„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 30. Juni 2012

Unheilig – "Geboren um zu Leben"

Wir war'n Geboren um zu Leben
mit den Wundern jeder Zeit,
sich niemals zu vergessen
bis in aller Ewigkeit.
Wir war'n Geboren um zu Leben
für den einen Augenblick,
weil jeder von uns spürte
wie wertvoll Leben ist.
 
Im Jahr 2010 veröffentlichte die Gruppe Unheilig zu ihrem 10jährigen Bestehen dieses Lied mit dem Titel: Geboren um zu leben. Über Nacht wurde es zum #1 Hit und zum größten Erfolg der Gruppe. In den vergangenen 12 Jahren war Unheilig tatsächlich populär, hatte mehrere Fernsehauftritte und gewann den Bundesvision Song Contest. Ihr Lied besingt, dass wir geboren wurden, um uns niemals zu vergessen. Wir wurden geboren, um zu leben, weil wir alle spüren, wie wertvoll das Leben ist. Wirklich? In unserer Wohlstandsgesellschaft lassen sich solche Texte prima singen, besonders, wenn sie in anspruchsvolle Musik gekleidet werden, wie es bei diesem Lied der Fall ist. Aber die Realität reflektiert dieses Lied nicht!
(Trotzdem sei jedem Unheilig Fan die Freude an dieser melodischen Ballade gegönnt)

Wer die Realität kennenlernen möchte, dem gibt die Bibel die Möglichkeit dazu. Paulus sagt uns, wie sein Leben zum Hit wurde, das Geheimnis für seine größten „Erfolge“. Paulus sagt, wie Dein und mein Leben zum #1 Hit werden kann und wir erfahren das Geheimnis zu einem erfüllten Leben. Es ist allerdings nicht: Geboren, um zu leben. Paulus sagt in Galater 2:20: Ich bin gestorben um zu leben!

Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe nicht mehr ich - sondern Christus lebt in mir. Jetzt lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. (Galater 2:20)

Nicht: Geboren, um zu leben. Das bedeutet bis heute für die meisten Menschen auf unserem Globus: Arbeit, Mühe, Ausbeutung, Sorgen, Überlebenskampf  –  ok, vielleicht 3 Wochen Urlaub im Jahr.

Gestorben, um zu leben, das dürfte eine willkommene Alternative für die meisten Menschen sein. Mit Jeus gestorben – das Alte bei Jesus abgegeben und im Gegenzug Neues von Ihm erhalten:
Unsere Ungerechtigkeit abgegeben – Seine Gerechtigkeit erhalten
Unsere Blindheit abgegeben – offene Augen erhalten
Hoffnungslosigkeit abgegeben – Hoffnung und Zuversicht erhalten
Sorgen und Nöte abgegeben – Verheißungen und Hilfe erhalten
Natur eines Sünders abgegeben – Natur eines Jüngers erhalten
Feindschaft zu Gott abgegeben –Freundschaft nit Gott erhalten
Fremdlingschaft abgegeben  -  Kindschaft erhalten
Gesetzlichkeit abgegeben – Gnade erhalten
Menschenfurcht abgegeben – Vollmacht erhalten
Unglauben abgegeben – Jesus erhalten

Das alte Leben ohne Gott mit Jesus gestorben sein lassen – um zu leben – in einem neuen Leben mit Jesus!

Kennst Du dieses neue Leben mit und für Gott  durch Jesus?
Lebst Du und erlebst Du dieses neue Leben mit Gott  durch Jesus?

Der Schlüssel ist nicht, so viel wie möglich in Dein Leben hineinzupacken und herauszuholen, was das Zeug hält.
Der Schlüssel liegt in der Aussage von Paulus in Galater 2:19+20:

Mein altes Leben ist mit Christus am Kreuz gestorben. Darum lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir! Mein vergängliches Leben auf dieser Erde lebe ich im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der mich geliebt und sein Leben für mich gegeben hat.

Fragen: schreib mir unter pastor(at)ccfg.de

Freitag, 29. Juni 2012

Für die Jungen (und die Alten)

Gestern ging es darum, die Möglichkeit nicht auszuschließen, dass Gott uns selbst im (Renten-)alter noch in die Außenmission ruft. Menschen, die ihr ganzes Leben im Heimatland waren und hier für Gott und Sein Reich gelebt haben, hören mitunter Gottes Ruf, sich im Alter für Ihn aufzumachen. Aber es gibt auch andere Überlegungen.

Es kommt vor, dass Menschen, die ihr Leben im eigenen Land verbracht haben, im Alter zurückblicken und bekennen: „Eigentlich war ich am falschen Platz.“  Ich möchte sofort und ohne Pause hinzufügen: Gott läßt NIEMANDEN fallen, der an einer Weggabelung des Lebens eine falsche Entscheidung getroffen hat. Gott schreibt auch auf krummen Linien gerade. Aber das sollte NIEMANDEN verleiten, an einer Weggabelung bewußt den falschen Weg einzuschlagen ODER gedankenlos irgendeinen Weg einzuschlagen.

Die Tatsache, dass es im Reich Gottes (Übersee) Zigtausende von offenen Langzeitstellen gibt – ohne Bewerber – erschrickt. Zugegeben – ein Leben im Außendienst für Jesus verläuft in der Regel anders, als ein „normales“ Christenleben in Deutschland. Wozu an dieser Stelle ermutigt werden soll ist die Frage: Was möchte Gott mit meinem Leben? Jesus hat Dich nicht gerettet, damit Du gerettet bist, damit Du Dir um Dein ewiges Heil keinen Kopf mehr machen musst und jetzt froh und frei Dein Leben auf Erden gestalten kannst. Nein! Jesus hat Dich gerettet, damit Du fortan für Ihn lebst. ER möchte Dein Leben gestalten. Das ist Sein Ruf! Sein Ruf zum Heil ist ein Ruf in die Nachfolge und ein Ruf in die Mission.

Die Frage, die sich jeder Nachfolger Jesu stellen sollte, die Alten, aber vor allem die, die das meiste ihres Lebens noch vor sich haben, ist diese: „Jesus, was möchtest Du, das ich tun soll? Wie möchtest Du, dass ich für Dich lebe?“ Viele meinen, dass sie einen besonderen Ruf brauchen, um „in alle Welt zu gehen“ – was Jesus Seinen Jüngern bereits geboten hat. Sie meinen nicht, einen besonderen Ruf zu benötigen, um im einem Beruf zu Hause zu arbeiten – was Jesus nicht so deutlich gesagt hat. Das Plädoyer an dieser Stelle ist: Frag Jesus, wie und wo Du Ihm am Besten mit Deinem Leben dienen kannst. Frag Ihn, ob Sein Ruf an Dich das In- oder Ausland ist. Frag Ihn, ob Du Ihm in einem säkularen Beruf dienen sollst oder in einem Team in der Evangelisation, Gemeindegründung etc. Der Punkt ist: FRAG IHN! Geh nicht davon aus, dass es Deine Entscheidung ist, was, wie und wo Du lebst und arbeitest – solange ER sich nicht rührt. ER rührt sich; ER möchte Dich leiten, ob im Inland oder Ausland. Schließe keine der beiden Optionen aus. Sei sicher, dass er Dich gerufen hat, in Deinem Heimatland zu bleiben und Ihm hier zu dienen, bevor Du sagst: „Ich bin nicht in die Weltmission berufen.“ Frag nach Seinem Willen und sei offen für Sein Leiten in alle Richtungen. Gottes Wort verspricht:

Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, 
er wird's wohlmachen! (Psalm 37:5)

Das ist natürlich ein Vers, der uns alle angeht – alt und jung. Egal ob die Lebensplanung noch vor uns liegt oder bereits zu einem Großteil abgeschlossen ist. Egal, ob wir noch nicht ins Arbeitsleben eingestiegen sind, oder ob wir es bereits abgeschlossen haben. Solange wir leben und einen Lebensschritt nach dem anderen machen – solange sollen, nein – dürfen wir unsere Wege und Pläne Ihm anbefehlen – und Er wird Gelingen geben.

Keine Angst vor der Zukunft! Keine Angst vor dem nächsten Schritt! IHM anbefohlen und Ihm gefolgt – wird Er’s wohl machen und uns richtig führen. Wie sagt der alte Jungscharslogan: 
Mit Jesus – mutig voran!

Donnerstag, 28. Juni 2012

Für die Alten (und die Jungen)

Golf spielen, Schachspielen, Fernsehen, Gärtnern, Spatzierengehen, im Internet surfen – was ist oder wäre Deine Lieblingsbeschäftigung im Alter? Genauer gesagt: Im Rentenalter? Vermutlich denken die Meisten irgendwann darüber nach, wenn sie den Zenit ihres Arbeitslebens überschritten haben. Untersuchungen haben aufgezeigt, dass ein geplantes, erfülltes Rentnerdasein das Leben bereichert – und verlängert. Wer in den Ruhestand hineinstolpert, ohne Plan und Ziel, hat sich bald genug ausgeruht und weiß vor Alterslangeweile nicht mehr, was er mit den restlichen Lebensjahren anfangen soll.

Anders ging es einem Chefarzt aus Haßfurt, von dem in verschiedenen Medien berichtet wurde. Vor kurzem ist der 74jährige frühere Chefarzt für 4 Monate nach Papua-Neuguinea ausgereist, um seine Fähigkeiten in einem Krankenhaus einzusetzen. Flug und Unterkunft zahlt die Mission – alle anderen Kosten trägt er privat.

Der rüstige Chefarzt ist kein Einzelfall. Während unseres Auslandseinsatz haben wir Kollegen und Kolleginnen gehabt, die sich in ihrem (Renten-) Alter dem Herrn zur Verfügung gestellt haben. Einige dieser „Altersmissionare“ unterrichten die Kinder junger Missionarsfamilien, andere sind an praktischen Arbeiten interessiert, wie Schreinereiarbeiten oder Hausbauten. Andere helfen in technischen Belangen oder übernehmen seelsorgerliche Verantwortungen. Es mangelt nicht (!) an Möglichkeiten. Es mangelt eher an solchen, die sich sagen: „Oh – dieser Gedanke ist mir noch gar nicht gekommen. Kann es sein, dass Gott mich meint?“

Abraham war 75 Jahre alt, Sara 65, als Gott sie ins Ausland rief. Mose war 80 Jahre, als Gott ihn in Seinen Dienst rief. Seine Frau dürfte nicht wesentlich jünger gewesen sein. Noah war um ein vielfaches älter, als Gott ihn rief.

Durch die Kirchen- und Missionsgeschichte hindurch finden wir Beispiele von Männern und Frauen, die Gott im (hohen) Alter rief und die begannen, Ihm vollzeitig zu dienen. Nur, weil uns der Gedanke für uns persönlich „noch nie gekommen ist“, bedeutet das nicht, dass Gott keine Pläne in diese Richtung für uns hat! Das Alter muss einem Dienst für Jesus nicht im Weg stehen. Im Gegenteil! Das Alter spricht für einen solchen Dienst. Hiob ruft aus:

Bei Greisen ist Weisheit und Einsicht bei hohem Alter. (Hiob 12:12; LÜ)

Oft sind es ganz andere Hindernisse, die uns im Weg stehen, nicht unser Alter.

Kann es sein, dass Gott anklopft? Dass Gott ruft? Kann es sein, dass Er möchte, dass Du einige Wochen, vielleicht Monate oder Jahre für Ihn unterwegs bist – jetzt wo die Last der Arbeit kein Hindernis mehr ist? Es ist nicht so, dass es keine offenen Kurz- oder Langzeitstellen für Ältere im Ausland gäbe. Die gibt es – ein Hinweis darauf, dass zu viele denken: „Ich bin nicht gemeint!“ Vielleicht bist gerade Du gemeint!

Noch ein Wort an die von uns, die sich aufs Rentenalter freuen – aber noch einige Jahre (Jahrzehnte?) vor sich haben. Gott erwartet nicht, dass jeder von uns heute alle Brücken abbricht, und ins Ausland geht. Aber Gott erwartet von allen von uns offene Ohren für Sein Reden. Er erwartet von uns allen die Bereitschaft zu Gehen – sei es jetzt oder später. Wer mit der Einstellung eines Jesaja betet: „Hier bin ich, seinde mich!“ der wird sich keine Gedanken machen müssen. Solche Gebete hört Gott! Wer dann noch seine Augen aufmacht und sich umschaut, wo die Not am größten ist, der wird ins Staunen kommen. Beim Umschauen hilft auch gerne die Deutsche Missionsgemeinschaft. Sie bietet Hilfe und Begleitung an für Junge und Alte, Singles und Familien. Einfach mal auf der Webseite nachschauen:

Mittwoch, 27. Juni 2012

Viel Glück!

Danke! Können wir alle gut gebrauchen!* Was das natürlich für jeden Einzelnen bedeutet, ist unterschiedlich.

„Tommy,“ sagt ein Bruder zum anderen, „Du bist einfach ein ständiger Vielfraß! Wie kannst Du nur ständig solche Mengen verdrücken?“ „Weiß auch nicht,“ kommt die Antwort aus vollem Mund. „Ich bin wohl ein Glücksmensch!“

Nicht jeder empfindet die Fähigkeit, ständig essen zu können, als das höchste Glück im Leben. Eine Umfrage der Nürnberger GfK Marktforschung ergab, dass Gesundheit für 80% aller Deutschen das höchste Glück ist. 70% zählen geistige und körperliche Fitness zum höchsten Glück, gefolgt von 66%, die glücklich sind, wenn die Familie gesund bleibt. Das höchste Glück für 57% der Deutschen ist finanzielle Unabhängigkeit, eine harmonische, liebevolle Partnerschaftsbeziehung (40%) sowie gute und verlässliche Freunde (37%).

Schaue ich mir diese Umfrageergebnisse an, dürfte ich eigentlich nur begrenzt glücklich sein. Etliches trifft nicht oder nur eingeschränkt auf mich zu – und auf eine Vielzahl der Bevölkerung. Wer ist schon (über 40 und) so gesund, dass keine Wünsche offen bleiben? Welche Familie (mit ein paar Kindern im Kindergartenalter) kann sich schon über längere Phasen ohne Krankheit freuen? Wie viele Deutsche sind finanziell unabhängig? Und mit harmonischen und liebevollen Partnerschaftsbeziehungen – na ja ...

Was ist Dein höchstes Glück? Was macht Dich durch und durch glücklich?  „Glück“ im herkömmlichen Sinn scheint eher wie Wasser zu sein, das ich mit meinen Händen aufnehme. Ich kann es eine Weile halten, aber irgendwann zerrinnt es, egal, wo ich es geschöpft habe.

Ein Reporter war dabei, die Schlussworte zu formulieren, die den Bericht über einen Mord abrunden sollten: "Der Verstorbene hatte Glück! Erst am Vortag hatte er sein gesamtes Vermögen auf der Bank angelegt und sicher verwahrt. Er verlor am Ende lediglich sein Leben.“

So sehr können wir uns irren, was “Glück” wirklich ist. Alles herkömmliche Glück, sei es Gesundheit, Fitness, Wohlstand, gute Beziehungen, ein bequemes Leben oder gute Familienbande – alles Glück in diesen Kategorien zerrinnt am Ende (oder früher) und läßt uns mit leeren Händen zurück.

Einer der bekanntesten Fernsehentertainer der USA, Johnny Carson († 23. Januar 2005) las in einer Talkshow aus der „Vermisst“ Spalte einer Zeitung vor:  “Hund verloren – Mischling, braunes Fell mit roten Räudeflecken, auf einem Auge blind, fast taub, kastriert, linkes Hinterbein lahmt seit Unfall. Hört auf den Namen ‚Glückspilz’“.

S.D. Dawes vergleicht: Viele Menschen (auch Christen) gehen durchs Leben wie „Glückspilz“. Unrühmlicher Hintergrund, nicht wirklich Showmaterial, moderater Allgemeinzustand, vieles funktioniert nicht mehr, wie es gedacht war. Trotzdem haben wir jeden Grund, auf den Namen „Glückspilz“ zu hören. Sind wir nicht glücklich, dass jemand sich immer wieder um uns kümmert, uns sucht, und sogar in bar bezahlt, um uns zurück zu kriegen? Das Teuerste und Liebste hat Gott gegeben, um uns zurück zu holen in die Gemeinschaft mit Ihm. Wie überschüttet wir sind mit Glück(lichsein), dass unser Herr uns so liebt – bis zu diesem Tag!

Du möchtest bleibendes Glück?  Die Bibel zeigt, wo das zu finden ist:
Und dennoch bleibe ich stets bei dir; du hältst mich bei meiner rechten Hand. Wen habe ich im Himmel außer dir? Und neben dir begehre ich nichts auf Erden! Wenn mir auch Leib und Seele vergehen, so bleibt doch Gott ewiglich meines Herzens Fels 
und mein Teil. (Psalm 73:24-25)

* Für alle, denen der Wunsch oder die Aussage „Viel Glück“ zu ungeistlich scheint: 1 Mose 30:11+13; 2 Sam 8:10; 1 Chronik 18:10; Psalm 16:2; Psalm 68:7, Psalm 106:5; Sprüche 3:21; u.v.a.m

Dienstag, 26. Juni 2012

... und Du und ich ...?

Ende letzter Woche hatten wir uns einige Berichte von Menschen angesehen, die aus Rebellion, Fundamentalismus, Kriminalität usw. zu Jesus gefunden haben. Das sind gewaltige Zeugnisse der Gnade und Allmacht Gottes. Etliche aus dieser Riege zähle ich zu meinen guten Freunden. Aber ...

Ich will ehrlich sein – so ein Lebenszeugnis habe ich nicht. Ich bin jedesmal fasziniert, wenn ich von Menschen lese, die aus Terrorismus, Drogen, Unmoral oder unbeschreiblichem Elend zu Jesus gefunden haben. Aber ich kann mit solchen Erfolgsgeschichten in meinem Leben nicht auftrumpfen. Ich war nie alkoholsüchtig, hab nie Drogen konsumiert (Betelnuss mal ausgenommen), hab nie ein Leben in Unmoral gelebt, war nie im Knast (jedenfalls nicht länger als zu einem 2-Stunden Besuch), gehöre keiner Terrororganisation an und falle auch sonst nicht negativ auf (meines Wissens). In früheren Jahren hab ich nie richtig gewusst, was „ich schon zu erzählen habe“, wenn es um meine Entscheidung für Jesus geht. Geht es Dir vielleicht ähnlich?

Das hat sich geändert! Ich bin Gott dankbar, für meinen Freund Jim*, der einige Jahre Jugendknast hinter sich hat. Mordversuch! Erst anschließend kam er zum Glauben. Ich freue mich mit meinem Freund Eckie*, den der Herr aus dem Alkoholsumpf gezogen hat und ihm das Leben mehrmals geschenkt hat. Ich danke Gott für das befreundete Ehepaar, Ebi* und Dora*, die Jesus aus allen möglichen Sümpfen und Süchten gerettet hat. Aber ich möchte mit keinem von ihnen tauschen. Keiner von ihnen ist stolz auf seine /ihre Vergangenheit. Keiner sagt mir heute: Das war eine tolle Zeit  Fast alle haben körperliche oder seelische Spätfolgen zu tragen. Und Erinnerungen in unserem Kopf können nicht einfach mit der Löschtaste für immer bereinigt werden. Viele solcher Geschwister leiden und werden immer wieder zum Rückfall versucht. Ja, Jesus hat ein wunderbares Werk der Veränderung an ihnen allen und ungezählten Anderen getan – aber ich bin Ihm von Herzen dankbar für Sein Werk der Gnade, das mich vor alledem bewahrt hat.

Niemand braucht sich minderwertig zu fühlen, weil er nicht durch den gleichen Schlamm gestolpert ist, in dem andere herumgetorkelt sind. Sei dankbar, dass Jesu Gnade Dich davor bewahrt hat. In einer Welt, in der uns Satan, Sucht und Sex überall zu scheinbaren Schleuderpreisen angeboten wird, ist es vielleicht das größere Wunder, dass Jesus Dich und mich davor bewahrt hat, diesen Irrlichtern nachzulaufen. Sei dankbar, dass einige Datenbanken Deines Hirns noch nicht belegt sind mit grober Unmoral, Flashbacks und Erfahrungen, die manch anderem den Schlaf der Nacht rauben.

Jesu Gnade an Dir ist genauso groß wie Seine Gnade an bekehrten Ex-Terroristen, Knackies oder Prostituierten. Denn, glaub mir, Du und ich – wir waren keinen Deut weniger verloren als jene. Vielleicht sogar noch gefährdeter, weil die „Guten“ zu oft denken, sie seien „gut genug“ im Vergleich zu den anderen. Sie meinen zu oft, ohne Jesus zurecht zu kommen. Aber der Herr hat uns unsere Hilf- und Hoffnungslosigkeit gezeigt, hat uns die Lüge unseres „Gutseins“ offenbart und uns zu Sich gezogen mit derselben Liebe, mit der Er all die anderen zu Sich gezogen hat.

Die Ehre – für ihre Errettung, genauso wie für Deine und meine – gehört eh keinem Menschen, sondern Jesus allein!


* Namen geändert

Montag, 25. Juni 2012

Gleiche Rechte für alle – und Liebe von unserer Seite …

Christen, die sich am Wochenende die Schlagzeilen angeschaut haben, werden sich fragen, wie lange wir noch das Maß an Freiheit genießen, das wir momentan haben.

Ohne politisch zu werden, (da halten wir uns hier im Blog schön raus!), ist es uns Christen auf jeden Fall ein Anliegen, für Glaubens- und Gewissensfreiheit einzutreten. Außerdem liegt es uns am Herzen, Denkanstöße durch das Wort Gottes zu vermitteln und Position gegen antichristliche Tendenzen zu beziehen.

Schlagzeilen über das Betreuungsgeld gab es nicht nur wieder am Wochenende. Die wird es wohl bis ins Jahr 2013 geben, wenn das Gesetz in Kraft tritt. Christen haben die Freiheit, unterschiedlicher Meinung zu sein. Nachfolger Jesu, berufstätig oder nicht, betrachten Kinder als Gabe Gottes, wertvoller als materielle Werte.

Kinder sind ein Geschenk des Herrn, 
sie sind ein Lohn aus seiner Hand. (Psalm 127:3)

Wenn christliche Mütter sich entscheiden, einige Jahre dieses Geschenk Gottes zu Hause zu genießen und Verantwortung zu übernehmen, muss man schon von legalisiertem Mobbing sprechen, wenn ständig der Begriff „Herdprämie“ fällt und der Vorwurf, Kinder sozial zu schädigen, wenn man sie in den ersten Jahren dem Staat vorenthält. Wir wenden uns an dieser Stelle nicht gegen oder für das Betreuungsgeld, aber für die Freiheit aller, ungemobbt zu praktizieren, was Eltern von der Bibel her als Gottes Weg erkennen.

In weiteren Schlagzeilen (am Wochenende) ging es um den Christopher Street Day, die lautstarke Schwulen- und Lesbenplattform, an der jedes Jahr Tausende aktiv teilnehmen und Hunderttausende gaffen. Seit Jahren weinen die Aktiven gegen eingebildete Diskriminierung und für mehr Toleranz. Unterstützt von Politik und Medien wird alles hochgejubelt, was Gott ablehnt und jeder abgelehnt, der sich mit Gott identifiziert. Gleichzeitig liest man fast monatlich von Aktionen der Schwulenlobby, die sich – nicht selten aggressiv und handgreiflich – gegen christliche Hilfsangebote für Betroffene wenden. Während Jesus-Nachfolger heute, wie zu aller Zeit, Freunde und Feinde lieben und Gewalt zur Verbreitung ihres Glaubens ablehnen, fordern wir das gleiche Recht ungehinderter Meinungsfreiheit. Die Aussagen der Bibel zu Moral und Unmoral werden wir nicht relativieren.

Auch nicht, wenn es um tausendfachen Exhibitionismus im Zentrum von München geht, der im Vorabendprogramm getarnt als „Kunst“ in den Nachrichten über den Fernseher in die Wohnzimmer flimmert. Von „goldigen Bildern“ ist verharmlosend die Rede, von Kunst und Fotoshooting. Wer nicht mitmacht, ist spießig, verklemmt oder religiös-fanatisch. Wer seine unpopuläre Meinung zu diesem legalisierten Exhibitionismus äußert, ist intolerant.

Wie denken wir als Christen über den dramatischen Abbau von Moral und biblischen Werten?

Zunächst einmal: Wir lehnen Gewalt ab, ebenso wie Beleidigungen oder Lieblosigkeiten! Gleichzeitig fordern wir die gleichen Rechte ein, die von uns eingefordert werden. Im Sinne dieser freien Meinungsäußerung halten wir uns an Gottes Wort, das die Unmoral zur Zeit Noahs und zur Zeit Sodom und Gomorrahs, verurteilt. Wir Christen verurteilen niemanden, aber wir verurteilen Handlungen, die gegen Gottes Wort verstoßen und die in vielen Fällen auch in unserem Land bis vor kurzer Zeit gesetzlich verurteilt wurden.

Gleichzeitig weisen wir mit Leidenschaft und Liebe – Liebe zu Gott und Liebe zu unseren Nächsten – auf Jesus hin! Jesus lädt alle ein: Betreuungsgeldbefürworter und Gegner. Homo- und Heterosexuelle. Moralapostel und Unmoralapostel. Jesus lädt alle ein:

Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen!
Und ich werde euch Ruhe geben. (Matthäus 11:28)

Und wir stimmen Jesus zu! Er hat ungeahnte Möglichkeiten.
Wir laden ein:

So sind wir nun Botschafter an Christi statt,
denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt:
Lasst euch versöhnen mit Gott! (2 Korinther 5:20)

Sonntag, 24. Juni 2012

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Der Galaterbrief:
Heil aus Gnade – durch Glauben an JESUS ALLEIN!  

Galater 2:11-21 
11 Als aber Petrus nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn er war im Unrecht.
12 Bevor nämlich etliche von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, weil er die aus der Beschneidung fürchtete.
13 Und auch die übrigen Juden heuchelten mit ihm, so daß selbst Barnabas von ihrer Heuchelei mit fortgerissen wurde.
14 Als ich aber sah, daß sie nicht richtig wandelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Petrus vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, was zwingst du die Heiden, jüdisch zu leben?
15 Wir sind zwar von Natur Juden und nicht Sünder aus den Heiden;
16 doch weil wir erkannt haben, daß der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird.
17 Wenn wir aber, weil wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, auch selbst als Sünder erfunden würden, wäre demnach Christus ein Sündendiener? Das sei ferne!
18 Denn wenn ich das, was ich niedergerissen habe, wieder aufbaue, so stelle ich mich selbst als Übertreter hin.
19 Nun bin ich aber durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, um für Gott zu leben.
20 Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
21 Ich verwerfe die Gnade Gottes nicht; denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.

Singen - Freuen - Hören
 Anschließend Mittagessen 
Außerdem:
Angebot zu Seelsorge 
persönlichem Gebet
Gemeinschaft 
Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld 
Beginn: 10:30 Uhr

SONNTAGSZITAT: 

"Wir, die wir das ewiges Leben Jesu haben, 

müssen unsere eigenen Leben wegwerfen."
                                                                                      George Verwer