„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 22. August 2015

Werdet voll Geistes!

Und berauscht euch nicht mit Wein, was Ausschweifung ist, 
sondern werdet voll Geistes!  (Epheser 5:18)

In den vergangenen zweieinhalb Wochen haben wir uns an 9 Tagen mit der Frucht des Heiligen Geistes beschäftigt.

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“ 
 (Galater 5:22)

Neun Tage mit Tugenden, die sich jeder wahre Jünger Jesu sehnlichst in seinem Leben wünscht. Neun Tage lang endete der Blog mit dem konkreten Hinweis, wie die Frucht des Geistes Gottes in unserem Leben Fuß fassen und aufblühen kann: „Werdet voll Geistes!“
Nun, leichter geschrieben als getan, oder?

Vor einigen Monaten unterhielt ich mich mit einem Christ, der sich auch an Gottes Wort halten möchte. Er stimmte mir zu, dass wir voll Geistes sein sollen. „Ich bitte den Herrn halt darum – und dann ist gut.“ – so ungefähr waren seine Worte. Meine Überlegung war daraufhin: „Und woher weiß ich, ob Gott erhört hat?  Das muss doch irgendwie zum Ausdruck kommen.“  Ein Ausdruck ist die Frucht des Geistes im Leben eines Menschen.

Hilfreich sind aber auch Erklärungen und Zeugnisse von Zeugen der Vergangenheit, die ein für jeden sichtbares Leben in der Fülle des Heiligen Geistes gelebt haben. Zu diesen Zeugen gehören Dwight L. Moody und Charles Finney.

Moody erklärte einer großen Zuhörerschaft die Bedeutung des Erfüllt-werdens mit dem Heiligen Geist. Er hob ein halbvolles Glas Wasser hoch und fragte: „Wie kriege ich die Luft aus dem Glas.“  „Verschließe es und pump sie raus!,“ rief ein Mann aus dem Publikum. „Das würde ein Vakuum erzeugen und das Glas zerbrechen,“ war Moodys Antwort. Dann nahm er einen Krug und füllte das Glas bis zum Überlaufen mit Wasser. „Jetzt ist alle Luft draußen,“ sagte er und fuhr fort zu erklären, dass es nicht für ein siegreiches, christliches Leben reicht, hier und da Sünde auszurupfen und abzusaugen. Wichtig für ein blühendes geistliches Leben ist es, mit dem Geist Gottes erfüllt zu sein. Moody erklärte an anderer Stelle, dass sobald wir unser Herz leeren von Stolz, Selbstsucht, Ehrgeiz und allem anderen, das sich gegen Gott stellt, unser Herz erfüllt wird mit Seinem Geist. Wenn unsere Herzen mit den Dingen der Welt belegt sind, bleibt kein Platz für Ihn. Wir müssen zuerst leer werden, bevor Er uns erfüllen kann.

Finney bezeugt, wie er verschiedentlich auf mächtige Weise mit dem Heiligen Geist erfüllt wurde, der Leib und Seele berührte. Finney erfuhr Geisteskraft, die Menschen zur Umkehr bewegte, sobald er auch nur ein paar Worte sagte. Seine Worte waren wie Pfeile. Aber es gab Zeiten, in denen die Kraft abzunehmen schien. Seine Predigten, Besuche und Gebete schienen keine Resultate zu bringen. Wenn diese Zeiten kamen, zog sich Finney zurück zu Fasten und Gebet und erfuhr neue Ausrüstung mit der Kraft des Geistes Gottes.

„Werdet voll Geistes!“  Das ist der Weg! Das ist das offene Geheimnis zu einem erfüllten Leben als Jünger Jesu. Um voll Geistes zu werden, bedarf es ein sich Ausstrecken danach. Ein Loslassen der Sünde, ein Leerwerden für Jesus. Eine „alles oder nichts“ Einstellung, eine geistliche Radikalität, ein sich Füllen lassen mit dem Geist, der die Frucht des Geistes hervorbringt und die Kraft eines leuchtenden Zeugnisses wirkt. Und es ist nötig, immer wieder zur Quelle zurückzukehren, um sich neu erfüllen zu lassen – immer wieder. Psalm 65:10 versichert: „Der Strom Gottes hat Wasser in Fülle.“   Darum kommt:
„Werdet voll Geistes!“ (Epheser 5:18) (w)

Herzliche Einladung zum CCFG Gottesdienst: 
morgen, 10:30 Uhr @ CCFG Neunkirchen, Bitzegarten 5

Freitag, 21. August 2015

Frucht des Geistes: Selbstbeherrschung (9 vom 9)

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.
 (Galater 5:22)

Keuschheit – was für ein altes Wort! Was für ein unmodernes Wort! Was für ein unaktuelles Wort! Irgendwie windet man sich innerlich schon allein gegen den Klang. Kein Wunder, dass die meisten Übersetzungen das griechische Wort „egkrateia“ mit „Selbstbeherrschung“ übersetzen, Luther ausgenommen.

„Egkrateia“ kommt 3x im Neuen Tesatment vor. Außer in Galater 5:22 findet man es noch in 2. Petrus 1:6, wo es heißt:

In der Erkenntnis aber [reicht in eurem Glauben dar] die Selbstbeherrschung (egkrateia), in der Selbstbeherrschung aber das standhafte Ausharren, im standhaften Ausharren aber die Gottesfurcht.

Und in Apostelgeschichte 24:25 lesen wir über die Begegnung Paulus mit Felix und Drusilla:

Als er aber von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit (egkrateia) und dem zukünftigen Gericht redete, wurde Felix von Furcht erfüllt, und er antwortete: Für diesmal kannst du gehen; wenn ich aber gelegene Zeit finde, will ich dich wieder rufen lasse

Besonders in Apostelgeschichte 24 wird deutlich, warum egkrateia durchaus von Keuschheit spricht. Drusilla war eine zutiefst unmoralische Frau, die mit dem Gouverneur Felix in einer außerehelichen Beziehung lebte. Paulus’ Aufruf war ein Aufruf zur Keuschheit, zur moralischen Reinheit, zur sexuellen Enthaltsamkeit von Dingen, die dem Wesen und Willen Gottes entgegenstehen. Es ist mehr als offensichtlich, dass egkrateia nicht nur von Selbstbeherrschung redet, die wir ja auf vielen Gebieten des Lebens brauchen (Essen, Fernsehen, Computer, Fahrverhalten, etc.). „Egkrateia“ redet auch konkret von Keuschheit, von moralischer Reinheit von sexueller Abstinenz von allem, was Gottes Wort und Willen widerspricht.

Aktuell! Höchst aktuell! Allerspätestens hier wird klar, dass die in Galater 5:22 erwähnten Tugenden tatsächlich keine Frucht eigener Anstrengung ist, sondern Frucht des Geistes Gottes. Gottes Wort sagt uns, dass die Moral der Menschen in der Zeit unmittelbar vor dem zweiten Kommen Jesu ein Rekordtief erreichen wird. Die Zeit des Endes wird der Zeit des Anfangs ähneln, als Gott die Menschheit durch die Sintflut strafte und Sodom und Gomorrah durch Feuer. In beiden Gerichten war die sittliche Moral mit ausschlaggebend. Heute nähern wir uns mit rasantem Tempo der Einstellung des damaligen Rekords der Unmoral. „Egkrateia“ – Selbstbeherrschung im Großen und Ganzen, Keuschheit im sittlich-moralischen Bereich wird immer mehr in den Hintergrund gedrängt, belächelt und für antik erklärt – nicht selten für extrem, intolerant und ungesetzlich. Als Christen müssen wir damit rechnen, immer mehr ins Abseits gedrängt zu werden. Die Alternative ist – uns mehr und mehr anzupassen, indem wir Gottes Wort relativieren, Gnade und Heiligung gegeneinander ausspielen und unsere geistliche Kraft, geistliche Fruchtbarkeit und geistliche Freude verlieren. Zugegeben: Es kostet Kraft, im Gegenwind standhaft zu bleiben, der sich mehr und mehr zu einem Orkan zusammenbraut, aber es gibt einen todsicheren Weg in die Standhaftigkeit.

 „Werdet voll Geistes!“ (aus Epheser 5:18; Schl) (w)

Donnerstag, 20. August 2015

Frucht des Geistes: Sanftmut (8 von 9)

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.
 (Galater 5:22)

Manche Tugenden werden durch Worte ausgedrückt, über die man erst nachdenken muss. Bei mir gehört Sanftmut dazu. Ist Sanftmut zu feminin für einen Mann? Was ist Sanftmut überhaupt? Ist es „Weichheit“? mangelndes Durchsetzungsvermögen? Oder ist es etwas Positives? Nach der Erklärung des griechischen Wörterbuches (Strong’s Greek) beinhaltet Sanftmut den Gedanken der Milde, Duldsamkeit und Demut. Aha! Da liegt nichts von Schwäche drin. Im Gegenteil! Da liegt Stärke drin. Milde, die den Mut hat, sich gegen Gewalt oder Verletzungen zu stellen. Duldsamkeit, die freiwillig bereit ist, den untersten Weg zu gehen, weil der Geist Gottes es so führt! Demut, die die Größe hat, sich hinter oder unter etwas zu stellen! Sanftmut ist konrollierte Stärke! HERR, DIESE SANFTMUT MÖCHTE ICH!

Mehr noch: Die Bibel bezeichten Sanftmut als etwas ausgesprochen Gutes, Erstrebenswertes und Gott-gewolltes.

Von Mose heißt es in 4. Mose 12:3:
Aber Mose war ein sehr sanftmütiger Mann, 
sanftmütiger als alle Menschen auf Erden.

Das ist nicht als Abschreckung gemeint, sondern als erstrebenswertes Positivbeispiel.

In Psalm 37:11 wird den Sanftmütigen irdischer und himmlischer Frieden versprochen:
Aber die Sanftmütigen werden das Land erben 
und sich großen Friedens erfreuen.

Die vielleicht stärkste Herausforderung ist die Tatsache, dass Sanftmut eine Tugend unseres größten Vorbildes ist. In Matthäus 11:29 sagt Jesus über sich selbst:

Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir,
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!

JESUS, DIESE SANFTMUT MÖCHTE ICH!

Ein Autor berichtet, wie ein Betriebsleiter eine Besuchergruppe zur Besichtigung mit in seine Fabrik nimmt. An einer Stelle war ein riesengroßer Dampfhammer zu sehen, der in der Lage war, ein ganzes Auto flach zu pressen. Der Gruppenleiter legte eine Walnuss auf die Ablage und der Hammer knackte die Schale, ohne die Frucht zu verletzen. Ein herrliches Bild von Sanftmut: Macht unter Kontrolle! JESUS, DIESE SANFTMUT MÖCHTE ICH!

Aber wie sehr wir uns auch bemühen, nur selten ist es uns möglich, nicht zu verletzen oder zu zerbrechen. Sanftmut ist niemandem in die Wiege gelegt. Auch wenn wir es uns noch so wünschen oder einreden. Sanftmut ist von außerhalb dieser Welt. Sanftmut ist eine Tugend Jesu und sie wird dann in uns wachsen, sich entfalten, von anderen gesehen und erfahren werden, wenn wir uns an die Wachstumsbedingungen halten. Sanftmut gehört zur Frucht des Heiligen Geistes. Ohne den Geist Gottes können wir nette Menschen sein, aber nicht die Frucht des Geistes in und durch uns erwarten. Das wird allein dann geschehen, wenn wir nach Gottes Aufforderung leben:

 „Werdet voll Geistes!“ (aus Epheser 5:18; Schl) (w)

Mittwoch, 19. August 2015

Falsche Propheten

Vor langer Zeit ging in den USA eine Meldung durch die Presse, dass 10.000 Ärzte mit gefälschtem Arztdiplom praktizieren. Einige dieser Fälschungen brachten Pedro DeMesones 1,3 Millionen Euro ein.

Als das Ganze aufflog, musste man feststellen, dass möglicherweise viele Patienten von Ärzten behandelt werden, die bei ihren Stipendienangaben gelogen haben. Das Geld, das sie bekamen wurde nicht für das Studium benutzt, sondern um gefälschte Papiere zu bekommen, die den Studien- und Ausbildungsabschluss bescheinigen sollten. Pedro DeMesones, der die gefälschten Papiere besorgte, wurde zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte erklärt, daß er in 3 Jahren für 100 ‚Kunden’ Nachweise gefälscht hatte, die belegten, daß diese alle medizinischen Voraussetzungen erfüllt hatten in Unis, in denen sie in Wirklichkeit nie eingeschrieben waren. DeMesones sagte: „Erhalten habe ich ca 1,3 Millionen Euro dafür. Behalten habe ich ca 45 Tausend – also ca 1/3. Der Rest waren Herstellungskosten und Bestechungsgelder.

Falsche Doktoren! – In Deutschland ging kürzlich der Fall einer falschen Lehrerin durch die Presse, die 20 Jahre lang mit gefälschten Papieren unterrichtet hatte.

Der Prophet Jeremia hatte es mit noch schwerwiegenderen Fälschungen zu tun: mit falschen Propheten. Leider muss er Israels falsche Propheten als „eure Propheten“ bezeichnen. Gottes Volk hatte sich für falsche Propheten entschieden, denn deren Botschaft war angenehmer, ihre Zahl war größer und ihre Botschaft forderte weder Umkehr noch Veränderung. So wollten sie es!  Das waren IHRE Propheten!

In Jeremia 27 warnt Jeremia ausgiebig vor falschen Propheten. Wir heute, die wir Israels Geschichte kennen, fragen uns: Wie konnte Israel nur so blind sein? Wie konnten sie nur so taub sein? Wie konnten sie überhaupt falschen Propheten Gehör schenken und die wahren Propheten verfolgen, obwohl falsche Propheten immer wieder als falsch enttarnt wurden?

Und doch geht es Gottes Volk – Gottes Gemeinde – heute nicht anders! Geht es um das Thema Inspiration und Zuverlässigkeit der Bibel geht ... oder um das Thema Heilung für alle ... geht es um die Lehre eines Wohlstandsevangeliums, die Lehre der Allversöhnung oder Ewigkeit von Himmel & Hölle – laufen dann nicht viele von denen, die sich zu Jesus zählen, Lehrern nach, deren Botschaft nur noch angenehm ist, nur noch positiv?
Hören dann nicht viele Christen lieber auf eine Botschaft, die keine radikale Umkehr und Nachfolge mehr fordert und die Gottes Gnade als Generalamnestie auslegt?

Das war zur Zeit Jeremias der Fall und die Bibel sagt: das ist auch in unserer Zeit der Fall. Wörtlich heißt es in 2 Timotheus 4:3:

Denn es wird eine Zeit kommen, 
da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen,
sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen,
um sich die Ohren kitzeln zu lassen!

Lasst uns im Gegensatz zu Jeremias Zuhörern damals Gottes Worte an uns annehmen und uns nicht an Menschen und Lehren hängen, die uns sagen, was wir hören wollen. Egal ob das Warnungen sind oder Verheißungen, ob Führungen oder Aufträge. Gott denkt sich was dabei, wenn Er zu uns redet. Auch wenn Seine Botschaft sehr ernste und harte Aspekte beinhaltet, ist und bleibt es die Frohe Botschaft: Ein Ruf heraus aus der Dunkelheit, hinein ins Licht, raus aus der Kälte, hinein in die Wärme. Ein Ruf zurück zu dem, der uns liebt: Jesus!

Dienstag, 18. August 2015

Es muss doch einen Grund dafür geben (2b)

Heute beenden wir die kleine Miniserie, in der wir uns auf die Suche gemacht haben für die Gebetslosigkeit unter den Christen. Vor 14 Tagen war eine Teilantwort: Viele erklären und betonen die Notwendigkeit des Gebets, glauben aber nicht an seine Wirkung. Letzte Woche ging es um Gebet in Gemeinschaft mit anderen. Erste Ausrede ist oft, dass wir ja alleine beten (können). Die Antwort aus Gottes Wort ist, dass wir das eine tun und das andere nicht lassen sollen. Durch das biblische Beispiel der ersten Gemeinde hat Gott uns ein Model gegeben, dem Seine Gemeinde folgen soll. Auch hat uns Jesus Gebetsgemeinschaft – spezifische Verheißungen gegeben, die belegen, dass Jesus davon ausgeht, dass Seine Jünger sich als Teil der Jüngerschaft in Gemeinschaft zum Beten treffen.

Das dies so von den ersten Christen verstanden wurden, und wir dadurch weitere biblische Beispiele und Vorbilder für das Beten in Gemeinschaft haben, zeigen folgende Bibelstellen:
  • In Apostelgeschichte 1:14 fand ein großes Gebetstreffen von weit über 100 Teilnehmern statt, die gemeinsam auf Gottes Wirken wartete (und es erfuhr)
  • Apostelgeschichte 1:24 berichtet vom gemeinsamen Gebet bei der Auswahl von einem weiteren Apostel.
  • Apostelgeschichte 2:42 beschreibt gemeinsames Gebet als selbstverständliche Praxis unter Jüngern Jesu.
  • In Apostelgeschichte 4:31 beteten die Gläubigen gemeinsam und wurden gemeinsam ausgerüstet zum Dienst
  • In Apostelgeschichte 8:15 war es unter gemeinsamen Gebet, dass Menschen den Heiligen Geist empfingen.
  • In Apostelgeschichte 12:5 hielt die Gemeinde im gemeinsamen Gebet an und Petrus erfuhr ein Wunder der Befreiung.
  • Apostelgeschichte 13:3 berichtet vom gemeinsamen Gebet zur Aussendung von Missionaren.
  • Apostelgeschichte 16:25 erwähnt das gemeinsame Gebet von Verfolgten, von leidenden Christen
  • In Römer 15:30 ermahnt Paulus sogar zum gemeinsamen Gebet für die Mission und ihre Arbeiter (vergleiche: 1 Thessalonicher 5:25)
  • Nach Kolosser 1:9 fördert gemeinsames Gebet geistliches Wachstum der Gemeinde
  • In Kolosser 4:3 ruft Paulus die Gemeinde zum gemeinsamen Gebet auf, damit dem Wort Gottes Türen geöffnet werden.
Das sind natürlich lange nicht alle Hinweise, die uns die Bibel dafür gibt, dass gemeinsames Gebet genauso zur Nachfolge gehört, wie das persönliche Gebet. Aber diese Verse sind sicher ein guter Anfang, uns zu ermutigen, das Gebet alleine weiterzuführen und uns zusätzlich denen anzuschließen, die gemeinsam den Herrn suchen, um Ihm ihr Lob und ihre Lasten zu bringen.

Das mag uns etwas kosten. Zunächst einmal Überwindung! Leider gibt es viele Christen, die in ihrem Gebetsleben auf der Stufe eines Babys stehengeblieben sind. Sie „können nicht“ laut vor anderen beten. Wenn Du dazu gehörst, lass Dir sagen: Es ist keine Frage des Könnens, sondern des Lernens und des Wollens.
Außerdem kostet es Zeit. Persönliches Gebet kann auch schon mal beim Spazierengehen geschehen, vielleicht sogar beim Frühstück oder Autofahren. Gebet in Gemeinschaft kostet Extrazeit, vielleicht eine freie Stunde am Morgen, Nachmittag oder Abend. Aber die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Gewinn. 

Gib Gott eine Stunde des gemeinsamen Gebets in der Woche und sieh, was geschieht! Der Herr segne Dich!

Montag, 17. August 2015

Reinigungsmittel

Wie viele Reinigungsmittel wir in unserem Schrank aufbewahren, weiß ich nicht. Aber es sind nicht wenige. Da sind die ganz normalen, die man für glatte Böden dem Putzwasser beigibt. Dann gibt es die Generalreiniger, die man angeblich für alles einsetzen kann. Der Erfolg ist eher ‚generell’ als konkret. Und dann gibt es natürlich die Reinigungsmittel, die ganz gezielt einzusetzen sind, wie etwa Backofenreiniger oder Fleckenentferner. Die funktionieren zwar, aber eben nur an den Stellen, für die sie hergestellt werden.

Kennt Ihr das? Ihr habt gearbeitet – und habt Flecken an Euren Händen, die einfach nicht weggehen wollen? Schlimmer noch: Ihr habt Flecken an Euren Kleidern, die nicht mehr weggehen wollen. So manch ein weißes Hemd wurde für immer verdorben durch einen Tee- oder Kaffeefleck. Flecken sind nervig. Mein Uhrenarmband hat Farbflecken, seit wir vor 2 Jahren unser Gemeindehaus gestrichen haben, und von einer meiner Lieblingsjacken werde ich mich wohl bald verabschieden müssen – wegen einem unentfernbaren Kaffeeflecken. Ärgerlich! Manche Flecken sind einfach nicht auslöschbar.

Ähnlich ist es bei einem Tattoo. Manch ein junger Mann hat sich den Namen seiner Liebsten eintätowieren lassen – und dann fand er eine andere Liebste, die ihn dann fragte: Sag mal Ludewig – wer ist eigentlich diese Anastasia, die da auf Deinem Arm leuchtet? So ein Tatoo wegmachen zu lassen ist schwierig und hinterlässt immer Spuren.

In der Bibel lesen wir von der Unfähigkeit eines Leoparden, seine Flecken loszuwerden und der Unmöglichkeit des Menschen, seine Hautfarbe zu ändern. Und dann heißt es: Ebensowenig können Menschen, die Böses getan haben, plötzlich Gutes tun.

Wenn unser Herz erst einmal Flecken der Sünde trägt, dann gibt es kein Mittel auf Erden, diese Flecken wieder zu entfernen. Und wir alle beginnen bereits in unserer Kindheit, diese Flecken zu sammeln wie Sammelbilder aus dem Supermarkt. Gott erklärt unmissverständlich, wohin Sündenflecken führen, egal, ob es sich um viele oder wenige handelt. Er sagt:

„Der Lohn der Sünde ist der Tod!“ (Römer 6,23)

Das wird auch kein Mensch ändern können. Allein Gott kann das ändern und hat die Türe dahin auch weit aufgestoßen. Im selben Vers heißt es weiter:

„Die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben 
in Christus Jesus, unserem Herrn!“

In 1 Johannes 1:7 heißt es dann:

„Das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde!“

Hier wird das einzige, aber kraftvolle Reinigungsmittel gegen jede Art von Sündenflecken genannt. Es gibt einen liebenden Gott im Himmel, der selbst anpackt und deine und meine Sünden auswischen möchte: durch das kostbare Blut Jesu. Wer seine Sünden zu Jesus bringt und Ihn um Reinigung bittet, der wird gründliche Vergebung erfahren. Wer seine Sünde Jesus bekennt, dem verspricht Gott (Hesekiel 36:26):

 Ich will euch ein neues Herz geben 
und einen neuen Geist schenken;
Ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen 
und euch ein lebendiges Herz geben. (Hes 36:26)

Jesus ist der Schlussel, der alles neu macht!
Jesus gibt allen ein neues Herz, die ihre Sünde loswerden und mit Ihm leben möchten.
Jesus reinigt von Sündenflecken, die an uns kleben.
Jesu gerechtes Blut hat den Preis für unsere Sünde gezahlt
Jesus tauscht ein versteinertes Herz in ein neues Herz voller Leben.
Jesus macht aus Sündern Menschen, deren Sünde vergeben ist.

Wenn du deine Sünde Jesus nennst und Ihn an und in Dein Herz läßt, verspricht Er dir Herzensreinigung und neues Leben! In 2. Korinther 5:10 verspricht Dir Gott ganz deutlich:

Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch.
Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen

Dazu lädt Jesus Dich heute ein!

Sonntag, 16. August 2015

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Hochmut kommt vor dem Fall!

Der frischgebackene Pfarrer hat gerade sein neues Büro bezogen. Plötzlich klopft es an der Tür. Der Pfarrer denkt sich: "Na, da werde ich mir gleich Respekt verschaffen!" Er nimmt den Telefonhörer in die Hand und ruft: "Herein!" Es ist der Messner. Der neue Pfarrer spricht in sein Telefon: "Jawohl, Heiliger Vater. Genauso werde ich es machen. Und nochmals vielen Dank für die Gratulation, schönen Gruß noch an meinen Freund, den Herrn Kardinal." Danach legt er auf, begrüßt den Messner und fragt ihn: "Was wünschen Sie von mir?" "Ich muss noch Ihr Telefon anschließen, Herr Pfarrer."

Peinlicher gehts nicht mehr! Lustiger auch nicht! Aber ich möchte nicht wissen (oder vielleicht doch?), wie vielen von uns bereits Ähnliches begegnet ist.

Wie wichtig ist es uns, gut da zu stehen! Wie wichtig, das gut zu tun, was andere sehen – während die eher unsichtbaren Seiten unseres Lebens oft gar nicht so 100% sein müssen.

Manchmal hilft es bereits, sich bewusst zu machen, dass Gott uns immer sieht, dass Er immer da ist, uns immer hört – und sogar unsere Gedanken kennt. All das trifft nicht nur auf einen Pfarrer zu, sondern auf jeden von uns. Wenn wir Jesus gefallen wollen, dann kriegen wir keine Pause, denn Er schaut nie weg. Und wenn wir Jesus gefallen wollen, dann wird auch unser Leben voreinander aufrichtig uns segensreich sein.

In unseren Gottesdiensten ist es uns ein Anliegen, aufrichtig, autentisch und in der Liebe Jesu miteinander umzugehen. Das vermeidet Peinlichkeiten. Zu unserem Gottesdienst heute morgen laden wir ganz herzlich ein.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst! 
(parallel Kindergottesdienst)  
Anbetungszeit
 Predigt
Abendmahl (freiwillige Teilnahme)
Anschließend Mittagessen @ CCFG
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst  
Beginn: 10:30 Uhr     
Wir freuen uns auf Dich!
 
Calvary Chapel Freier Grund 
 Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)    
57290 Neunkirchen-Zentrum
 
Sonntagszitat:
Rechte Demut weiß nimmer, dass sie demütig ist; 
denn wo sie es wüsste, so würde sie hochmütig  
(Martin Luther)