„Dein Herz sei nicht eifersüchtig auf die Sünder, sondern trachte allezeit eifrig nach der Furcht des HERRN!“ (Sprüche 23:17)

Samstag, 5. Dezember 2020

Ein persönliches Zeugnis

Am vergangenen Sonntag erwähnte mein Freund Thomas in der Predigt einen wichtigen Unterschied zwischen Bibel und Wissenschaft. Nicht immer ist da eine Diskrepanz. Es ist jedoch wahr, dass die Bibel seit Jahrtausenden zuverlässig ist und keiner Veränderung bedarf. Die Wissenschaft hingegen muss alle paar Jahre Erkenntnisse, die als sicher galten, korrigieren.

Aber auch wir Christen haben ein Problem mit unserer unfehlbaren Bibel. Was wir aus Gottes Wort lernen, wenden wir im Alltag viel zu selten an. Ich lese was … verstehe es … und es kommt in meinem Alltag nicht vor.

Umso ermutigender, wenn Gottes Wort ganz konkret zu uns redet. Hier eine persönliche Erfahrung der letzten Woche.

Wir waren wegen Corona in Quarantäne. Es hatte uns nicht schlimm erwischt, nur ein milder Krankheitsverlauf.  Ich konnte im Home-Office arbeiten, hab mich an alle Regeln gehalten und war froh, dass ich nicht zu krank war.

Dann kam das Ordnungsamt! 1x … 2x … 3x!  Ich glaube, beim ersten Mal hab ich mich nur moderat geärgert, weil meine Frau erst später erwähnte, wer da geklingelt hatte. Beim zweiten Mal war der Missmut schon etwas größer.

Ich weiß nicht mehr den genauen Ablauf, aber ich denke, ich saß in meinemStille-Zeit-Sessel und hörte es klingeln. Ob ich dann aufgestanden bin und aus dem Fenster geschaut habe – oder ob ich meine Frau mit dem Mann sprechen hörte – es war jedenfalls wieder das Ordnungsamt. Und jetzt ärgerte ich mich doch und dachte: Man ist ein guter Bürger, hält sich an alle Vorgaben – und dann wird man täglich kontrolliert, ob man sich auch richtig verhält.

Wie gesagt, ich saß in meinem „Stille-Zeit-Sessel“. Ich war (eigentlich) in Gemeinschaft mit dem Herrn. Ich hatte die Hörbibel an und hörte durch die letzten Kapitel des Römerbriefs.

Und während mein Unwille … oder gekränkter Stolz über das Misstrauen des Ordnungsamtes noch etwas in mir brodelte, las die Stimme der Hörbibel gerade – ich glaube es war Römer 12:14-18, wo es heißt:

 Segnet, die euch verfolgen; segnet und flucht nicht! 15 Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!  (…) 17 Vergeltet niemand Böses mit Bösem! Seid auf das bedacht, was in den Augen aller Menschen gut ist. 18 Ist es möglich, soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden.

Ich wusste sofort, dass ich gemeint war. Der freundliche Mann vom Ordnungsamt war nicht mein Feind und hatte sich auch nicht so verhalten. Aber mir waren trotzdem ganz unschöne Vergleiche und Gefühle durch Kopf und Herz gegangen. Gottes Wort hat das schlagartig verändert. Ich wusste, dass Gott zu mir redete und mich aufforderte diejenigen zu segnen, von denen ich mich ‚verfolgt‘ fühlte, und ich sollte nicht zu fluchen (oder: schimpfen), sondern friedlich reagieren. Das alles sollte ich nicht nur dem Menschen direkt gegenüber praktizieren, sondern auch im Herzen.

Ich habe gebetet, hab die Sache mit Jesus besprochen, bin in meinem Herzen umgekehrt und – Achtung! – ich hatte Frieden im Herzen!

Als das Ordnungsamt zum 3. und letzten Mal klingelte – das war am Sonntagmorgen während dem Livestream-Gottesdienst – da war der Ordnungshüter so entwaffnend freundlich, dass ich gar nicht anders konnte, als ebenfalls freundlich zu sein.

Wodurch kam das? Gottes Wort hatte durch Römer 12 zu mir geredet – ganz praktisch in eine Alltagssituation hinein. Ich war bereit, es in die Tat umzusetzen – und das Problem war gelöst!

Jesus redet zu uns ganz konkret durch Sein Wort. Setz' es um und sei gesegnet!

Kennst Du Jesus? Dann komm, feier Gottesdienst mit uns in Gemeinschaft mit Jesus und miteinander.

Kennst Du Jesus nicht? Dann komm umso mehr und lerne Ihn kennen.

Sonntagsgottesdienst @ CCFG:

Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

(leider noch ohne Kindergottesdienst) 

Freitag, 4. Dezember 2020

Von Gott enttäuscht (2)

Gestern schrieb ich von einem Mann, der von Gott enttäuscht war. Irgend etwas war schief gelaufen. Heute möchte ich über mich berichten. Ich bekenne: Ich wurde enttäuscht durch Gott, oder anders ausgedrückt: Gott hat mich enttäuscht. Und dafür bin ich Ihm dankbar!

Immer wieder warnt Gott uns in Seinem Wort und ruft uns zu:
  • „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“(Galater 6:7)
  • „Irret euch nicht, ... Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten. (Jakobus 1:16+17)
  • Laßt euch nicht irreführen: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten!“ (1 Korinther 15:33) 
  • „Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?“ (1 Korinther 5:6)
Wir Menschen haben eine seltsame Tendenz. Im körperlich/seelischen Bereich hat diese Tendenz sogar Namen: Fata Morgana, Halluzination, Illusion. Aber wir sind auch im geistlichen Bereich gefährdet. Die Schrift formuliert es mit: „Irret euch nicht,“ „Lasst euch nicht verführen,“ „wißt ihr nicht?“

Wie der Verdurstende in Gefahr läuft, durch eine Fata Morgana, eine optische Täuschung, in die Irre geleitet zu werden, so sind wir Christen in Gefahr, durch Nachlässigkeit, Unkenntnis, Oberflächlichkeit oder Irrtum Täuschungen nachzulaufen und in die Irre zu gehen. Irgendwann bleiben wir dann stecken und wundern uns, wo Gott geblieben ist.

Täuschungen kommen zusatande durch alle möglichen Einflüsse: durch das, was wir hören, lesen, sehen; durch Umwelteinflüsse und unser soziales Umfeld. Nicht alles davon ist falsch oder schlecht. Aber als Jesusjünger müssen wir aufpassen, dass wir nicht unbedacht alles übernehmen, was wir hören und was man uns eintrichtern will. Denn nicht alles ist Wahrheit, und Lüge ist Täuschung.

Gott ent-täuscht! 
Er befreit von den Täuschungen, denen wir nachlaufen.
Gott ent-täuscht! 
Er deckt die Lüge auf und ersetzt sie durch Wahrheit.

Immer wieder hat Gott das in meinem Leben getan. Er hat die Täuschung aufgedeckt durch die Wahrheit und mich aus der Lüge, aus dem Irrtum oder der Unbesonnenheit befreit. Und für diese Ent-täuschungen bin ich Ihm ewig dankbar. Ich war getäuscht durch den Irrglauben, meine Erziehung wäre christlich genug, um mich in den Himmel zu bringen. Ich war getäuscht durch die Ansicht, ich könne Gott etwas anbieten. Ich war getäuscht durch die Meinung, es sei egal, mit wem ich Umgang habe. Ich war getäuscht von der Illusion, ein wenig Sünde richte keinen großen Schaden an. Solche und andere Täuschungen hat Jesus weggenommen, mich gründlich ent-täuscht und dadurch froh gemacht.

Das funktioniert immer dann, wenn wir uns vorbehaltlos von Ihm durch Sein Wort und Seinen Geist formen lassen. Lass Jesus Dich ent-täuschen!

Donnerstag, 3. Dezember 2020

Von Gott enttäuscht (1)

Ich weiß nicht, was der Auslöser war. Ein nicht erhörtes Gebet? Eine Krankheit? Eine Enttäuschung durch andere Christen? Ein Auftrag Gottes, der ihm nicht passte? Es kann so vieles gewesen sein, das den jungen Mann in die Situation hineingebracht hat, in der er sich jetzt befindet. Es scheint, dass er – wie man so sagt – enttäuscht ist von Gott. Obwohl ich den Auslöser dafür nicht kenne, weiß ich eines ziemlich sicher: Glücklich ist er jetzt nicht.  

Wir alle kennen Zeiten, in denen wir durch ein Stück geistlicher Trockenheit gehen müssen. Der Weg ist mühsam, die Hitze drückend und die Bitterkeit kreist über unseren Köpfen wie ein Schwarm hungriger Geier, nur darauf wartend, dass wir zusammenbrechen.

Was tun in diesen Zeiten? Wohl dem, der „heilige Gewohnheiten“ in seinem Leben entwicklelt hat. Wohl dem, der festhält am Wort Gottes, am Gebet und an der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Wohl dem, dessen geistliche Spurrillen so tief eingefahren sind, das sie ihn in der Spur halten, auch in Zeiten, wo man versucht ist, auszubrechen.

Ebenso wohl dem, der in seiner Not und Schwachheit zu Jesus schreit. Vielleicht sind die Spurrillen noch nicht so tief, die Erfahrungswerte im Leben mit Jesus noch nicht so massiv und der Glaube noch jung und zart. Wer in seiner Not zu Jesus schreit, der wird Hilfe erfahren. In einer solchen Situation hat der Herr einmal Psalm 12:6 in meinem Leben gebraucht:

»Weil die Elenden unterdrückt werden und die Armen seufzen, so will ich mich nun aufmachen«, spricht der Herr; »ich will den ins Heil versetzen, der sich danach sehnt!«

Aber ich denke an so manchen, der den Geiern der Bitterkeit eine Plattform gegeben hat. Und die haben sich häuslich eingerichtet. Mit Bitterkeit und Herzenshärtigkeit haben sie sich zunächst an Gott „rächen“ wollen. Dann hat die Bitterkeit Wurzeln geschlagen und sich festgesetzt. Die Geier haben gebrütet und sich vermehrt. „Die Geister, die man rief, wird man nun nicht mehr los.“  Verblasst, aber immer noch da sind die Erinnerungen an die Zeiten in Jesu Nähe. Sehnsucht regt sich nach dem Tröster, nach der Frucht des Geistes, nach Freiheit in und durch Jesus. Aber die Wurzeln sitzen tief und die Geier haben Junge gekriegt. Bitterkeit hat Verstockung gebrütet – und Stolz – und Unversöhnlichkeit. Ein Gefängnis, aus dem ein Entrinnen so ohne Weiteres nicht möglich ist. Man möchte mittlerweile gerne – aber man sitzt zu lange und zu tief. In 2 Chronik 7:14 und Jesaja 61:1 findet man Hilfe:

[Wenn] mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, sich demütigt, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, dann werde ich vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.

Er (der Vater) hat mich (Jesus) gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, den Gefangenen die Freiheit zu verkündigen, und Öffnung des Kerkers den Gebundenen.

Freund, wenn Du Dich in Kategorie #3 wiederfindest, brich aus! Gib Deine Bitterkeit Gott gegenüber auf. Kehr um und komm wieder hinein in die Freude Jesu. Warum sollte Dein Stolz und Deine Bitterkeit Dir Dein Leben verderben, wo Jesus noch so viel vorhat mit Dir. Zögere nicht. Bring Ihm Deine Bitterkeit und Deinen Schmerz und lass Ihn Dich befreien.

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Ist der letzte Punkt der Prioritätenliste noch Priorität?

Gestern Abend, 19:30 Uhr - Zoom Gebetstreffen - 9 Personen. Lobpreis, Danksagung, Fürbitte - Es tut gut, Gemeinschaft mit Jesus und miteinander zu haben, selbst, wenn man kilometer voneinander entfernt ist. Unsere Herzen waren eins - im Herrn und im Gebet.

Den folgenden Beitrag (kursiv) von K.P. Yohannan  erschien in einer Ausgabe der Monatszeitschrift „Asien Aktuell“.. 

GEBET – unsere schlagkräftige Waffe 

Gläubige auf der ganzen Welt stimmen damit überein, dass das Gebet unerlässlich ist, damit Gott für uns etwas tun kann, die verlorene Welt für Christus gewonnen und das Reich Gottes gebaut werden kann.

Trotzdem zeigen statistische Erhebungen, dass Pastoren durchschnittlich zwölf Minuten täglich beten und der durchschnittliche Gläubige nur zirka acht Minuten. Zur gleichen Zeit macht es ihnen aber nichts aus sich ausgiebig in anderen christlichen Aktivitäten wie Bibelstunden, Konzerte, Erholungsfreizeiten, Evangelisation oder Wohltätigkeitsarbeit einzusetzen.
Warum erscheint das Gebet als Letztes auf unserer Prioritätenliste? Könnte es sein, dass der Feind damit gewonnen hat uns davon zu überzeugen, dass all diese anderen Aktivitäten einfacher sind und bessere Resultate erzielen als das Gebet?

Die Wahrheit ist, dass der Teufel genau weiß, dass der allmächtige Gott sich darauf beschränkt hat, durch die Gebete seines Volkes zu wirken. Betrachte einfach einmal Bibelverse, wie diese:

(Wenn) sich mein Volk, das nach meinem Namen genannt ist, demütigt, 
und sie beten und suchen mein Angesicht und wenden sich ab 
von ihren bösen Wegen, so will ich im Himmel hören 
und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.“ (2. Chron. 7:14)

und alles, war ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn. Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun.“ (Joh. 14:13-14)

Da unsere Gebete den Himmel in Bewegung setzen, setzt der Teufel alles daran, uns vom Gebet abzuhalten und so die Erfüllung von Gottes Verheißungen zu erleben.

Als Jesus, der Sohn Gottes, Mensch wurde und unter uns lebte, machte er das Gebet zu seiner höchsten Priorität. Dies gab Gott dem Vater vollkommene Freiheit, ungehindert durch Ihn zu wirken.

Das Evangelium des Lukas hebt hervor, dass Jesus im Gebet verweilte, als der Heilige Geist auf Ihn herabkam. Er betete und fastete für 40 Tage bevor Er Seinen Dienst anfing. Er betete in der Nacht bevor Er Seine Jünger erwählte. Jeden Tag betete Er, bevor Er den anstrengen- den Tag Seines Dienstes begann. Er betete, bevor Er die 5000 speiste, Er betete, bevor Er Lazarus von den Toten auferweckte. Er war im Gebet, als Er auf dem Berg verklärt wurde, und Er betete, als Er am Kreuz hing. Das Gebetsleben von Jesus war so mächtig, dass Seine Jünger Ihn darum baten, sie so beten zu lehren, wie Er es tat – und Er lehrte sie. Wenn Jesus, der unser aller Vorbild ist, und die Apostel nach Ihm es für so notwendig erachteten Stunden im Gebet zu verharren, wie steht es dann mit uns? Warum beten wir so wenig, auch wenn wir das Neue Testament studieren, Bücher über das Gebet lesen und an Gebetskonferenzen teilnehmen?

Ich glaube, dass der Grund dafür ist, dass wir nicht begreifen, dass wir uns in einem wirklichen Kriegszustand befinden, in dem der Feind mit scharfer Munition schießt, um uns zu töten und das Werk Gottes zu zerstören. Deshalb reagieren wir mit fleischlichen Aktivitäten und menschlicher Weisheit auf den unsichtbaren, geistlichen Kampf, anstatt die Waffenrüstung Gottes zu gebrauchen, die Er uns gegeben hat und die Macht des Gebetes, um den Feind zu besiegen. Der Teufel freut sich über unsere Ignoranz und versucht sein Bestes, um das Gebet für uns unattraktiv und unbedeutend erscheinen zu lassen. Die ganze Zeit übersagt Gott uns aber:

„Im Übrigen, meine Brüder, werdet stark im Herrn und in der Macht Seiner Stärke. Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den Kunstgriffen des Teufels; Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Bereichen.“  (Eph. 6:10-12)

Mein lieber Freund, wenn du Beten lernen möchtest, brauchst du wahrscheinlich nicht noch mehr Bücher oder Belehrung über das Thema. Was du wirklich brauchst ist Übung. Fange einfach an.*

Ich fürchte, K.P. Yohannan hat Recht. Während es uns nicht allzu schwer fällt, an Bibelstunden, Einsätzen, Gemeindearbeiten und anderen Aktivitäten teilzunehmen, fällt es uns so schwer, zu beten – allein und als Gemeinde. Das Resultat ist: Wir schießen uns selbst in den Fuß. Würden wir mehr beten, brauchten wir nicht so viele Programme.

Wo immer Du wohnst, zu welcher Gemeinde Du auch gehst – besuch die Gebetsstunde Deiner Gemeinde. Es ist die wichtigste Stunde. Wenn Deine Gemeinde keine Gebetsstunde hat, besuche eine lebendige Gebetsstunde einer anderen Gemeinde. Aber bete – alleine und mit anderen.

Wir laden ein zum Zeugnisabend. Komm, und bring ein Zeugnis mit zur Ehre Gottes; 2-3 Minuten. Vielleicht einen Gedanken aus Deiner Stillen Zeit, eine Gebetserhörung, eine Begegnung, einen Psalm, der Dir wichtig wurde und den Du vorlesen möchtest. Sei nicht scheu, sei mutig! Tue's für Jesus und im Gehorsam gegenüber Ihm. Durch Dein Zeugnis möchte Er andere segnen. Komm, sei dabei!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr
 
Natürlich auch wie immer im Livestream. 
 
* mit Genehmigung von Gospel for Asia, Deutschland; Quelle: HIER

Dienstag, 1. Dezember 2020

Zeugnisabend am morgigen Mittwoch ...

Für unseren Zeugnisabend morgen bieten wir der Gemeinde an, einen kurzen Videoclip mit einem Zeugnis zu senden, das Jesus die Ehre gibt. Natürlich laden wir nach wie vor besonders dazu ein, in Person anwesend zu sein. Das fördert die Gemeinschaft und Freude bei uns allen. Aber wir haben Verständnis für alle, die krank sind oder zu einer Risikogruppe gehören. 

Nehmt Euer Handy und macht eine 2-3 minütige Aufnahme über das, was Ihr mit Jesus erlebt habt ... einen Gedanken aus der Stillen Zeit ... eine Gebetserhörung ... eine Begegnung ... etc.

Schickt es bis Dienstagabend an: technik[at]ccfg.de  ([at] durch @ ersetzen)

Falls zu viele Zeugnisse eingehen, zu lange oder es andere Gründe gibt, die Zeugnisse nicht im Livestream zu verbreiten, liegt die Entscheidung bei uns.

Wir sind dankbar, diesen Weg mit einbeziehen zu können und freuen uns auf solche, die daran teilnehmen.

Den Blogeintrag für heute findet Ihr gleich als Nächstes weiter unten. Der Herr segne Euch!

Gottes Verheißungen im 4. Buch Mose

Das 4. Buch Mose ist das vorletzte der 5 Bücher, die Mose verfasst hat und die wir am Anfang unserer Bibel finden. Es ist der Bericht über die jahrzehntelange Wüstenwanderung von Ägypten bis (fast) ins gelobte Land Kanaan.  Etwa 40 Stationen werden erwähnt, einige ausführlich, andere nur kurz. Im ganzen Buch verstreut sind Versprechungen Gottes, nicht nur solche, die ausschließlich Israel betreffen. Hier einige der Verheißungen im 4. Buch Mose:

Der Herr aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des Herrn zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort vor dir eintreffen wird oder nicht! (4 Mose 11:23)

Israel forderte Abwechslung auf der Speisekarte. Gott hatte zugesagt – und Mose blieb der Mund offen stehen. Zwar hatte er Gottes gewaltige Wunder gesehen und nicht vergessen, aber wenn Gott Versprechen gibt ist das immer wieder neu ein Anlass, dass einem der Mund offen stehen bleibt. Zunächst verspricht Gott also – konkret dem Volk Israel – sie mit Fleisch zu versorgen. Dann verheißt Er – allen Menschen – dass Seine Hand nicht zu kurz ist zum helfen. Was Er verheißen hat, vermag Er immer auch zu erfüllen. Das trifft auf alle Verheißungen zu – die an Sein Volk Israel und die an Seine Gemeinde!

Der Herr ist langsam zum Zorn und groß an Gnade; er vergibt Schuld und Übertretungen, obgleich er keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in das dritte und vierte Glied. (4 Mose 14:18)

Ein ausgewogenes Bild unseres gerechten Gottes. Nichts wird unter den Tisch gekehrt, aber Sein heiliger Zorn ist langsam, Seine heilige Gnade aber groß. Er lässt nicht ungestraft, aber Er vergibt Schuld und Übertretungen. Und wo Schuld und Übertretungen vergeben sind, mag auch die Heimsuchung überflüssig werden.

Ich, der Herr, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten geführt habe, um euer Gott zu sein; ich, der Herr, euer Gott. (4 Mose 15:41)

Gott hatte Israel aus Ägypten geführt, um ihr Gott zu sein. Hatten sie es verdient? Nein! Hatten sie sich entsprechend benommen? Nein! Waren sie wenigstens dankbar gewesen? Nein! Hat Gott all diese Entwicklungen im Voraus gekannt? Ja! Dennoch führte Er sie aus der Sklaverei, um ihr Gott zu sein. Eine Verheißung der Treue Gottes, der Israel – und mit ihnen alle, die sich aus der Sklaverei herausführen lassen – befreit und führt, weil Er ihr Gott sein möchte!

Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereuen würde. Was er gesagt hat, sollte er es nicht tun? Was er geredet hat, sollte er es nicht ausführen? (4 Mose 23:19)

Als vorletzte Verheißung eine Offenbarung des Charakters Gottes. Als solcher begegnet Er allen Menschen, denn diese Verse beschreiben Sein Wesen. Er lügt nicht! Er gereut nicht! Er hält sich an Sein Wort! Er führt Seine Versprechungen aus! So verheißt Er es. Und wer das Wesen und Handeln Gottes in der Vergangenheit studiert, wird feststellen: genau so ist es gekommen und genau so wird es weitergehen. So ist Gott!

Zum Abschluss eine herrliche Verheißung – ein Hinweis auf den hellen Morgenstern, auf Jesus, den verheißenen, kommenden König.

Ich sehe ihn, aber jetzt noch nicht; ich schaue ihn, aber noch nicht in der Nähe. Ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel. Es wird die Schläfen Moabs zerschmettern und alle Söhne Seths zertrümmern. (4 Mose 24:17)

Im 4. Buch Mose lesen wir Verheißungen über den kommenden Retter Israels, den kommenden Herrscher und König. Aber es sind Verheißungen, die auch unser aller Glauben an den stärken, der groß an Gnade ist, dessen Hand nicht zu kurz ist für irgendeine Hilfe und der treu zu allen Seinen Verheißungen steht.

Welche Verheißung Gottes – aus dem 4. Buch Mose oder aus einem anderen Buch der Bibel – möchtest Du heute für Dich in Anspruch nehmen?

Montag, 30. November 2020

Fehlschlüsse


Wir leben in einem Zeitabschnitt der Geschichte und in einem Land, in dem jeder seine Meinung sagen darf. Sagt man etwas unliebsames oder etwas, das nicht mehr als „politisch korrekt“ durchgeht, kann es eng werden. Aber im Großen und Ganzen dürfen wir sagen und schreiben, was wir wollen. Wir dürfen wissenschaftliche und pseudowissenschaftliche Studien als Beweise anführen, dürfen Theorien als Tatsachen lehren, dürfen Verschwörungstheorien als Fakten verbreiten und Fakten als Fake News. Alles geht. Alles – ok, manches – hört sich logisch an, manches nicht, dafür gefällt es aber.

Mittlerweile gibt es unter den Laien so viele „Wissenschaftler“, „Forscher“ und „Fachleute“, dass sich niemand mehr in die Kategorie „unwissend“ einordnen lassen muss. Und es geht nicht nur um das leidige „C- Thema“.

Natürlich möchte kein Mensch – absolut niemand – irgendwelchen Fehlschlüssen aufsitzen. Darum zitiert man fleißig Fachleute und Forscher. Die müssen es ja wissen, oder?

Ein russischer Verhaltensforscher befasste sich mit Flöhen. Er dressierte sie. Sie gehorchten seinen Befehlen aufs Wort. Wenn er rief: "Floh hüpf!", so hüpften sie. Rief er: „Floh still!“ hörten sie sofort mit dem Hüfen auf und standen still. Alles klappte reibungslos, bis der Forscher einen neuen Versuch unternahm. Er nahm Pinzette und eine Schere und schnitt den Flöhen die Beine ab. Dann setzte er sie wieder in die vertraute Floharena und befahl: "Floh hüpf!". Und siehe da, die Flöhe hüpften nicht! Keiner von ihnen. Was für ein Durchbruch in der Flohforschung. Messerscharf schloss der Dompteur: "Flöhe, die keine Beine haben, HÖREN nicht".

Unsere Zeit ist verwirrend! Zu viele Stimmen, die nicht nur parallel laufen, sondern die einander widersprechen.

In der Predigt gestern begann mein Freund Thomas mit der Aussage, dass wir alle unsere Meinung haben zu der gegenwärtigen Pandemie. Auch er habe seine Meinung. Aber die wäre eher uninteressant, da er die Berufung habe, Jesus zu verkündigen, nicht seine Meinung. – So, oder, ähnlich war seine Aussage. Und ich habe gesagt: „Amen! Halleluja!“, denn wenn wir uns auf unseren Ruf konzentrieren, Jesus zu verkündigen, können wir unsere kontroversen Meinungen zu anderen Themen beruhigt für uns behalten. Hier ist das Supergute, wenn wir uns voll und ganz (!) darauf konzentrieren, Jesus zu verkündigen:

Wir verkündigen die Wahrheit und nichts als die Wahrheit! Wir verkündigen keine Fehlschlüsse, da wir nicht mal Schlüsse ziehen müssen. Wir müssen uns keine Gedanken machen, wessen Meinung wir uns anschließen und wessen Meinung wir verkündigen. Wir nehmen einfach Gottes Wort, lesen es, verstehen es und sagen es weiter. Wir müssen Gott nicht verteidigen. Das kann Er selbst viel besser. Wir brauchen nur die offenbarte Wahrheit der Bibel weiterzugeben. Wir brauchen Gott nicht zu beweisen. Das kann Er selbst viel besser. Wir brauchen nur Jesus zu verkündigen. Wir brauchen nicht verschiedene Studien und Pseudostudien miteinander zu vergleichen und uns dann aussuchen, welche Studie uns besser gefällt. Wir haben das Abschlussergebnis – millionenfach bewährt – in unseren Händen. Wir lesen es, verstehen es und verkündigen es.

Sich voll und ganz auf die Verkündigung Jesu zu konzentrieren, macht doppelt Sinn. Wie Thomas auch gestern ausführte: Die wissenschaftlichen Studien müssen alle paar Jahre überarbeitet, korrigiert oder gar neu geschrieben werden. Und sie haben nur so lange Bestand, bis es neue Erkenntnisse gibt. Unsere Botschaft benötigt keine Korrektur und ist wichtig und gültig, selbst wenn alle anderen Themen erschöpft oder irrelevant geworden sind.

Lasst uns reden, schreiben und leben – nicht für Botschaften, die auf Fehlschlüssen beruhen (können), sondern für die eine Botschaft, die wahr, ewig und lebensverändernd ist: Die Botschaft von Jesus, unserem Retter!

Die ganze Botschaft von gestern findest Du als Audio und/oder Videodatei HIER

Sonntag, 29. November 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Eines Sonntagmorgens betrat ein alter Cowboy eine Kirche, als gerade der Gottesdienst begann. Der alte Mann und auch seine Kleider waren fleckenlos sauber, aber: er trug Jeans, ein Denim-Hemd, und abgetragene, löchrige Stiefel. In der Hand trug er einen verschlissenen alten Hut und eine ebenso verschlissene Bibel mit Eselsohren.

Die Kirche befand sich in einem sehr reichen und exklusiven Stadtviertel. Es war die größte und schönste Kirche, die der Cowboy je gesehen hatte. Alle Kirchgänger trugen teure Kleider und kostbaren Schmuck. Als der Cowboy Platz nahm, rückten die anderen Leute von ihm weg. Niemand begrüßte ihn, sprach ihn an oder hieß ihn willkommen. Alle waren schockiert von seinem Äußeren und versuchten nicht, es zu verbergen.

Als der alte Cowboy nach dem Gottesdienst die Kirche verließ, kam der Prediger auf ihn zu und bat ihn, ihm einen Gefallen zu tun: “Bevor Sie wieder hierher kommen, sprechen Sie doch bitte mit Gott und fragen Sie ihn, was seiner Meinung nach eine angebrachte Kleidung sei für die Anbetung in der Kirche.” – Der alte Cowboy versicherte dem Prediger, er würde dies tun.

Am nächsten Sonntag erschien er wieder zum Gottesdienst, in derselben Aufmachung wie zuvor. Wiederum wurde er vollständig ignoriert und gemieden. Der Prediger kam auf ihn zu und sagte: “Ich erinnere mich, Sie gebeten zu haben, dass Sie ein Gespräch mit Gott hätten, bevor Sie wieder zu unserer Kirche kämen.

Das tat ich”, antwortete der alte Cowboy.

Und was war seine Antwort?”, fragte der Prediger.

Nun, Gott sagte mir, er hätte keine Ahnung, was ich anziehen sollte. Er sagte, er sei noch nie in dieser Kirche gewesen.

Lukas 18:9-14

9 Er sagte aber auch zu etlichen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die Übrigen verachteten, dieses Gleichnis:
10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.
11 Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst so: O Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner da.
12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme!
13 Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig!
14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zu jenem. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst
- egal in welcher Kleidung! -

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beninn: 10:30 Uhr

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
 
Sonntagszitat: 
 
Es gibt Erfahrungen der göttlichen Liebe,
die uns nur in der äußersten Verlassenheit,
 
ja am Rande der Verzweiflung geschenkt werden.
(Gertrud von le Fort)