Obwohl sie im Alter von 6 Wochen durch eine Krankheit ihr Augenlicht verlor, hat sie das nie verbittert.
Einmal meinte ein Prediger mitfühlend: „Ich finde es sehr schade, dass der Meister dir das Augenlicht nicht geschenkt hat, wo er dich doch mit so vielen anderen Gaben überhäuft hat.“
Schnell antwortete Fanny: „Weißt du, wenn ich bei der Geburt eine Bitte hätte stellen können, wäre es gewesen, dass ich blind geboren werden sollte?“
"Warum?" fragte der überraschte Geistliche. „Nun, wenn ich in den Himmel komme, wird das erste Gesicht, das meine Augen jemals erfreuen wird, das Gesicht meines Retters sein!“
Eine von Fanny Crosbys Hymnen war so persönlich, dass sie sie jahrelang für sich behielt. Kenneth Osbeck, Autor mehrerer Bücher über Hymnologie, sagt, dass die Öffentlichkeit erst auf diese Weise davon erfuhr:
„Eines Tages bat der Evangelist, D.L. Moody Miss Crosby bei der Bibelkonferenz, ein persönliches Zeugnis zu geben. Zuerst zögerte sie, dann erhob sie sich leise und sagte: „Es gibt ein Lied, das ich geschrieben habe, das nie veröffentlicht wurde. Ich nenne es das Gedicht meiner Seele. Manchmal, wenn ich beunruhigt bin, wiederhole ich es für mich, denn es tröstet mein Herz.“
Dann rezitierte sie, während viele weinten:
und ich werde nicht mehr wie jetzt singen;
aber oh, die Freude,
wenn ich im Palast des Königs erwache!
Und ich werde ihn von Angesicht zu Angesicht sehen,
und die Geschichte erzählen – gerettet durch Gnade!‘“*
Im Alter von 95 Jahren ging Fanny Crosby in die Herrlichkeit über und sah das Angesicht Jesu.
and I no more as now shall sing;
but oh, the joy when I shall wake
within the palace of the King!
And I shall see Him face to face,
and tell the story—saved by grace!’”
1 ins Deutsche übersetzte Lieder beinhalten:
Gott wird dich tragen, drum sei nicht verzagt
Komm doch zur Quelle des Lebens
Lasst die Herzen immer fröhlich
Seliges Wissen, Jesus ist mein
Sicher in Jesu Armen
Gehe nicht vorbei, o Heiland
O Gott, dir sei Ehre
u.v.a.m.