In seiner Jugend
war Chito Aguilar Kommunist und hatte sich dem bewaffneten Kampf für die
Revolution verschrieben. Als kommunistischer Terrorist war er an Banküberfällen
und Entführungen beteiligt. Später schmuggelte er für eine Drogenbande
Rauschgift ins Ausland. Seine Frau und die frühere Befehlshaberin seiner
terroristischen Gruppe, die Christinnen geworden waren, versuchten Chito für
Jesus zu gewinnen. Es dauerte lange, bis der entschiedene Atheist Chito zu der
Überzeugung gelangte, dass Jesus Christus lebt. Seither predigt er mutig das
Evangelium und steht durch seinen Dienst inzwischen selbst im Visier der
Drogenkartelle.
Quelle: Open Doors |
Chito setzt sich
dafür ein, Menschen aus Armut, Drogen, Kriminalität zu befreien – und wurde
dafür schon mehrfach bedroht
Gemeinsam mit
anderen Christen begann Chito den Bedürftigen in der Stadt zu helfen: „Kinder,
Mütter, Arbeiterinnen in der Textilfabrik, Prostituierte, Alleinerziehende, die
arbeiten gehen und deren Kinder allein zu Hause sind und nicht zur Schule
gehen. Wir begannen ihnen Bibelunterricht zu geben und sie zu unterrichten. Es
hat sich viel verändert dadurch. Kinder, die dazu bestimmt waren, Straftäter zu
werden, Drogenhändler zu werden oder sogar selbst drogenabhängig zu sein, haben
mit unserer Hilfe einen guten Weg eingeschlagen. Die Mütter dieser Kinder
konnten wir für Christus gewinnen. Warum? – Weil sie ihre Kinder sahen. Wir
zeigen diesen Menschen die Liebe Christi und so haben wir es geschafft, unser Umfeld
positiv zu beeinflussen. Kinder, die dazu bestimmt waren, Straftäter zu werden,
haben mit unserer Hilfe einen guten Weg eingeschlagen.“
Inzwischen ist
Chito Pastor einer Gemeinde in Ciudad Juárez an der Grenze zu den Vereinigten
Staaten. In dieser Stadt blüht das organisierte Verbrechen, Drogenkartelle
kämpfen um die Vorherrschaft. Der Einsatz von Christen wie Chito, um Menschen
aus Armut, Drogen, Prostitution und Kriminalität zu befreien, läuft den
Interessen des organisierten Verbrechens zuwider. „Die Gemeinde ist ein sehr
gefährlicher Ort, denn sie wird durch Drogenhändler unter Druck gesetzt, die
mit den Behörden zusammenarbeiten“, berichtet Chito. „Aber trotzdem lieben wir
unsere Stadt und bleiben an diesem Ort, um Jesus Christus, unseren Herrn, zu
ehren.“
Mehrfach wurden
seine Familie und seine Gemeinde bedroht. Doch Chito kann auch davon berichten,
wie Jesus immer wieder eingriff und sie beschützte. „Während wir beteten, kam
ein Bandenführer, der dem organisierten Verbrechen angehört, um uns zu
erpressen.
Er fragte mich: ‚Bist du der Pastor?‘
Ich sagte: ‚Ja, ich bin der Pastor.‘
Er sagte: ‚Wir brauchen bis Montag zehntausend Pesos. Diese Summe werden wir in Zukunft jeden Montag hier abholen.‘
Und ich fragte ihn: ‚Wer bist du?‘
Er antwortete: ‚Ich bin von den Aztecas‘, das ist eine kriminelle Gruppe in der Stadt.
Und ich sagte ihm: ‚Sag deinem Chef, er soll persönlich zu mir kommen. Wir unterstützen keine Kriminalität.‘
Er sagte: ‚Wenn du nicht zahlst, zünden wir deine Kirche an.‘“
Er fragte mich: ‚Bist du der Pastor?‘
Ich sagte: ‚Ja, ich bin der Pastor.‘
Er sagte: ‚Wir brauchen bis Montag zehntausend Pesos. Diese Summe werden wir in Zukunft jeden Montag hier abholen.‘
Und ich fragte ihn: ‚Wer bist du?‘
Er antwortete: ‚Ich bin von den Aztecas‘, das ist eine kriminelle Gruppe in der Stadt.
Und ich sagte ihm: ‚Sag deinem Chef, er soll persönlich zu mir kommen. Wir unterstützen keine Kriminalität.‘
Er sagte: ‚Wenn du nicht zahlst, zünden wir deine Kirche an.‘“
Trotz dieser
Drohung geschah lange nichts. Dann, vier bis fünf Monate später, sah Chito den
Mann in einem Auto mit vier anderen Männern vorfahren.
„Ich betete: ‚Herr, schütze mein Leben. Lass hier geschehen, was du willst.‘
Dann ging ich zu ihnen und fragte ihn: ‚Was willst du?‘
‚Ganz ruhig‘, sagte er, ‚ich habe eine Nachricht von meinem Chef.‘
– ‚Und welche Nachricht?‘
– ‚Keine Sorge, ihr müsst nicht zahlen.‘
– ‚Warum müssen wir nicht zahlen?‘
– ‚Wir waren schon drei- oder viermal da, um eure Kirche in Brand zu setzen. Und jedes Mal sind uns große, starke, weiße Männer begegnet, mit riesigen, uns unbekannten Waffen – als wir sie gesehen haben, sind wir abgehauen.‘“
„Ich betete: ‚Herr, schütze mein Leben. Lass hier geschehen, was du willst.‘
Dann ging ich zu ihnen und fragte ihn: ‚Was willst du?‘
‚Ganz ruhig‘, sagte er, ‚ich habe eine Nachricht von meinem Chef.‘
– ‚Und welche Nachricht?‘
– ‚Keine Sorge, ihr müsst nicht zahlen.‘
– ‚Warum müssen wir nicht zahlen?‘
– ‚Wir waren schon drei- oder viermal da, um eure Kirche in Brand zu setzen. Und jedes Mal sind uns große, starke, weiße Männer begegnet, mit riesigen, uns unbekannten Waffen – als wir sie gesehen haben, sind wir abgehauen.‘“
Chito ist
überzeugt, dass diese bewaffneten Männer Engel waren, die Gott gesandt hatte,
um die Gemeinde zu schützen.
Chito setzt seinen
Dienst trotz aller Risiken bis heute fort. „Unsere Zeit auf der Erde haben wir,
um Gott zu dienen; um das, was Gott mit uns vorhat, zu tun. Es geht nicht um
mein Vorhaben, sondern um Christi Vorhaben in uns.“ Als Mitarbeiter von Open
Doors mit ihm sprechen, sagt Chito: „Geschwister hier in Deutschland, ich
möchte euch von Herzen bitten: Bitte betet für uns. Wenn wir uns vereinen und
ihr euch unserem Gebet anschließt, werden wir unsere Stadt erobern. Wir werden
sehen, wie sich die Herrlichkeit Gottes in unserer Stadt offenbart. Momentan
sieht es so aus, als hätte das Verbrechen unsere Stadt eingenommen. Aber ich
glaube, unser Herr Jesus Christus ist stärker und mächtiger. Gott segne euch!“
Bestellt Euch die Monatszeitschrift von Open Doors. Lest über und betet für die verfolgten Geschwister. Es bringt ihnen Erleichterung und Euch Segen.
Und lasst Euch einladen, morgen in unserem Gottesdienst dabei zu sein. Live oder im HIER im Livestream. Los geht`s wie immer um 10:30 Uhr. Herzlich Willkommen!