Den Propheten Jesaja nennen viele auch: den Evangelisten
des Alten Testaments. Grund sind seine außergewöhnlich vielen und detaillierten
Prophetien über Jesus: Seine Geburt, Sein Geburtsort, Sein öffentliches Wirken,
Sein Wesen, Sein Lehren, Sein Handeln, Sein Leiden, Sein Sterben, Sein
Auferstehen … und das ist längst nicht alles. Und da jetzt einen „besonderen
Vers“ herauspicken…
Der „besondere“ Vers heute hat nicht direkt mit den
Prophezeiungen über Jesus zu tun. Dennoch wäre er ohne Jesus nichts wert und
eine leere Versprechung. Mit und durch Jesus ist es eine überaus herrliche
Verheißung. In Jesaja 54:10 verspricht uns der allmächtige Gott:
Denn die Berge mögen weichen und die Hügel
wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht
wanken, spricht der Herr, dein Erbarmer.
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Berg: Hochvogel Quelle: HIER
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Berge, die weichen? Gelegentlich kommt das vor. Manchmal
kommt das vor, wenn Rohstoffe abgebaut werden oder auch in Regenzeiten, wenn
ein ganzer (Erd-)berg abrutscht. Erst vor drei Wochen ist der Fluchthorngipfel
samt Gipfelkreuz im österreichischen Tirol verschwunden. Das Verschwinden oder
Zerbrechen von Bergen ist ein vermehrt zu beobachtendes Phänomen – erstaunlich vor
allem, weil ein Berg ein solches Massiv darstellt, dass man sich ein Zerbrechen
oder Weichen kaum vorstellen kann.
Noch unvorstellbarer darf uns sein, dass Gottes
Gnade und Sein Friedensbund wanken könnten. Komisch!!! Als Nachfolger Jesu
können wir uns in der Regel recht gut vorstellen, dass Gottes Gnade von uns
weicht, oder? Wir meinen, dass sie zumindest nachlässt, verringert wird oder
sich abschwächt. Als Nachfolger Jesu sehen wir uns nicht immer im Friedensbund
mit unserem Herrn, dem wir nachfolgen. Das alles nicht, weil Er untreu wäre, sondern
weil wir untreu gewesen sind,
weil wir gesündigt haben und meinen, den die Gnade und den Frieden Gottes nicht
verdient zu haben. Und wir haben recht!
Kein Mensch, Nachfolger Jesu oder nicht, hat Gottes
Gnade oder den Bund des Friedens mit Ihm verdient. Ebenso wenige, wie Israel es
verdient hatte, dass Gott an Seiner Gnade ihnen gegenüber festhielt. Wir alle
haben versagt – vor und nach unserer Bekehrung. Wieder und wieder hätte Gott genügend
Grund gehabt, uns zu verwerfen, rauszuschmeißen, unseren Namen zu löschen und
zu vergessen. Ebenso oft ruft Er uns zu und erinnert uns, dass Berge und Hügel
weichen und wanken mögen – aber Seine Gnade gegenüber den Seinen bleibt
unbeweglich und der Friedensbund Gottes mit uns bleibt bestehen (Jesaja
54:10).
Denn die Berge mögen weichen und die Hügel
wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht
wanken, spricht der Herr, dein Erbarmer.
Ziel Gottes mit diesem Vers ist es, den Seinen –
damals den Juden, heute Dir und mir – zu versichern, dass Er sich nicht ändert,
Sein Wesen nicht und Seine Verheißungen nicht. Haben wir erst mal eingestimmt
in Seinen Friedensbund mit uns und haben wir uns erst mal für Seine Gnade geöffnet,
dann hat Er uns vergeben und Seinen Frieden geschenkt. Dabei bleibts.
Hast Du versagt? Bist Du gestolpert, gefallen,
liegst mit zerbrochener Hoffnung am Boden? Lass Dir einen besonderen Vers aus
Jesaja 54:10 zurufen. Gott meint, was Er sagt:
Denn die Berge mögen weichen und die Hügel
wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht
wanken, spricht der Herr, dein Erbarmer.