Gestern
berichteten die Nachrichten von der 31jährigen japanischen Journalistin, Miwa Sado, die
vor 4 Jahren nach 159 Überstunden in einem Monat an einem Herzanfall
gestorben war. Jetzt stuften es die Behörden als „Tod durch Überarbeitung“ ein.
Leider nichts Besonderes in Japan mit seiner vollig übertriebenen
Arbeitsphilosophie. Fast 100 Fälle von Suizid oder versuchtem Suizid aufgrund
von „Karoshi“ wurden 2015 dort offiziell anerkannt. Dazu kommen weitere
150 „Karoshi“ Todesfälle. Aber auch in anderen Nationen hat „Tod durch
Überarbeitung“ seine eigene Vokabel und Geschichte, so in den Wirtschaftsriesen
Südkorea und China.
In Deutschland
haben wir andere Gesetze, die berufsbedingt variieren können. Ein ‚deutsches
Japan’ wird es kaum geben. Allerdings erarbeiten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auch in Deutschland 11% aller Vollbeschäftigten über 32 Überstunden im Monat. Auch bei uns wird ein deutlicher Anstieg
arbeitsbedingter physischer und psychischer Krankheiten beobachtet. Wir, vor
allem die wirtschaftlich stärkeren Nationen, leben in einer arbeits- und
konsumorientierten Welt.
Christen sind
Rädchen im Getriebe. Wir haben unseren Platz in dieser Welt, in unserer Kultur
und in unserem persönlichen Umfeld. Jede Veränderung birgt beides:
Möglichkeiten und Risiken. Darum wird jeder Ausstieg, jede Neuorientierung und
jedes Verhalten außerhalb der gesellschaftlichen Norm zu einem Wagnis – das natürlich nicht
unbedingt negativ enden muss.
„Karoshi“
allerdings sollte für Christen in der freien Welt keine Bedrohung sein. „Tod
durch Überarbeitung“ weist – zumindest in der Regel – auf eine verdrehte
Prioritätenliste im Leben hin. Paulus schreibt in 1. Timotheus 6:6-9:
Es ist
allerdings die Gottesfurcht eine große Bereicherung, wenn sie mit Genügsamkeit
verbunden wird. Denn wir haben nichts in die Welt hineingebracht, und es ist
klar, dass wir auch nichts hinausbringen können. Wenn
wir aber Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen! Denn die, welche reich werden wollen, fallen in
Versuchung und Fallstricke und viele törichte und schädliche Begierden, welche
die Menschen in Untergang und Verderben stürzen.
Einige Jahre
zuvor hatte Jesus Ähnliches kurz und knapp erklärt:
„Wirkt nicht für die Speise, die vergeht,
sondern für die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, die der Sohn des
Menschen euch geben wird! (Johannes
6:27)
Und bereits Jahrhunderte zuvor hatte Gott durch den Proheten Jesaja gefragt
(Jesaja 55:2):
„Warum wiegt ihr Geld ab für das, was kein
Brot ist, und euren Arbeitslohn für das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich,
so sollt ihr Gutes essen, und eure Seele soll sich laben an fetter Speise!“
Keiner dieser
Verse verbietet es uns als Nachfolger Jesu, Freude an unserer Arbeit zu haben. Kein
Verse in der gesamten Bibel ermutigt uns, faul zu sein oder auch nur, unsere
Arbeit lässig zu tun. Im Gegenteil!
Kein Vers der Bibel fordert uns auf, nach
Armut zu streben oder Armut für besser zu halten als Reichtum. – Aber all diese
und andere Verse warnen vor der Gefahr, die das Streben nach Reichtum mit sich
bringt. Dabei ist die größte Gefahr nicht „Karoshi“, so furchtbar und
endgültig das auch wäre!
Die größte Gefahr ist, auf die Speise, die Jesus gibt
zu verzichten, weil uns die Speise, die wir selbst erarbeiten können, wichtiger
ist. „Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen,“ sagt Gott. Wer auf
Ihn hört, Ihm gehört und Ihn zur unangefochtenen #1 in seinem Leben
macht – den wird Er versorgen mit „gutem Essen und fetter Speise für seine
Seele!“ Guten Appetit an Gottes Tisch!
Du weißt, wo Du morgen einen Gottesdienst mit Jesus im Mittelpunkt feiern kannst? Prima! Dann
geh' dort hin!
Der Herr segne Dich!
Du weißt es nicht? Dann laden wir Dich, Deine Familie,
Deine Freunde ... herzlich ein!
Wir freuen uns auf Dich!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Beginn: 10:30 Uhr