"Die allerdunkelsten Wege Gottes, die wir hier am wenigsten verstehen, werden einmal in der Ewigkeit im allerhellsten Licht seiner ewigen Liebe strahlen." (Friedrich von Bodelschwingh)

Samstag, 30. August 2025

Deine Knochen & Gottes Geist Geist

Einige von uns können sich noch an die brutalen Bilder der Schreckensherrschaft von Pol Pot und seinen Roten Khmer in Kambodscha, 1975 - 1979, erinnern. Meterhoch die aufgetürmte Schädelberge, Knochenfelder, Skelette von Erwachsenen und Kindern. Dezember 2024 konnte ich mir das Ganze im Museum in Phnom Penh, Kambodscha, anschauen. Unvorstellbares, unbeschreibliches menschliches Elend.

Kannst Du Dir gedanklich ein Bild malen? Hast Du Vorstellungskraft? Stell Dir vor, Du stehst auf einer weiten Ebene. (Hast Du das Bild?) Um Dich herum - verblichene Knochen, Schädel, Skelette. Um Deinen Weg zu finden, musst Du Deine Schritte genau wählen. Der Toten sind nicht wenige; Luft und Atmosphäre scheinen nur noch aus Tod zu bestehen. Leblosigkeit und Schrecken, soweit das Auge reicht. (Siehst Du es?) Schrecklich! Beklemmend! Unheimlich! - So beschrieben in Hesekiel 37.

Wie Hesekiel sich wohl gefühlt hat, inmitten von Tod, Elend, Knochen und Skeletten? Das Gute an dem Kapitel ist: Es zeigt, dass Gott mittendrin und dabei ist. Inmitten von Tod und Elend war Hesekiel nicht allein. Vielleicht haben die Umstände eine Bedrückung in ihm ausgelöst - aber allein war er nicht! Vielleicht haben der Tod und die Hoffnungslosigkeit um ihn herum versucht, ihn zu infizieren und in ihn hineinzukriechen - aber allein war er nicht!

Inmitten von Tod und Elend spricht Gott zu ihm. Er soll was ganz Verrücktes machen. (Sorry, aber nicht selten gibt Gott uns etwas zu tun, das menschlich ziemlich "verrückt" erscheint). Was war das? Gott beauftragt Hesekiel, zu den Knochen und Skeletten zu reden. Sicher wird er sich gewünscht haben, dass niemand ihn sieht. Aber was für eine Botschaft er für die alten Knochen hat: Gott will Seinen Geist in sie hinein geben. Er will sie mit Seinem Leben erfüllen. Er will sie wiederherstellen. Er will sie neue Gotteserfahrungen machen lassen.

Hesekiel tut genau das, was Gott ihm aufträgt, und Gott tut genau, was Er verheißen hat. Das Ganze ist ein Bild für die Wiederherstellung Israels!

Schade, ich hatte gedacht, es sei eine Verheißung, dass der Herr Tod und bleiche Knochen in meinem (geistlichen) Leben erneuern, erfrischen und mit Seinem Leben füllen will. Ich hatte gehofft, dass Er mich neu mit Seinem Geist erfüllen, ausrüsten und stärken will. Also wieder mal nur Israel…

Nein! Auch uns! Hesekiel malt ein wunderbares Bild von dem, was geschieht, wenn Gottes Geist eingeladen wird, uns zu erfüllen und uns mit dem Leben von oben zu erquicken.

Das Neue Testament fordert uns auf, (a) die Kraft des Heiligen Geistes zu empfangen, (b) in der Fülle des Heiligen Geistes zu leben und (c) das erfrischende Leben Gottes zu erfahren.

  • a) "Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein" (Apostelgeschichte 1:8)
  • b) "Betrinkt euch nicht mit Wein; sonst ruiniert ihr damit euer Leben. Lasst euch stattdessen vom Heiligen Geist erfüllen." (Epheser 5:18)
  • c) "Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit." (Galater 5:22)
Also auch für uns! Halleluja! Herr, fülle uns neu mit der Kraft des Heiligen Geistes! Lass uns den Knochen gleichen, die du mit neuem Leben erfüllst! Du möchtest es tun! Danke!

Freitag, 29. August 2025

Der komplizierte Wille Gottes

Jeder wahre Jesusjünger kennt das: Wir wollen den Willen Gottes erkennen, in den großen Entscheidungen des Lebens und in den kleinen. Also beten wir, suchen das Angesicht Gottes, lesen in Seinem Wort, tauschen uns mit anderen aus, achten auf die Umstände im Leben. Und doch bleibt manchmal die Antwort aus - zumindest in der Klarheit, wie wir sie uns wünschen.

In Hesekiel lesen wir ständig die Aussage Gottes: "Ich will…!" In Kapitel 36 allein 14 mal. Gott will! Und Er weiß, was Er will und Er weiß, was Er mit Dir und mir will. Sein Wille ist nicht kompliziert, allerdings könnte man unsere Aufnahmefähigkeit manchmal so beschreiben. Dankenswerterweise macht Gott es uns oft sehr einfach. Meine eigene Berufung in die Mission war unmissverständlich. Unsere Berufung, nach 20 Jahren im Ausland wieder nach Deutschland zurückzukehren, war nicht einfach anzunehmen, aber deutlich. Ebenso Gottes Führung in den Dienst, in dem Er mich anschließend gebrauchen wollte. Oft stehen wir vor schwerwiegenden Entscheidungen, in denen es unerlässlich ist, Gottes Willen klar zu erkennen. Aber nicht immer ist alles so schwarz und weiß. Dennoch steht Gottes "Ich will…" über dem Leben jedes Seiner Kinder. Das gilt grundsätzlich für verschiedene Aussagen, wie etwa:

"Ich will dich nicht verlassen noch versäumen!" (Hebräer 13:5)
"Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen" (1 Korinther 1:19)

Das gilt aber auch für konkrete Fragen Seiner Kinder betreffs Gottes Wille für ihr Leben:

Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst (Psalm 32:8a)
Ich will dich mit meinen Augen leiten (Psalm 32:8b)
Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich. (Psalm 16:11)
"Der Geist der Wahrheit wird euch in die ganze Wahrheit leiten!" (Johannes 16:13)

DARAUF WOLLEN WIR VERTRAUEN UND UNS DARAN FESTHALTEN!

Natürlich kann es jeder machen, wie die Händlerin, die kreuz und quer durchs Land zog, um ihre Waren an den Türen der Häuser zu verkaufen. Kam sie an eine Weggabelung, warf sie einen Stock in die Luft und ging in die Richtung weiter, in die der Stock anschließend zeigte.
Eines Tages jedoch schien sie nicht mehr aufhören zu wollen, den Stock zu werfen. Auf die Frage, warum sie den Stock mehr als einmal werfe, antwortete sie: "Er zeigt immer nach links, aber ich will nach rechts gehen." *

Wo der Mensch Gott seinen Willen aufdrücken will, geht die Sache schief. Wenn Gott eine Türe verrammelt, sollten wir nicht versuchen, durchs Fenster einzusteigen. Gott will uns mit seinen Augen leiten und Seine Führung bewahrt uns vor Wegen, die ins Leere führen.

Ich gehe davon aus, dass einige, die diese Zeilen lesen, in einem Entscheidungsfindungsprozess stehen und nach dem Willen Gottes fragen. Wir wollen an der Tatsache festhalten, dass Jesus weiß, was Er tun will, dass Er Seine Kinder unterweisen und führen will und dass Sein Geist uns in alle Wahrheit leiten wird.

Wir wollen Gott nicht drängen. "Er will…!" - das hat Er versprochen. Er will NICHT, dass wir Seinen Willen erraten müssen, Er will uns führen! Sein Wille ist nicht kompliziert. Er ist in Grundzügen bereits offenbart, und wird im Detail denen entfaltet, die Ihn suchen.

* nach: Walter Knight in "Today in the Word, May, 1989"

Donnerstag, 28. August 2025

„Ja!“ zu Gottes Wegen – wie weit?

Gestern ging es um den Evergreen "Sag Ja zu Gottes Wegen", ein Lied, das über 50 Jahre alt ist und bis heute in neueren Liederbüchern zu finden ist. Aber es gibt auch unter den neuen Liedern und Chorussen Texte, die in die gleiche Richtung gehen und die völlige Hingabe zum Ausdruck bringen.

Ich kenne liebe Geschwister, die Lieder in der Gemeinde so singen, wie sie gesungen werden sollten: betend, ehrlich und von Herzen. Und ich habe mit Geschwistern gesprochen, die so ehrlich waren, dass sie bekannten: „Ich konnte lange Zeit dieses oder jenes Lied nicht mitsingen!“ Die Texte, oft Gebete, waren herausfordernd, gefährlich. Wer mit ganzem Herzen mitsingen wollte, musste sich fragen: Sage ich wirklich „Ja“ zu den Wegen Gottes, auch, wenn sie mir nicht gefallen?

Eins der vermutlich aktuellsten Beispiele finden wir im Lied „Meer“, wo wir singen:

Führ mich dorthin, wo ich unbegrenzt vertraue!
Lass mich auf dem Wasser laufen, wo immer du mich hinführst!
Führ mich tiefer, als ich selber jemals gehen kann,
dass ich fest im Glauben stehe
in der Gegenwart des Retters!

Meine Güte! Beten wir wirklich um diese "Petrus Erfahrung", um Stürme in unserem Leben, die Todesängste hervorrufen, um Situationen, die uns den Boden unter den Füßen wegziehen in einem Maß, dass ich es (tatsächlich!) nicht mehr schaffen würde ohne Jesus? Bitte ich Jesus wirklich darum.

Oder dieses andere Lied: „Presence, Power, Glory“, in dem wir singen: 

„Befreie mich von all meinem Stolz,
meinem Besitz;
bis alles, was ich will und alles, was ich suche
deine Gegenwart ist.
(...)
Komm, alles verzehrendes Feuer!“

Echt jetzt? Beten wir, dass Gott uns von Stolz befreit (das wäre ja noch ok) – aber auch von meinem Besitz? Meinem Handy, Laptop, Auto, Haus, Haustier, angelegtem Geld ... nicht auszudenken! Meine ich wirklich, was ich betend singe, wenn ich den Herrn bitte, mir alles zu nehmen, alles zu verbrennen, was mich daran hindert, Seine Gegenwart über alles zu suchen?

Es ist lobenswert ehrlich, wenn ich das Mitsingen bei solchen Liedern unterlasse, wenn ich es nicht wirklich meine. Andernfalls, wenn Gott erhört, dürfte unser Herz recht mürrisch, rebellisch und vielleicht sogar abspenstig werden.

Der gesunde Weg in solcher Situation ist selbstverständlich, unsere Herzen vor Gott zu beugen und Jesus aufrichtig zu bitten, diese Einstellung der Hingabe in uns zu bewirken. Im Herzen mögen wir denken: „Es sind ja nur Lieder! Dann setze ich halt bei Strophe 3 aus und singe erst ab Strophe 4 wieder mit, wenn es um die Beschreibung der Majestät Jesu geht und um Seine Segnungen für mich.“ Das ist sicher ein möglicher Weg, aber kein biblischer und im Ergebnis kein gesegneter. Denn was solche alten und modernen Lieder zum musikalischen Gebet machen, ist in Gottes Wort gegründet, wo es unter anderem heißt (Lukas 14:33; Markus 10:29+30):

So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat.

Jesus aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meinetwillen und um des Evangeliums willen, 30 der nicht hundertfältig empfängt, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker unter Verfolgungen, und in der zukünftigen Weltzeit ewiges Leben.

„Ja!“ sagen zu Gottes Wegen ist tatsächlich immer der beste Weg und das Tor zu dem reichen Segen Gottes!

Mittwoch, 27. August 2025

„Ja!“ zu Gottes Wegen

Einige "ältere Semester" werden das Lied noch kennen, dass in den 70er Jahren bekannt und beliebt war: "Sag `Ja´ zu Gottes Wegen". Hier einige Auszüge:

Ref.: Sag "ja" zu Gottes Wegen,
Gottes Wege sind immer gut,
er führt dich allerwegen stets in seiner Hut.

 1) Manchmal scheint es dir,
dass Gottes Segen nicht mehr fließt,
manchmal wird dein Blick getrübt.
Oft gelingt's dem Feind,
dass er die Augen dir verschließt
dafür, dass dein Herr dich liebt. Sag ja!

3) Manchmal sorgst du dich,
wohin dein Weg dich einmal führt,
in der Dunkelheit der Welt.
Manchmal fragst du,
was aus deinem Leben einmal wird,
wenn die Angst dich überfällt. Sag ja!

4) Manchmal will dein Herr,
dass du bestimmte Wege gehst,
er braucht Leute, so wie dich!
Und es fällt dir schwer,
weil du die Führung nicht verstehst,
und du fragst: Herr, warum ich? Sag ja!

Tatsächlich kommen all diese Fragen im Laufe unseres Christenlebens; und sie kommen oft, viel zu oft. „Warum ich, Herr?“ „Warum schon wieder, Herr?“ „Wie lange noch, Herr?“ „Wo bist Du, Herr?“

Frag ruhig weiter! Es ist immer gut, mit Gott im Gespräch zu bleiben. Er kennt Deine Gedanken und Du darfst die Fragen Deines Herzens im Gebet zum Ausdruck bringen. Das taten die Könige und Propheten der Bibel auch. Selbst Jesus am Kreuz schrie zu Seinem himmlischen Vater die Frage hinaus: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Markus 15:34)

Ein Schrei und eine Frage des Schmerzes, auf die Jesus die Antwort wusste. Auch wir Jünger Jesu wissen, dass am Ende unseres Weges eine Herrlichkeit auf uns wartet, die alles Leid der Welt in den Schatten stellt, wie uns Römer 8:18 verspricht: „Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.“ Bis dahin dürfen wir uns festhalten an dem Versprechen Gottes, dass Er – wie bei Hiob, so auch bei uns – alle Dinge, die uns im Lauf unserer Nachfolge begegnen, zum Besten dienen lässt. Vielleicht hilft die abschließende Illustration, unsere Gedanken in die richtige Richtung zu lenken. Der Herr segne Dich!

Morgen ein paar ähnliche Gedanken zu Liedern, die (auch) den "jüngeren Semestern" bekannt sein dürften.

Dienstag, 26. August 2025

... dann wird Jesus sich wohl entschuldigen müssen!

Als ich mich langsam von der Fernbedienung trennen wollte, drückte ich eine Taste, die mir einen christlichen Sender auf den Bildschirm brachte. Allerdings konnte ich mich nicht entschließen, lange zuzuschauen. Es ging um die Vaterliebe Gottes, ein herrliches, aufbauendes und wichtiges Thema. 

Vielleicht (ich habe ja nicht lange zugeschaut und auch nicht von Anfang an) - vielleicht, um die Liebe und Barmherzigkeit Gottes, des Vaters, zu unterstreichen, wurde auch die Hölle erwähnt, ein ernstes, warnendes und schreckliches Thema. Die Gedanken wurden geäußert, dass ein liebender Vater keinen Menschen ewig in der Hölle quälen wird. Menschen, die zu Jesus gehören, würden in die Herrlichkeit Gottes eingehen, Menschen ohne Jesus würden sterben, d.h., aufhören zu existieren. Der Gedanke gipfelte in der Aussage, dass keine andere Lehre so viele Menschen zu Atheisten gemacht hat, wie die Lehre von der Hölle. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt habe ich dann den "Aus" Knopf auf der Fernbedienung gefunden.

Sollte der Redner recht gehabt haben, würde sich Jesus wohl für seine Irrlehre entschuldigen müssen. Niemand anders hat so oft und so anschaulich wie Jesus über die Hölle gelehrt, wo

"ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlöscht." (Jesus in Markus 9:48)

Niemand hat eindringlicher vor der Hölle gewarnt, als Jesus, der in Matthäus 10:28 mahnt:

Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!

Niemand anders hat mehr gelitten unter der Tatsache der Hölle als Jesus selbst, der über solche weinte, die auf dem Weg waren zu diesem schrecklichen Ort. (vgl. Lk 19:41-42)

Jesu Lehre über die Hölle war nicht zusammengefasst in einer einzigen langen Predigt. Immer wieder in den drei Jahren Seines Dienstes hat Er darüber gelehrt. Ohne Angstmacherei und ohne Leichtherzigkeit. Jemand drückte es so aus: "Versucht nicht, die Menschen mit Höllenglocken in den Himmel zu treiben. Aber ihr dürft die Himmelsglocken auch nicht so laut läuten, dass von den Höllenglocken gar nichts mehr zu hören ist." Eine gute Beschreibung dessen, wie Jesus es gemacht hat.

Es schmerzt, Scherze über die Hölle zu hören. Es schmerzt ebenso, Prediger zu hören, die mit Leichtfertigkeit über diesen Ort der ewigen Qual lehren. Und wenn ein Bibellehrer die Lehre Jesu über die Hölle aus der Bibel streichen will und behauptet, dass keine andere Lehre mehr Menschen zu Atheisten gemacht hat wie die Lehre von der Hölle, dann schmerzt das auch!

Jesus wird sich nicht entschuldigen; noch wird sich Gott entschuldigen, der im Alten wie im Neuen Testament zwei Wege aufgezeigt hat, den Weg ins ewige Verderben und den Weg in die Herrlichkeit. Der Schöpfer braucht sich bei keinem Seiner Geschöpfe zu entschuldigen, weder dafür, dass Er heilig ist, noch dafür, dass Er Rebellion nicht unter den Tisch kehrt.

Neben dem Anspruch des Schöpfers, dass alle Seine Geschöpfe Ihn ehren sollen, und neben der Einladung des Guten Hirten, dass alle Beladenen zu Ihm kommen dürfen, um Frieden zu finden, ist die biblische Lehre der ewigen Verdammnis ein Motivator für Sünder, umzukehren. Sie ist außerdem ein Ansporn für Jesusjünger, die Gute Nachricht zu bezeugen. 

"Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern habe euch
den ganzen Ratschluss Gottes
verkündigt."
(Apostelgeschichte 20:27) 

Montag, 25. August 2025

Ausbildung in Gottes Schule

So mancher Christ wünscht sich – rückblickend – eine tiefere Beziehung zu Jesus, mehr Zeit in Seinem Wort, vielleicht sogar einen anderen Lebensweg, mit Bibelschule, theologischer Ausbildung ... wenn sich die Jahre mal zurückdrehen ließen.

Zu solch trüben, aber schlussendlich nutzlosen Gedanken hat Gottes Wort viel zu sagen. Zum einen, dass es nicht auf eine formelle Ausbildung ankommt. Im Gegenteil!

1 Korinther 1:26+27

26 Seht doch eure Berufung an, ihr Brüder! Da sind nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme; 27 sondern das Törichte der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen;

Kolosser 2:8

Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.

Das sind nicht die einzigen Verse zu diesem Thema, aber klare Aussagen darüber, dass es (bei allem Segen biblisch fundierter theologischer Ausbildung) nicht einstudierte Weisheit oder Redegewandtheit ist, die Gottes Schule ausmacht.

1 Korinther 4:2

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, dass er treu erfunden wird.

Micha 6:8

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott?

Es sind nicht in erster Linie Kopfweisheiten und Fähigkeiten, die uns brauchbar machen für Gott, sondern unser Wesen, verändert durch den Heiligen Geist. Jeder, der mit ungeteiltem Herzen Jesus folgt, kann ein gewaltiges Werkzeug sein in Gottes Hand, wie auch 2 Chronik 9:16a lehrt

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.

All diese Verse dürfen und sollen uns Mut machen, nicht auf das zurückzuschauen, was wir versäumt haben oder was wir uns in unserer Vergangenheit gewünscht hätten. Sie sollen uns Mut machen, nach vorne zu blicken, von Herzen Jesus zu lieben, Ihm zu folgen und Ihm in unserer Schwachheit zu dienen, denn – wie Paulus in 2 Korinther 12:10 bekennt:

Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um des Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

Jemand anders veröffentlichte folgende interessante Zeilen, die uns herausfordern zu dem Motto: Jesus – und Jesus allein!

Die Gemeinde ist meine Hochschule
Der Himmel meine Universität
Jesus mein Direktor
Der Heilige Geist mein Lehrer
Engel meine Klassenkameraden
Die Bibel mein Studienbuch
Prüfungen und Versuchungen meine Examen
Seelen gewinnen meine Aufgaben
Gebet meine Anwesenheit
Die Krone des Lebens mein Abschluss
und
Lobpreis und Anbetung mein Motto!
 

Sonntag, 24. August 2025

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

2. Johannesbrief, Verse 5+6

Und nun bitte ich dich, Frau —
nicht als ob ich dir ein neues Gebot schreiben würde,
sondern dasjenige, welches wir von Anfang an gehabt haben —,
dass wir einander lieben. Und darin besteht die Liebe,
dass wir nach seinen Geboten wandeln;
dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt,
dass ihr darin wandeln sollt.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

 Anbetung - Gebet
Predigt - Gemeinschaft - Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat 

Man möchte sagen,
die Menschheit habe die Gebote ihres göttlichen Erlösers vergessen,
der uns doch gehießen hat,
einander zu lieben und Beleidigungen zu verzeihen,
und suche nun ihr größtes Verdienst in der Kunst,
sich wechselseitig zu morden.
(Leo N. Tolstoi)

Ein neues Gebot gebe ich euch, 
dass ihr einander lieben sollt, damit, 
wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.
Daran wird jedermann erkennen, 
dass ihr meine Jünger seid, 
wenn ihr Liebe untereinander habt. 
(Johannes 13:34+35)