Und jeden Tag waren sie beständig und einmütig im Tempel
und brachen das Brot (hin und her) in den Häusern,
nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens.
(Apostelgeschichte 2:46)
„Jeden Tag“ … und wieder dieses Wort „beständig“. Sie blieben beständig … jeden Tag in Gemeinschaft – hin und her in den Häusern. Sicher: die Umstände andere heute. Außerdem:
ð Wer damals reisender Händler war, der konnte auch damals nicht an täglichen Treffen teilnehmen.
ð Wer 6-7 Kinder hatte, konnte sich nicht jeden Abend mit Geschwistern treffen.
ð Vermutlich hat manch ein Bauer, dessen Kuh gerade kalbte, auch mal ein abendliches Treffen ausfallen lassen.
Das ist nicht der Punkt! Der Punkt ist, dass Gotteskinder
Familie sind: – Brüder und Schwestern,
die einander lieben und deren Gemeinschaft miteinander in der Gegenwart Gottes
etwas ganz Besonderes ist und wichtig zu unserem Wachstum.
Vor Jahren hatte ein Bekannter von mir Fußballtickets seiner Firma für ein Fußballderby bekommen und mich eingeladen, mitzufahren. Ich sagte danke und fuhr mit, ausgerüstet mit Schal und Mütze in den Farben meines Vereins. Das Spiel fand allerdings im Stadion der gegnerischen Mannschaft statt. Hundertschaften der Polizei eskortierten viele Fans der Gastmannschaft zu ihrem eigenen Schutz.
Da wir Karten für die Tribüne hatten, waren wir in einem Bereich, in dem es etwas gesitteter zuging. Als wir allerdings ins Stadion hineingingen, wurden wir aus den oberen Rängen wüst beschimpft.
Meine Vereinsfarben erregten den Zorn anderer Fans. Ich war froh, dass ich in Gemeinschaft mit anderen war. Während des Spiels waren wir zwar definitiv in der Minderheit und von Anhängern des gegnerischen Vereins umgeben, aber hier und da saßen auch Fans mit meinen Farben – und so haben wir uns gegenseitig ermutigt.
Als Gotteskinder tragen wir die Vereinsfarben Jesu: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Die passen aber nicht in das Stadion dieser Welt.
Wir werden ausgepfiffen.
Wir jubeln Jesus zu, den die Welt ablehnt!
Wir stehen auf für die Ziele Jesu – wenn die Mehrheit sitzen
bleibt.
Und irgendwann wird das anstrengend, und wir brauchen Ermutigung Wir brauchen die Bestätigung, dass wir nicht alleine sind: Gemeinschaft – so nennt es die Bibel!
Keiner kann darauf verzichten. Jeder von uns hat nur ein bestimmtes Maß an Kraft. Und wenn wir nicht in der Gemeinschaft mit anderen Gotteskindern gestärkt werden, dann werden wir schwach. Wir hören auf zu wachsen und wir übernehmen mehr und mehr die Farben des gegnerischen Teams – manchmal, ohne es zu merken (oder ohne es merken zu wollen). Die ersten Christen blieben beständig in Gemeinschaft – und das Evangelium breitete sich as und das Reich Gottes wuchs!
Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen, wie einige es tun, sondern ermutigt und ermahnt einander, besonders jetzt, da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt! (Hebräer 10:25)
Zu unserem Gottesdienst morgen um 10:30 Uhr laden wir herzlich ein:
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen