„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 25. Mai 2013

Gottes persönliche Botschaft

Es ist bereits ein paar Monate her, als ich an einem Samstag bei den Royal Rangers, der christlichen Pfadfindergruppe unserer Gemeinde, eingeladen war. Wir begannen mit einer Andacht, um uns dann in Gruppen zu praktischen Arbeiten aufzuteilen. Auf dem Weg zur Arbeit fragte mich einer der Jüngsten: „Sag mal, was macht ein Pastor eigentlich, wenn nicht Sonntag ist?“ An jenem Samstag konnte ich lächeln. Wenn die Frage subtil von Erwachsenen gestellt wird, kommt das Lächeln nicht ganz so schnell. Klar, es gibt solche und solche.

Pastor Ralph H. gehörte zu solchen. Er bereitete sich nie auf seine Predigt am Sonntagmorgen vor. Woche für Woche ging er sonntags unvorbereitet zu seiner Kirche und setzte sich auf den Stuhl, auf dem er jeden Sonntagmorgen saß. Während die Gemeinde Lieder zur Ehre Gottes sang, betete Pastor Ralph verzweifelt: „Herr, gib mir Deine Botschaft! Herr, gib mir Deine Botschaft!“ An einem Sonntagmorgen, als er wieder auf seinem Stuhl saß, die Gemeinde Lieder zur Ehre Gottes sang und er verzweifelt zu Gott um eine Botschaft schrie, hörte er die Worte des Herrn ganz persönlich in seinem Herzen: „Ralph, hier ist meine Botschaft: Du bist faul!“

Morgen ist Sonntag. Ich gehe mal davon aus, dass Du einen Gottesdienst besuchen wirst. Ich nehme mal das Gute an und gehe davon aus, dass Dein Pastor nicht erst morgen früh auf seinem Lieblingsstuhl zu Gott schreit: „Herr, gib mir Deine Botschaft!“ sondern dass Er das bereits während der Woche getan hat.

Du möchtest morgen (hoffentlich) in den Gottesdienst gehen, um Gottes persönliche Botschaft an Dich zu hören. (Wenn das bisher nicht Dein Plan war, lass es ab jetzt Dein Plan sein). Hast Du während der Woche für deinen Pastor gebetet, dass Gott ihm das rechte Wort für Dich und den Rest der Gemeinde schenkt? Ich habe viele Gemeinden besucht, die über die Predigten ihres Pastors jammern. Ob die Jammerer in der Woche für ihren Pastor gebetet haben?

Ich schlage dreierlei vor, damit Du Gottes persönliche Botschaft an Dich sonntagmorgens hörst:

  1. Bete während der Woche für deinen Pastor, dass er, neben seinen anderen Verantwortungen, das rechte Wort vom Herrn für Dich empfängt.
  2. Bete am Samstag und Sonntagmorgen für den letzten Schliff an der Sonntagspredigt.
  3. Bete am Sonntagmorgen für ein durch den Heiligen Geist geöffnetes Herz (Dein Herz), ein Herz, frei von Müdigkeit und Kritik, offen und bereit, zu hören und umzusetzen, was er Dir zeigt.
Morgen ist Sonntag. Ich gehe mal davon aus, dass Du einen Gottesdienst besuchen wirst.

Freitag, 24. Mai 2013

HEUTE, Freitag, 24. Mai 2013

PUTZEINSATZ @ CCFG BITZEGARTEN  -  In Vorbereitung für Arbeiten am morgigen Samstag ist heute, um 14:30 Uhr eine Putzparty im neuen Gebäude geplant. Beginn:14:30 Uhr. Neugierig auf unsere neuen Räume? Komm, und helf sie sauber zu kriegen.  Kampf dem Dreck!

Der Frosch, die Ratte und die Weihe

Kennt Ihr die Fabel vom Frosch, der Ratte und der Weihe (habichtartiger Greifvogel)?

Vom Frosch wird berichtet, dass er mit einer Ratte um einen Sumpf stritt. Der Frosch behauptete, er besäße ihn mit dem größten Recht. Dem hielt die Ratte entgegen, dass der Sumpf ihr Eigentum sei und dass der Frosch ihr denselben jetzt abtreten solle. Natürlich wollte der Frosch sich auf nichts dergleichen einlassen, und so gerieten die beiden in einem Streite hart aneinander. 

Wie viel klüger wären sie gewesen, hätten sie einen Vergleich angestrebt und sich geeinigt, denn in der Hitze des Streites hatten sie nicht die Weihe bemerkt. Der Vogel hatte aus einiger Entfernung den Streit beobachtet und auf eine Gelegenheit gewartet. Jetzt fiel sie über die beiden Streithähne her und zerriss beide.

Das Sprichwort sagt: „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.“ Die Bibel sagt ähnliches. Die Erfahrung unterstreicht es.

  • Evodia und Syntyche stritten und brachten Unruhe in ihre Gemeinde – und Satan freute sich.
  • Hochmut ließ die Jünger miteinander streiten, wer der Größte sei – und Satan freute sich.
  • Parteisucht brachte Spaltung in die Korinthergemeinde – und Satan freute sich.

Leider hat der Streit unter Christen nicht nachgelassen. Frosch und Ratte streiten immer noch. Sie merken nicht, wie gefährlich der Streit ist. Jeder streitet sich doch. Streit gehört doch zum Leben … und Satan stürzt sich wie ein Greifvogel auf sie und zerreißt, was er findet. Streit unter Christen ist immer verwerflich. Streit ist Sünde, ein Werk des Fleisches. Wer davon profitiert ist der alte Greifvogel, Satan. Nur Er! Gott redet ganz anders:

Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!« Wenn ihr euch aber untereinander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht einer vom andern aufgefressen werdet. Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen.“ (Gal 5:14-16)

Gott will Dich nicht als Frosch, Er will Dich nicht als Ratte. Er will auch nicht, dass der lachende Dritte Dich zerreißt, nur weil Du denkst, Streit sei ein Kavaliersdelikt. Darum hat Er Seine Liebe in Dein Herz ausgegossen. Du hast alles, was Du brauchst, um Streit zu vermeiden. Jetzt möchte Er, dass Du das auslebst: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!

Begrabe Deinen alten Streit – oder den neuen. Am Besten: Lass keinen Streit in deinem Leben Wurzeln fassen.

„Wandel im Geist, so wirst du die Lust des Fleisches nicht vollbringen!“ (nach Galater 5:16)

Donnerstag, 23. Mai 2013

Wer ist der Größere?

Kinder, ihr seid aus Gott und habt jene überwunden, weil der, 
welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist.
(1 Johannesbrief 4:4)

Im Zusammenhang des Kapitels bezieht sich der Vers auf den, der in uns Christen lebt und regiert im Vergleich zu dem, der die Irrlehrer steuert. Im Zusammenhang der ganzen Bibel kann man die Aussage allerdings ohne Bedenken auch generell auf das Leben als Christ ausdehnen. Unser HERR, der in uns lebt und durch den wir leben ist größer als der Herr dieser Welt. Hier ein paar Beispiele:

Der Südseemissionar John Paton missionierte im 19. Jahrhundert viele Jahre auf den Neuen Hebrieden im Pazifik, nicht selten unter Bedrohung seines Lebens. Die Menschen dort hatten nie etwas vom Evangelium gehört und verhielten sich feindlich.

Einmal kamen drei Zauberer und behaupteten, sie hätten die Macht, den Tod von Menschen durch Zauberei herbei zu führen. Öffentlich erklärten sie ihre Absicht, Paton durch ihre Zauberei vor dem nächsten Sonntag zu töten. Um dieses Ziel zu erreichen, so sagten sie, benötigten sie etwas Essen, dass Paton zum Teil, aber nicht vollständig, gegessen hatte.

Paton hörte davon und bat um drei Pflaumen. Er biss in jeder der Pflaumen und gab sie anschließend den Männern, die sich gegen ihn verschworen hatten.

Am nächsten Samstag kam der Missionar mit einem Lächeln auf dem Gesicht und fröhlichem Schritt ins Dorf  geschlendert. Es heißt, dass sich die Menschen voller Erstaunen anschauten, als wollten sie sagen: „Das kann doch gar nicht sein! Das kann nicht Missionar Paton sein.“

Ihre ‚heiligen’ Männer gaben zu, alles Erdenkliche mit ihren Schwüren und Verwünschungen getan zu haben. Als man fragte, warum ihr Zauber nichts ausrichtete, gaben sie zur Antwort:
„Der Missionar ist selbst ein heiliger Mann. Aber sein Gott ist stärker als der unsere!“

Nach diesem Wunder durfte Paton die Bekehrung einiger Dorfbewohner erleben.

John Paton war auf der Seite Gottes, des Stärkeren. Das war vor über 100 Jahren. Und heute?

Berta Isselmann (1899-1997) erzählt:
„Ich gehe oft in die Obdachlosenheime, zu den Alkoholikern, zu den Verachteten, zu den Menschen, die keine Hoffnung mehr haben. Einer der Obdachlosen hasste mich sehr. Er war von leidenschaftlichem und teuflischem Hass gegen mich und die Botschaft des Evangeliums erfüllt. Auch andere wussten von dem Hass dieses Mannes gegen mich. Eines Abends, ich will gerade die Kantine verlassen, sagt der Besitzer zu mir: "Schwester Berta, ich möchte nicht, dass Ihnen auf dem Heimweg etwas passiert; ich begleite sie nach Hause."

"Nein, nein", antwortete ich, "dann muss ich noch auf Sie aufpassen. Aber wenn Jesus mit mir geht - und er geht und fährt immer mit - , dann fühle ich mich viel sicherer."

"Dann will ich wenigsten nachsehen, was ihr Feind jetzt macht", entgegnete der Wirt. Bald war er zurück mit der Nachricht: Sie können beruhigt sein. Er schläft."  Aber mein Feind hatte den Schlaf nur vorgetäuscht und sich dann durch eine Hintertür hinaus geschlichen, um mich auf dem Heimweg zu überfallen. Er wollte mich verprügeln.

Ich nehme mein Fahrrad und fahre in der Dunkelheit los. Der Weg führt durch einen Tannenwald. Gleich am Waldrand verlöscht das Licht an meinem Rad. Was soll ich machen? Ich fahre im Dunkeln weiter und bete: "Vater, jetzt muss du mein Licht sein!"
Da, mitten im Wald, schreit plötzlich ein Mann hinter mir her: Mein Feind, der mich überfallen wollte. Im Dunkeln bin ich unbemerkt an ihm vorbeigefahren. Als ich aus dem Wald wieder herausfahre, brennt mein Fahrradlicht auf einmal wieder.

Heute weiß ich: Es war ein Engel Gottes, der mein Fahrradlicht ausgelöscht und später wieder aufleuchten ließ, so dass mir kein Schaden zugefügt wurde. Dankbar, Gott lobend, kam ich glücklich nach Hause.

Berta Isselmann war auf der Seite Gottes, des Stärkeren. Ihr Motto war:  Jesus und ich, wir sind immer die stärkere Partei.

Auch für dich und mich, wenn wir zu Jesus gehören, gilt:

Kinder, ihr seid aus Gott und habt jene überwunden, weil der,
welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist.  
(1 Johannesbrief 4:4)

Mittwoch, 22. Mai 2013

Wer oder was ist liebenswert?

Wer oder was ist liebenswert? Kleine Kinder, wenn sie schlafen, lachen oder friedlich spielen! Teenies, wenn sie gut gelaunt, gut drauf und in guter Gesellschaft sind! Junge Ehepaare, wenn sie glücklich, begeistert und voller Energie sind! Alte Menschen, wenn sie zufrieden, einigermaßen gesund und Omi/Opi-haft sind.

Ok, das ist sehr subjektiv, überspitzt und pauschalisiert. So ist das Leben nicht. Stimmt! Aber auch wenn „das Leben“ nicht so ist, tendieren wir doch dahin, so oder zumindest ähnlich zu denken und zu empfinden. Was oder wer schön, pflegeleicht und angenehm ist, empfängt viel eher unsere Liebe als das oder der, der unattraktiv, unsozial und unangenehm ist. Das stimmt doch, oder? So sind wir Menschen nun mal gestrickt – zumindest die meisten von uns.

Preis dem Herrn! – bei Gott ist das genau umgekehrt. Gut so, sonst hätte Er niemanden, den Er lieben könnte, denn wir alle irrten ziellos umher, liebten die Sünde und hatten wenig liebenswürdiges zu bieten. In Titus 3:3-4 schreibt Paulus:

„Auch wir waren früher unwissend und ungehorsam. 
Wir ließen uns in die Irre führen 
und wurden zu Sklaven vieler Wünsche und Leidenschaften. 
Unser Leben war voller Bosheit und Neid. Wir hassten die anderen, und sie hassten uns.  
Doch dann zeigte Gott, unser Retter, uns seine Freundlichkeit und Liebe.“

Der Vers sagt doch nichts anderes, als dass Gott uns Seine Liebe und Freundlichkeit erwies, als wir noch gegen ihn rebellierten. Wer hat so etwas schon gehört? Aber dieser Vers ist keine Ausnahme. In Römer 5:8 steht inhaltlich genau das Gleiche:

Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, 
dass Christus für uns gestorben ist, 
als wir noch Sünder waren.“

Das war nicht nur Liebe mit Worten – das war Liebe in der Tat. Menschlich und theologisch nicht ganz korrekt ausgedrückt besagt das: Bevor Gott die Garantie hatte, dass der Tod Seines Sohnes irgendein positives Resultat haben würde – bevor Er wusste, ob irgendjemand an Seinem Gnadengeschenk interessiert war, zahlte Er den Preis am Kreuz.

Gottes Liebe begann nicht, nachdem wir durch Seine Gnade zu Seinen Kindern wurden, sondern als wir noch in der Rebellion und Gleichgültigkeit steckten und der Sünde hinterherliefen. Als wir noch gar kein Bedürfnis nach einem Retter verspürten und die zerstörerische Sünde noch scheinbar gut schmeckte. DA liebte Er uns bereits bis zum Tod.

„Lasst uns Ihn lieben, weil Er uns zuerst geliebt hat.“ (1 Johannes 4:19)

Dienstag, 21. Mai 2013

Bruchstücke & Leckerbissen

Am vergangenen Freitag ging die internationale Mitarbeiterkonferenz in der Calvary Chapel Siegen zu Ende. Ein Höhepunkt des Jahres mit vier Hauptrednern und einer ganzen Reihe weiterer Redner/innen in verschiedenen Workshops. Nun ist es unmöglich den Geist Gottes einzufangen, der mächtig in diesen Tagen wirkte. Aber es ist möglich, einige Bruchstücke und Leckerbissen aus den Predigten und Arbeitsgruppen zu zitieren.

Eigentlich hatte ich mir gesagt, mal nicht mitzuschreiben und stattdessen später noch einmal die CDs anzuhören. Aber einige Notizen sind dann doch zusammengekommen. Hier ein paar Auszüge:

Ein Herz, das in Jesus verliebt ist, ist die beste Voraussetzung zum Dienst. (John Spencer)

Ich fürchte, dass die heutigen Christen mehr Bibeln haben als je zuvor. Das Problem ist, dass sie nicht darin lesen. (David Guzik)

Wer seine Bibel liebt und liest, wird nicht verführt werden. (David Guzik)

Wie kämpfe ich für den Glauben? 1) Ich liebe und lese meine Bibel  2) Ich verweigere Irrlehrern Ermutigung und Unterstützung. (David Guzik)

Biblische Seelsorge bedeutet, dass die Verheißungen Gottes Hoffnung geben. (Paul Berry)

Freiheit ist nicht das Recht, zu tun, was einem gefällt, sondern die Freiheit, zu tun, was Recht ist. (Abraham Lincoln, zitiert von Rob McCoy)

Ist das, was Du tust, wert getan zu werden, wenn Du es ohne Gebet tun kannst? (Rob McCoy)

Ich bin es leid, Christen sagen zu hören: ‚Wir müssen beten’.  BETE! (Rob McCoy)

Vollmacht im Dienst muss geboren werden durch die Vollmacht Seiner Gegenwart! (Paul Berry) 

Die Menschen wissen, ob du echt (authentisch) bist. Prüfe dein Herz. Was verzehrt dich? (Andrea Kölsch)

Jedes vollmächtige Werk Gottes beginnt im Gebet. (Rob McCoy)

Eine Einzelperson + Gott = die Mehrzahl. (Rob McCoy)

Vielleicht klingen einige dieser Zitate etwas platt. Zum einen sind sie aus dem Englischen übersetzt, zum anderen spielt oft der Kontext eine Rolle. Wer an den Predigten interessiert ist kann sie in ein paar Tagen kostenlos von der Webseite der Calvary Chapel in Siegen runterladen. Zum Link geht’s hier.

Euch allen eine gesegnete Woche!

Montag, 20. Mai 2013

Pfingsten – Tag des Heiligen Geistes

Weihnachten – Jesus ist geboren!
Karfreitag – Jesus ist gestorben!
Ostern – Jesus ist auferstanden!
Himmelfahrt – Jesus ist zum Vater zurückgegangen!
Pfingsten - ? An was erinnert uns eigentlich Pfingsten?

Gestern las ich die Antwort in einer Kinderweisheit:
"An Weihnachten bringt das Christkind Geschenke, an Ostern der Hase seine bunten Eier – an Pfingsten kommt der Heilige Geist und der bringt nichts." 
 
Ja, was war denn noch mit Pfingsten? Hat das auch mit Jesus zu tun?

Und siehe, ich sende auf euch die Verheißung meines Vaters;
ihr aber bleibt in der Stadt Jerusalem, bis ihr angetan werdet
mit Kraft aus der Höhe! (Lukas 24:49)

Ja, auch Pfingsten hat etwas mit Jesus zu tun. Er hatte Seinen Jüngern versprochen, den Heiligen Geist in Kraft zu senden, wie es der himmlische Vater versprochen hatte. Dieses Versprechen erfüllte Er an Pfingsten. An Pfingsten geht es um diese Kraft des Heiligen Geistes, den Jesus immer wieder angekündigt hatte und mit dem Seine Nachfolger – so Jesus – eine dreifache Beziehung haben sollten.

Zunächst würde der Heilige Geist „bei“ ihnen sein, sagte Jesus (Johannes 14:17). Und tatsächlich betont die Bibel immer wieder, dass es der Heilige Geist ist, der den Menschen ohne Gott die Augen öffnet, sie zur Buße leitet (Römer 2:4) und sie von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht überführt. (Johannes 16:8)  Es ist das Werben des Geistes Gottes, der bei den Menschen ist und sie zu Jesus einlädt.

Wer Jesus sein altes Leben gibt und neues Leben empfängt, erfährt eine neue Beziehung zum Heiligen Geist. Gottes Geist wird nicht nur „bei sondern in“ ihm sein. Nach Seiner Auferstehung, als das Werk der Erlösung vollbracht war, sagt Johannes 21:22 über Jesus:

„Er hauchte sie an und sprach zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist!“

In Epheser 4:30 bezeichnet Paulus dieses erste „Empfangen des Heiligen Geistes“ als „Versiegelung mit dem Heiligen Geist“. Gott hat uns unsere Schuld vergeben, Seinen guten Geist in uns „eingehaucht“ und uns ewiges Leben geschenkt, bis zum Tag der Erlösung!

Nachdem der Heilige Geist uns zur Umkehr geleitet hat, in uns Wohnung genommen – uns versiegelt – hat, möchte Er jetzt nicht ein unerkanntes Schattendasein führen. Darum verheißt Jesus, dass die Kraft des Heiligen Geistes „auf“ uns kommen soll. Nachdem Gottes Geist „in“ die Jünger gekommen war, verheißt Jesus, dass er auch in Kraft „auf“ sie kommen soll, um sie zu vollmächtigen Zeugen zu machen. Neben der anfangs erwähnten Verheißung aus Lukas 24:49 heißt es außerdem u.a. in Apostelgeschichte 1:8:

„Aber ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist;
und ihr werdet meine Zeugen sein, …“

Pfingsten erinnert an diese dritte Art der Beziehung zum Heiligen Geist, die Ausrüstung mit Kraft aus der Höhe. Durch die Kraft des Heiligen Geistes bevollmächtigt uns der himmlische Vater, Zeugen für Jesus zu sein, in Seiner Kraft zu lehren, zu leben und zu lieben.

Diese Erfahrung der Kraft des Heiligen Geistes wünsche ich uns allen an diesem Pfingstfest!

Sonntag, 19. Mai 2013

Herzliche Einladung zu unserem Pfingstgottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende
Bonus: Zeugnis zu Pfingsten

Heutiger Predigttext: Apostelgeschichte 2:1-13 (und andere)

1 Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. 2 Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten. 4 Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab. 5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer aus allen Heidenvölkern unter dem Himmel. 6 Als nun dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. 7 Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind diese, die da reden, nicht alle Galiläer? 8 Wieso hören wir sie dann jeder in unserer eigenen Sprache, in der wir geboren wurden? 9 Parther und Meder und Elamiter und wir Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadocien, Pontus und Asia; 10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und von den Gegenden Libyens bei Kyrene, und die hier weilenden Römer, Juden und Proselyten, 11 Kreter und Araber — wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden! 12 Und sie entsetzten sich alle und gerieten in Verlegenheit und sprachen einer zum anderen: Was soll das wohl sein? 13 Andere aber spotteten und sprachen: Sie sind voll süßen Weines!

Herzliche Einladung zum Pfingstgottesdienst
Lieder - Freude - Bibel - Gemeinschaft  
Wir laden Dich herzlich ein!
Beginn: 10:30 Uhr
Heute kein gemeinsames Mittagessen @ CCFG
 Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
 
Sonntagszitat: 

Wenn das Auge nicht Feuer fängt,
wird Gott nicht gesehen.
Wenn das Ohr nicht Feuer fängt,
wird Gott nicht gehört.
Wenn die Zunge nicht Feuer fängt,
wird Gott nicht genannt.
Wenn das Herz nicht Feuer fängt,
wird Gott nicht geliebt.
Wenn der Verstand nicht Feuer fängt,
wird Gott nicht gekannt.
(William Blake / Eigenübersetzung)
 

Bonus: Zeugnis zu Pfingsten: 
Da strömte plötzlich der Geist Gottes auf mich nieder und überflutete mich ganz und gar ... Es war mir, als stehe ich unter dem Einfluss eines elektrischen Stromes, der mir durch und durch ging. Liebeswelle auf Liebeswelle schien sich über mich zu ergießen ... Unaufhörlich wogte es über mich hin, bis ich endlich ausrief: Wenn es so weitergeht, muss ich sterben. Halt inne, Herr! 
Charles Finney, amerikanischer Erweckungsprediger des 19. Jahrhundert