„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 9. Dezember 2023

"Wenn ... was dann?"

Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut
und dessen Zuversicht der Herr geworden ist!
(Jeremia 17:7)

Bildquelle: HIER
Die hypothetische Frage wird oft gestellt: „Wenn Gott Dich heute in die Ewigkeit rufen würde, und Du kämst hinein in Seinen Thronsaal und würdest von Gott gefragt: „Warum sollte ich Dich in den Himmel lassen?“ – was wäre Deine Antwort?

Viele Menschen werden sich auf ihre Religion berufen. Ich bin Moslem ... ich bin Jude ... Hindu ... Christ ... Und Gott wird sagen: Dann vertraust Du ja menschlichen Religionsgründern oder irdischer Mitgliedschaft. Das reicht weder für meinen Segen noch für einen Platz in meinem Himmel.

Andere werden sagen: Ich bin getauft, beschnitten, konfirmiert, religiös getraut und beerdigt worden. Das sollte mich qualifizieren. Aber Gott wird sagen: Wo nimmst Du denn das her? Das reicht weder für meinen Segen noch für einen Platz in meinem Himmel.

Andere werden sagen: Meine guten Werke überwiegen meine bösen. Ich habe gespendet ... hab im Chor gesungen ... hab sonntags den Gottesdienst besucht ... Und Gott wird sagen: Dann hast du dich ja ordentlich angestrengt. Aber du hast dir selbst vertraut. Das reicht weder für meinen Segen noch für einen Platz in meinem Himmel.

Vielleicht werden sogar manche kommen und antworten: Ich hab bei einem Gottesdienst die Hand gehoben und ein Gebet nachgesprochen. Und Gott mag sagen: Das hab ich sehr wohl mitgekriegt. Aber du wolltest nur eine schnelle, einfache Vergebung ... eine Formel ... Vergebung ohne Nachfolge. Worte ohne Glauben retten nicht.

Worauf sollten wir denn vertrauen? Gott selbst gibt durch Jeremia 17:7 die Antwort:

Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut
und dessen Zuversicht der Herr geworden ist!

Das klingt so einfach: Dem Herrn vertrauen. Nicht einer Religion ... nicht einer Kirche ... nicht anderen Menschen ... und vor allen Dingen nicht mir selbst ... meiner Kraft ... meinen guten Werken ... meinem frommen Lebensstil. Das alles ist sinnloses, trügerisches Vertrauen. 

Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut
und dessen Zuversicht der Herr geworden ist!

Das bedeutet, mit der Erkenntnis zu Gott zu kommen: Ich habe in meinem Leben viel vermurkst und eine Mauer der Sünde aufgebaut, die mir den Weg in den Himmel versperrt. Ich bin ohne menschl. Hoffnung auf Vergebung, habe nichts zu bringen habe und nichts in die Waagschale zu werden habe, das mich irgendwie besser machen könnte. Meine einzige Hoffnung ist Gottes Gnade der Vergebung. Ich komme zu Gott mit leeren Händen. Ich muss Ihn nicht überzeugen, nicht umstimmen und nicht überreden. Ich muss Ihm bekennen, dass mir meine Sünden aufrichtig leid tun.

Und schließlich muss ich zu Ihm kommen auf dem Weg, den ER gewählt hat, nicht dem Weg, den ich für am Besten halte. Nirgends klarer als im NT hat Gott uns Seinen Weg offenbart:

Jesus spricht: Ich bin der Weg (...) niemand kommt zum Vater als nur durch mich! (Johannes 14:6)

Jesus zerbricht die Mauer der Sünde zwischen Dir und Gott.

Ohne dieses Vertrauen in Gottes Weg: JESUS – wirst Du Gottes Segen nicht empfangen, Gottes Nähe nicht erfahren und die ewige Herrlichkeit im Himmel nicht erreichen können.

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Recht,
Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.
(Johannes 1:12)
 
Ein Video zu Thema findest Du im Seitenfenster unter dem Thema: "6000 Punkte für den Himmel"

Freitag, 8. Dezember 2023

Von Totos Dummheit lernen

Ernste und einladende Worte finden wir am Ende von Jeremias Predigt in Jeremia 17:

Die Sünde Judas ist aufgeschrieben mit eisernem Griffel und eingegraben mit diamantener Spitze auf die Tafel ihres Herzens und auf die Hörner eurer Altäre — wie sie an ihre Kinder gedenken, so auch an ihre Altäre und ihre Astarten bei den grünen Bäumen auf den hohen Hügeln. (...) So spricht der Herr: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz vom Herrn weicht! (...) Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht der Herr geworden ist! (Verse 1,2,5,7)

Diamantspitzen gehören zu den härtesten Sptzen in der Industrie. Wenn Gott sagt, dass Sünde mit Diamantspitze eingegraben ist, dann bedeutet das: Es ist unauslöschliche Sünde. Unauslöschlich ist Sünde immer dann, wenn sie festgehalten wird. In seinem Buch „Unter dem Buyubaum“ erzählt Paul White die Geschichte von Toto, dem Affen.

Toto liebte Erdnüsse über alles. Die Jäger wussten das und stellten eine Dose mit frischen Erdnüssen auf eine Urwaldlichtung. In der Dosenöffnung war aber nur ein kleines Loch, durch das sich gerade mal eine kleine Affenhand hineinzwängen konnte. Dann warteten die Jäger am Rande der Lichtung. Tatsächlich sammelten sich nach einer Weile die ganze Familie der Urwaldtiere im Wald – mit Blick auf die Lichtung und die Dose. Man beriet sich miteinander. Irgendwann konnte Toto dem Duft der frischen Erdnüsse nicht mehr widerstehen, lief auf die Lichtung und hin zu der Dose. Flugs zwängte er seine Hand hinein, grabschte eine Handvoll Nüsse und wollte die Faust aus der Dose ziehen. Aber eine Faust mit Erdnüssen passte nicht mehr durch das kleine Loch.

Als die Jäger kamen, riefen alle Tiere des Urwaldes Toto zu: Lass die Nüsse fallen und lauf weg. Aber Toto liebte die Nüsse und kam mit der Hand nicht aus der Dose heraus. Die Jäger kamen, fingen ihn, steckten ihn in einen Sack und trugen ihn fort. Seine Liebe zu den Erdnüssen war größer als die Furcht vor den Folgen.

Unauslöschlich ist Sünde immer da, wo man an ihr festhält. Das taten die Menschen zur Zeit Jeremias. Vers 2 beschreibt es eindrücklich: Sie hingen gedanklich und emotional so an der Sünde, wie Eltern an ihren Kindern hängen. Wer an der Sünde festhält, sich gedanklich oder emotional an sie bindet und nicht bereit ist, sie loszulassen, ist gefangen und wird die Folgen tragen müssen. Selbst die Unauslöschbarkeit unserer Sünde können wir niemand anderem in die Schuhe schieben als nur uns selbst.

Dennoch hat Gott uns einen klaren Weg aufgezeigt, wie wir die Sünde und ihre Folgen loswerden können. Keine – KEINE – Sünde muss unausgelöscht bleiben. Jede Sünde kann vergeben werden, wenn die Entscheidung dazu in diesem Leben fällt. Wenn die Ewigkeit uns eingeholt hat, ist ein Loslassen nicht mehr möglich. Gott ruft uns in Sprüche 28:13 zu:

Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen,
wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

Das ist so einfach, dass es jeder verstehen kann. Versteck Deine Sünde nicht. Bekenne sie (zumindest Jesus selbst) und lass sie los! Gottes Barmherzigkeit ist Dir 100% gewiss!

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
(1 Johannes 1:9)

Donnerstag, 7. Dezember 2023

Trost!

Advent- und Weihnachtszeit! Für die einen freudige Erwartung – für die anderen die schlimmste Zeit des Jahres. Die einen sehen das Licht – die anderen die Dunkelheit! Die einen leben in Hoffnung und Zuversicht – die anderen in Schwermut und Trostlosigkeit. Und man sage nicht: Die Christen gehören immer zu den Ersteren. Gewiss nicht!

Der gottesfürchtige König Hiskia lag todkrank im Bett und wartete auf den Tod. Nachdem Gott ihn geheilt hatte, komponierte er ein Dankeslied, in dem er aber auch seine Gefühle beschreibt, als er noch keinen Zuspruch der Heilung hatte. In Jesaja 38:17 lesen wir:

Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, dass sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.

Vielleicht liest heute der eine oder andere diese Zeilen und klagt mit Hiskia: „Ja, auch mir ist es um Trost sehr bange! Ich brauche Trost, kann ihn aber nicht finden!

Unser Gott ist ein Gott des Trostes!

Vom Vater im Himmel heißt es in 2. Korinther 1:3: Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes,

Von Jesus, dem Sohn Gottes, heißt es in 2. Korinther 1:5: Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.

Vom Geist Gottes heißt es in Johannes 14:26: Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Der dreieinige Gott ist ein Gott, der den Trostbedürftigen Trost zuspricht. Lass Dich heute durch diese Verse trösten (oder tröste andere durch sie):

Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. (Psalm 73:26)

Seine Wege habe ich gesehen; dennoch will ich es heilen und es leiten und ihm und seinen Trauernden mit Tröstungen vergelten. (Jesaja 57:18)

Wie einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten; ja, in Jerusalem sollt ihr getröstet werden! (Jesaja 66:13)

Glückselig sind die Trauernden, denn sie sollen getröstet werden! (Matthäus 5:4)

So ermutigt und tröstet einander, wie ihr es ja auch bisher getan habt. (1 Thessalonicher 5:11)

Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und unser Gott und Vater, der uns geliebt hat und uns einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung gegeben hat durch Gnade, er tröste eure Herzen und stärke euch in jedem guten Wort und Werk! (2. Thessalonicher 2:16+17)

Ja, sei getröstet durch den dreieinigen Gott und gestärkt durch Ihn zu jedem guten Werk!

Mittwoch, 6. Dezember 2023

Der Nikolaus

Zwei Erinnerungen kommen mir in den Sinn, wenn ich an den 6.12. – den Nikolaustag in meiner Kindheit denke.

Die erste ist ein schwarz-weiß Foto, auf dem ich (ca. 3 J.) bei meiner Mutter auf dem Schoß sitze, Augen aufgerissen – mit dem Nikolaus vor mir stehend. Gewöhnlich kam er mit einem nicht so kleinen Buch, in dem allerhand Gutes und Böses aufgeschrieben war.

Die zweite Erinnerung datiert ca 6 Jahre später: Vielleicht waren es 17 Uhr. Jedenfalls war es bereits dunkel, und ich spielte mit einigen anderen Kindern Fangen. Ohne auf den Verkehr zu achten, laufe ich über die Straße – direkt vor ein Auto. Die Polizei kam, ein Krankenauto wurde nicht gerufen, da nicht viel passiert war. Meine Eltern wurden informiert, holten mich ab und wir alle saßen geschockt und schweigend um den Abendbrottisch. Irgendwann sagte dann der Vater: „Heute wird der Nikolaus wohl nicht mehr kommen …“

Alle anderen Ernnerungen drehen sich eher um Tüten mit Süßigkeiten und Nüssen – dazu die Tatsache, daß ich zwar öfters ermahnt, aber nie in den Sack gesteckt und abtransportiert wurde.  Geschenke mit Obst und Plätzchen gab es immer! Eine nette Tradition! Immer mir gutem Ausgang!

Zu verdanken haben wir diese Tradition vornehmlich einem Mann, der – wäre er heute geboren – ein Türke wäre und in einer türkischen Kirche arbeiten würde. Nikolaus, Bischof von Myra. Um seine Person ranken sich unzählige Legenden, Mischungen von Wahrheit und Erfindung. Möglicherweise im Jahr 270 wurde Nikolaus geboren. Gestorben soll er an einem 6. Dezember sein irgendwann zwischen den Jahren 345 und 351. Daher das Datum des 6. Dezembers! Die Tatsache, dass Bischof Nikolaus ein geistliches Amt begleitete zeigt, dass ihm der Glaube an Gott etwas bedeutete.

In Lukas 19 vergleicht sich Jesus mit einem Edelmann, der sein Volk eine Weile verläßt, seine Knechte ruft, ihnen Geld anvertraut und zu ihnen sagt:

Handelt damit, bis ich wiederkomme! (Vs 13)

Wahrscheinlich hat Nikolaus von Myra nach dieser Devise gelebt. Viel Gutes wird über ihn berichtet – auch im Zusammenhang mit Kindern. Eine Legende besagt, dass ein verarmter Vater seine drei Töchter zu schamvollen Dingen auf die Strasse schicken wollte, weil er selbst zu wenig besaß, um sie gut zu verheiraten. Nikolaus erfährt von der Notlage und wirft in den nächsten 3 Nächten 3 Klumpen Gold in die zum Trocknen aufgehängten Socken.

In einer anderen Legende wird berichtet, dass Piraten alle Getreideschiffe gekapert hatten und sie nur gegen Lösegeld der Stadt Myra freigeben wollten. Die Stadt war vom Hungertod bedroht, konnte aber nicht genügend Lösegeld auftreiben. Daraufhin verlangten die Seeräuber die Kinder der Stadt als Sklaven. Nikolaus opferte den gesamten Kirchenschatz und die Seeräuber gaben sich zufrieden und zogen ab. Kein Wunder, dass St. Nikolaus zum Schutzheiligen der Kinder erklärt wurde.

Sicher kann man aus diesen Legenden seine Schlüsse ziehen. Wichtiger aber noch ist, dass wir – wie vielleicht Nikolaus von Myra – uns die Worte Jesu zur Devise machen:

Handelt, bis ich wiederkomme! (Lukas 19: 13)

Jesus hat uns viel, sehr viel anvertraut. Gesundheit, Freiheit, Gaben, Finanzen, Talente, Beziehungen und so viel mehr. Lasst uns damit handeln und Gutes tun, bis Er wiederkommt. Der Advent erinnert uns daran, dass das schon sehr bald sein kann. Vielleicht sogar heute!

Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden
denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, 
wenn wir nicht ermatten. (Galater 6:9)

Dienstag, 5. Dezember 2023

Ein besonderer Vers aus der Apostelgeschichte

Und wieder ein Buch mit 28 Kapitel und über 1000 Versen, aus denen wir für heute einen besonderen Vers hervorheben wollen. Sollte es ein Vers sein über eine machtvolle Predigt, eine Totenauferweckung oder ein wunderbar erhörtes Gebet? Sollte es im Vers um Saulus gehen, der zum Paulus wurde, um Petrus, der auf übernatürliche Weise und mit Engeleskorte aus dem Gefängnis freikam? Alles legitime Vorschläge.

Über einen besonderen Vers stolpern wir aber bereits ganz am Anfang des ersten Kapitels der Apostelgeschichte. Ein Vers, der für vieles – oder fast alles, was Gott durch Seine Boten tut –  Voraussetzung ist. In Apostelgeschichte 1:8 wiederholt Jesus eine Verheißung, die Er bereits zuvor gegeben hatte. In diesem Vers heißt es:

Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!

Was für eine gewaltige Verheißung. Die Jünger hatten zu diesem Zeitpunkt bereits den Heiligen Geist (Johannes 20:22). Neutestamentlich ausgedrückt: sie waren bereits mit dem Heiligen Geist versiegelt auf den Tag der Erlösung (Epheser 1:13). Aber – wie bei vielen Christen auch heute zu beobachten ist – sie hatten noch keine Vision und keine Energie, den Auftrag Jesu zu erfüllen. Sie waren versiegelt mit dem Heiligen Geist, aber noch nicht mit Seiner Kraft erfüllt. Sie waren gerettet, aber kannten noch nicht die Kraft Gottes, die sie befähigen würde, Arbeiter in Seinem Weinberg zu sein.  Diese Kraft wird ihnen hier verheißen und in Kapitel 2 geschenkt.

Wen der Herr beruft, den rüstet Er auch aus. Es scheint, dass es oft für besondere Zeugendienste die besondere Ausrüstungen mit der Kraft von oben gab. Keine einmalige, sondern eine wiederkehrende Erfahrung, die die Jünger immer dann machten, wenn Gott einen besonderen Auftrag für sie hatte. So wie ihr Auftrag aussah, so rüstete Gott sie aus.

Was für ein herrlicher, besonderer Vers für diese (Vor-)Weihnachtszeit. Wenn wir für Jesus Lichter in der Dunkelheit sein wollen, dann kann die Dunkelheit auch uns manchmal bedrücken und beängstigen. Aber wir dürfen den Herrn bitten, dass Er selbst uns ausrüstet zum Zeugnis, dass Er uns füllt mit der Kraft von oben, unsere Lippen salbt mit dem Öl des Heiligen Geistes, damit wir so erfüllt sind mit dem Geist Gottes, dass wir gar nicht anders können, als von Jesus zu zeugen, für Ihn zu leuchten und auf den Grund Seiner Geburt hinzuweisen.

Kraft von oben, Ausrüstung mit dem Geist der Kraft – nicht zum Selbstzweck, nicht als Wohlfühlfaktor, sondern als Bevollmächtigung zum Zeugnis von und für Jesus. DAS brauchen wir in diesen Wochen. Das brauchen wir heute. Darum lasst uns heute den Herrn bitten!

Montag, 4. Dezember 2023

Dankbarkeit

Freut euch allezeit! 17 Betet ohne Unterlass! 18 Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
(1 Thessalonicher 5:16-18)

Vorgestern wurde mir wieder mal bewusst, wie gut wir es haben – trotz allem. Als ich morgens um 6:00 Uhr wach wurde, sagte mir meine Frau: „Wir haben einen Stromausfall im gesamten Haus.

Jetzt sind uns Stromausfälle nichts Neues. Während unserer 20jährigen Missionsarbeit im asiatischen Ausland hatten wir oft Stromausfälle – viele ungeplante und zeitweise viele lange geplante Ausfälle (bis zu 12 Stunden am Tag). – Aber das ist 2 Jahrzehnte her. Stromausfälle hier in Deutschland sind eher selten.

Das Schlimmste war nicht das fehlende Licht oder die ausgefallene Heizung. Das Schlimmste war der fehlende Kaffee gleich nach dem Aufstehen. 15 Minuten später saß ich in meinem kalten Büro im „Stille-Zeit-Sessel“ (konnte ihn aber wegen fehlender Elektrizität nicht bequem einstellen). Als Licht diente eine Kerze, genug für einen leichten Schein, nicht genug zum Bibellesen. Also fiel die Gebetszeit etwas länger aus. Und wofür betet man in so einer Situation? Mein Herz war tatsächlich voller Dank, denn meine Gedanken wanderten zu denen, die das, was ich für eine kurze Zeit erleben sollte – für Tage … Wochen … Monate oder Jahre erleben müssen. Und so dankte ich Gott für alles Mögliche, das sonst so selbstverständlich scheint:

Dank, dass ich Kerzen habe und mehrere Taschenlampen.

Dank, dass ich nicht auf elektrische medizinische Geräte angewiesen bin.

Dank, dass ich warme Kleidung und mehrere Decken habe, falls ich sie brauche.

Dank, dass ich gesund bin.

Dank, dass ich ziemlich sicher sein kann, dass der Strom in Kürze zurückkommt.

Dank, dass ich genügend andere Getränke habe.

Dank, dass ich genügend zu Essen habe.

Dank, dass ich sonstwo unterkommen kann, falls der Stromausfall Tage dauern sollte.

Dank, dass ich ein festes Dach über dem Kopf habe und nicht in einem Zelt leben muss.

Dank, dass der Stromausfall (und die damit verbundenen Probleme) alles ist, was momentan Not macht.

Dank, dass um mich herum Frieden herrscht und ich keine Granaten und kein Gewehrfeuer ertragen muss.

Dank, dass mir außer Strom und Kaffee eigentlich kaum was fehlt.

Meine Gedanken gingen in den Gazastreifen, in die Ukraine, in den Mittleren Osten und zu den Vielen, die nicht nur ein paar Stunden auf Strom und Kaffee verzichten müssen, sondern die auf fast alles und vieles Lebensnotwendige verzichten müssen – und nicht absehen können, wann sich die Situation ändert.

Danke, Herr, für die Erinnerung in 1 Thessalonicher 5:18:

Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.

Hilf mir, genau das zu tun: dankbar zu sein und mit dem Schimpfen und Jammern aufzuhören. Amen!

Sonntag, 3. Dezember 2023

Herzliche Einladung zum 1. Adventsgottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Lukas 1:26-38

26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt,
27 zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Mann namens Joseph, aus dem Haus Davids; und der Name der Jungfrau war Maria.
28 Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Frauen!
29 Als sie ihn aber sah, erschrak sie über sein Wort und dachte darüber nach, was das für ein Gruß sei.
30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden.
31 Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Jesus geben.
32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben;
33 und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.
34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich von keinem Mann weiß?
35
Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, hat auch einen Sohn empfangen in ihrem Alter und ist jetzt im sechsten Monat, sie, die vorher unfruchtbar genannt wurde.
37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:
Anbetung - Gottes Wort Gebet 
Gemeinschaft
Heute kein gemeinsames Mittagessen, 
aber Einladung zu unserem Stand am Weinhnachtsmarkt
Beginn: 10:30 Uhr
 
Herzlich Willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Der Advent ist ein Weg nach Bethlehem.
Lassen wir uns vom Licht des menschgewordenen Gottes anziehen!
(Jorge Mario Bergoglio)