„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 3. Februar 2024

Der Herr Pastor oder der Herr Jesus?

Henry Ward Beecher wurde am 24. Juni 1813 in Connecticut (USA) geboren und starb fast 84jährig am 8. März 1887 in New York. Beecher wurde 1839 in Indianapolis Prediger, nachdem er eine theologische Ausbildung abgeschlossen hatte. Er gilt als einer der großartigen Verkündiger des 19. Jahrhunderts. Unter anderem setzte er sich für die Gleichberechtigung der Frau ein und für die Befreiung der Sklaven. Viele seiner Predigten erschienen noch zu seinen Lebzeiten in Buchform.

Es wird berichtet, dass er an einem Sonntag zu krank war, um zu predigen. Ersatz wurde gefunden. Als der Gottesdienst begann und der Ersatzprediger die Kanzel betrat, erkannte die Gemeinde, dass nicht Dr. Beecher die Predigt an diesem Sonntag halten würde. Eine ganze Reihe der Gemeindeglieder erhob sich und marschierte Richtung Ausgang, als sie die Stimme des Gastredners hörten: „Alle, die heute Morgen gekommen sind, um Dr. Beecher anzubeten, dürfen jetzt gehen. Alle, die gekommen sind, um den Herrn anzubeten, dürfen getrost sitzen bleiben." Keiner verließ an diesem Morgen das Gebäude frühzeitig.
 
Die Anbetung Jesu, das Hören auf Sein Wort (durch welchen Prediger auch immer), die Gemeinschaft und der Austausch mit anderen Christen, das gemeinsame Gebet und das Gebet miteinander ... das sind die Elemente des biblischen Gottesdienstes. In Apostelgeschichte 2:42 heißt es:

Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.

Wie das praktisch aussah, beschreibt Paulus im Brief an die Kolosser:

Gebt den Worten von Christus viel Raum in euren Herzen. Gebraucht seine Worte weise, um einander zu lehren und zu ermahnen. Singt, von Gnade erfüllt, aus ganzem Herzen Psalmen, Lobgesänge und geistliche Lieder für Gott. (Kolosser 3:16)
 
Diese Praxis galt in allen Gemeinden. An die Gemeinde in Korinth schreibt Paulus (1. Korinther 14:26):

Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Sprachenrede, eine Offenbarung, eine Auslegung; alles lasst zur Erbauung geschehen!

Das war eine beständige, oft tägliche Art und Weise, wie die ersten Christen ihren Glauben lebten, wie uns die Apostelgeschichte 2:46+47 lehrt:

Und jeden Tag waren sie beständig und einmütig im Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens; sie lobten Gott und waren angesehen bei dem ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich die zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.

Gottesdienstformen haben sich geändert. Manche sind aus den biblischen Leitlinien ausgebrochen und haben die Gottesdienste wertlos gemacht. Andere haben sich innerhalb der biblischen Leitlinien entwickelt oder der Kultur angepasst - mit Jesus mittendrin!

Morgen feiern wir Gottesdienst um Jesu Willen. Nicht Menschen, sondern Jesus muss im Mittelpunkt stehen! Wir feiern Jesus! Wir verkündigen Jesus! Wir verkündigen Jesu Tod! Wir freuen uns über Jesu Auferstehung! Wir hören auf Jesu Worte! Wir feiern im Namen Jesu! Wir haben Gemeinschaft und lieben einander im Namen Jesu! 
 
Sei ermutigt, morgen den Gottesdienst Deiner Gemeinde zu besuchen. Sei ermutigt, anderen zu dienen. Wie? Durch ein freundliches Wort, ein tröstendes Wort, ein Gebet, ein Hilfsangebot, einen Bibelvers, den Du weitergibst, ein Lied, das Du mit Inbrunst für Jesus mitsingst, ein offenes Ohr für Gottes Wort.
 
Wenn Du aufgehört hast, die regelmäßige Gemeinschaft am Sonntag mit anderen Christen zu suchen, fang morgen wieder damit an! Aufschieben ist Satan's Strategie, uns von der Nachfolge und einem erfüllten Leben mit Jesus abzuhalten. Wenn Du keine Gemeinde hast, in der Jesus der Mittelpunkt ist und in der Du Jesus gemeinsam mit Anderen nachfolgen kannst, laden wir Dich ein, es mit uns gemeinsam zu tun!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 2. Februar 2024

Rabe und Fuchs

Immer wieder mal lassen wir an dieser Stelle den griechischen Dichter Äsop mit einer seiner Fabeln zu Wort kommen. Äsop lebte vor ca 1400 Jahren, aber seine Geschichten illustrieren  interessante Wahrheiten.

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Ein Rabe hatte einen Käse gestohlen, flog damit auf einen Baum und wollte dort seine Beute in Ruhe verzehren. Da es aber der Raben Art ist, beim Essen nicht schweigen zu können, hörte ein vorbeikommender Fuchs den Raben über dem Käse krächzen. Er lief eilig hinzu und begann den Raben zu loben: »O Rabe, was bist du für ein wunderbarer Vogel! Wenn dein Gesang ebenso schön ist wie dein Gefieder, dann sollte man dich zum König aller Vögel krönen!« 

Dem Raben taten diese Schmeicheleien so wohl, dass er seinen Schnabel weit aufsperrte, um dem Fuchs etwas vorzusingen. Dabei entfiel ihm der Käse. Den nahm der Fuchs behänd, fraß ihn und lachte über den törichten Raben. 

Natürlich bleibt die Hoffnung, dass sich niemand in dieser Fabel wiederfindet. Diese Hoffnung ist allerdings eher klein. Äsop illustriert in seiner Fabel die Tatsache, wie gefährlich und verlustreich jeglicher Stolz ist.

Gottes Wort sagt uns: *
„Stolz kommt vor dem Zusammenbruch,
und Hochmut kommt vor dem Fall.“ 

Wenn einer zugrunde gehen soll, wird sein Herz zuvor stolz; 
und ehe man zu Ehren kommt, muss man demütig sein.“

Der Hochmut eines Menschen erniedrigt ihn; 
der Demütige aber erlangt Ehre.“

Wer sich aber selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; 
und wer sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden.“

Sogleich aber schlug ihn ein Engel des Herrn, dafür, 
dass er nicht Gott die Ehre gab. 
Und von Würmern zerfressen, verschied er.“

„Gott widersteht den Hochmütigen; 
den Demütigen aber gibt er Gnade.“

Kein Mensch verliert wegen seinem Stolz ein Stück Käse. Und wenn es doch so ist, ist es leicht ersetzbar. Die Folgen von Stolz, die im Wort Gottes genannt werden, sind unter anderem, Zusammenbruch, Fall, Zugrunde gehen, Erniedrigung, Tod, Widerstand Gottes.
Mann, bloß das nicht!

Aber wie leicht bilden wir uns etwas ein, was uns gelingt, was uns sichtbar macht, unseren Namen oder unser Werk erwähnt. Besonders im Dienst für Jesus ist Stolz äußerst schädlich, denn der Herr wird die Ehre, die Ihm zusteht, mit niemandem teilen. Und da Er es ist, der uns Kraft gibt, der uns begabt und der „das Haus“ baut, gehört Ihm alle Ehre. Die will Er nicht teilen, da Menschen sonst in die Irre geführt werden. Was hilft es, wenn die Augen der Menschen hochachtungsvoll auf uns gerichtet sind – statt auf den, auf den wir hinweisen? Was nützt es, wenn Menschen positiv über uns reden – ohne zu wissen, wer uns so gemacht hat, wie wir sind? Johannes der Täufer erkannte das und betete ganz richtig: (Johannes 3,30):

"Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen."
 * (Sprüche 16,18; 18:12; 29:23; Matthäus 23:12; Apostelgeschichte 12:23; Jakobus 4:5; u.a.)

Donnerstag, 1. Februar 2024

Neid

Er war schon besonders, dieser Jude Daniel im Reich der Meder. Unter dem Babylonier Nebukadnezar war er alt geworden, hatte Gott treu gedient und der hatte Ihn reich gesegnet. Mittlerweile war das babylonische Reich durch das medo-persische ersetzt und auch der neue Herrscher, Darius, erkannte Daniels Vorzüge und gab ihm eine hohe Position. Das aber rief Neider auf den Plan. In Daniel 6:4-6 heißt es:

Daniel aber übertraf alle Fürsten und Statthalter, denn es war ein überragender Geist in ihm. Darum dachte der König daran, ihn über das ganze Königreich zu setzen. Da suchten die Minister und Satrapen eine Anklage gegen Daniel zu finden im Hinblick auf die Regierungsgeschäfte; aber sie konnten keine Schuld oder irgendetwas Nachteiliges finden, weil er treu war und keine Nachlässigkeit noch irgendein Vergehen bei ihm gefunden werden konnte. Da sprachen jene Männer: Wir werden gegen diesen Daniel keinen Anklagegrund finden, es sei denn im Gesetz seines Gottes!

Tatsächlich bringt der Neid der Neider Daniel in die Löwengrube, sie selbst am Ende aber in Teufels Küche. Die Allmacht und Gnade Gottes retten Daniel vor den hungrigen Löwen und bringen ihn unversehrt wieder aus der Grube heraus.

Neid ist eine zerstörerische Eigenschaft, wie die Geschichte der beiden Ladenbesitzer illustriert:

Zwei Ladenbesitzer waren erbitterte Rivalen. Ihre Läden lagen sich an einer Straße direkt gegenüber. Die Männer verbrachten jeden Tag damit, die Geschäfte des anderen im Auge zu behalten. Hatte einer einen Kunden, lächelte er seinen Rivalen triumphierend an.

Eines nachts erscheint einem der Ladenbesitzer im Traum ein Engel und sagt: „Ich werde dir alles geben, was du verlangst … ABER: was auch immer du bekommst, dein Konkurrent wird doppelt so viel bekommen.

ð Willst du reich sein? Du kannst sehr reich sein, aber er wird doppelt so reich sein.

ð Möchtest Du ein langes und gesundes Leben führen? Kannst du, aber sein Leben wird länger und gesünder sein.

ð Was ist Dein Wunsch?“

Der Mann runzelte die Stirn, dachte nach und antwortete dann: „Hier ist meine Bitte: Mach mich auf einem Auge blind!“

Tatsächlich! Der Ladenbesitzer hatte etwas gefunden, wie er – eigenen Schmerz akzeptierend – seinem Gegner massiv schaden konnte. Sein zu Grunde liegendes Motiv: Neid!

Neid tötet und schadet – oft beiden Seiten. Daniels Neider brachten Daniel in eine Situation, die ihm sicher Angst bereitet hat, Todesangst. Am Ende wuchs daraus allerdings eine gewaltige Gotteserfahrung und für seine Neider der sichere Tod.

Wo hat Neid je etwas Gutes bewirkt? Neid wird in Galater 5:21 als Werk des Fleisches bezeichnet, als eine Empfindung, die aus der Loslösung und in Rebellion gegen Gott entsteht. Durch den Apostel Petrus fordert Gott uns alle auf, mit Neid in unserem Leben aufzuräumen:

So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei
und Neid
und alle Verleumdungen

(1 Petrus 2:1)

Mittwoch, 31. Januar 2024

Lesbos

„Boat people“ waren die Vietnamesen, die ab 1975 aus Vietnam flüchteten. Tausende starben durch Ertrinken, Erschöpfung oder durch die Hände von Piraten. Viele Schiffe ignorierten die Flüchtlinge in Todesgefahr. Nicht so Je Yong Jeon.

Am 13. November 1985 fiel der Motor eines mit 96 Flüchtlingen beladenen Bootes aus, als sie das Südchinesische Meer überquerten. Ein tropischer Sturm baute sich auf und die Familien im Boot sahen 50 (!) Schiffe vorbeiziehen, die ihre Schreie und ihr Winken ignorierten. Erst Kapitän Jeon, der 16 Jahre lang für die Koryo Wonyang Corporation fuhr, kümmerte sich. Mit 25 Seeleuten und mehr als 350 Tonnen Thunfisch kehrte er aus dem Indischen Ozean zurück. Weil die Aufnahme von „Boat people“ gegen die Firmenpolitik verstieß, übernahm Jeon die Verantwortung und rettete die Flüchtlinge. Die Reederei entließ ihn, und er konnte keinen anderen Kapitänsjob mehr finden. Er überlebte von seinen Ersparnissen und von der Aushilfe in den Geschäften von Freunden.

Am 8. August 2004, neunzehn Jahre nach der dramatischen Bootsrettung, ehrten Hunderte Menschen den Kapitän des Schiffes, Je Yong Jeon, nachdem es einem der Überlebenden gelungen war, ihn aufzuspüren. Jeons Dankesworte für die Ehrung waren bescheiden: „Wenn ich nicht dort gewesen wäre, hätten andere vielleicht das Gleiche getan wie ich. Als Fischer habe ich seit 25 Jahren viele Fische gefangen. Und das auch noch. In den 25 Jahren konnten wir mit Gottes Gnade die Bootsflüchtlinge finden und sie alle retten.“

Das Elend der Bootsflüchtlinge Ende des 20. Jahrhunderts ist (fast) vergessen. Aber es ist an anderer Stelle neu aufgeflammt. Es werden wohl Zehntausende von Flüchtlingen sein, die in den letzten paar Jahren im Mittelmeer der See zum Opfer gefallen sind. Ohne hier eine politische Stellungnahme abzugeben kommen wir nicht umhin, Gottes Herz für Flüchtlinge und Notleidende in der Bibel zu erkennen. In 2 Mose 22:20 fordert Er Israel auf:

Den Fremdling sollst du nicht bedrängen noch bedrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten. (2 Mose 22:20)

Jetzt kann man natürlich ins Hebräische, Griechische und meinetwegen ins Aramäische gehen und Erklärungen fabrizieren, dass Gott nicht das gemeint hat, was der normale Bibelleser in der Bibel leicht erkennen kann: Gott hat ein weites Herz für Flüchtlinge und Notleidende. Jesus selbst (oder vielmehr Seine Eltern) haben geschmeckt, was es bedeutet, mit einem Baby auf der Flucht zu sein. Der Herr möchte, dass Seine Gemeinde heute Sein Herz für Notleidende teilt. Dazu sind wir alle aufgerufen!

Nicht jeder kann an einer „Tafel“ mitarbeiten. Nicht jeder kann Flüchtlingsheime besuchen. Aber wir alle können freundlich sein zu denen, die ihr Zuhause verlassen oder verloren haben. Wir können helfen, wir können beten und wir können – auch ohne ihre Sprache zu sprechen – Bibeln und Literatur in den Sprachen der Menschen verteilen, die aus Katastrophenländern zu uns geflüchtet sind. Vielleicht werden diese Menschen von 50 anderen übersehen, ignoriert oder gemieden. Lasst uns die Nummer 51 sein, ein „Jeon“, dem das Schicksal der Notleidenden nicht egal ist.

Seid alle herzlich eingeladen zu einem übergemeindlichen „Gehet hin …!“ Abend. Ein Ehepaar wird uns über ihre sozial-diakonische Arbeit im Namen und im Auftrag Jesu berichten, die sie unter Flüchtlingen auf der Insel Lesbos tun. Menschn durch praktische Hilfe mit dem Evangelium erreichen. 

Ein spannender Abend!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Herzlich willkommen!

Heute! Übergemeindlicher Missionsabend @ CCFG!

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Heute Abend - 19:30 Uhr - Eintritt frei! (Kollekte am Ausgang)

Dienstag, 30. Januar 2024

Ein besonderer Vers aus dem Kolosserbrief

Herbert Vander Lugt erzählt von einem kleinen Mädchen, das einmal seine Mutter mit den Worten überraschte: „Mama, ich mag dich lieber als Gott.“ „Oh, das darfst du nicht sagen!“ antwortet die Mutter. „Ja, aber wirklich, Mama, ich mag dich mehr als Gott.“ Geschockt fragt die Mutter: „Liebes, warum sagst du das?“ Die einfache Antwort lautete: „Weil ich dich umarmen kann!“

Dann erklärt VanderLugt: Dieses kleine Mädchen drückt den universellen Wunsch des Menschen aus, auf persönliche, greifbare Weise mit Gott in Kontakt zu treten. Ein Geist ohne Körper ist nur schwer vorstellbar. Ein echter Mensch aus „Fleisch und Blut“ hingegen ist eine Realität, die wir verstehen können. In Kolosser 2:9 steht die herrliche Aussage über Jesus:

Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig

Als Gott Menschlichkeit anzog und in Jesus Mensch wurde, konnten die Menschen Ihn umarmen, mit Ihm reden, lachen, essen und feiern. Bis heute ist uns Gott „greifbar“, wenn wir Jesus kennenlernen. Kolosser 2:9 betont und unterstreicht die Gottheit Jesu – einer von vielen Versen im Wort Gottes (Siehe auch: Jesaja 9:5, Jesaja 7:14, Micha 5:1, Johannes 1:1, Johannes 5:18, Römer 9:5, Titus 2:13, Hebräer 1:8, 1 Johannes 5:20, Offenbarung 5:13+14 uvam) 

Wie wichtig, dass wir in einer Zeit zunehmender Christusfeindlichkeit und zunehmender Ablehnung der Autorität des Wortes Gottes an dem einen festhalten: „Es steht geschrieben!“ Viele Christen wissen weder was sie glauben noch warum sie es glauben. Ihnen geht es wie dem Mann, der von dem berühmten britischen Evangelisten, George Whitefield gefragt wurde:

Guter Mann, was glauben Sie? Ich glaube, was meine Kirche glaubt“, antwortete der Mann respektvoll. Und was glaubt eure Kirche? „Das Gleiche, was ich glaube.“ – „Und was glauben Sie beide? hakte Whitefield noch einmal nach. Wir glauben beide dasselbe! war die einzige Antwort, die er bekommen konnte.

Jesus besitzt die ganze Fülle der Gottheit. Gott im Fleisch: geboren, gestorben, begraben, auferstanden, aufgefahren, verherrlicht! Von Ewigkeit zu Ewigkeit! Erlöser, Erretter, Helfer, Heiler, Tröster, Leiter, König und Herr! Jesus, Gottes Sohn – den Himmel verlassen – die Menschen erkauft durch Sein Blut –Seinen himmlischen Thron wieder eingenommen! Erhöht, erhaben, regierend wird Er wiederkommen – als König aller Könige und Herr aller Herren. All das und unaussprechlich viel mehr, unbeschreiblich viel Größeres wohnt in Jesus, denn

In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig!

Von Daniel Webster, einem früheren US Außenminister wird berichtet, dass er sich mit einer Gruppe von Literaten in Boston traf. Während des Abendessens drehte sich das Gespräch um das Thema Christentum. Herr Webster brachte offen seinen Glauben an die Gottheit Jesu und seine Abhängigkeit vom Sühnopfer des Erlösers zum Ausdruck. Jemand sagte zu ihm: „Herr Webster, können Sie verstehen, wie Christus sowohl Gott als auch Mensch sein konnte?“ Webster antwortete prompt: „Nein, Sir, ich kann es nicht verstehen. Wenn ich es verstehen könnte, wäre er nicht größer als ich. Ich habe das Gefühl, dass ich einen übermenschlichen Retter brauche.“

Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; 10 und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht. Er ist das Haupt jeder Gewalt und jeder Macht. (Kolosser 2:9+10)

Gehet hin ...! - übergemeindlicher Missionsabend @ CCFG!

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Mittwochabend - 19:30 Uhr - Eintritt frei! (Kollekte am Ausgang)

Montag, 29. Januar 2024

Vom Augapfel

Kürzlich musste mein Freund zum Arzt. Augeninfektion. Schmerzhaft, unangenehm, empfindlich! Ein anderer Freund muss immer wieder mal seine Kontaktlinsen durch eine Brille ersetzen, weil die Augen empfindlich auf den Fremdkörper regieren. Andere Menschen – zu denen auch ich gehöre – verzichten auf Kontaktlinsen, im Sinne von: „Rühr mein Auge bloß nicht an!“

In Sacharja 2:12 erklärt Gott, dass auch Er einen sehr empfindlichen Augapfel hat. Da heißt es:

Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Nachdem die Herrlichkeit erschienen ist, hat er mich zu den Heidenvölkern gesandt, die euch geplündert haben; denn wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an!

Mit anderen Worten: Leute, vergreift Euch bloß nicht an Israel. Dann reagiert Gott, als hätte man Ihm ins Auge gefasst. Dieser Vers wird – nicht immer, aber meist zu Recht – häufig zitiert in unseren Tagen. Auch 5 Mose 32:10 erinnert uns daran, dass Gott selbst über Seinem Volk Israel wacht:

Er hat ihn (das Volk Israel) in der Wüste gefunden, in der Öde, im Geheul der Wildnis. Er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel

Wir glauben, wir warnen und wir hüten uns selbst davor, Gottes Volk Israel Unrecht zu tun. Was daraus resultiert, sich an Israel zu vergreifen, hat die Geschichte immer wieder gezeigt.

Soweit dazu!

Jetzt finden wir aber noch einen anderen Augapfel in der Bibel. Darin geht es um unseren eigenen Augapfel. Möge der Herr schenken, dass wir diesen Vers genau so ernst nehmen wie den auch Sacharja 12:2. In Sprüche 7:2 fordert uns Gott selbst auf:

Bewahre meine Gebote, so wirst du leben, und bewahre meine Lehre wie deinen Augapfel!

Warum wir uns nicht an Israel versündigen sollen ist uns allen klar. Damit fasst man Gott ins Auge. Wie jemand reagiert, dessen Augapfel angerührt wird, wissen wir.

Aber wissen wir auch, dass es schmerzhafte Reaktionen nach sich zieht, wenn wir Gottes Gebote missachten und Seine Lehre nicht bewahren (leben)?

Die Betonung der Liebe Gottes, die tatsächlich erfahrbar, aber doch unbeschreiblich und unerforschlich ist, führt uns leicht zu der falschen Annahme, dass das Nichtbeachten Seiner Gebote eher unwesentlich ist. Die völlig unverdiente und doch überfließende Liebe Gottes lässt uns Seine Lehre und Gebote einteilen. Da gibt es solche, die wir „niemals“ brechen würden: Stehlen, Morden, Huren (obwohl auch da überall Gottes Messlatte höher liegt als unsere). Und dann gibt es die „Kleinigkeiten“, die wir vielleicht gar nicht als Gebote Gottes erkennen und eher als menschliche Schwächen: üble Nachrede, Bitterkeit, Unfreundlichkeit, Ungeduld und dergleichen.

Wenn wir den Maßstab von Sprüche 7:2 anlegen, müssen wir feststellen, dass wir uns nicht selten schaden, indem wir Gottes Gebote leichtfertig übertreten … und erwarten, dass Er erwidert: „Schwamm drüber!“ Lasst uns nicht mit zweierlei Maß messen. Wenn Er auf ungerechtfertigte Angriffe auf Sein Volk reagiert, als greife man Ihm ins Auge, dann wird Er auch unsere oberflächliche Furcht vor Seinen Geboten nicht lächelnd wegstecken. Er wird uns nicht verlassen oder versäumen, aber Er wird uns erziehen  und belehren.

Gottes Gebote bewahren und tun, das ist unser Leben, unsere Freude und unser Segen!

Gehet hin ...! - Übergemeindlicher Missionsabend @ CCFG

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Mittwochabend - 19:30 Uhr - Eintritt frei! (Kollekte am Ausgang)

Sonntag, 28. Januar 2024

Gehet hin ...! - übergemeindlicher Missionsabend @ CCFG!

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Mittwochabend - 19:30 Uhr - Eintritt frei! (Kollekte am Ausgang)

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Aus dem Gebet Jesu für Seine Jünger (Gemeinde) in JOhannes 17:

20 Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden,
21 auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
22 Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf dass sie eins seien, gleichwie wir eins sind,
23 ich in ihnen und du in mir, damit sie zu vollendeter Einheit gelangen, und damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst.
24 Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.

Herzliche Einladung:
Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft
Mittagessen

Beginn: 10:30 Uhr

  Herzlich Willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

In notwendigen Dingen: Einheit.
In fraglichen Dingen: Freiheit.
In allen Dingen: Liebe.

(Augustinus)

 Einheit unter Gotteskindern
wird einen mächtigen Segenstrom vom Throne Gottes freisetzten.
(Unbekannt)