„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 6. April 2013

Gemeindestühle

Heute ist Samstag – morgen Sonntag, oder, wie manche es nennen: „Der Tag des Herrn.“ Es braucht keine prophetische Gabe, um zu wissen, dass in allen Denominationen quer durch Deutschland viele Gemeindestühle – oder ganze Bänke – leer bleiben werden. Wird Dein Stuhl besetzt sein?

Ob der folgende Brief zum Neuen Jahr, den ein Gemeindemitglied an seinen Pastor schrieb, echt ist, mag jeder für sich entscheiden. Er ist zumindest nachdenkenswert. Vermutlich hätte der Briefschreiber auch nichts dagegen einzuwenden, wenn wir die ein oder andere Zeile ändern und „persönlich anpassen“.

Lieber Pastor,

Sie betonen so oft, dass der Besuch des Gottesdienstes sehr wichtig ist für einen Christen, aber ich bin der Überzeugung, dass ein Christ hin und wieder auch das Recht hat, einen Sonntag zu verpassen. Ich finde, jeder Einzelne sollte zumindest für die folgenden Gründe vom Kirchenbesuch entschuldigt werden. Die Häufigkeit berechtigter Entschuldigungen füge ich bei:

Weihnachtstage (den Sonntag davor und danach) 2
Neujahr (die Feier dauerte zu lange) 1
Ostern (man ist über die Feiertage unterwegs) 2
3. Oktober - Nationalfeiertag 1
1 Mai – Tag der Arbeit (mit Freunden unterwegs) 1
Volkstrauertag (Besuch bei Verwandten) 1
Schuljahresende (Die Kinder brauchen auch einmal eine Pause) 1
Schulbeginn (Ein letzter Familienausflug) 1
Familientreffen (von meiner Seite und der meiner Frau) 4
Ausschlafen (zu lange aufgeblieben am Samstagabend) 9
Todesfälle in der Familie 1
Hochzeitstag 1
Krankheit (pro Familienmitglied) 5
Geschäftsreise (Verpflichtung) 1
Urlaub (3-4 Wochen) 6
Schlechtes Wetter (Eis, Schnee, Regen, Hitze, Wolken) 2
Fußballspiele 2
Autorennen 2
Unerwarteter Besuch (kann man nicht sitzen lassen) 2
Zeitumstellung (Frühjahr und Herbst) 2
Besondere Sendungen / Übertragungen im Fernsehen 3

Lieber Pastor, das lässt 2 Sonntage frei im Jahr. Du kannst fest mit uns rechnen am 4. Sonntag im Februar und am 3. Sonntag im August, vorausgesetzt, wir werden nicht durch unvorhersehbare Ereignisse verhindert.

Mit herzzlichen Grüßen, 
Ein treues Mitglied

Wir lächeln (berechtigterweise) über die ein oder andere Begründung, sind aber auch (berechtigterweise) über den ein oder anderen Grund beschämt. Garantiert sind nicht wenige dieser Überlegungen der Grund, warum morgen viele Gemeindestühle in Deutschland leer bleiben. Und Deiner?

Hinweis in eigener Sache:

Momentan reichen unsere Gemeindestühle in der CCFG noch so gerade. Wenn wir in Kürze in unser neues Gebäude umziehen werden, wird sich das ändern. WIR SUCHEN GEMEINDESTÜHLE! Nähere Angaben im Seitenfenster dieses Blogs.

Freitag, 5. April 2013

Zwei alte Frauen

Heute morgen las ich von zwei alten Frauen. Beide kämpften ums Überleben – irgendwie. Die erste lebte zu biblischen Zeiten, die zweite lebt immer noch.

Die erste wird in Markus 12 erwähnt. Gut, es wird nicht gesagt, dass sie alt war. Da Witwen aber in der Regel bereits etwas älter sind, stelle ich sie mir so vor, wie die Durschnittsmaler neutestamentlicher Bilder sie sich vorstellen: Alt, gebeugt und in Schwarz gekleidet.

Diese Witwe war eine erstaunliche Frau. Witwen erhielten damals keine Witwenrente. Sie waren oft arm dran, besonders, wenn sie kinderlos geblieben waren. Ihre Mittel waren sehr begrenzt. Leben um zu überleben, das muss das Motto vieler Witwen damals gewesen sein. Jesus aber beobachtet bei der Markus-12-Witwe, dass sie ALLES in den Opferkasten legt, was sie hatte, und das war etwa ein Cent. Womit hat sie denn das nächste Mittagessen bezahlt, das nächste Stück Seife oder Bündel Brennholz? Das sagt uns Markus nicht. Er berichtet nur, dass Jesus diese Witwe lobend hervorhebt und uns zum Vorbild setzt. „Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten gelegt als alle, die (so furchtbar viel) eingelegt haben. Denn alle haben von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut alles eingelegt, was sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt.“

Meine Güte, und ich mache mir Gedanken um meine Rente in mehr als 10 Jahren, um meinen nächsten Urlaub oder das Benzingeld für einen Besuch in einer 400 km entfernten Stadt und darum, ob ich mir ein oder zwei neue Hemden kaufen kann. Was möchte Jesus mir durch die Witwe sagen? Geht es vielleicht um rückhaltloses Vertrauen? Um Prioritäten oder um Liebe?

Die Andere ist Luci aus Rumänien. Im Wartezimmer des Zahnarztes las ich über sie in der Monatszeitschrift der HMK. Am Tag ihres 26. Geburtstages wurde sie zu 4 Jahren Haft in einem der brutalsten Gefängnisse Rumäniens verurteilt. Ihr Vergehen: Evangelisation unter jungen Leuten. Hunger, Kälte und Kontaktsperre waren für sie am schlimmsten. Heute ist Luci 79 Jahre alt, kümmert sich um ihren 37jährigen, geistig behinderten Sohn und ihre alte Schwester, die sich nicht mehr um sich selbst kümmern kann. Luci selbst ist gesundheitlich nicht mehr auf der Höhe, arbeitet aber neben ihren Alltagsaufgaben auch noch in einer kleinen, rumänischen Gemeinde. Und sie bezeugt: „Gott gibt mir Kraft für meinen Weg.“

Und ich? Ich bin jünger, war nie im Knast, wurde nie ernsthaft verfolgt, habe 2 gesunde Kinder und kann mich betreffs Gesundheit nicht beklagen. Sicher geht das vielen von uns ähnlich. Dumm nur, dass wir so viele andere Gründe finden, uns zu beklagen. Legitime Gründe? Das muss jeder selbst entscheiden. Was möchte Jesus mir durch das Zeugnis von Luci sagen? Geht es vielleicht um Zufriedenheit mit Wenigem – Kraft für den nächsten Tag ... oder auch nur den nächsten Schritt? Geht es auch hier um Vertrauen, dass Gott sich kümmern wird, wenn ich es mal nicht mehr kann? Geht es darum, die Arbeit für Jesus nicht zu vernachlässigen, auch wenn unser Alltag mit vielen beschwerlichen Lasten gefüllt ist (die bei uns ja oft selbst auferlegt sind)? Oder geht es darum, in allem dankbar zu sein?

Zwei alte Frauen – zwei Zeugnisse. Gott redet zu uns durch Beispiele aus Seinem Wort und Er redet zu uns durch Vorbilder aus unseren Tagen. Wo wir denen folgen, die Jesus folgen, da hinterlassen auch wir Fußspuren, denen wiederum andere folgen können und gestärkt und angeleitet werden auf ihrem Weg mit Jesus.

Donnerstag, 4. April 2013

Hoffnungslos?

Man sagt,  24.000 Menschen verhungern täglich – 75% sind Kinder.
Man sagt, 4000 Kinder werden täglich umgebracht – abgetrieben
Man sagt, jährlich werden 555 qkm Regenwald abgeholzt oder abgebrannt
Man könnte fortfahren …

Und man könnte denken: Und? All das ist weit weg und betrifft mich wenig. Tatsache ist, dass mehr Menschen ohne Hoffnung unmittelbar um uns herum leben, als wir meinen. Da sind solche, die alle Hoffnung und Perspektive fürs Leben verloren haben. Nicht, weil jemand in Asien verhungert, sondern weil sein Herz verhungert aus Mangel an Lebenssinn.

Ungezählte Frauen gehen durch Depressionen als Folge einer Abtreibung, verfolgt von Schuldgefühlen und Verlassenheit. Millionen Ehen brechen auseinander. Kinder haben Angst, in Elternhäuser zurück zu gehen, in denen Missbrauch und Ablehnung auf sie warten. Eltern sind entsetzt und zerbrochen über die Suchtprobleme ihrer Kinder.
Man könnte fortfahren …

Aber anstatt fortzufahren möchte ich darauf hinweisen, DASS ES HOFFNUNG GIBT! In 1 Petrus 1:3 schreibt Petrus:
„In seinem grenzenlosen Erbarmen 
hat er (Jesus) uns neues Leben geschenkt.
Weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist,
haben wir die Hoffnung auf ein neues, ewiges Leben.“

Jesus hat die Hungrigen gespeist, die körperlich und emotionell Hungrigen.
Jesus hat den Toten neues Leben geschenkt, den physisch Toten, aber auch den emotionell und geistlich Toten.
Jesus hat denen eine neue Perspektive gegeben, die ohne Perspektive durchs Leben gingen und bereit waren, es zu beenden.

Niemand kann anderen Menschen ins Herz blicken – außer Jesus! Er sieht Deine Freuden und Deine Kämpfe. Gibt es Hoffnungslosigkeit in Dir, Gebiete, auf denen Du aufgeben möchtest?  Jesus weiß darum! Er kann und möchte helfen! Ich weiß, wovon ich rede. Er hat es in meinem Leben getan und im Leben von Millionen anderer Menschen. Warum gibt’s Du Ihm nicht eine Chance? Sprich mit Ihm! Sag Ihm, in welcher Situation Du Dich befindest! Bitte Ihn um Hilfe!

Wenn Du Fragen hast oder Kontakt möchtest, schreib mir unter: pastor[at]ccfg.de

Mittwoch, 3. April 2013

Gott braucht nicht viele Worte

Kennst du das? Du bist in einem angeregten Gespräch mit deinem Gegenüber. Du hast deine Sichtweise, die andere Person hat ihre. Du machst – wie du meinst - mit überzeugenden Worten deine Position klar. Und dann kommt die „Predigt“ vom Gegenüber. Lang! Immer neue Wiederholungen. Manchmal neu formuliert, manchmal wortwörtlich kopiert. Du hast deinen Gegenüber längst verstanden, aber immer wieder hörst du dieselben Argumente. Es  ist ermüdend und trotzdem nicht überzeugend.

Als Israel vor dem Roten Meer stand und maulte, das Meer vor sich, die feindlichen Armeen hinter sich, da brauchte Gott nicht viele Worte.

“Der Herr wird für euch streiten und ihr werdet stille sein!” (2 Mose 14:14)

Das war Gottes Zusage, eingekleidet in Zuspruch und der Aufforderung, ihm zu vertrauen. Viel gesagt mit wenigen Worten. Gott braucht nicht mehr. ER IST GOTT! Er ist der, der spricht – und es geschieht!

DER HERR wird für Sein Volk streiten! Das ist eine Tatsachenentscheidung, ein Faktum! Gott sprach dieses Versprechen aus, als das Leben Seines Volkes aufs Äußerste bedroht war. Kein Vor – kein Zurück – und kein Ausbrechen nach links oder rechts! Und mit wenigen Worten bringt Gott zum Ausdruck: „Entspannt Eich! Meine Sache!“

Wir alle brauchen diese Art göttlicher Zusage von Zeit zu Zeit. Manchmal in Zeiten der Veränderung, manchmal, wenn wir überarbeitet sind oder es im Dienst zu einem (scheinbaren) Stillstand gekommen ist. Gott sitzt immer noch im Chefsessel und hat alles unter Seiner Kontrolle. Er wird für Dich streiten und Du wirst stille sein. Damit weist uns Gott darauf hin, dass es keinen Grund zum Schreien und Lamentieren gibt. Er wird streiten – für uns! Für Dich und mich! Für unsere Sache!

Lasst uns Ihm vertrauen, egal in welchen Umständen wir uns befinden. GOTT IST FÜR UNS!

Dienstag, 2. April 2013

Leben im Überfluss

Vor mehreren Semestern war ich an der Bibelschule für den Kurs „Weltreligionen“ verantwortlich. Auf dem Programm standen neben Kurzbetrachtungen von Judentum, Christentum und Islam auch ein ausführlicheres Studium von Animismus (Geisterglaube), Buddhismus und Hinduismus. Die erste Woche dieses Kurses war zugleich spannend und erschreckend. Allen wurde klar, dass es in den Weltreligionen gewöhnlich darum geht, durch Rituale und Praktiken eine Beziehung zu einer höheren Macht herzustellen. Die einen versuchen es durch Meditation, die anderen durch Asketentum, andere durch das Einhalten von Pflichten und wieder andere durch die Anhäufung von guten Taten, die bei der Abschlussbeurteilung hoffentlich die Ausrutscher im Leben in den Schatten stellen werden.

Im Vergleich dazu hat der Glaube an Jesus einen völlig anderen Ansatz. Gleich zu Anfang steht die Aussage, dass sich kein Mensch an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen kann. Es braucht Hilfe von außen. Diese Hilfe hat Jesus gebracht und bietet sie uns an. Vergebung, Erneuerung, Neuanfang bis hin zu einem „Leben im Überfluss“. Jesus sagt von sich selbst: 

„Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben.“  (Johannes 10:10)

Leben im Überfluss – wer sonst bietet das an – außer vielleicht Hollywood für eineinhalb Stunden? Hat je ein Mensch behauptet: „Meine Selbstsucht hat mir ein erfülltes Leben beschert?“ oder “Mein Leben ist total erfüllt durch meinen Besitz, meine Ehe oder meine Gesundheit“. All diese Inhalte sind unsicher in ihrem Bestand oder lassen Wünsche offen.“ Die Aussage Jesu: „Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben“ ist eine Aussage, die durch die Jahrtausende hindurch von Millionen Menschen erfahren wurde und bestätigt werden kann. Nicht in dem Sinne, dass Nachfolger Jesu keine Nöte in ihrem Leben kennen. (Manchmal kennen sie mehr Not als andere.) Aber in dem Sinn, dass sie immer eine höhere Instanz haben, an die sie sich mit all ihren Nöten wenden können – und von der sie Hilfe erfahren. 

Jesus fragte einmal seine Jünger: 

„Als ich euch ohne Geldbeutel, Vorratstasche und Schuhe auf den Weg schickte, habt ihr da an irgendetwas Mangel gehabt?“ (Lukas 22:35)

"Nein, niemals!", beteuerten sie. Und der Schreiber von Psalm 23 bezeugt: 

“Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (…) Du gibst mir mehr als genug!“ (Psalm 23:1+5)

Leben mit Jesus ist kein Leben in einer anderen Welt oder auf einem anderen Stern. Es ist auch kein Leben ohne Probleme – aber dennoch ein Leben im Überfluss!

Montag, 1. April 2013

Der Unterschied


Der Satz: „Alle Religionen haben denselben Gott“ hört sich recht tolerant, weltoffen und aufgeklärt an. Verständlicherweise wird dieser Satz meist von denen herausposaunt, die glaubensmäßig überhaupt keine Überzeugung haben. Ihnen fehlt nicht  nur Überzeugung, sondern auch Kenntnis der Tatsachen.

Siegfried Kettling erzählt von einem Besucher, der aus Indien zurückgekehrt ist. Er berichtet über den Hindu- Gott Shiva. Gelegentlich wird er seltsam dargestellt: wie ein Hamster, mit prall gefüllten Backen und einem mächtigen Kropf. Inder erzählen dazu eine Legende, die auch Christen nachdenklich machen kann.

„Ganz am Anfang, als noch alles flüssig war, saßen die Götter um einen Teich, der die »Weltenbrühe«, die »Ursuppe« des Kosmos in sich fasste. Wie Frauen die Milch schlagen, damit Butter daraus wird, so rührten sie die Flüssigkeit, damit formbares Material entstehe. Shiwa, der zuschaut, bemerkt, wie bei dem Rühren Gift entsteht, das »Weltengift«, das einmal als Säure des Todes alles durchziehen und letztlich zersetzen wird. Von Mitleid gepackt, wirft er sich zu Boden, saugt und schlürft das Weltengift in seinen Mund, speichert es in Backen und Kropf, schafft sozusagen eine Mülldeponie für das Weltengift. Aber der mitleidige Shiwa ist zugleich ein vorsichtiger Gott; er hütet sich, das Gift hinunterzuschlucken, denn es ist selbst für ihn tödlich.“

Die Bibel bezeichnet Sünde zwar nicht ausdrücklich als Gift, aber Sünde ist Gift. Sünde tötet. Sünde trennt uns vom Leben, von Gott, von der Herrlichkeit. Sünde zerstört Freude, Frieden und Gemeinschaft. Sünde ist Gift! Im Gegensatz zu Shiva hat Jesus das Gift in sich hineingeschluckt, das ist die Karfreitagsbotschaft.

Der Tod ist besiegt. Jesus hat den Tod verschlungen, eine ‚Giftdeponie’ genügte ihm nicht. Er schluckte das Gift der Sünde, nahm es auf und trug die Konsequenzen.

„Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, 
für uns zur Sünde gemacht,
damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.“ 
 (2 Korinther 5:21)


Aber die Geschichte geht weiter. Karfreitag ist der erste Schritt, Ostern der zweite.
Jesu Sterben ist der eine Schritt! Jesu Auferstehung der zweite!

Ostern ist Sieg, Kraft, Freude, Freiheit, Leben, Ewiges Leben!

Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. (Johannes 11:25)

Sonntag, 31. März 2013

Herzliche Einladung zum Auferstehungsgottesdienst!

Wir feiern die Auferstehung Jesu!

Lukas 24:13-35

13 Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tag zu einem Dorf namens Emmaus, das von Jerusalem 60 Stadien entfernt war.
14 Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschehnissen.
15 Und es geschah, während sie miteinander redeten und sich besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen.
16 Ihre Augen aber wurden gehalten, so daß sie ihn nicht erkannten.
17 Und er sprach zu ihnen: Was habt ihr unterwegs miteinander besprochen, und warum seid ihr so traurig?
18 Da antwortete der eine, dessen Name Kleopas war, und sprach zu ihm: Bist du der einzige Fremdling in Jerusalem, der nicht erfahren hat, was dort geschehen ist in diesen Tagen?
19 Und er sprach zu ihnen: Was? Sie sprachen zu ihm: Das mit Jesus, dem Nazarener, der ein Prophet war, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk;
20 wie ihn unsere obersten Priester und führenden Männer ausgeliefert haben, daß er zum Tode verurteilt und gekreuzigt wurde.
21 Wir aber hofften, er sei der, welcher Israel erlösen sollte. Ja, bei alledem ist heute schon der dritte Tag, seit dies geschehen ist!
22 Zudem haben uns auch einige Frauen aus unserer Mitte in Verwirrung gebracht; sie waren am Morgen früh beim Grab,
23 fanden seinen Leib nicht, kamen und sagten, sie hätten sogar eine Erscheinung von Engeln gesehen, welche sagten, er lebe.
24 Und etliche der Unsrigen gingen hin zum Grab und fanden es so, wie es auch die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber haben sie nicht gesehen.
25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen, wie ist doch euer Herz träge, zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben!
26 Mußte nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
27 Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht.
28 Und sie näherten sich dem Dorf, wohin sie wanderten; und er gab sich den Anschein, als wollte er weitergehen.
29 Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt! Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.
30 Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, sprach den Segen, brach es und gab es ihnen.
31 Da wurden ihnen die Augen geöffnet, und sie erkannten ihn; und er verschwand vor ihnen.
32 Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Weg, und als er uns die Schriften öffnete?
33 Und sie standen auf in derselben Stunde und kehrten nach Jerusalem zurück und fanden die Elf und ihre Gefährten versammelt,
34 die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!
35 Und sie selbst erzählten, was auf dem Weg geschehen war, und wie er von ihnen am Brotbrechen erkannt worden war.



Herzliche Einladung zum Gottesdienst
Feier mit uns einen besonderen Auferstehungsgottesdienst
 Erfahre Gemeinschaft mit Jesus und miteinander!

Wir laden Dich herzlich ein!
Beginn: 10:30 Uhr
 
 Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld