„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 10. Juni 2023

Morgen ist Sonntag ...

Und jeden Tag waren sie beständig und einmütig im Tempel
und brachen das Brot (hin und her) in den Häusern,
nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens.

(Apostelgeschichte 2:46)

„Jeden Tag“ … und wieder dieses Wort „beständig“. Sie blieben beständigjeden Tag in Gemeinschaft – hin und her in den Häusern. Sicher: die Umstände andere heute. Außerdem:

ð Wer damals reisender Händler war, der konnte auch damals nicht an täglichen Treffen teilnehmen.

ð Wer 6-7 Kinder hatte, konnte sich nicht jeden Abend mit Geschwistern treffen.

ð Vermutlich hat manch ein Bauer, dessen Kuh gerade kalbte, auch mal ein abendliches Treffen ausfallen lassen.

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D
as ist nicht der Punkt! Der Punkt ist, dass Gotteskinder Familie sind: – Brüder und  Schwestern, die einander lieben und deren Gemeinschaft miteinander in der Gegenwart Gottes etwas ganz Besonderes ist und wichtig zu unserem Wachstum.

Vor Jahren hatte ein Bekannter von mir Fußballtickets seiner Firma für ein Fußballderby bekommen und mich eingeladen, mitzufahren. Ich sagte danke und fuhr mit, ausgerüstet mit Schal und Mütze in den Farben meines Vereins. Das Spiel fand allerdings im Stadion der gegnerischen Mannschaft statt. Hundertschaften der Polizei eskortierten viele Fans der Gastmannschaft zu ihrem eigenen Schutz.

Da wir Karten für die Tribüne hatten, waren wir in einem Bereich, in dem es etwas gesitteter zuging. Als wir allerdings ins Stadion hineingingen, wurden wir aus den oberen Rängen wüst beschimpft.

Meine Vereinsfarben erregten den Zorn anderer Fans. Ich war froh, dass ich in Gemeinschaft mit anderen war. Während des Spiels waren wir zwar definitiv in der Minderheit und von Anhängern des gegnerischen Vereins umgeben, aber hier und da saßen auch Fans mit meinen Farben – und so haben wir uns gegenseitig ermutigt.

Als Gotteskinder tragen wir die Vereinsfarben Jesu: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Die passen aber nicht in das Stadion dieser Welt.

Wir werden ausgepfiffen.  Wir jubeln Jesus zu, den die Welt ablehnt!
Wir stehen auf für die Ziele Jesu – wenn die Mehrheit sitzen bleibt.

Und irgendwann wird das anstrengend, und wir brauchen Ermutigung Wir brauchen die Bestätigung, dass wir nicht alleine sind: Gemeinschaft – so nennt es die Bibel!

Keiner kann darauf verzichten. Jeder von uns hat nur ein bestimmtes Maß an Kraft. Und wenn wir nicht in der Gemeinschaft mit anderen Gotteskindern gestärkt werden, dann werden wir schwach. Wir hören auf zu wachsen und wir übernehmen mehr und mehr die Farben des gegnerischen Teams – manchmal, ohne es zu merken (oder ohne es merken zu wollen). Die ersten Christen blieben beständig in Gemeinschaft – und das Evangelium breitete sich as und das Reich Gottes wuchs!

Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen, wie einige es tun, sondern ermutigt und ermahnt einander, besonders jetzt, da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt! (Hebräer 10:25)

Zu unserem Gottesdienst morgen um 10:30 Uhr laden wir herzlich ein:

 Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Herzlich Willkommen!

Freitag, 9. Juni 2023

Schlagfertigkeit

Der kleine Erich wurde von seiner Mutter zum Bäcker geschickt, um einen Laib Brot für 1,55 Euro zu kaufen. Während der Bäcker das Brot in eine Tüte packte, bemerkte der Junge, dass das Brot recht klein aussah und fragte vorsichtig: Ist der Laib Brot nicht etwas zu klein für 1,55? Du wirst weniger tragen müssen“, meinte der Bäcker. Der Junge legte € 1,30 in Kleingeld auf die Theke. Da fehlen 25 Cent“, so der Bäcker. Das stimmt“, antwortete der Junge schlagfertig. Du wirst weniger zu zählen haben.

Immer wieder meinten auch die Menschen zur Zeit Jesu, sie könnten Jesus austricksen mit ihren Fragen und Kommentaren. „Müssen wir dem Kaiser Steuer zahlen?“ fragten die einen. „Darf sich ein Mann aus jedem beliebigen Grund von seiner Frau trennen?“ wollten andere wissen. Aber Jesus war schlagfertig. Freundlich, aber schlagfertig!

Eines Tages kam ein ganz Schlauer. Vom ihm heißt es in Lukas 10:25:

Und siehe, ein Gesetzesgelehrter trat auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?

Offensichtlich hatte er gehofft, Jesus würde eine falsche Antwort geben. Aber Jesus „bestand“ die Prüfung, indem Er den Fragesteller seine eigene Frage beantworten ließ (Vs 27):

„Er aber antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst!«

Dann aber dachte der stolze Schriftgelehrte, er könne den „Dummen“ spielen und wollte Jesus erneut in Verlegenheit bringen. „Wer ist denn mein Nächster?“ fragt er ganz unschuldig.

Hätte er besser nicht gefragt. Denn jetzt kommt Jesu Antwort, auf die er vermutlich lieber verzichtet hätte. Jesus erzählt eine Geschichte von einem Mann, vermutlich ein Jude, der unter die Räuber fiel. Zwei gesetzestreue Landsleute, ein Priester und ein Levit, ließen ihn schwerverletzt liegen und brachten lieber sich selbst in Sicherheit. Dann kommt ein den Juden verhasster und verachteter Samariter vorbei, der sich aufopferungsvoll und auf eigene Kosten um den Geschädigten kümmert.

Am Schluss der Geschichte fragt Jesus seinen Gegenüber: Von dem Priester , dem Leviten und dem Samariter – wer war dem Überfallenen der Nächste?  Der Gesetzeslehrer, der Samariter verachtete, konnte nicht mal antworten: „Der Nächste war der Samariter.“ Das Wort „Samariter“ war wohl zu unrein für ihn und so antwortet er: „Der, welcher die Barmherzigkeit an ihm geübt hat!

Argumentieren wir nicht auch manchmal mit Jesus? Nicht offen, aber im Herzen. „Soll ich diese Sache jetzt wirklich tun?“ „Muss ich mich wirklich davon fernhalten?“ „Ist dieses oder jenes nicht extrem?“ – Vielfach sind es nur Ausreden, Entschuldigungen, wie bei dem Gesetzeslehrer. Aber Jesus hat Seine Art, Seine Schlagfertigkeit, die richtigen Worte. Jesus hat Seinen Heiligen Geist, der uns führt und zieht und bremst. Wenn wir auf Jesus hören und der Leitung Seines Geistes folgen, sind das nicht immer die Wege oder Antworten, die wir uns gewünscht hätten, aber immer die Wege und Antworten, die uns am Ende glücklich machen.

Gottesdienst am kommenden Sonntag findet trotz der Gemeindefreizeit wie immer statt: 10:30 Uhr @ CCFG / Neunkirchen

Donnerstag, 8. Juni 2023

Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi

 ... oder kurz: „Fronleichnam“, das ‚Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi’. Fronleichnam ist ein katholisches Fest, in dem die katholische Kirche die Eucharistie würdigt.

Im Jahr 1209 v. Chr. berichtet die Mystikerin Juliana von Lüttich von mehrfachen Visionen, in denen ihr offenbart worden sei, dass der Kirche Jesu ein Fest zur Verehrung der Eucharistie fehle. Im Jahr 1246 beginnt man im Bistum Lüttich, ein solches Fest zu feiern. 1264 setzt der damalige Papst, Urban IV, das Fronleichnamfest als verbindlich für die gesamte Kirche ein.

Wichtigster Teil des Festes ist die heilige Messe, deren Inhalt sich um die Bedeutung der Eucharistie dreht. Oft schließt sich eine Prozession mit Gesang, Gebet, Lesung der Evangelien und liturgischem Segen an. Dabei wird eine geweihte Hostie durch die Straßen getragen, um zu veranschaulichen, dass Christus, das „Brot des Lebens“ in der Mitte seines Volkes ist.

Evangelische und vor allem freikirchliche Christen verstehen die Eucharistie, das Abendmahl, anders. Für sie gilt:

1. Das Abendmahl hat keine sündenvergebende Wirkung. Die Bibel lehrt (Lukas 24:47):
„In seinem (Jesu) Namen soll
Buße zur Vergebung der Sünden
verkündigt werden unter allen Völkern.“ 
 
Vergebung kommt nicht durch irgendeine Liturgie, sondern durch Buße (Umkehr)
 
2. Die Elemente des Abendmahls sind nicht tatsächlich Leib und Blut Jesu, sondern Brot und Saft vom Gewächs des Weinstocks. Die Bibel lehrt (1 Korinther 11:26):
Sooft ihr dieses Brot esst
und diesen Kelch trinkt,
verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. 
 
Beim Abendmahl essen Christen Brot und trinken aus dem Kelch (in dem das Gewächs des Weinstocks ist - Wein oder Traubensaft). 
 
3. Das Abendmahl hat keine mystische Wirkung sondern einen Erinnerungseffekt! Die Bibel lehrt (1 Korinther 11:23-25)
 
Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward,
nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach:
Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird;
das tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl
und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut;
das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
 
Das Abendmahl erinnert uns an das, was Jesus für uns getan hat. WAS Er für uns getan hat, wird allerdings nicht wirksam durch dieses Gedenken, sondern nur durch den persönlichen Glauben des Einzelnen. 
Fazit: Auch nicht-katholische Christen feiern und schätzen das Abendmahl. Das Gedenken an das erlösende Werk Jesu am Kreuz stärkt unseren Glauben und bindet uns mehr an Jesus. Aber nicht dem Abendmahl, nicht den Elementen des Abendmahls (Brot und Wein) gebührt irgendwelche Ehre, sondern dem, an den sie uns erinnern und auf den sie hinweisen: JESUS!
 
Gottesdienst am kommenden Sonntag findet trotz der Gemeindefreizeit wie immer statt: 10:30 Uhr @ CCFG / Neunkirchen

Mittwoch, 7. Juni 2023

Daniel 11:45

„Da wird er sein Ende finden,
und niemand wird ihm helfen!“

Mit diesen Worten endet ein Kapitel, das manche Theologen als das spezifischste Kapitel alttestamentlicher Prophetie bezeichnen. Es geht um einen Zeitraum von weit über 300 Jahren … plus einige der letzten Trübsalsjahre der Erde. Es geht um Kriege, Zweckehen und Intrigen. 

Und es geht um den „Antichristen des Alten Testaments“, Antiochus Epiphanes. Er ist gleichzeitig eine Art Prototyp, ein Vorschatten des Antichristen, den Jesus und viele Propheten und Apostel für die letzten Jahre der Bibel ankündigen.

Der „Antichrist des Alten Testaments“ und weit mehr noch der kommenden Antichrist stehen für unglaubliche Macht, Lästerung und Gotteshass. Während Antiochus Epiphanes noch einen Gott über sich akzeptierte und im jüdischen Tempel einen Altar für Zeus errichten ließ, auf dem er ein Schwein opferte, setzt sich der kommende Antichrist selbst auf den Thron und lässt sich als Gott verehren. Jesus-Nachfolger haben kaum eine Überlebenschance.

Über Antiochus Epiphanes lesen wir in Daniel 11:45 (NeÜ):

Und gerade wenn er seine Prunkzelte zwischen dem Meer und dem Berg Zion aufgeschlagen hat, wird das Ende für ihn kommen, und niemand kann ihm helfen.

Da wird Antiochus Epiphanes, der Vorläufer des endzeitlichen Antichristen, sein Ende finden. So offenbart es der Engel dem Daniel. Ebenso wird der letzte Antichrist, das „Tier“ der Endzeit, durch Jesus besiegt und vernichtet werden. 2. Thessalonicher 2:8 erklärt:

Dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird.

Auch Offenbarung 19:20 beschreibt diese Tatsache (zusammengefasst):

Und das Tier (Bezeichnung des Antichristen) wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, … die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.

Wie in Daniel 11:45 wird der Feind Gottes sein Ende finden, und niemand wird ihm helfen.

Antiochus Epiphanes kam an die Macht, wütete, versagte und fiel. Dem Antichristen wird es genauso gehen. Am Ende steht der Sieg unseres Gottes!

Am Ende steht nicht der Sieg eines Mächtigen!

Am Ende steht nicht der Sieg einer Weltmacht!

Am Ende steht nicht der Sieg einer Philosophie!

Am Ende siegt nicht das Chaos!

Am Ende siegt nicht Hoffnungslosigkeit, Krieg oder Terror! 

Am Ende steht der Sieg unseres Gottes! Sein Plan und Sein Sieg werden triumphieren.
Nicht wegen uns. Nicht, weil Gott auf unserer Seite ist! Gott hat nie die Seiten gewechselt.
Wir haben teil an Seinem Sieg, weil wir die Seiten gewechselt haben. Wir sind auf Seiner Seite! 

Die Predigt zu Daniel 11 findest Du HIER

Dienstag, 6. Juni 2023

Ein besonderer Vers aus dem Buch der Psalmen

Zu den kürzesten Büchern der Bibel kommen wir noch … Obadja, 2.+3. Johannesbrief, Philemon und dergleichen. Bücher mit einem Kapitel. Aber wie soll man aus den Psalemen – einem Buch mit 150 Kapiteln und hunderten besonderer Verse „den“ besonderen Vers bestimmen? 

Beim Wiederholen der Verse aus meinem Lernprogramm stieß ich letzte Woche auf Psalm 37:4. Der Vers springt mich jedes Mal neu an, wenn ich ihn lese, höre oder wiederhole.

“Habe deine Lust am Herrn;
der wird dir geben, was dein Herz wünscht.“

Manche Spötter lästern und rufen uns zu: "Liebe Gott und tue, was dir gefällt!“ Sarkastisch gemeint! Sollte es nicht eher heißen: „Liebe Gott und tue, was IHM gefällt!“?

“Habe deine Lust am Herrn;
der wird dir geben, was dein Herz wünscht.“

Tatsächlich bestätigt die Aussage der Spötter Psalm 37:4. Und sie war ursprünglich auch nicht spöttisch gemeint, als der Kirchenvater Augustinus sie aussprach. Von ihm haben die Spötter sie adoptiert und zweckentfremdet. Vor Seiner Bekehrung hatte Augustinus ein Leben in Saus und Braus geführt. Dann hatte er Jesus Christus als seinen Erlöser kennen gelernt und lebte fortan nach Seinem Willen. Dabei machte er die Erfahrung: „Wer Jesus liebt und seine Lust hat an Gott, dem missfällt, was seinem Herrn missfällt und dem gefällt, was seinem Herrn gefällt.“ Wer Jesus liebt, der möchte Jesus mehr gefallen als sich selbst. Und wenn mein größter Wunsch ist, Jesus zu gefallen, der mich liebt, dann kann ich ruhig tun, was mir gefällt: Mir gefällt es, Jesus zu gefallen.

Viele Fragen in unserem Leben finden in der Aussage des Kirchenvaters Hilfestellung und viele unserer Fragen können durch den heutigen besonderen Vers aus Psalm 37:4 beantwortet werden: Wenn Jesus die Freude, der Inhalt, die Suche und die Lust unseres Herzens ist, dann fallen manche anderen Dinge von vorne herein weg. Andere werden auf den zweiten oder dritten Platz verwiesen. Wenn die Lust am Herrn meine Freude ist, dann werden die Wünsche meines Herzens von Jesus geprägt und bestimmt. Und diesen Wünschen kann ich dann getrost folgen. "Liebe Gott und tue, was dir gefällt!“

Vielleicht hatte Major W. Ian Thomas, Gründer der Fackelträger, auch dieses Psalmwort oder dieses Zitat vor Augen, als er sagte:

Wenn es dir gefällt, immer und einzig das zu tun, was Gott gefällt –
dann kannst Du immer tun, was dir gefällt!

Montag, 5. Juni 2023

Das wahre Problem

Die Geschichte erzählt von einer sehr ängstlichen Maus. Eines Tages hörte sie, dass ein sehr berühmter und mächtiger Zauberer in die Stadt kam. Die Maus war so glücklich, dass sich ihr ängstliches Leben voller Sorgen jetzt ändern würde, wenn sie nur den Zauberer sehen könnte.

Der Tag kam und die Maus drängte sich trotz größter Angst durch die Menge. Sie erklärte dem großen Zauberer: „Ich habe solche Angst vor der Katze. Verwandelst du mich bitte in eine Katze?“ „Das ist einfach,“ antwortete der Zauberer. ABRAKADABRA und die Maus wurde zur Katze verwandelt. Sie dankte ihm und zog weiter.

An der nächsten Straßenecke sah die Maus, ich meine die Katze, einen Hund. Große Angst erfüllte die Mauskatze. Sie kehrte zum Zauberer zurück und sagte: „Ich habe solche Angst vor dem Hund! Kannst du mir bitte helfen?“ „Natürlich“ … ABRAKADABRA … und die Katze war jetzt ein Hund. Wow! Das Leben eines Hundes ist wunderbar. Bevor der Hund das Zirkusgelände verließ, hörte er allerdings das Brüllen des Löwen und große Sorgen und Ängste erfüllten sein Herz. Schnell rannte er zurück in das Zimmer des Magiers und lobte, dass es sehr schön sei, ein Hund zu sein. Aber jetzt habe er große Angst vor dem Löwen. „Zauberer, kannst Du mich bitte in einen Löwen verwandeln? Dann werde ich furchtlos sein wie ein Löwe.“ Der Zauberer sagte: „Sicher, das geht! ABRAKADABRA, du bist jetzt ein Löwe!“ Die Maus … Katze … der Hund und jetzt der Löwe verließen den Raum. Jetzt hatte er keinen Grund mehr, sich zu fürchten. Er war der mächtige Löwe. Nachdem er ein paar Mal gebrüllt hatte, war er so dankbar.

Ungefähr zu dieser Zeit sah der Löwe einen Menschen. Der Mensch ließ seine Peitsche knallen und feuerte eine Patrone aus der Schreckschusspistole ab. Große Angst wuchs im Herzen des Löwen. „Diese Angst und Sorge bringen mich um“, sagte der Löwe und kehrte zum Zauberer zurück. „Ich habe selbst als Löwe solche Angst. Kannst du mich bitte zu einem Menschen machen?“ Diesmal antwortete der Zauberer: „Nein, keinesfalls. Schau, alles was du besitzt ist das Herz einer Maus“. Und … ABRAKADABRA … verwandelte er den Löwen in eine Maus zurück.

Das Problem des Herzens ist das Herz des Problems!

Geht es uns im Leben nicht oft ähnlich? Wir plagen uns mit Ängsten, mit Sorgen, mit schlechten Gewohnheiten oder gar Süchten. Wir kriegen unsere Zunge, unsere Gedanken oder unsere Freizeitgestaltung nicht auf die Reihe. Wir sind aufbrausend, kalt oder unfreundlich. Baustellen! Und die belasten uns. Wir möchten es anders, uns dann versuchen wir Techniken, Therapien, Yoga und fernöstliche Mystik, oder auch Selbstdisziplin, Lebenshilfen und … und … und. Irgendwann wird uns klar, dass eine wirkliche Veränderung woanders starten muss: im Herzen. Veränderung kann geschehen! Die beste und sicherste Veränderung geschieht, wenn Jesus unsere Herzen verändert. Jesus spricht:

Der Geist des Herrn, des Herrschers, ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn und den Tag der Rache unseres Gottes, und um zu trösten alle Trauernden; um den Trauernden von Zion zu verleihen, dass ihnen Kopfschmuck statt Asche gegeben werde, Freudenöl statt Trauer und Feierkleider statt eines betrübten Geistes, dass sie genannt werden »Bäume der Gerechtigkeit«, eine »Pflanzung des Herrn« zu seinem Ruhm. (Jesaja 61:1-3)