„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 8. Oktober 2022

Glauben und Güter

Im Bericht über Jesu Begegnung mit dem reichen Jüngling in Markus 10 bringt Jesus zum Ausdruck, dass es eine grundlegende Verbindung gibt zwischen unserem geistlichem Leben und wie wir über Geld und Güter denken.

Randy Alcorn sagt: Wir mögen versuchen, Glaubensleben und Güter zu trennen, aber Gott sieht sie untrennbar verbunden. Anfangs sah Georg das genauso.
 
Als gläubiger, junger Mann verstand Georg die untrennbare Verbindung zwischen Glauben und Geld. Eines Tages erzählte er seinem Pastor, wie er
Gott versprochen hatte, 10% seines Einkommens zu geben. Der Pastor freute sich, dass zu hören und sie beiden Männer beteten gemeinsam, dass der Herr die Karriere des jungen Mannes segnen würde. Zu der Zeit verdiente der junge Mann 60 Euro die Woche – und gab treu 6 Euro für den Herrn. Nach einigen Jahren war sein Einkommen derart gestiegen, dass er jede Woche 600 Euro dem Herrn gab. Eines Tages besucht er den Pastor seiner Gemeinde und fragt ihn, ob er nicht von seinem Jugendversprechen befreit werden könne. Jede Woche 600 Euro, 10% seines Verdienstes, dem Herrn zu geben, sei wohl doch etwas viel.  Der gewitzte Pastor gab ihm zur Antwort: „Ich sehe keinen Weg, wie Du von Deinem Versprechen befreit werden kannst. Aber wir können Gott bitten, Dein Einkommen auf 60 Euro zu reduzieren, dann hast Du kein Problem mehr, 6 Euro pro Woche zu geben.“

Glauben und Güter - eine untrennbare Verbindung. Wer Geld und Güter liebt, nährt eine bittere Wurzel. In 1 Timotheus 6:10 warnt Paulus:

"Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe, 
nach der einige getrachtet haben und von dem Glauben abgeirrt sind 
und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben"

Der reichen Jüngling war auf keinem schlechten Weg. Er hielt sich nach bestem Wissen und Gewissen an Gottes Wort und hatte ein herzliches Verlangen, gerettet zu werden. Allerdings hatte er einen "toten Winkel" in der Betrachtung seines Lebens: Seine Güter waren ihm lieber als sein Gott. Das hatte er vorher gar nicht gemerkt. Erst als Jesus es ihm sagte. Und er war nicht bereit, das zu ändern. 

Viele Menschen heute haben einen ähnlichen "toten Winkel". Sie wollen wirklich gerne gerettet werden und im Glauben wachsen. Aber irgendetwas Undefinierbares steht ihnen im Wege. Beim reichen Jüngling war es sein Wohlstand. Bei vielen Menschen heute ist es das gleiche Hindernis. 

Bei anderen ist es etwas anderes. Jesu simple Antwort ist: 
Erkenne und akzeptiere dein Hindernis!
Gib es auf!
Folge mir kompromisslos nach!

"Denn was hülfe es dem Menschen, 
wenn er die ganze Welt gewönne 
und nähme an seiner Seele Schaden?"
(Markus 8:36)

Freitag, 7. Oktober 2022

Sitara, Haile und Nurul

Fast immer, wenn ich die Hefte oder Gebetsanliegen von Open Doors in den Händen halte, werde ich erinnert an Gottes Segnungen für uns Christen in der westlichen Welt. Klar, auch uns gefällt das eine oder andere nicht, gerade in dieser Zeit der Preissteigerungen an allen Enden und der unangenehmen politischen Entscheidungen. Aber ums Überleben geht es in meinem persönlichen Leben nicht. Auch nicht ums Hungern, um ein Dach über meinem Kopf oder um die Bedrohung meines Glaubenslebens. Ich danke Gott für die Freiheit und die Fürsorge, die wir in unserem Land besitzen.

HIER informiert OPEN DOORS über Menschen, die trotz Widerwärtigkeiten und Anfeindungen am Glauben festhalten. Lass Dir ihre Erfahrungen als Ermutigung zur Dankbarkeit für Dein eigenes Leben dienen und als Ermutigung zum Gebet für die drei erwähnten Personen.

Sitara wurde geschlagen

Sitara (Name geändert) war noch ein Kind, als ihre Mutter erkrankte und unter fortschreitender Lähmung litt. Um sich um sie zu kümmern, musste Sitara die Schule aufgeben. Als jemand vorschlug, Christen für die Mutter beten zu lassen, brachte Sitara sie mit Erlaubnis des Vaters zu einer Kirche.

Obwohl die Christen dort ein Jahr lang für sie beteten, starb sie. Sitaras Vater war tief enttäuscht, zudem wurde die Familie von den anderen Dorfbewohnern geächtet und beschimpft, weil sie bei Christen Hilfe gesucht hatte. Der Vater gab Sitara die Schuld und verbot seinen Kindern, sich mit Christen zu treffen. Dennoch besuchte Sitara heimlich die Kirche – aber jedesmal, wenn ihr Vater davon erfuhr, verprügelte er sie und verwehrte ihr das Abendessen. Vor sechs Jahren starb ihr Vater plötzlich an Herzversagen. Seither sind die Geschwister (21, 15 und 8 Jahre alt) auf sich allein gestellt, doch andere Christen helfen ihnen. „Vielen Dank für eure Ermutigung. Wir wissen: Gott ist unser Vater. Wann immer wir etwas brauchen, beten wir und er erhört uns“, sagt Sitara gegenüber Partnern von Open Doors.

Haile ist seit 17 Jahren in Haft

In den frühen Morgenstunden des 23. Mai 2004 stand die Polizei vor der Tür von Haile Naigzhi. Er wurde verhaftet und nach Wongel Mermera gebracht – eine Haftanstalt, die für ihre schlimmen Haftbedingungen berüchtigt ist. Sein Verbrechen: Er war Pastor einer staatlich nicht anerkannten Kirche.

Pastor Naigzhi ist nach fast zwei Jahrzehnten noch immer in Wongel Mermera. Es wird angenommen, dass er sich in einem schlechten Gesundheitszustand befindet. Seine Frau und seine drei Kinder sind 2013 aus Eritrea geflohen, nachdem sie glaubhafte Informationen erhalten hatten, dass die Regierung auch sie verhaften wollte. „Ich vermisse meinen Mann sehr“, sagte Hailes Frau. Seine Kinder mussten ohne Vater aufwachsen, der jüngste Sohn (18) erinnert sich nicht mehr an eine gemeinsame Zeit als Familie.

Nuruls Geschwister enteigneten ihn

Nurul, seine sechs Brüder und eine Schwester wohnten mit ihren Familien auf dem gemeinsamen Grundstück. Um der Familie willen duldeten seine muslimischen Geschwister zunächst, dass Nurul sich jede Woche in seinem Haus mit anderen Christen traf.

Doch als Nuruls Hausgemeinde wuchs, wurden sie immer wütender auf ihren Bruder. Sie verspotteten Nurul und seine Familie, gelegentlich kam es auch zu tätlichen Übergriffen. Schließlich erstellten sie ein gefälschtes Dokument, in dem der Besitz, den Nurul von seinem Vater geerbt hatte, an die Geschwister übertragen wurde. Auf dieser Grundlage verwiesen sie Nurul und seine Familie des Hauses. Um dem Nachdruck zu verleihen, brachten sie die Leiter der örtlichen Moschee mit. Nurul und seiner Familie wurde eine Frist gesetzt, um das Dorf zu verlassen, andernfalls würden sie all ihren Besitz zerstören und sie aus dem Dorf schleppen. Nurul mietet nun anderswo ein Haus. Die Vertreibung hat ihn mitgenommen, aber Groll gegenüber seinen Geschwistern hegt er nicht: „Ich habe ihnen vergeben.“

GEBET:
Danke, Herr Jesus, für die Freiheit, in der ich leben darf und den Frieden in unserem Land. Danke für die Segnungen in meinem täglichen Leben und den Gnadenbonus der Glaubensfreiheit. Lass mein Herz erfüllt sein mit Dankbarkeit und ersetze jedes Klagen und Murren in mir durch Dank und Lobpreis.

Herr, ich danke Dir für die Ermutigung, die Du mir uns anderen schenkst durch meine verfolgten Geschwister, die in allem Leid an ihrem Glauben festhalten und Dir treu bleiben. Lass Sitara und ihre Geschwister weiterhin standhaft bleiben und Deine Fürsorge erfahren. Ermutige Haile und seine Familie, jeden an seinem Ort und führe sie bald wieder zusammen durch Dein wunderbares Handeln. Lass auch Nuruls Zeugnis und Glaubenstreue ein Ansporn für seine Verwandten sein, Dich zu suchen und zu finden. Amen!

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Unbehandelte Wunder

Die vierte Predigt unserer Männerfreizeit kam von Ralf und drehte sich um das Wort Jesu aus Johannes 10:11:

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Schafe sind faszinierende Tiere. Nicht umsonst werden sie als Kuscheltiere für kleine Kinder hergestellt. Der Mythos vom „dummen Schaf“ ist falsch und widerlegt. Über 50 Gesichter anderer Schafe können sie sich merken, ebenso Gesichter von Menschen. Bereits Lämmer haben ein Wissen über geeignete und ungeeignete Nahrung.

Aber es soll ja um den Hirten der Schafe gehen. Und was das Hirtenamt Jesu angeht, fiel in der Predigt der Begriff von „unbehandelten Wundern“ – also von Wundern, die oftmals gar nicht als solche erkennbar sind oder gewürdigt werden. Darunter zählte u.a. die Tatsache, dass unser Guter Hirte, Jesus, die Namen aller Seiner Schafe kennt. ALLER! Von wie vielen wollen wir ausgehen? Es sind ja nicht nur Seine „Schafe“, die heute noch leben. Auch Jünger Jesu, die heute bereits bei Ihm in der Ewigkeit sind, sind und bleiben Seine Schafe. Das dürfte in die Milliarden gehen. Sie alle kennt der Gute Hirte mit Namen … persönlich! Er kennt unsere Freuden und Nöte, unsere Siege und Niederlagen und alles, was bisher in unserem Leben geschehen ist. Das ist definitiv „wunderbar“, ein Wunder, das oft gar nicht als solches erkannt wird.

Wenn ich heute 5 Schafe sehe und sehe sie morgen wieder auf einer anderen Weide, kann ich sie nicht mehr unterscheiden. Anders unser Guter Hirte. Er kennt unsere Namen und die Lebensgeschichte eines jeden von uns so genau, als ob es nur ein Schaf geben würde.

Noch etwas betonte Ralf in der Beziehung zwischen Schafen und Hirten: Schafe sind Nachfolger! Sie folgen ihrem Guten Hirten, den sie kennen und dem sie vertrauen. In Johannes 10:3+4 wird die Schafe / Hirte Beziehung mit den Worten beschrieben:

Die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. 4 Und wenn er seine Schafe herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme.

Daraus lässt sich schließen: Wer Jesu Stimme nicht kennt, folgt auch nicht, wenn Er ruft. Wer Seinem Ruf nicht folgt, folgt Ihm auch nicht nach. Das Bild der Herde und des Hirten ist ein passendes Bild für Jesus und die Seinen.

Was für ein unermessliches Vorrecht, zur Herde Jesu zu gehören, von Ihm auf rechter Straße geführt zu werden, unter Seinem Schutz zu stehen, versorgt – und ans Ziel gebracht zu werden. Auch das ist ein oft übersehenes, ein unbehandeltes Wunder!

David musste es wissen. Er war von ganzem Herzen Hirte, bevor er zum König wurde. Er verstand, was es bedeutete, Hirte zu sein. Und er erkannte, dass der Herr der Hirte aller Hirten ist. Das beschreibt er in Psalm 23. Ist der Herr Dein Hirte? Gehörst Du zu Seiner Herde?

Psalm 23

1 Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des HERRN immerdar.

Mittwoch, 5. Oktober 2022

Licht & Finsternis

Letzte Woche gab es an dieser Stelle 2 Einträge über unsere CCFG Männerfreizeit. Einmal ging es um „Mit oder ohne Jesus?“, ein anderes Mal um Gerstenbrote. In der dritten Predigt ging es um Licht und Finsternis. In Johannes 8:12 erklärt Jesus:

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.

Einer unsrer Ältesten, Uwe B., der über dieses Thema sprach, machte anfangs ein interessante Aussage. Er sagte:

Licht ist nicht das Fehlen von Finsternis – aber:
Finsternis ist das Fehlen von Licht.

Nachdenkenswert! Um die Aussage zu illustrieren, erklärte Uwe, dass es sehr wohl möglich ist, durch eine Kerze Licht in die Finsternis zu bringen und das Dunkel zu vertreiben. Umgekehrt ist es aber nicht möglich, Finsternis ins Licht zu bringen und das Licht zu vertreiben. Wir können sehr wohl Licht in einen finsteren Keller bringen, aber niemand kann Finsternis in einen hellen Saal bringen. Wir können Licht zwar ausgrenzen, z.B. durch eine Jalousie; aber wir können keine Finsternis ‚bringen‘.

Jesus, das Licht der Welt, kam hinein in eine finstere Welt. In Johannes 3:19+20 heißt es:

Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. 20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.

Gericht, Liebe zur Finsternis, zum Bösen, zum Versteckspiel mit Gott. In diese pechschwarze Finsternis hinein bringt der lebendige Gott himmlisches Licht: Jesus! Die Menschen, die keinen Weg mehr finden heraus aus ihrer Schuld und ihrer Blindheit – ihnen möchte der Sohn Gottes leuchten. Bereits im 1 Kapitel hatte Johannes über Jesus als Licht geschrieben (Johannes 1:4,5+9):

In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. 9 Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen.

Licht, Leben, Leuchten – das lesen wir über Jesus!
Hass, Finsternis, Bosheit, Ablehnung – das lesen wir über die Menschen!

Aber dann kommt Jesus, das Licht, und lädt ein: „Ich bins! Ich bin und bringe das Licht! Komm zu mir, folge mir nach und Du wirst alles haben, was Du brauchst: Licht in Deiner Finsternis, Licht und Leben, Licht des Lebens!

Wir alle bevorzugen das Licht über die Finsternis. Komm zum Licht des Lebens, egal ob Du Ihn bereits kennst oder ob Er Dir noch fremd ist. Egal, ob Deine Finsternis durch Sünde hervorgerufen ist oder durch Fragen, Kämpfe und Sorgen. Komm zum Licht des Lebens, zu Jesus. Lass Ihn hinein in Deine Finsternis und Er wird Dein Leben erhellen!

Um Jesus - und wie wir Ihn erfahren haben - geht es auch heute Abend in unserem Gottesdienst. Den ersten Mittwoch im Monat nennen wir "Zeugnisabend", weil wir einander erzählen (oder auch nur zuhören), was Jesus in unserem Leben getan hat. Dazu laden wir herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 4. Oktober 2022

Namen, Titel und Eigenschaften Gottes – S


Wo fangen wir an, wo hören wir auf? Jesus ist sanftmütig (Matthäus 11:29), der starke Gott (1 Mose 46:3), schonungslos in Seinem gerechten Gericht (Jeremia 13:14, Klagelieder 2:17+21), streng (Markus 3:12), sorgend (1 Petrus 5:7), Schatten (Psalm 121:5), Schutz, Schirm und Schild (Psalm 119:114), Schöpfer (Psalm 95:6)

Diese wenigen Beschreibungen – nur eine Auswahl aus vielen – zeichnen uns ein vielfältiges Bild unseres Gottes. Wir finden herrliche Worte, wie etwa sanftmütig, stark, Schöpfer, Schutz und Schild. Wir können das alles gut gebrauchen. Auch die Tatsache, dass Jesus ein Gott ist, der unsere Sorgen kennt und sich um unsere Sorgen und Anliegen kümmert.

Aber auch als schonungslos wird Er beschrieben. Das Gericht unseres heiligen Gottes ist gerecht und vollkommen. Niemand darf damit rechnen, dass Gott ein Auge zudrücken wird oder sich durch irgendetwas beeindrucken lässt. Das einzige, was Gott beeindrucken wird ist das Blut Jesu Christi. Schonungslos drückt aus: ohne „wenn und aber“.

Auch als streng wird Jesus einmal beschrieben. Dabei geht es um ein Gebot, das Er damals den Menschen gab. Wenn Jesus uns einen Auftrag gibt, versteht Er das auch so: nicht als Vorschlag, sondern als Auftrag.

Drei weitere Titel sollen abschließend noch genannt werden:

Wie geschrieben steht: »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« (Römer 9:33)

Stein des Anstoßes – das hört sich nicht wie ein Kompliment an. Aber es bringt zum Ausdruck, dass Jesus seine Fahne nicht in den Wind hing. Was Er zu sagen hatte, galt allen. Den Anspruch, den Er hatte, hatte Er an alle. Jesus rückte nicht ab von Seinen Lehren und Seinem Weg, den er bewusst und konsequent ging. Darüber stolperten viele, die Jesus umformen wollten. Wer sich heute auf Jesu Seite stellt, wird ähnlichen Gegenwind erfahren wie Jesus, dem wir folgen.

Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung wird unter ihren Flügeln sein; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!

Sonne der Gerechtigkeit – gleich zwei herrliche Wörter in einem Titel: Sonne und Gerechtigkeit. Beides haben wir, die wir mit Gott unterwegs sind, in Jesus gefunden. Er hat das rettende Licht in unsere Finsternis gebracht, indem Er uns durch Sein Blut gerecht gemacht hat. Heilung unserer Seelen schon jetzt und all unserer Krankheiten – spätestens im Himmel – lässt uns hüpfen und springen vor Freude. Das macht Jesus, unser Herr!

Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. (Lukas 1:35)

Sohn Gottes – das ist der Titel, der uns in Ehrfurcht verstummen lässt. Jesus, der Sohn Gottes.

Höher geht nicht mehr, mächtiger auch nicht. In diesem Titel verbirgt sich eigentlich alles andere. Er allein wurde vor Seiner Geburt so von dem Engel angekündigt. Jesus allein trägt diesen Titel. Er allein hat heilig und vollkommen gelebt. Er allein hat himmlisch gelehrt und gehandelt. Er allein hat uns den Vater offenbart.

Nimm Dir doch heute ein paar Minuten extra Zeit, um darüber nachzudenken, was die Sohnschaft Jesu für Dich bedeutet. Verbinde die anderen Eigenschaften und Titel der heutigen Andacht mit Seinem Titel, Seinem Sein als Sohn Gottes und meditiere darüber, was das für Dich, Deine Zukunft und die Zukunft der Welt bedeutet.

Der Herr segne Dich!