„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 6. August 2022

William Borden - kein Rückzug

Jesus hat uns einen großen, globalen Auftrag gegeben: zuerst eine Basis legen durchs Gebet und dann in aller Welt Licht und Salz sein. Dass das nicht immer einfach ist, zeigt das Leben von William Borden.

William Borden wurde am 1. November 1887 als drittes von vier Kindern in eine wohlhabende Familie in Chicago geboren. Das Vermögen seiner Eltern betrug auf heute umgerechnet knapp 2 Milliarden Euro. Der Reichtum kam durch die Silberminen, die sein Vater in Colorado besaß.

Durch seine Mutter kam William in der Chicago Avenue Church, der heutigen Moody Church unter Gottes Wort. Er bekehrte sich durch den Bibellehrer Ruben A. Torrey, ließ sich taufen und wurde ein eifriger Beter und Bibelleser. Mit 16 Jahren schenkten ihm seine Eltern eine Weltreise, die Europa, Afrika und Asien beinhaltete. Auf dieser Reise lernte er die von Hudson Taylor gegründete China Inland Mission (heute ÜMG) kennen, und war so von ihrer Arbeit beeindruckt, dass er beschloss, selbst Missionar zu werden.

Zunächst studierte er auf Bestehen seines Vaters an der Yale Universität, wo er in seinen Studienjahren 1000 der 1300 Studenten in Bibelstudien sammelte. Aber seine Arbeit blieb nicht auf Studenten beschränkt. Er half Witwen, Waisen, Behinderten und Süchtigen, immer bemüht, ihnen zusätzlich zu praktischer Hilfe die Botschaft von Jesus zu bringen. Als sein Vater starb, setzte William sein Erbe ein, um Gebäude für die Armen bauen zu lassen.

Nach seinem Studienabschluss erhielt William mehrere vielversprechende Stellenangebote, doch Gott hatte den Gedanken der Mission in ihm wachgehalten. Er entschloss er sich, Muslimen in China das Evangelium zu bringen. Mit 25 Jahren machte er sich auf nach China – mit einem geplanten Zwischenstop in Ägypten, wo er Arabisch lernen wollte. Fünf Monate später erkrankte er an Hirnhautentzündung und starb innerhalb weniger Wochen. 1 Mill. Dollar vermachte er der China Inland Mission und andern Werken.

Es wird berichtet, dass seine Mutter später seine Bibel erhielt. Darin fand sie die Worte: KEIN ZÖGERN!  Es war um die Zeit, als William all seinen Reichtum aufgab, um Gott zu dienen, als er diese Worte in seine Bibel schrieb: KEIN ZÖGERN!

William war der erfolgreichste der 4 Borden Kinder gewesen und hatte das Unternehmen des Vaters fortführen sollen. Zunächst hatte sein Vater ihm gesagt, er könne jederzeit eine Stelle im Unternehmen bekommen. Als William aber einen ganz anderen Weg einschlug, änderte der Vater seine Aussage und eröffnete seinem Sohn, dass dieser nie wieder im väterlichen Unternehmen arbeiten würde. Die Worte, die er daraufhin in seine Bibel schrieb lauteten: KEINEN RÜCKZUG!

Kurz bevor er im Alter von nur 25 Jahren starb, schrieb er in seine Bibel die Worte: KEIN BEDAUERN!

Kein Zögern!  Kein Rückzug!  Kein Bedauern!  kennzeichnen das kurze Leben von William Borden.

Mancher wird denken, dass William viel Geld, Intelligenz und Fähigkeiten vergeudet hat, indem er sein ganzes Leben für die Sache Jesu gab. Hätte er nicht als erfolgreicher, christlicher Unternehmer viel mehr bewirken können? Nein! Das Beste musste an Jesus gehen. Und in seinem kurzen Leben und Dienst für Jesus war er ein Leuchttürme der Treue im Glauben.  Kein Zögern!  Kein Rückzug!  Kein Bedauern!

„Wer sein Leben findet, der wird es verlieren;
und wer sein Leben verliert
um meinetwillen, der wird es finden!  
(Matthäus 10:39)

Freitag, 5. August 2022

Menschen, die ich bewundere: Henry Martyn

Immer wieder lese ich gerne Bibliographien von Christen, die ihr Leben für Jesus gelebt haben. Am besten sind Biographien, die den Charakter im Buches nicht nur von Sieg zu Sieg schreiten lassen, sondern die auch sein Versagen erwähnen und vor allem die Kämpfe, die jeder kennt, der sein Leben mit Jesus leben möchte.

Zur Zeit lese ich die Biographie von Henry Martyn. Er wurde im Jahr 1781 in Truro geboren, der südlichsten Stadt Englands. Martyn durchläuft eine relativ "normale" Kindheit und Jugend. Auf dem Weg zu einer Kneipe, entscheidet er sich anders, besucht einen christlichen Vortrag und entscheidet sich nur wenig später für den Missionsdienst in Indien. In der Vorbereitungszeit verliebt er sich in Lydia Grenfell, die seine Liebe zwar nicht zurückweist, aber auch nicht offen erwidert. (Nach heutigem Ermessen unverständliche Gründe lassen sie zögern). Ein enormer innerer Kampf spielt sich in Martyns Herz ab. Die Ratschläge seiner Freunde gehen in verschiedene Richtungen. Martyn weiß, dass sein Weg nach Indien führen muss und wird. 1806 besteigt er das Schiff, das ihn von England und von Lydia wegbringen wird. Selbstmitleid (oder sollte man es Liebeskummer nennen?) und Entmutigung sind seine Begleiter an Bord, aber in Gottes Wort findet er Trost und Stärke. 

Nach zwei Monaten erreicht Martyn Indien und, als wären seine inneren Kämpfe nicht ausreichend, stellt sich einer der dort tätigen Missionare gegen ihn und nutzt sogar eine Predigt, die sich gegen Martyn und seine Überzeugungen stellt. Widersprüchlich und übertrieben seien seine Ansichten, einfach lächerlich. Martyn wird  vorgeworfen, nur sich selbst zu suchen und zu seinem Stolz und seiner eigenen Selbstverwirklichung zu leben.

In den ersten Jahren lebt er in verschiedenen Städten, predigt zu Briten und Einheimischen trotz Störungen und Drohungen. Martyn vertieft sich in Sprachforschungen und übersetzt in sechs kurzen Jahren das Neue Testament in die Sprachen Hindustani, Persisch und Arabisch.

Mehr Zeit ist ihm nicht vergönnt. Mit nur 31 Jahren macht Martyn sich mit neuen Hoffnungen auf den Weg zu ‚seiner' Lydia. Doch er sollte sie in diesem Leben nie wieder sehen. Noch auf dem Weg stirbt Henry Martyn am 16. Oktober 1812 in Kleinasien, entweder an den Folgen der Tuberkulose, an der er litt, oder an der Pest. Einer seiner letzten Tagebucheinträge lautet:

"Oh, wann wird Zeit Raum geben für die Ewigkeit? Wann werden dieser neue Himmel und die neue Erde erscheinen, in denen Gerechtigkeit wohnt? Dort wird absolut nichts hineinkommen, das verunreinigt: nichts dieser Bosheit, die Menschen wilder gemacht hat als wilde Bestien. Nichts von all der Verdorbenheit, die das Elend der Sterblichen nur noch schlimmer macht, wird dort gesehen oder gehört werden." 

"Lass mich für Gott verzehrt werden!" war das Motto dieses Mannes, das hinweist auf seinen Eifer für die Sache seines Herrn.

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden. (Matthäus 10:37-39)  

Donnerstag, 4. August 2022

Treue und Geduld

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt,
dass er treu erfunden wird.
(1 Korinther 4:2)
 
Geduldiges Warten und treue Verkündigungs- und Hilfsarbeit – oft über viele Jahre – waren Voraussetzungen in unzähligen Missionsbestrebungen. 

Vor ca 225 Jahren reiste William Carey, Vater der modernen Missionsgeschichte, nach Indien. Aber er musste 7 Jahre warten, bis der erste Hindu sich Jesus zuwandte. Ebensolange oder länger arbeitete Adoniram Judson in Burma, bevor seine Arbeit Früchte trug. In Neuseeland waren es 9 Jahre und auf Tahiti dauerte es sogar 22 Jahre, bis die erste Ernte der Seelen begann.

Henry Nott wurde 1774 in Broomsgrove (England) geboren. Als einfacher Maurer bewarb er sich bei der Londoner Missionsgesellschaft und reiste mit ca 22 Jahren am 10. August 1796 auf dem Missionsschiff „Duff“ nach Tahiti aus. Mit ihm reisten 30 andere Missionare, sechs davon mit Ehefrau und mit insgesamt 3 Kindern. 7 Monate dauerte ihre Schiffsreise, bis sie Tahiti am 6. März 1997 im Südpazifik erreichten. Pomare, der regierende König auf Tahiti, kam, um die Neuankömmlinge zu mustern. Er trug einen Gürtel aus Baumrinde, Schmuck aus Haifischzähnen und Muscheln und einen Kopfschmuck aus Federn. Er „ritt“ auf einem Sklaven, der auf Händen und Knien kroch. 

Das Missionsschiff benötigte ein volles Jahr für die Rückkehr nach England. Auf der nächsten Reise, die den Missionaren Material und Nachschub nach Tahiti bringen sollte, fiel das Schiff den Franzosen in die Hände, die mit England im Krieg standen. Die 5 Jahre lange Wartezeit auf Nachschub ermüdete viele der Missionare. Einige wurden ermordet, andere verstarben, mehrere verließen ihren Dienst oder wurden psychisch krank.

Während seiner Zeit auf Tahiti erlernte Nott die Sprache der Einheimischen und übersetzte als Erster die Bibel in ihre Sprache. Im Juli 1812 heiratete er A. Turner, eine der Missionarinnen, die auf der Insel angekommen waren. Als König Pomare im Jahr 1803 starb, nahm sein Sohn den Titel Pomare II an. Er war noch boshafter und gewalttätiger als sein Vater. Henry Notts Leben und Dienst war nicht einfach. Aber geduldig tat er seine Arbeit und blieb seinem Ruf durch Gott treu. Nach jahrelanger, erfolgloser Arbeit und der Plünderung des Missionshauses verließen sechs weitere Missionare Tahiti. Wieder blieb Nott allein, um seinen Dienst treu fortzuführen. Wiederholt machte er lange und mühsame Predigtreisen durch die Insel.

Es dauerte geschlagene 22 Jahre bis Henry Nott den ersten Tahitianer sah, der die Entscheidung traf, Jesus zu folgen. Über Henry Notts unermüdliche Arbeit, Treue und Geduld heißt es: „Ohne die Beharrlichkeit von Henry Nott wäre die Arbeit in Tahiti zweifellos aufgegeben worden.“

Nur 2x während seiner 47jährigen Missionstätigkeit kehrte Henry Nott in seine Heimat nach England zurück. Am 2. May 1844 starb er in der Region Papara auf Tahiti.

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt,
dass er treu erfunden wird.
(1 Korinther 4:2)
Missionsschiff "Duff" erreicht Tahiti

Mittwoch, 3. August 2022

Peter Brullius – tot oder lebendig!

In dieser Woche wollen wir uns einige der Glaubensgeschwister anschauen, die in den Jahren / Jahrhunderten vor uns dem Herrn gedient haben.  
Kaum bekannt ist er, der Peter (= Fels) Brullius, der 1518 in Frankreich geboren wurde und im jungen Alter von ca 27 Jahren am 19. Februar 1545 in Belgien als Märtyrer starb.

Peter Brullius muss ein intelligenter junger Mensch gewesen sein. Er wird als Magistrat der Philosophie und Theologe beschrieben. In jungen Jahren trat er dem Orden der Dominikaner bei, den er allerdings um 1540 verlassen musste, weil er mit dem Gedankengut der Reformation sympathisierte. In Straßburg wurde Brullius zum Mitkämpfer und Freund John Calvins und übernahm auch dessen Amt an der reformierten Straßburger Nikolaikirche, als Calvin 1541 an seine alte Wirkungsstätte nach Genf zurückkehrte.

Mehrere Jahre diente Brullius in Straßburg, bevor ihn ein Hilfruf der verfolgten, reformierten Christen aus Tournai in Belgien erreichte. Martin Bucer, der auch in Straßburg tätig war, schrieb Brullius ein Empfehlungsschreiben, mit dem er nach Flandern reiste und dort mit Freude aufgenommen wurde.

Kaum angekommen, begann Peter Brullius damit, in heimlichen Treffen und verschlossenen Häusern das Evangelium zu predigen. Die Lehre verbreitete sich und die Verfolgung durch die katholische Kirche nahm zu. Es gab ein Predigtverbot, das Brullius natürlich nicht befolgen konnte. So kam es, dass der Rat der Stadt Tournai anordnete, die Stadttore drei Tage lang verschlossen zu halten und jedes Haus nach dem „Dieb und Mörder“ Brullius zu durchsuchen. Eine Belohnung wurde auf ihn ausgesetzt – tot oder lebendig!

Oft wechselte Brullius seinen Aufenthaltsort und seine Kleidung, um seinen Jägern zu entkommen. Aber die Gefahr wuchs und er beschloss, sich – ähnlich wie der Apostel Paulus – von Freunden an der Stadtmauer in einem Korb abseilen zu lassen. Als er am Fuß der Mauer ausruhte, lehnte sich oben ein Freund über den Rand und ein Stein löste sich. Er fiel so unglücklich, dass Brullius der Oberschenkel brach und die Stadtwache durch seine Schmerzensschreie aufmerksam wurde. Brullius wurde gefangen und in harte Haft genommen.

Vier Monate versuchen die Bischöfe, Brullius zum Widerruf zu bewegen. Umsonst. Aus dem Gefängnis lässt er ermutigende Schriften an seine Frau und an Christen schmuggeln.
Bemühungen einflussreicher Freunde, ihn zu retten, verlaufen im Sand. Weil er sich weigert, seinen Glauben zu widerrufen, wird Brullius am 19. Februar 1545 als Majestätsschänder verurteilt und hingerichtet. Seine letzten Worte vor dem Flammentod sollen gewesen sein:
Du bist gerecht, Herr, und hast mich, da ich fliehen und meine Herde im Stich lassen wollte, selbst gefangen. Stärke mein armes Herz, damit dein heiliger Name auch durch mich gepriesen und deine göttliche Wahrheit in meinem Sterben bestätigt werde."

Das griechische Wort für Zeuge „mártys“ wird auch mit Märtyrer übersetzt. Jesus sagt zu Seinen Jüngern: „Ihr werdet meine Zeugen sein!(Apostelgeschichte 1:8)

Zeugen leben und bezeugen ihre Überzeugungen, ihren Glauben. Zeugen Jesu der Vergangenheit sollen uns (positiv) herausfordern und ein Vorbild sein, wofür es sich lohnt zu leben und wofür es sich lohnt zu sterben.

Quelle: hier

Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so lasst uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt.
 (Hebräer 12:1)
 
Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn. (Römer 14:8)

Wir laden Dich ein, heute Abend mit uns DEN zu ehren, an den wir glauben. Jesus hat unser Leben erneuert und bereichtert. Für Ihn wollen auch wir leben und Ihn bezeugen!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 2. August 2022

Namen, Titel und Eigenschaften Gottes - J

Heute mal etwas anders. Auch letzte Woche haben wir uns nur mit einem Namen Gottes beschäftigt:  „Ich bin“, Auch diese Woche soll es nur um einen offensichtlichen Namen gehen: JESUS! Aber wir wollen ihn mit den Zusätzen lesen, wie wir ihn in verschiedenen Versen finden.

Gleich im ersten Kapitel des Neuen Testaments wird Josef (und uns) der Name des menschgewordenen Sohnes Gottes vorgestellt.

Matthäus 1:21: Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.

Warum der Sohn Gottes den Namen Jesus trägt wird uns durch den Engel erklärt: ER wird erretten von Sünden. Der Name Jesus bedeutet: „Der Herr ist Heil!“ Dein Heil – durch Jesus erkauft, von Jesus ausgeteilt, in Jesus gefunden und erfahren. Heil und Heilung finden wir bei Jesus allein, der die Seinen von ihren Sünden erlösen wird und Ihr Heil erarbeitet und garantiert hat! Besitzt Du ewiges Heil durch Jesus?

Matthäus 16:20: Da gebot er seinen Jüngern, dass sie niemand sagen sollten, dass er Jesus der Christus sei.

Das war für die Juden – und ist für uns heute – eine wichtige Tatsache. Jesus ist der Christus, der verheißene Messias, der angekündigte Gesalbte Gottes. „Der Christus“ ist der, auf den die ganze jüdische Welt wartete. Die Verheißung des Schöpfers, des Bundesgottes Israels. „Der Christus“ war nicht irgendwer und konnte auch nicht jeder sein. Es gab unzählige Verheißungen und Merkmale, die erfüllt werden mussten. Als Jesus kam, erfüllte Er alle, die bis zu Seinem ersten Kommen erfüllt werden mussten. Er bewies, dass Sein Kommen vorhergesagt war. Keine Zweifel – Gottes Verheißungen hatten sich nachweislich erfüllt. Jesus, der Christus, war gekommen!

Johannes 20:31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.

Das Kommen des Christus war gleichzeitig die Inkarnation – Menschwerdung – Gottes. Bereits im Alten Testament angedeutet – im Neuen Testament erfüllt und bestätigt. Voller Zorn abgelehnt von den Pseudogläubigen Seiner Zeit. Bis heute mit vielen Worten verleugnet und verlacht. Ein Mensch – ein Gott? Lies es nach! Lies die sich ergänzenden Biographien im Neuen Testament und lass Dich überzeugen, dass Jesus der Sohn Gottes ist!

Matthäus 26:69+71 Petrus aber saß draußen im Hof. Und eine Magd trat zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer! (…) Als er dann in den Vorhof hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die dort waren: Auch dieser war mit Jesus, dem Nazarener!

Jesus, der Galiläer, der Nazarener. O ja, Er ist der ewige Gottessohn, Gott selbst. Aber bei Seiner Menschwerdung machte Er sich zu einem Menschen, unter Menschen geboren, einem Nazarener aus Galiläa. Jesus, der Menschensohn! Als Menschensohn ist Er uns nicht fern; im Gegenteil! Dadurch kommuniziert Gott, dass Er uns nahe gekommen ist, uns in unserer Schwachheit, Menschlichkeit und Versuchbarkeit versteht. Wer unter der Vorstellung leidet: „Keiner versteht mich!“ – der darf getröstet sein: „Doch, zumindest einer versteht Dich: Jesus, der Galiläer, der Nazarener, der Menschensohn!

Römer 7:25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! So diene ich selbst nun mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.

Nicht nur Erlöser möchte Jesus für Dich, für uns sein. Tatsächlich – wer nur Erlösung möchte, aber den Herrschaftsanspruch Jesu ablehnt – der hat es noch nicht verstanden. Mit dem Empfang der Erlösung, der Vergebung, des ewigen Lebens, des himmlischen Segens, der himmlischen Kraft und Freude, der ständigen Gegenwart Jesu … mit dem Empfang all dessen und mehr hat Jesus uns losgekauft. Er hat uns befreit aus der Macht Satans. Er hat uns für sich selbst erkauft, um nicht mehr der Sünde und der Finsternis zu dienen, sondern Ihm, dem Herrn aller Herren. Erlösung ohne die Herrschaft Jesu über unser Leben kennt die Bibel nicht.

Jesus, der Herr! Herrlicher Erlöser!

Montag, 1. August 2022

Vom Flüstern und Tuscheln

Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen antworten sollt. (Kolosser 4:6)

O Mann! Schon wieder so ein Vers, bei dem es ums Mundwerk geht, das bei jedem Menschen – gut, bei fast jedem – ziemlich schwer zu kontrollieren ist. Jakobus beschreibt unser Mundwerk mit den Worten (Jakobus 3:6-8):

Und die Zunge ist ein Feuer, eine Welt der Ungerechtigkeit. So nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unseren Gliedern; sie befleckt den ganzen Leib und steckt den Umkreis des Lebens in Brand und wird selbst von der Hölle in Brand gesteckt. 7 Denn jede Art der wilden Tiere und Vögel, der Reptilien und Meerestiere wird bezwungen und ist bezwungen worden von der menschlichen Natur; 8 die Zunge aber kann kein Mensch bezwingen, das unbändige Übel voll tödlichen Giftes!

Jetzt könnte man ja meinen, das mit den Worten, die wir Tag für Tag rauslassen, sei nicht das Wichtigste im Leben. Wer kann schon jedes Wort, das wir sprechen, auf die Goldwaage legen? Aber in Lukas 12 scheint Jesus dem Jakobus eine Steilvorlage zu geben für das, was der später schreibt (siehe oben). Jesus lehrt in Lukas 12:3:

 

Alles, was ihr im Finstern redet, wird man darum im Licht hören, und was ihr in den Kammern ins Ohr gesprochen habt, wird auf den Dächern verkündigt werden.

 

Diese klare Aussage Jesu gibt nicht viel Spielraum für Diskussionen oder Interpretationen. Was im Finstern getuschelt wird, was geflüstert wird, aber nicht gehört werden soll, wird von den Dächern verkündigt.

Das musste auch Frau Huber erfahren! Es war ein superheißer Tag, als ihre Familie Gäste zum Abendessen hatte. Sie stand den ganzen Tag in der Küche, um ein leckeres Abendessen vorzubereiten. Abends saßen alle um den gedeckten Tisch und Mutter Huber bat den vierjährigen Johnny, ein kleines Dankgebet zu sprechen.

Aber ich weiß gar nicht, was ich sagen soll! klagte der Junge.

Oh, sag einfach, was du mich sagen hörst“, antwortete seine Mutter.

Gehorsam senkte der Junge den Kopf und betete: „Oh Gott, warum habe ich diese Leute an einem heißen Tag wie heute eingeladen?

Hier kam relativ früh raus, was die Mutter geflüstert hatte und in ihrem Herzen verborgen hielt. Das ist nicht immer so, weder bei Worten, noch bei Taten. König Davids Ehebruch wurde erst nach vielen Monaten auf schmerzliche Weise aufgedeckt.

Bei manchen SS Verbrechern aus der Nazizeit kommt erst ganz spät im Leben – in ihrem hohen Alter – raus, was sie verbrochen haben.

Und bei anderen kommt in diesem Leben gar nichts von dem raus, was sie geflüstert oder getan haben. Aber vor dem großen, weißen Richterstuhl Jesu wird alles rauskommen, was verborgen – aber nicht vergeben ist. Dann wird sich mancher wünschen, seine Geheimnisse wären bereits auf der Erde bereinigt und vergeben worden. Vor Gottes Richterstuhl ist die Offenbarung viel schmerzlicher! Tatsace ist, dass Jesus lehrt (Matthäus 12:36)::

Ich sage euch aber, dass die Menschen am Tag des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben.

Aber hier ein anderer Gedanke in die entgegengesetzte Richtung:

Wenn die Vögel auf dem Dach einmal unsere Worte für alle bekannt machen, dann lasst uns das doch nicht zum Schrecken werden, sondern zur positiven Herausforderung.

Lasst uns ganz viel Gutes sagen … und Heilsames … und Wohlklingendes …  und Reines. Davon brauchen wir nichts zu flüstern oder zu verbergen, und wir werden bekannt werden als Menschen des Lobes, nicht der Klage, als Menschen der Wahrheit und nicht der Lüge!

Dazu wünsche ich uns allen viel Gelingen und Gottes Beistand!

Sonntag, 31. Juli 2022

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!

 Predigttext:
Kolosser 2:9-15

9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig;
10 und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist.
11 In ihm seid ihr auch beschnitten mit einer Beschneidung, die nicht von Menschenhand geschehen ist, durch das Ablegen des fleischlichen Leibes der Sünden, in der Beschneidung des Christus,
12 da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.
13 Er hat auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und dem unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, mit ihm lebendig gemacht, indem er euch alle Übertretungen vergab;
14 und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete.
15 Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte, stellte er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte über sie an demselben.

Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft
Einladung zum gemeinsamen Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr
 
Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

"Allen Erweckungsbewegungen 
sind immer große Gebetsversammlungen vorausgegangen.
(Olaf Latzel)