Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut
und dessen Zuversicht der Herr geworden ist!
(Jeremia 17:7)
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Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt. (1 Kor. 2:2)
Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut
und dessen Zuversicht der Herr geworden ist!
(Jeremia 17:7)
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Ernste und
einladende Worte finden wir am Ende von Jeremias Predigt in Jeremia 17:
Advent- und Weihnachtszeit! Für die einen freudige Erwartung – für die anderen die schlimmste Zeit des Jahres. Die einen sehen das Licht – die anderen die Dunkelheit! Die einen leben in Hoffnung und Zuversicht – die anderen in Schwermut und Trostlosigkeit. Und man sage nicht: Die Christen gehören immer zu den Ersteren. Gewiss nicht!
Der gottesfürchtige König Hiskia lag todkrank im Bett und wartete auf den Tod. Nachdem Gott ihn geheilt hatte, komponierte er ein Dankeslied, in dem er aber auch seine Gefühle beschreibt, als er noch keinen Zuspruch der Heilung hatte. In Jesaja 38:17 lesen wir:
Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, dass sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.
Vielleicht liest heute der eine oder andere diese Zeilen und klagt mit Hiskia: „Ja, auch mir ist es um Trost sehr bange! Ich brauche Trost, kann ihn aber nicht finden!“Unser Gott ist ein Gott des Trostes!
Vom Vater im Himmel heißt es in 2. Korinther 1:3: Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes,
Von Jesus, dem Sohn Gottes, heißt es in 2. Korinther 1:5: Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.
Vom Geist Gottes heißt es in Johannes 14:26: Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Der dreieinige Gott ist ein Gott, der den Trostbedürftigen Trost zuspricht. Lass Dich heute durch diese Verse trösten (oder tröste andere durch sie):
Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. (Psalm 73:26)
Seine Wege habe ich gesehen; dennoch will ich es heilen und es leiten und ihm und seinen Trauernden mit Tröstungen vergelten. (Jesaja 57:18)
Wie einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten; ja, in Jerusalem sollt ihr getröstet werden! (Jesaja 66:13)
Glückselig sind die Trauernden, denn sie sollen getröstet werden! (Matthäus 5:4)
So ermutigt und tröstet einander, wie ihr es ja auch bisher getan habt. (1 Thessalonicher 5:11)
Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und unser Gott und Vater, der uns geliebt hat und uns einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung gegeben hat durch Gnade, er tröste eure Herzen und stärke euch in jedem guten Wort und Werk! (2. Thessalonicher 2:16+17)
Ja, sei getröstet durch den dreieinigen Gott und gestärkt durch Ihn zu jedem guten Werk!
Über einen besonderen Vers stolpern wir aber bereits ganz am Anfang des ersten Kapitels der Apostelgeschichte. Ein Vers, der für vieles – oder fast alles, was Gott durch Seine Boten tut – Voraussetzung ist. In Apostelgeschichte 1:8 wiederholt Jesus eine Verheißung, die Er bereits zuvor gegeben hatte. In diesem Vers heißt es:
Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!
Was für eine gewaltige Verheißung. Die Jünger hatten zu diesem Zeitpunkt bereits den Heiligen Geist (Johannes 20:22). Neutestamentlich ausgedrückt: sie waren bereits mit dem Heiligen Geist versiegelt auf den Tag der Erlösung (Epheser 1:13). Aber – wie bei vielen Christen auch heute zu beobachten ist – sie hatten noch keine Vision und keine Energie, den Auftrag Jesu zu erfüllen. Sie waren versiegelt mit dem Heiligen Geist, aber noch nicht mit Seiner Kraft erfüllt. Sie waren gerettet, aber kannten noch nicht die Kraft Gottes, die sie befähigen würde, Arbeiter in Seinem Weinberg zu sein. Diese Kraft wird ihnen hier verheißen und in Kapitel 2 geschenkt.
Wen der Herr beruft, den rüstet Er auch aus. Es scheint, dass es oft für besondere Zeugendienste die besondere Ausrüstungen mit der Kraft von oben gab. Keine einmalige, sondern eine wiederkehrende Erfahrung, die die Jünger immer dann machten, wenn Gott einen besonderen Auftrag für sie hatte. So wie ihr Auftrag aussah, so rüstete Gott sie aus.
Was für ein herrlicher, besonderer Vers für diese (Vor-)Weihnachtszeit. Wenn wir für Jesus Lichter in der Dunkelheit sein wollen, dann kann die Dunkelheit auch uns manchmal bedrücken und beängstigen. Aber wir dürfen den Herrn bitten, dass Er selbst uns ausrüstet zum Zeugnis, dass Er uns füllt mit der Kraft von oben, unsere Lippen salbt mit dem Öl des Heiligen Geistes, damit wir so erfüllt sind mit dem Geist Gottes, dass wir gar nicht anders können, als von Jesus zu zeugen, für Ihn zu leuchten und auf den Grund Seiner Geburt hinzuweisen.
Kraft von oben, Ausrüstung mit dem Geist der Kraft – nicht zum Selbstzweck, nicht als Wohlfühlfaktor, sondern als Bevollmächtigung zum Zeugnis von und für Jesus. DAS brauchen wir in diesen Wochen. Das brauchen wir heute. Darum lasst uns heute den Herrn bitten!Freut euch allezeit!
17 Betet ohne Unterlass! 18 Seid in allem dankbar; denn
das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
(1 Thessalonicher 5:16-18)
Vorgestern wurde mir wieder mal bewusst, wie gut wir es haben – trotz allem. Als ich morgens um 6:00 Uhr wach wurde, sagte mir meine Frau: „Wir haben einen Stromausfall im gesamten Haus.“
Jetzt sind uns Stromausfälle nichts Neues. Während unserer 20jährigen Missionsarbeit im asiatischen Ausland hatten wir oft Stromausfälle – viele ungeplante und zeitweise viele lange geplante Ausfälle (bis zu 12 Stunden am Tag). – Aber das ist 2 Jahrzehnte her. Stromausfälle hier in Deutschland sind eher selten.Das Schlimmste war nicht das fehlende Licht oder die ausgefallene Heizung. Das Schlimmste war der fehlende Kaffee gleich nach dem Aufstehen. 15 Minuten später saß ich in meinem kalten Büro im „Stille-Zeit-Sessel“ (konnte ihn aber wegen fehlender Elektrizität nicht bequem einstellen). Als Licht diente eine Kerze, genug für einen leichten Schein, nicht genug zum Bibellesen. Also fiel die Gebetszeit etwas länger aus. Und wofür betet man in so einer Situation? Mein Herz war tatsächlich voller Dank, denn meine Gedanken wanderten zu denen, die das, was ich für eine kurze Zeit erleben sollte – für Tage … Wochen … Monate oder Jahre erleben müssen. Und so dankte ich Gott für alles Mögliche, das sonst so selbstverständlich scheint:
Dank, dass ich Kerzen habe und mehrere Taschenlampen.
Dank, dass ich nicht auf elektrische medizinische Geräte angewiesen bin.
Dank, dass ich warme Kleidung und mehrere Decken habe, falls ich sie brauche.
Dank, dass ich gesund bin.
Dank, dass ich ziemlich sicher sein kann, dass der Strom in Kürze zurückkommt.
Dank, dass ich genügend andere Getränke habe.
Dank, dass ich genügend zu Essen habe.
Dank, dass ich sonstwo unterkommen kann, falls der Stromausfall Tage dauern sollte.
Dank, dass ich ein festes Dach über dem Kopf habe und nicht in einem Zelt leben muss.
Dank, dass der Stromausfall (und die damit verbundenen Probleme) alles ist, was momentan Not macht.
Dank, dass um mich herum Frieden herrscht und ich keine Granaten und kein Gewehrfeuer ertragen muss.
Dank, dass mir außer Strom und Kaffee eigentlich kaum was fehlt.
Meine Gedanken gingen in den Gazastreifen, in die Ukraine, in den Mittleren Osten und zu den Vielen, die nicht nur ein paar Stunden auf Strom und Kaffee verzichten müssen, sondern die auf fast alles und vieles Lebensnotwendige verzichten müssen – und nicht absehen können, wann sich die Situation ändert.
Danke, Herr, für die Erinnerung in 1 Thessalonicher 5:18:
Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
Hilf mir, genau das zu tun: dankbar zu sein und mit dem Schimpfen und Jammern aufzuhören. Amen!
Heute wieder mit Sonntagszitat!
Lukas 1:26-38
26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt,
27 zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Mann namens Joseph, aus dem Haus Davids; und der Name der Jungfrau war Maria.
28 Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Frauen!
29 Als sie ihn aber sah, erschrak sie über sein Wort und dachte darüber nach, was das für ein Gruß sei.
30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden.
31 Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Jesus geben.
32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben;
33 und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.
34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich von keinem Mann weiß?
35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, hat auch einen Sohn empfangen in ihrem Alter und ist jetzt im sechsten Monat, sie, die vorher unfruchtbar genannt wurde.
37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.
Der Advent ist ein Weg nach Bethlehem.
Lassen wir uns vom Licht des menschgewordenen Gottes anziehen!
(Jorge Mario Bergoglio)