er, und der Himmel gab Regen, und die Erde brachte ihre Frucht hervor.

In allen Versen geht es um das Gebet und  jeder Vers gibt Hilfestellung, wie wir beten sollen und dürfen. Ganz konkret geht es hier um ein Angebot, das Gott Seiner Gemeinde gibt, das leider viel zu selten in Anspruch genommen wird. Hier einige Erklärungen:

Vers 13 fordert einen Leidenden auf, zu beten. Nicht, aufzugeben, nicht, sich zu verkriechen, sondern zu beten. Wenn Gott das dem Leidenden zuruft, dann sicher nicht ohne das Ziel, auch einzugreifen. Auch der Frohnatur wird eine Anweisung gegeben: Singen.
Vers 14 wird dann konkret. Der Leidende, vielleicht auch an Krankheit Leidende, muss nicht alleine beten. Hier wird der christlichen Gemeinde ein Sonderweg geschenkt: Das Gebet der Gemeindeältesten für den Kranken. Dass dies unter der Salbung mit Öl geschehen soll, hat nichts mit Magie zu tun, sondern vielmehr damit, dass die Beter (Ältesten) dadurch ganz bewusst die Aufmerksamkeit von sich selbst auf Gott richten und lenken. Auch der Beter soll durch das Öl daran erinnert werden, dass nicht Menschen heilen, sondern Gott.
Vers 15 verheißt, dass das Gebet für den Kranken nicht vergeblich sein wird. Das Wort für „retten“ kann auch mit „heilen“ „bewahren“ oder „schützen“ wiedergegeben werden. Nicht immer wird der Kranke vollständig seine Krankheit los. Aber immer wieder berichten Menschen, die sich von den Ältesten ihrer Gemeinde haben salben und für sich beten lassen, dass sie das Eingreifen Gottes gespürt haben, sei es durch Heilung, teilweiser Heilung oder durch neue Hoffnung und Kraft, das zu (er)tragen, was Gott ihnen auferlegt.
Vers 16 erinnert daran, dass Gott keine Gebet aus Herzen erhört, die an Sünde festhalten. Wenn Uneinigkeit zwischen dem Kranken und den Betern besteht, soll diese zuvor bekannt werden. Auch soll jeder sein eigenes Herz auf Sünde und falsche Motive hin prüfen. Dann aber dürfen die Ältesten mit Freimut beten und Erhörung erwarten.
Vers 16+17 klingen wie ein kleiner (oder großer) Ermutigungsnachschub Gottes: der große Prophet Elia war ein Mensch wie wir. Auch sein Gemüt war nicht das Gemüt eines Menschen, der sich selbst vertraute. Aber er betete inständig – und Gott erhörte gewaltig! Mehr als einmal!

Jakobus fordert die Gemeinde heraus, für Kranke zu beten. Idealerweise geht das vom Kranken aus, der die Gemeindeältesten um Salbung und Gebet bittet. Leider haben wir diese Art des Gebets für Kranke unter Salbung mit Öl so lange vernachlässigt, dass es heute fast unreal oder exotisch klingt. Aber es steht immer noch in der Bibel und Gott hat sich nicht geändert. Interessante Verse zum Nachdenken – und Handeln!

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Montag, 26. November 2018

Sentinelesen


Vorgestern gab es an dieser Stelle einen Nachruf zur Ermordung des Christen John Allen Chau. Er wurde vor 10 Tagen bei dem Versuch getötet, auf den indischen Andamanen Inseln das Volk der Sentinelesen zu kontaktieren. Sein Ziel war, die Botschaft von Jesus zu verkündigen.

Wer sind die Sentinelesen auf der Insel Nord Sentinel? Ein Research im Internet liest sich wie ein abenteuerlicher Mysterienthriller – mit offenem Ende.

Seit Jahrtausenden sind die Sentinelesen als isoliertes, höchst gewaltbereites Volk bekannt. Sie werden verschiedentlich auch als das letzte noch existierende Steinzeitvolk beschrieben (obwohl andere Seiten die Anzahl solcher Völker auf ca 100 beziffern). Zu den höchsten Zielen scheint es zu gehören, Außenseiter von ihrem Lebensraum fern zu halten. Seeleute, deren Schiffe in der Nähe der Insel Schiffbruch erlitten, erzählen Horrorgeschichten über die Männer des Stammes. Im Jahr 1296 beschrieb Marco Polo die Inselbewohner als “Männer, deren Köpfe Hundeköpfen ähneln, ebenso ihre Zähne und Augen. Ich versichere Euch: was ihre Köpfe angeht sehen sie aus wie Bulldoggen

Seither hat es kaum geplante Kontakte zu diesem Volk gegeben, dessen Bevölkerung auf 15 - 50 Bewohner geschätzt wird. Die (ausgezeichnete) christliche Webseite www.joshuaproject.org listet wertvolle Informationen über jede bekannte Volksgruppe der Welt. Aber über das Volk der Sentinelesen gibt es selbst hier kaum Daten.

Die Sentinelesen leben auf Nord Sentinel, einer Insel, die zur Gruppe der Andaman und Nicobar Inseln (Indien) gehört, und völlig vom Rest der Welt isoliert ist. Indien hat den Versuch aufgegeben, das hochgefährliche Volk zu kontaktieren und ein weltweites Kontaktverbot ausgesprochen. Die Sentinelesen sind ein hochgewachsenes, dunkelhäutiges Volk von Fischern, Jägern und Sammlern. Ihre Nahrung besteht aus Fisch, Kokosnüssen, wildem Honig, Nüssen und rohem Tierfleisch. Landwirtschaft wird scheinbar nicht betrieben.
Ihre Häuser haben keine Wände und sind undekoriert. Kleidung wird kaum getragen. Musik, Tanz und Feiern sind bekannt.

Ihre Sprache, Sentinelesisch, ist völlig unerforscht, es gibt keine Hinweise darauf, dass es Schriftzeichen gibt. Medizinische Versorgung wird benötigt. Ihre Glaubensinhalte sind unbekannt. Ihre größte Not ist die eines Retters (ihrer ewig lebenden Seelen!).

Wenn Gottes Wort das ewige Wort des allmächtigen Gottes ist, dann gilt Markus 16:15 bis heute, wo es heißt:

Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium
der ganzen Schöpfung!

Wenn Gott meint, was Er sagt, dann bedeutet das, dass wir nicht nur die bereits schon einmal evangelisierten Gebiete neu evangelisieren sollen, sondern auch die vielen noch nie evangelisierten Gebiete.
Wenn Gott meint, was Er sagt, dann bedeutet das, dass wir Seine Rettung nicht nur denen verkündigen sollen, die uns willkommen heißen und uns zuhören, sondern auch denen, die uns feindlich gesonnen sind, deren Freundschaft und Gehör wir erst noch gewinnen müssen.

Sollten wir heute nicht zumindest damit beginnen, für die Sentinelesen auf Nord Sentinel zu beten. Hier die Anliegen, die Joshua Project auf ihrer Webseite vorschlägt:
·         Bete, dass die indische Regierung Christen erlaubt, das Vertrauen des Volkes der Sentinelesen zu gewinnen und unter ihnen zu leben.
·         Bete, dass Gott die Türen zu den Herzen der Sentinelesen öffnet und sie die Botschaft von Jesus annehmen. (Quelle: hier)

Sonntag, 25. November 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Predigttext:
Apostelgeschichte 15:32-16:5

15:32-41

32 Judas und Silas, die selbst auch Propheten waren, ermutigten die Geschwister mit vielen Worten und stärkten sie im Glauben. 33 Sie blieben noch einige Zeit dort und wurden dann mit Segenswünschen von den Brüdern verabschiedet, um zu denen zurückzukehren, die sie geschickt hatten. (34 Silas aber beschloss, dort zu bleiben.) 35 Paulus und Barnabas blieben zunächst in Antiochia. Zusammen mit vielen anderen unterrichteten sie die Gläubigen in der Botschaft des Herrn und verkündigten das Evangelium in der ganzen Stadt. 36 Einige Zeit später sagte Paulus zu Barnabas: "Lass uns wieder aufbrechen und all die Städte besuchen, in denen wir das Wort des Herrn gepredigt haben. Wir sollten sehen, wie es den Geschwistern dort geht." 37 Doch Barnabas wollte auch Johannes Markus wieder mitnehmen. 38 Paulus aber hielt es nicht für richtig, den mitzunehmen, der sie in Pamphylien im Stich gelassen und die Zusammenarbeit abgebrochen hatte. 39 Es kam nun zu einer so heftigen Auseinandersetzung, dass beide sich trennten. Barnabas nahm Markus mit sich und segelte nach Zypern. 40 Paulus dagegen wählte sich Silas zum Begleiter. Und nachdem er von den Geschwistern der Gnade Gottes anbefohlen worden war, reiste er ab. 41 Er zog durch Syrien und Zilizien und stärkte die Gemeinden im Glauben.

16:1-5:
1 Paulus kam dann auch wieder nach Derbe und Lystra. In Lystra wohnte ein Jünger mit Namen Timotheus. Er war der Sohn einer gläubig gewordenen jüdischen Frau und eines griechischen Vaters. 2 Diesen Timotheus, der einen guten Ruf bei den Geschwistern in Lystra und Ikonion hatte, 3 wollte Paulus auf seine Reisen mitnehmen. Weil die Juden in den umliegenden Orten aber wussten, dass sein Vater ein Grieche war, ließ Paulus ihn beschneiden.4 In allen Städten, durch die sie kamen, teilten sie den Gläubigen die Beschlüsse mit, die die Apostel und Ältesten in Jerusalem gefasst hatten, und trugen ihnen auf, sich daran zu halten. 5 So wurden die Gemeinden im Glauben gefestigt und die Zahl der Christen wuchs täglich.

CCFG 
Lobpreis - Gottes Wort!

Gemeinschaft - Kurzbericht Ausland - Gebet!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!
 

Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen-Zentrum
 
Herzlich Willkommen!
Sonntagszitat:

"Die rechte Nachfolge kommt nicht dadurch zustande, 
dass gepredigt wird: Du sollst Gott nachfolgen; 
 sondern dadurch, dass man davon predigt, 
was Gott für mich getan hat. 
Begreift und empfindet ein Mensch dies recht tief und wahr, 
wie unendlich viel es ist, so folgt schon die Nachfolge."
(Sören A. Kierkegaard)