„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 14. Juli 2012

Der Mann an der Spitze *

Je größer der Betrieb, umso unwahrscheinlicher, dass der einfache Mann an der Maschine den Mann an der Spitze persönlich getroffen hat oder treffen wird. Und das aus verschiedenen Gründen. Wie viele, die weltweit durch Microsoft ihr Brot verdienen, haben Bill Gates bereits die Hand geschüttelt? Oder welcher Aldi Angestellte, Marktleiter oder Regionalmanager hat schon mit Karl Albrecht zu Abend gegessen? Und dafür gibt es Gründe.
  • Der Mann an der Spitze ist einfach zu beschäftigt.
  • Der Mann an der Spitze interessiert sich wenig für den Angestellten, der das Dosenregal täglich auffüllt oder nach Ladenschluss den Boden wischt.
  • Der Mann an der Spitze möchte seine Persönlichkeit schützen und macht sich daher lieber unsichtbar anstatt sichtbar.
  • Der Mann an der Spitze möchte seine wenigen freien Minuten am Tag nicht mit "Otto Normalverbraucher" verbringen, auch wenn der für ihn arbeitet.
Es gibt viele zusätzliche Gründe. Egal, welchen Namen der Betrieb, die Organisation oder das Werk trägt, der Mann an der Spitze und der Mann an der Basis haben keine oder wenige Berührungspunkte.

BEI GOTT IST DAS ALLES ANDERS! "Hallelujah!" - das muss zuerst gesagt werden! Bei Gott ist das nicht nur anders, es ist das genaue Gegenteil! 180° anders!
  • Bevor Gott seinen Propheten Jesaja beauftragte, rief er ihn, begegnete ihm persönlich und offenbarte sich ihm in Seiner Macht und Herrlichkeit! (Jesaja 6)
  • Bevor Gott seinen Propheten Jeremia "einstellte", unterhielt er sich persönlich mit ihm, ermutigte ihn, rührte in an und bevollmächtigte ihn! (Jeremia 1)
  • Bevor Gott Hesekiel losschickte, ließ er ihn Seine Herrlichkeit und Majestät sehen und redete persönlich mit ihm. (Hesekiel 1)
  • Bevor Gott Paulus zum größten Heidenapostel aller Zeiten aussandte, begegnete er ihm auf mächtige, unerklärbare Weise, sprach mit ihm, beauftragte ihn und füllte ihn mit dem Heiligen Geist. (Apostelgeschichte 9)
Gottes Art und Weise, mit seinen "Arbeitern" umzugehen hat sich bewährt. Seit tausenden von Jahren verbreitet sich sein Werk - und wird in Ewigkeit nicht untergehen. Seine Arbeiter kennen Ihren "Herrn an der Spitze". Sie haben seine Herrlichkeit gesehen. Sie haben seine Berührung erfahren. Durch persönliche Unterhaltung mit dem Höchsten wissen sie um die Bedeutung und Dringlichkeit ihrer Arbeit. Und die Arbeit geht weiter, das Werk wächst und breitet sich aus.

Manchmal werden auch Arbeiter im Dienst für den Höchsten müde. Aber ihr Herr ist IMMER bereit für eine sofortige Begegnung, eine bestätigende Berufung, eine stärkende Berührung, eine neue Offenbarung seiner Herrlichkeit, eine frische Erfüllung mit der Kraft seines Heiligen Geistes. DAS IST UNSER HERR, DEM WIR DIENEN!

Hallelujah? - Hallelujah!

Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der Herr, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich! Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen; aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. (Jesaja 40:28-31)

(*) Die Begriffe "Mann" und "Frau" sind in diesem Beitrag durchweg austauschbar!

Freitag, 13. Juli 2012

Die Päckchen der Anderen

Heute schon gestöhnt? Wir alle stöhnen gelegentlich. Viele stöhnen oft. Manche sind Dauerstöhner. Das ist ein weltweites Phänomen. Und scheinbar hat jedes Land seine eigenen Geschichten, die Stöhner zu kurieren. Aus Indien stammt die folgende Geschichte:

In einem indischen Dorf stand einmal ein uralter, starker Baum.

Eines Tages ging die Einladung an alle Dorfbewohner, alle ihre Sorgen, Nöte und Probleme gut zu verpacken und  an diesen Baum zu hängen. Die einzige Bedingung war, dafür ein anderes Paket mitzunehmen.

Der Andrang war groß, ein ständiges Kommen und Gehen. Zu Hause öffneten alle die fremden Pakete. Aber überall machte sich Bestürzung breit, denn die Sorgen und Probleme der anderen schienen deutlich größer als die eigenen!

Und so kam es, dass alle schnell wieder zurückliefen zu dem alten Baum und statt der fremden schnell wieder die eigenen Päckchen an sich nahmen. Dann gingen sie zufrieden nach Hause.

Es hat Situationen gegeben, in denen es mir ähnlich ging. Meine Probleme schienen sooo groß und sooo schwer. Nöte schienen kein Ende zu nehmen. Meine Päckchen schienen so unerträglich, dass ich begann, zu den Anderen zu schauen. Aus der Ferne schienen ihre Päckchen kleiner, leichter und hübscher – bis dass ich näher kam und erkannte, dass ihre Päckchen bereits Pakete waren.

Trotzdem brauchen wir unsere Nöte und Lasten nicht klein zu reden. Wir haben tatsächlich das Angebot, sie einzutauschen – und gleichzeitig die Garantie, was Leichteres zu bekommen.

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. (Matthäus 11:29-30)

Das sind die Worte Jesu, die Er denen zuruft, die Ihm folgen. Er lädt uns ein, unsere Lasten zu Ihm zu bringen und sie bei Ihm abzugeben. Egal ob diese Lasten aus Sünden bestehen – die Er vergeben will, oder ob sie aus Problemen bestehen, bei deren Lösung Er uns Weisheit geben möchte. Manchmal bestehen unsere Päckchen aus Schmerzen, die Er lindern möchte oder aus Ängsten, die Er vertreiben möchte. Wichtig für uns ist, dass wir tatsächlich tun, wozu Er einlädt: Kommen! Seine Last ist leicht. Der Tausch wird uns erquicken.

Schau nicht neidisch auf die Probleme anderer. Du hast ihre Päckchen noch nicht getragen und weißt nicht, wie schwer sie sind. Komm statt dessen zu Jesus, dem Lastenträger. Bring alles zu Ihm, folge Ihm nach – und Du wirst erfahren: DAS erfrischt!

Donnerstag, 12. Juli 2012

Und wer bist Du?

Ein Unglück kommt selten allein! Auch für Ekke ging es seit geraumer Zeit bergab. Verzweifelt suchte er Möglichkeiten, ein paar Euro zu verdienen. Nachdem sich immer wieder Türen schlossen, bewirbt er sich im Zoo, um vielleicht beim Tierefüttern helfen zu können. Leider gab es auch hier keine freie Stelle. Als der Personalchef allerdings die ausgesprochen muskuläre Statue des Mannes sieht, kommt ihm eine andere Idee. „Sag mal, vor kurzem ist unser Gorilla verstorben, der die Attraktion  unseres Zoos war. Bis unser neuer Gorilla ankommt, könnten wir Sie in ein Gorillafell stecken und Sie immitieren für eine Weile einen Gorilla. Wir zahlen gut!“

Unser Arbeitsuchender ist so verzweifelt, dass er zusagt. Tatsächlich, nach wenigen Stunden hat er den Dreh raus, schlägt sich auf die Brust, rüttelt und zerrt an den Gittern des Käfigs und lockt eine Menge Besucher an. „Vielleicht gar nicht so schlecht, der Job,“ denkt er sich. - Aber nach einigen Tagen schwingt er im Gehege umher, verliert den Halt und landet unsanft in der Mitte des benachbarten Löwengeheges. Der Löwe läßt zunächst einen Mordsbrüller los, bewegt sich dann drohend auf den „Affen“ zu, der sich langsam rückwärts zur Mauer bewegt. Was soll der arme „Affe“ tun. Ein Hilferuf würde seine Identität verraten. Als aber der Löwe jeden Schritt des Eindringlings verfolgt, weiß sich dieser keinen Rat als ein entsetztes “Hilfe“ hinaus zu schreien.

Postwendend kommt die genervte Antwort vom Löwen im Flüsterton: „Halt’s Maul, du Idiot. Du bringst uns noch beide um den Job!“

Wir schmunzeln. Ist auch so gedacht. Schmunzeln wir auch über uns selbst? Was ist unser Kostüm, das wir uns übergezogen haben? Im Schrank hängen viele.
Sonntags trage ich das Kirchenkostüm. Freundliches Lächeln, eine Tat der Nächstenliebe und natürlich der regelmäßige Besuch in der Kirche. Dass es unter dem Kostüm gar nicht so geistlich zugeht, muss ja keinen interessieren.
Montags kommt dann das Kostüm des loyalen Arbeiters. Manchmal stimmt das auch. Vieles erledige ich gerne; mit Vielen arbeite ich gerne zusammen – aber einige brauch ich meinetwegen den Rest meines Lebens nicht mehr zu sehen. Trotzdem, mein Kostüm hilft mir, zu lächeln.
Das zieht sich so durch die Woche! Wochenende! Freizeit! Abschalten! Herrlich! Nicht alle meine Arten, abzuschalten, passen zu meinem Sonntagskostüm. Aber mein Feierabendkostüm erlaubt mir, auch mal abzutauchen und den Sonntag zu vergessen.

Wer bist Du? Machst Du manchmal die Erfahrung, dass Dein Kostüm Dir Stress bereitet, ähnlich wie im Fall von „Ekke, dem Affen?“ Klar – nicht sein zu können, wer Du bist, macht Stress! Kostüme, Masken und Schauspielereien bringen ordentlich ins Schwitzen.

Hier ist eine gute Nachricht. Bei Gott brauchst Du Dich nicht zum Affen zu machen. Bei Ihm kannst Du sein, der Du bist. Gott sagt:

Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; 
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade. (Jeremia 31:3)

Und der Psalmist betet in Psalm 139:16+17:

Du hast mich gesehen, bevor ich geboren war. Jeder Tag meines Lebens war in deinem Buch geschrieben. Jeder Augenblick stand fest, noch bevor der erste Tag begann. Wie kostbar sind deine Gedanken über mich, Gott! Es sind unendlich viele.

Erspar Dir den Stress, der Dich am Ende eh unglücklich sein läßt! Sei, wer Du bist. Offenbare Dich Gott, so wie Du bist. Er nimmt Dich an. Er verändert und Er gibt Kraft, in Offenheit und Wahrheit und trotzdem zufrieden auf Seinen Wegen zu leben.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Die 80/20 Regel

Ehrlich! Ich weiß nicht mehr, wo ich das erste Mal von der 80/20 Regel gelesen habe. Aber ich erinnere mich, dass es in machen Aussagen war, als hätte ich in einen Spiegel geschaut.

Viele von denen, die diesen Blog lesen, haben einen vollen Tag vor sich. Viele andere einen vollen Tag hinter sich. Am Ende des Tages blickt man bewußt oder unbewußt zurück und fragt sich: Was ist von meinem Arbeitspensum abgetragen? Hab ich die Besorgungen erledigt? Habe ich den Besuch gemacht, den Anruf getätigt, die Rechnung bezahlt, den Kunden kontaktiert, das Material verkauft, die Wäsche gebügelt und ... und ... und.

Manche haben eine Liste, die sie abarbeiten. Manche haben einen Kalender, in den sie ihre notwendigen Erledigungen der Priorität nach eintragen. Andere schreiben lediglich auf, was sie zu tun haben und tun möchten und fangen einfach mal an. Solche kombinierten Listen von „zu tun haben und tun möchten“ sind oft endlos (jedenfalls bei mir). Hier greift die 80/20 Regel. Nido Qubein sagt:  „Nichts kann Ihrem Leben mehr Kraft geben, als Ihre ganze Energie auf ein paar wenige Dinge (Ziele, Aktivitäten etc.) zu konzentrieren.“ Die 80/20 Regel besagt, dass lediglich 2 von 10 Aktivitäten 80% des Erfolgs definieren. Auf meiner langen Liste von Pflichtaufgaben und Wünschen – welches sind die 2 oder 3 Prioritäten, die mir am Ende des Tages den größten „Erfolg“ bescheren, die mich empfinden lassen: „An diesem Tag hast Du was geschafft!“ Das mögen oft die ätzenden Aufgaben sein, die, welche ich lieber ans Ende der Liste verschiebe. Aber es sind in der Regel die Aufgaben, die mich voranbringen und die Arbeit erledigen. Wir machen uns selbst was vor, wenn wir 5 unserer unwichtigeren Wunschaktivitäten erledigen und uns dann beklagen, das wir am Tag zu nichts gekommen sind.

Martin Luther hatte mit Sicherheit volle Tage, volle Monate und Jahre. Was dieser Mann alles in seinem Leben geschafft hat, ist bewundernswert. Den Tag begann er mit Gebet. Wenn aber an einem Tag besonders viel anstand, dann stand er umso früher auf. Seine Zeit mit Jesus zu Beginn jeden Tages war nicht etwas, was gelegentlich „wichtigeren Tagesordnungspunkten“ weichen musste. „Zeit mit Jesus“ war DER wichtigste Programmpunkt des Tages. Wenn er mehr zu tun hatte, verbrachte er mehr Zeit im Gebet, um mehr Kraft zu haben für alle anfallenden Anliegen. Auch der Prophet Jesaja weiß zu bezeugen:

Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr,
daß ich höre wie ein Jünger. (Jesaja 50:4)

Die 80/20 Regel ist garantiert eine Hilfe für beschäftigte Menschen. Wir stehen in Gefahr, die lange Liste von hinten anzugehen und uns in den unwichtigen Aufgaben zu verlieren, die uns nicht wirklich weiterbringen. Aber die 80/20 Regel kann uns auch auf anderer Ebene zum Nachdenken bringen. Wenn meine 2 Top-Aktivitäten 80% meines Erfolgs ausmachen, wo ordne ich dann Gott ein? Welche Stellung hat er in meinem Leben, in meinem Alltag, heute?

Selbst ein Pastor kann seinen Herrn aus den Augen verlieren. Wenn die Aufgaben drängen und die Stunden sich füllen ist bei jedem Nachfolger Jesu die Gefahr groß, dass die „Zeit mit Jesus“ auf dem Rücksitz Platz nehmen muss.

„Nichts kann Ihrem Leben mehr Kraft geben, als Ihre ganze Energie auf ein paar wenige Dinge zu konzentrieren,“ haben wir eben zitiert. Jesus und die Zeit mit Ihm ist unerlässlich für uns Christen, um ein Leben in Kraft, Hoffnung und Bedeutung zu erfahren. Mach die Zeit mit Jesus zu Deiner Top-Priorität an jedem Tag!

Dienstag, 10. Juli 2012

Handy und Bibel

1992 gab es in Deutschland das erste kommerzielle Handy in der Art, wie wir es heute kennen. Bis dahin kamen wir ohne aus. Vor 2000 Jahren (gleich mit dem Beginn der Gemeinde) begann Gott, uns sein Wort (NT) zu offenbaren. Bereits einige Tausend Jahre vorher offenbarte Er das, was wir hinführend zum NT wissen sollten. Gott wusste, was viele Menschen heute nicht (mehr) wissen: Der Mensch kann ohne Kommunikation mit Gott nicht bestehen. Folgenden Vergleich fand ich im Internet und er machte mich nachdenklich.

Hast Du Dich je gefragt, was geschehen würde, wenn wir mit unserer Bibel umgehen würden wie mit unseren Handys?
  • Was, wenn wir sie herumtragen würden in unseren Hand- und Hosentaschen?
  • Was, wenn wir mehrmals am Tag darin rumblättern würden?
  • Was, wenn wir umkehren würden, wenn wir sie vergessen hätten?
  • Was, wenn wir sie benutzen würden, um Botschaften durch den Text zu bekommen?
  • Was, wenn wir sie behandeln würden, als könnten wir nicht ohne sie leben?
  • Was, wenn wir sie unseren Kindern als Geschenk geben würden?
  • Was, wenn wir sie unterwegs auf Reisen benutzen würden?
  • Was, wenn wir sie in Notfällen heranziehen würden?
Recht hat er, der unbekannte Autor dieser Zeilen. Vieles im Leben hat heute einen höheren Stellenwert als Gottes Wort, auch bei uns Christen. Natürlich leben wir in einer anderen Zeit als Moses, David oder Paulus. Das aber verringert die Bedeutung des Wortes Gottes keineswegs – im krassen Gegenteil – es macht die Beschäftigung mit Gottes Gedanken umso wichtiger! Wir müssen wieder neu die Liebe und Begeisterung für die Kommunikation mit dem Allmächtigen entdecken, die die Schreiber der Bibel kannten – und die viele Christen in der Verfolgung erfahren.
  • Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet. (Ps 119:162)
  • Um Mitternacht stehe ich auf, um dir für deine gerechten Gesetze zu danken. (Ps 119:62)
  • Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Indem er ihn bewahrt nach deinem Wort (Ps 119:9)
  • Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige (Ps 119:11)
  • Der Morgendämmerung bin ich zuvorgekommen und habe um Hilfe gerufen. Auf deine Worte habe ich gehofft.(Ps 119:147)
  • Das Wort Gottes hat die Kraft, von Sünde zu überführen (Apg 2:37)
  • Es hat die Macht, die Wiedergeburt zu bewirken (1 Pe 1:23)
  • Es hat die Macht, Glauben zu erzeugen (Rö 10:17)
  • Es schenkt Gewissheit des ewigen Lebens (1 Joh 5:13)
  • Es hat die Kraft, Freude hervorzubringen (Ps 119:162)
  • Es hat die Macht, zu verändern (Joh 17:17)
  • Es ist effektiv gegen Satan, Sünde und die Welt (Eph 6:17)

Herr, dein Wort, die edle Gabe,
diesen Schatz erhalte mir;
denn ich zieh es aller Habe
und dem größten Reichtum für.
Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll der Glaube ruhn?
Mir ist's nicht um tausend Welten,
aber um dein Wort zu tun.

Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700 - 1760)
(Whg.v.10.3.10)

Montag, 9. Juli 2012

Einäugige Schafe und hinkende Böckchen

In unserer Bibelstunde studieren wir gemeinsam durch das 5. Buch Mose. Vergangenen Mittwoch haben wir Kapitel 16 abgeschlossen und mit Kapitel 17 begonnen. Kapitel 16 schließt mit ernsten Warnungen vor dem Götzendienst ab. In Kapitel 17 geht es ab Vers 2 weiter mit Warnungen vor Abgötterei. Ein vielsagender, inhaltsreicher Text. Allerdings hat mich bei der Vorbereitung Kapitel 17:1 verwundert!

Du sollst dem Herrn, deinem Gott, kein Rind und kein Schaf opfern,
das einen Fehler oder sonst etwas Schlimmes an sich hat;
denn das wäre dem Herrn, deinem Gott, ein Gräuel. (5 Mose 17:1)

Dieser Vers über Opfer, die wir Gott bringen sollen – oder vielmehr nicht bringen sollen – ist eingeschoben zwischen die Abgöttereiverse. Wie passt denn das?

Kann es sein, dass Abgötterei beginnt, wenn wir Gott bringen, was wir erübrigen können oder wenn wir mit uns selbst argumentieren, warum es reicht, Gott Minderwertiges zu bringen?

Können wir uns die jüdische Familie vorstellen, die am Fest verpflichtet ist, ein Opfer zu bringen. Ein Tier muss sterben. Mindestens eins. Die Herde ist groß – oder vielleicht auch nicht so groß. Die einjährigen Lämmer sind prächtig gewachsen, bereits fähig, sich fortzupflanzen, die Herde zu vergrößern und den Segen des Besitzers zu vermehren. Große Herden sind die Lebensversicherung der Familien. Eins der Böckchen ist leider blind auf einem Auge. Aber das ist schon alles. Nur blind und nur auf einem Auge. Kein Problem. Ein anderes Böckchen hinkt ein wenig. Wirklich nur ein wenig! Wahrscheinlich bei der Geburt passiert. Die andern sind gesund. Besonders ein Böckchen sticht hervor. Groß, gesund, volles Fell, lebensfroh – mit bestem Zucht- und Leitpotential. So was gibt man nicht so einfach her. Aber das Fest bricht an. Wie leicht für die Familie, „vernünftig“ zu argumentieren: Das gesunde Schaf behalten wir. Wir opfern das mit dem blinden Auge oder das Hinkende. Sie sterben ja eh, werden verbrannt. Haben keine weiteren Funktion, bringen keinen weiteren Profit. Gott wird verstehen. Die gesunden nutzen wir zur Zucht – und können von dem Ertrag umso mehr an Gott geben. – Falsch kalkuliert!

Gott kalkuliert anders. Er möchte in allem an erster Stelle stehen! Er möchte in allen Lebensbereichen ein sichtbares Zeugnis, dass Er ganz oben steht. Nicht: ganz oben mitmischt und um die Führung mitspielt – nein! Er möchte ganz oben stehen. An erster Stelle! Unangefochten! Ohne Konkurrenz. Und wie wir das zum Ausdruck bringen können und sollen, sagt Gott uns im zitierten Vers. Das Beste für den Herrn! Gott verdient mehr als das, was wir erübrigen können. Er verdient mehr als das, was wir nicht mehr brauchen, mehr als die Zeit, die wir „übrig haben“. Gott verdient das Beste.

Gott das Beste vorzuenthalten ist der erste Schritt zu Abgötterei und Götzendienst, denn dann geht das Beste offensichtlich an eine andere Adresse, die den Platz Gottes eingenommen hat.

Das Zweitbeste ist dem Herrn nach 5. Mose 17:1 ein Greuel. Das möchte Er nicht, lehnt es ab. Ihm das Beste zu geben ist, was Er verdient. Ihm das Beste zu geben ist, was Ihn ehrt und uns segnet!

Sonntag, 8. Juli 2012

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

Der Galaterbrief:
Heil aus Gnade – durch Glauben an JESUS ALLEIN!  

Galater 3:1-5 
 
1 O ihr unverständigen Galater, wer hat euch verzaubert, daß ihr der Wahrheit nicht gehorcht, euch, denen Jesus Christus als unter euch gekreuzigt vor die Augen gemalt worden ist?
2 Das allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist durch Werke des Gesetzes empfangen oder durch die Verkündigung vom Glauben?
3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen und wollt es nun im Fleisch vollenden?
4 So viel habt ihr umsonst erlitten? Wenn es wirklich umsonst ist!
5 Der euch nun den Geist darreicht und Kräfte in euch wirken läßt, tut er es durch Werke des Gesetzes oder durch die Verkündigung vom Glauben?

Komm, 

 Sing und freu Dich mit uns
Hör mit uns auf Gottes Reden
 Anschließend Mittagessen 
Außerdem:
Angebot zu Seelsorge 
persönlichem Gebet
Gemeinschaft 
Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld 
Beginn: 10:30 Uhr

SONNTAGSZITAT: 

Die Gemeinschaft mit Jesus verändert unser Leben!
Nur zu wissen dass Jesus Leben verändert kann, 
verändert unser Leben nicht!"  H.P.Royer