„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 26. März 2022

Christen und Depressionen (3)

Soviel haben wir in den letzten Tagen gesehen: Jesus liebt Menschen mit Depressionen und in ihren Depressionen. Er ist nicht für die Starken, sondern für die Schwachen gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. Das hat Er durch Bibelzeiten hindurch getan, durch 2000 Kirchengeschichte hindurch – und tut es bis heute!

Der Name Francis Havergal mag nicht vielen bekannt sein. Aber ihre Lieder: ‚Nimm mein Leben, Jesus dir übergeb ich’s für und für’ oder der Klassiker ‚Wie ein Strom von oben’ sind Millionen von Christen weltweit zum Segen geworden.

Aber Francis hatte nicht immer diese Freude. Sie wurde lange von Depressionen geplagt. Möglicherweise waren es Selbstanklagen, die sie wie ein besiegter Christ herumlaufen ließen, immer mit hängendem Kopf. Erst während einem besonderen Ereignis erkannte sie die tiefe Bedeutung von 1. Johannes 1:7, wo es heißt:

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander, 
und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“

Diese Erkenntnis war für Francis Havergal eine Revolution. Fortan lebte sie voller Freude über die unendliche Wirksamkeit des Blutes Jesu.

Anders erging es William Cowper. Auch sein Name mag uns nicht geläufig sein. Seine Lieder sind im englischsprachigen Raum bekannt. Eins wurde auch ins deutsche übersetzt: „Es ist ein Born, draus heil’ges Blut“. Gemeinsam mit John Newton setzte er sich auch für Bürgerrechte und gegen den Sklavenhandel ein. 

Cowpers Depressionen brachten ihn so weit, dass er für über 2 Jahre stationär behandelt werden musste. Er fand Erleichterung im Glauben an Jesus, aber Depressionen begleiteten ihn sein Leben lang. John Piper schreibt über ihn:

Für Bunyan waren es Gefängnis und Gefahren, 
für Cowper waren es lebenslange Depressionen
und schlimmste Selbstmordgedanken,
für Brainerd waren es Tuberkulose und die ‚düstere Wildnis’.

Über Cowpers Leben heißt es, dass es „eine einzige Ansammlung von Kummer und Leid zu sein scheint.“ In Pipers Buch „Standhaft im Leiden(CLV Verlag) wird u.a. Cowpers Leben beschrieben. Mit 6 Jahren verlor er seine Mutter. Seinen Vater „verlor“ er auch, da er nach dem Tod der Mutter in ein Internat geschickt wurde. Eine Ehe wurde ihm von dem Vater seiner Verlobten versagt. Cowper litt bis ans Ende seines Lebens. Was ihn zu Jesus brachte und bei Jesus hielt war die Wahrheit der Barmherzigkeit Jesu und der Kraft Seines Blutes, selbst für den schlimmsten Sünder.

Es ist ein Born, draus heil’ges Blut für arme Sünder quillt,
Ein Born, der lauter Wunder tut und allen Kummer stillt.

Der Schächer fand den Wunderquell, den Jesu Gnad’ ihm wies,
Und darum ging er rein und hell mit Ihm ins Paradies.

O, Gottes Lamm, Dein teures Blut hat noch die gleiche Kraft!
Gieß aus des Geistes Feuerglut, die neue Menschen schafft!

Auch ich war einst in Sündennot, da half mir Christi Blut,
Drum jauchz’ ich auch bis in den Tod ob dieser Gnadenflut.

Was William Cowper und Francis Havergal bezeugen konnten, das gilt jedem von uns – depressiven Menschen und solchen, die nicht wissen, was das ist. Mehr zu William Cowper am Montag.

Jesu Blut hat die Kraft, Wunder zu tun, Kummer zu stillen und das Herz zu reinigen! Bis heute hat Er die Kraft, die Berge zu bewegen oder die Kraft zu schenken, sie zu überwinden.

Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, 
aber meine Gnade wird nicht von dir weichen 
und mein Friedensbund nicht wanken, 
spricht der Herr, dein Erbarmer. 
(Jesaja 54:10)

Freitag, 25. März 2022

Christen und Depressionen (2)

Gestern haben wir in Gottes Wort festgestellt, dass tiefgläubige Gotteskinder schon zu biblischen Zeiten von Depressionen geplagt wurden. Gott weiß um unsere Leiden und Schwachheiten und verurteilt uns nicht. Im Gegenteil: Er spricht gerade Seinen depressiven Kindern Seine Gegenwart und Unterstützung zu. Preis dem Herrn!

Heute soll es um einige außerbiblische Beispiele gehen – Menschen, die Gott dienten, aber mit Depressionen zu tun hatten. James Dobson, Autor und Vorsitzender der christlichen Organisation „Focus on the Family“ fand z.B. heraus, dass Pastoren öfter unter Depressionen leiden als ihre Gemeindeglieder. Er nennt einen Prozentsatz von 80%. Entmutigung ist der Hauptgrund für ihren Ausstieg aus dem Amt. Und sie sind nicht allein. Wer kennt nicht zumindest einige der folgenden Namen: Martin Luther, Martin Luther King (Bürgerrechtler), C.S. Lewis (Autor, u.a. der ‚Chroniken von Narnia’), John Bunyan (Autor, u.a. ‚Die Pilgerreise’), David Brainard (Indianermissionar), John Wesley (Heiligungsprediger, Gründer der Methodisten), Charles H. Spurgeon – und viele andere gottesfürchtige Menschen, die Depressionen kannten – und dennoch ihrem Gott dienten und von Ihm gebraucht wurden.

Der Reformator Martin Luther ist offensichtlich nicht der einzige bekannte Christ, den Depressionen quälten.  Von ihm heißt es: „Er wehrte sich gegen die ständigen Anfeindungen durch Gebet, „fröhliches Singen“ oder auch: durch den Wurf mit dem Tintenfass.“  Einmal schrieb er:

„Mehr als eine Woche lang 
war ich den Toren der Hölle und des Todes nahe.
Ich zitterte an allen Gliedern. Christus war mir verloren.
Ich war hin- und hergeschüttelt von Verzweiflung und Gotteslästerung.“

Charles H. Spurgeon, bekannt wegen seiner gewaltigen und fruchtbaren Predigten, schreibt über eine Zeit in seinem Leben:

"Vor einigen Jahren kam eine furchtbare Depression über mich.
Es ging mir nicht gut, mein Herz verzagte. Ich litt körperlich,
aber viel mehr noch seelisch, denn mein Geist war überwältigt.“

Christen mit Depressionen sind in guter Gesellschaft, nicht nur von Menschen der Bibel, sondern von Menschen aller Zeiten, bis heute. Gott war ihr erster Ansprechpartner in Zeiten der Not, selbst dann, wenn sie nicht mehr hinkriegten als ein ‚Vater Unser’. Gott versteht!

Wir sprechen Gott unser Vertrauen aus. Unser Blick geht zu Ihm, der uns festhält, auch, wenn es sich noch immer wie Fallen anfühlt. Nicht immer hat Gott nach dem ersten Gebet erhört. Aber immer hat Er Kraft geschenkt für den nächsten Schritt. Das war die Erfahrung der biblischen Personen mit Depressionen – das ist die Erfahrung der Menschen durch die Jahrtausende hindurch. Bis heute!

Wie ein Hirsch lechzt nach Wasserbächen, 
so lechzt meine Seele, o Gott, nach dir!
Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott:
Wann werde ich kommen und vor Gottes Angesicht erscheinen?
Meine Tränen sind meine Speise bei Tag und bei Nacht, 
weil man täglich zu mir sagt:
Wo ist nun dein Gott? Daran will ich denken, 
und meine Seele in mir ausschütten,
wie ich dahin zog im Gedränge, 
mit ihnen feierlich dahin schritt zum Haus Gottes
unter lautem Jubel und Lobgesang, in der feiernden Menge.
Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? 
Harre auf Gott,
denn ich werde ihm noch danken 
für die Rettung, die von seinem Angesicht kommt!
(Psalm 42:2-6)

Donnerstag, 24. März 2022

Christen und Depressionen (1)

Christen und Depressionen - ein Oxymoron – 2 Begriffe, die einander ausschließen?

Christen sind doch Menschen, deren Sünden durch Jesus vergeben sind, die ewiges Leben und damit ewigen Grund zur Freude und Sicherheit erhalten haben! Depressionen hingegen zeichnen sich aus durch Symptome wie: Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Schuldgefühle, Resignation, Erschöpfung – nicht selten verbunden mit körperlichen Symptome.

Kann ein Christ Depressionen haben? Darf ein Christ Depressionen haben? Muss ein Christ Depressionen haben? Sind Depressionen immer eine Folge von Sünde? Gibt es Hilfe?

All diese Fragen habe ich mir zu verschiedenen Zeiten im Leben gestellt; manchmal – nicht oft – als Betroffener. Dabei hat mich Gott durch verschiedene Antworten gesegnet.

  1. Viele gläubige Menschen in der Bibel hatten Depressionen, oder zumindest Symptome, die darauf schließen lassen. Da ist Hiob, der so viele Schicksalsschläge im Leben hinnehmen musste, dass er nur noch weinen konnte und den Tag seiner Geburt verfluchte. Dann ist da Elia, der einen Riesensieg für Gott errang und dann in das wahrscheinlich tiefste Loch seines Lebens fiel. Der Prophet Jeremia hatte in seiner jahrzehntelangen Prophetenlaufbahn kaum etwas zu lachen und keine nennenswerte Frucht aufzuweisen. Daher wird er auch „der weinende Prophet“ genannt. Manche vermuten, dass der „Pfahl im Fleisch“, von dem Paulus redet, Depressionen waren, die ihn plagten. Andere sehen Phasen in Davids Leben, die auf Depressionen hinweisen. Tatsache ist: Selbst viele der gottesfürchtigen, gesegneten Vorbilder der Bibel gingen durch – zum Teil – massive Depressionen.
  1. Gott scheint vorzüglich damit klar zu kommen, dass seine Kinder durch depressive Phasen müssen. ‚Vorzüglich’ nicht im Sinne von, dass es Ihm gleichgültig ist. ‚Vorzüglich’ vielmehr im Sinne von: keinem Seiner depressiven Kinder macht Er Vorwürfe; keinem redet Er ins Gewissen, sich doch mal endlich zusammen zu reißen; keinem kehrt er den Rücken zu, bis er sich mal wieder „unter Kontrolle“ hat. Vielmehr erklärt der Herr in Markus 2:17:
Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken.
Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.

  1. Das führt uns zum Dritten: Gott kommt nicht nur klar mit Christen, die unter Depressionen leiden. Er wird aktiv, spricht ihnen Mut zu und kümmert sich. Er verspricht ihnen, sie NIE zu verlassen, noch zu aufzugeben: „Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.“ Er kümmert sich um Jeremia, indem er ihm Menschen zur Seite stellt. Mit Hiob redet Gott in klarer Weise und zieht ihn aus der Dunkelheit ins Licht. Elia wird erst mal körperlich und seelisch gestärkt (behandelt).
All das zeigt Gottes uneingeschränkte Liebe und seinen göttlichen Zuspruch zu Seinen Kindern. Zu allen Seinen Kindern, aber besonders zu denen, die einen Arzt wie Ihn brauchen.

Dieser kurze Eintrag zum Thema Depressionen soll das Thema nicht vergeistlichen. Wenn Depressionen anhalten, haben Ärzte die Möglichkeit zu einer Diagnose, um welche Art der Depression es sich handelt, ob die Ursache schwerpunktmäßig eine Gemütsreaktion auf äußere Einflüsse oder ob sie körperlich – stoffwechselbedingt – ist. Aber Gottes Wort gilt allen, egal aus welchen Gründen wir kämpfen:
 
  • Du bist nicht alleine im Kreis der Gläubigen, die unter Depressionen leiden
  • Der Herr ist für Dich da und möchte Dein Arzt sein
  • In Liebe spricht Er Dir nicht nur Segen zu, sondern wird auch aktiv zu Deinem Besten.
 Ich habe dich je und je geliebt, darum
habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.  
(Jeremia 31:3)

Mittwoch, 23. März 2022

Hoffnungslos?

Man sagt,  24.000 Menschen verhungern täglich – 75% sind Kinder.

Man sagt, 4000 Kinder werden täglich umgebracht – abgetrieben.
Man sagt, jährlich werden 555 qkm Regenwald abgeholzt oder abgebrannt.
Man könnte fortfahren. Dieses Jahr hat uns genug Unglücksstatistiken gebracht!

Und man könnte denken: Und? All das ist weit entfernt und betrifft mich wenig. Wirklich? Tatsache ist, dass mehr Menschen ohne Hoffnung unmittelbar um uns herum leben, als wir meinen. Da sind solche, die alle Hoffnung und Perspektive fürs Leben verloren haben. Nicht, weil jemand in Asien verhungert, sondern weil sein Herz verhungert aus Mangel an Lebenssinn.

Ungezählte Frauen gehen durch Depressionen als Folge einer Abtreibung, verfolgt von Schuldgefühlen und Verlassenheit. Millionen Ehen brechen auseinander. Kinder haben Angst, in Elternhäuser zurück zu gehen, in denen Missbrauch und Ablehnung auf sie warten. Eltern sind entsetzt und zerbrochen über die Suchtprobleme ihrer Kinder.
Man könnte fortfahren. Auch dieses Jahr hat uns unzählige Flüchtlinge ins Land gebracht, deren Lebensexistenz weggespült wurde und deren Herzen mit Hoffnungslosigkeit vollgelaufen sind.

Aber anstatt fortzufahren möchte ich darauf hinweisen, DASS ES HOFFNUNG GIBT! In 1 Petrus 1:3 schreibt Petrus:
„In seinem grenzenlosen Erbarmen 
hat er (Jesus) uns neues Leben geschenkt.
Weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist,
haben wir die Hoffnung auf ein neues, ewiges Leben.“

Jesus hat die Hungrigen gespeist, die körperlich und emotionell Hungrigen.
Jesus hat den Toten neues Leben geschenkt, den physisch Toten, aber auch den emotionell und geistlich Toten.
Jesus hat denen eine neue Perspektive gegeben, die ohne Perspektive durchs Leben gingen und bereit waren, es zu beenden.

Niemand kann anderen Menschen ins Herz blicken – außer Jesus! Er sieht Deine Freuden und Deine Kämpfe. Gibt es Hoffnungslosigkeit in Dir, Gebiete, auf denen Du aufgeben möchtest?  Jesus weiß darum! Er kann und möchte helfen! Ich weiß, wovon ich rede. Er hat es in meinem Leben getan und im Leben von Millionen anderer Menschen. Warum gibt’s Du Ihm nicht eine Chance? Sprich mit Ihm! Sag Ihm, in welcher Situation Du Dich befindest! Bitte Ihn um Hilfe!

Dienstag, 22. März 2022

Gottes Verheißungen im 3. Johannesbrief

Der Brief des Philemon lässt grüßen! Warum? Im kurzen Brief an Philemon gab es keine klare Verheißung – so wie im 3. Johannesbrief, dem zweitkürzesten Brief des Neuen Testaments. Im Schreiben an Philemon haben wir die Gelegenheit genutzt, nach göttlichen Verheißungen Ausschau zu halten, die sich erfüllt hatten. Und ich meine, auch im 3. Johannesbrief werden wir an einigen Verheißungen erinnert, die sich erfüllen.

Lieber Freund, du dienst Gott, wenn du dich um die Brüder kümmerst, die bei euch Rast machen, auch wenn sie Fremde für dich sind. 6 Sie haben der Gemeinde hier von deiner liebevollen Freundlichkeit berichtet. Es ist gut von dir, wenn du sie mit allem versorgst, was sie für ihre Reise benötigen, denn ein solches Handeln gefällt Gott. 7 Sie sind für den Herrn unterwegs und nehmen nichts von Leuten an, die Gott nicht kennen. 8 Deshalb sollten wir sie unbedingt unterstützen, damit wir Mitarbeiter im Dienst für die Wahrheit werden. (3. Johannes 5-8)

Johannes schreibt an Gajus, wahrscheinlich den Gemeindeleiter einer Gemeinde. Er lobt Gajus dafür, dass er sich um die Reiseprediger kümmert, die vorbeikamen und Unterkunft und Verpflegung benötigten. Gajus begegnete ihnen mit solcher Bruderliebe, dass von seinem Handeln berichtet wurde.

Johannes lobt Gajus´ Fürsorge für die Reiseprediger mit den Worten: „solches Handeln gefällt Gott.“ Während diese Aussage keine direkte Verheißung ist, lässt sie doch die Türe offen für die Erwartung göttlichen Segens. Offensichtlich gehörte Gajus zu denen, die Gott nichts von ihrem Besitz und Leben vorenthielten und die Jesu Verheißung in Lukas 6:38 ernst nahmen und umsetzten:  Gebt, so wird euch gegeben werden; ein gutes, vollgedrücktes und gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß schütten. Denn mit demselben Maß, mit dem ihr anderen zumesst, wird euch wieder zugemessen werden.

Gajus diente (Vs 5) mit Liebe und Freundlichkeit (Vs 6), gab und versorgte großzügig (Vs 6), und seiner Seele ging es gut (Vs 2).

Aber auch die, denen er diente, erfuhren die Erfüllung der Verheißung Gottes. Immer wieder hat Jesus verheißen, dass Er sich um solche kümmern wird, die Ihm dienen und für Ihn unterwegs sind. Zu seinen Jüngern hatte Jesus in Lukas 10:4-7 einmal gesagt:

Tragt weder Beutel noch Tasche noch Schuhe und grüßt niemand auf dem Weg. 5 Wo ihr aber in ein Haus hineingeht, da sprecht zuerst: Friede diesem Haus! 6 Und wenn dort ein Sohn des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen, wenn aber nicht, so wird er zu euch zurückkehren. 7 In demselben Haus aber bleibt und esst und trinkt das, was man euch vorsetzt; denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Geht nicht aus einem Haus ins andere.

Das erfuhren die Reiseprediger, die bei Gajus vorbeikamen. Sie kamen in Frieden; sie kamen ohne Gepäck, ohne organisierte Unterstützung und ohne Lebensmittel. Sie kamen im Vertrauen auf die persönliche Erfahrung der Verheißung Jesu – und durch Gajus erfüllte sie sich.

Selbst, wenn im 3. Johannesbrief keine klare Verheißung Gottes formuliert ist, so illustriert der Brief doch, dass Gottes Verheißungen sich erfüllen. Gajus erfuhr, dass er gesegnet wurde, indem er Reiseprediger segnete. Die Reiseprediger wiederum erfuhren Gottes Fürsorge, so, wie Er es durch Jesus verheißen hatte.

Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt — in ihm ist das Ja, und in ihm auch das Amen, Gott zum Lob durch uns! (2 Korinther 1:20)

Alle Verheißungen Gottes! Gajus durfte das erfahren. Die Reiseprediger durften das erfahren. Du und ich dürfen das erfahren. Halte Dich an Gottes Verheißungen fest. Sie sind zugesagt und sicher in Jesus!

Montag, 21. März 2022

Freude und Tod?

Es ist schon interessant, wenn ein Mensch sich Philipper 4:4-7 als Predigttext für seine eigene Beerdigung aussucht. Und doch, so muss ich bekennen, war ich ausgesprochen froh, als mir dieser Text einmal als Predigttext gegeben wurde.

"Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!  Eure Güte lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe!  Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!"

Was kann unsere lebendige Hoffnung deutlicher ausdrücken als die Tatsache, dass Gotteskinder sich selbst im Angesicht des Todes freuen können. Der Mensch, der selbst im Angesicht des Todes Gottes Wort ernst nehmen kann, der kennt seinen Herrn und Erlöser. Jesus ist der Grund seiner Freude.

Darum heißt es auch nicht: Seid ausgelassen allezeit oder lacht allezeit. Es heißt nicht einmal: "Freuet euch allezeit." Gott ruft uns durch den Apostel Paulus zu: "Freuet euch in dem Herrn allezeit!"

  • Bei Jesus können wir ein trübes, trostloses, altes Leben eintauschen gegen ein neues!
  • Bei Jesus finden wir Vergebung - und die Gewissheit der Vergebung aller unserer Schuld!
  • Bei Jesus finden wir Trost und Halt, selbst in den Zeiten, in denen uns das Leben durch harte Schicksalsschläge zusetzt!
  • Bei Jesus finden wir Verheißungen - und erfahren wir Verheißungen, die über jeden irdischen Wert hinausgehen!
  • Bei Jesus finden wir eine Hoffnung, die uns im Leben trägt - und nicht nur im Leben - vielmehr noch im Sterben!
  • Bei Jesus finden wir Aufnahme, nicht für ein weiters Leben mit Höhen und Tiefen, sondern für die Ewigkeit in der Herrlichkeit, Gegenwart und Freude unseres Herrn!
Tatsachen wie diese - und es ist nur eine kleine Auswahl der Gründe unserer Freude - machen deutlich, warum es nicht abwegig ist, Philipper 4:4-7 als Predigtext für die eigene Beerdigung auszusuchen. Diese Verse trösten den Sterbenden mit Vorfreude auf die Begegnung  mit seinem Retter, Jesus. Gleichzeitig lenken sie unser aller Blicke auf Jesus, der alleine bleibende Freude schenken kann, selbst in Leid und Trauer.

Ich wünsche Euch allen einen frohen Tag im Sinne von Philipper 4:4!

Sonntag, 20. März 2022

Heute: Anbetung mit ...

Die ehrlichen Arbeiter


Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigt:
Jona 4:1-11
 
1 Das aber missfiel Jona sehr, und er wurde zornig.
2 Und [Jona] betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, ist’s nicht das, was ich mir sagte, als ich noch in meinem Land war, dem ich auch durch die Flucht nach Tarsis zuvorkommen wollte? Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und von großer Gnade, und das Unheil reut dich!
3 Und nun, HERR, nimm doch meine Seele von mir; denn es ist besser, ich sterbe, als dass ich lebe!
4 Da sprach der HERR: Ist es recht, dass du so zornig bist?
5 Hierauf ging Jona zur Stadt hinaus und ließ sich östlich von der Stadt nieder und machte sich dort eine Hütte und saß unter ihrem Schatten, bis er sähe, wie es der Stadt ergehen würde.
6 Da entsandte Gott, der HERR, eine Rizinusstaude, die wuchs über Jona empor, um seinem Haupt Schatten zu spenden und ihn von seiner üblen Laune zu befreien; und Jona freute sich sehr über den Rizinus.
7 Da entsandte Gott einen Wurm, als die Morgenröte am anderen Morgen aufstieg; der stach den Rizinus, sodass er verdorrte.
8 Und es geschah, als die Sonne aufging, da entsandte Gott einen heißen Ostwind, und die Sonne stach Jona aufs Haupt, sodass er ganz matt wurde; und er wünschte sich den Tod und sprach: Es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich am Leben bleibe!
9 Da sprach Gott zu Jona: Ist es recht, dass du so zornig bist wegen des Rizinus? Da sprach er: Ja, ich bin mit Recht zornig bis zum Tod!
10 Da sprach der HERR: Du hast Mitleid mit dem Rizinus, um den du dich doch nicht bemüht und den du nicht großgezogen hast, der in einer Nacht entstanden und in einer Nacht zugrunde gegangen ist.
11 Und ich sollte kein Mitleid haben mit der großen Stadt Ninive, in der mehr als 120 000 Menschen sind, die ihre rechte Hand nicht von ihrer linken unterscheiden können, dazu so viel Vieh!
 
Anbetung mit der Gruppe: "Die ehrlichen Arbeiter)
Gottes Wort 
Gebet - Gemeinschaft
 
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat: 
 
Vergebung ist die Macht, 
welche die Ketten der Bitterkeit 
und die Fesseln der Selbstsucht zerbricht. .
(Corrie ten Boom)
 
Bitterkeit, Hass und Feindseligkeit sind Seelenmüll.
Diese Gefühle fressen uns auf, nicht die anderen.  
(Barbara Jakob)