„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 30. Juni 2018

Deine Kinder

Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre; die Jünger aber tadelten die, welche sie brachten. Als das Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Laßt die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes! Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen! Und er nahm sie auf die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie. (Markus 10: 13-16)

O Land, Land, Land, höre das Wort des Herrn! (Jeremia 22:29) 

Was die Eltern hier taten, war in jeder Hinsicht das Beste, was Eltern für ihre Kinder tun können: sie brachten ihre Kinder zu Jesus.

Die Zeiten waren natürlich anders als heute. Die Angebote für Kinder waren eingeschränkt, wenn es sie überhaupt gab. Die Bibel erwähnt weder Pfadfinder, noch Sportclubs noch Nachwuchsgruppen für verschiedene Vereine oder Musikschulen. Scheinbar war das Angebot für Kinder mehr als überschaubar. War das vielleicht ganz gut so? Jesus war eine Option ohne Konkurrenz. Eltern brachten ihre Kinder zu Jesus.

Wohin bringst Du Deine Kinder? Wir dürfen uns heute freuen über viele gute Angebote für die musikalische, sportliche, gestalterische und sozialpädagogische Entwicklung unserer Kinder. Aber, Vater, Mutter: Lass Jesus nicht zu kurz kommen! Lass Jesus auch nicht „eine unter anderen“ Möglichkeiten sein. Mach Jesus immer zur  kompromisslosen, konkurrenzlosen Nummer 1 im Leben und Alltag Deines Kindes. Wenn sich Termine überschneiden, wenn irgendwas mit Jesus kollidiert - BRING DEIN KIND ZU JESUS! Was hilft  es Deinem Kind, wenn es die ganze Welt gewönne, und nähme Schaden an seiner Seele? Was hilft es Deinem Kind, 80 Jahre lang erfolgreich, berühmt, sorglos und gefragt zu sein – und in Ewigkeit verloren?

Es wird immer solche geben – wie die Jünger – die Dich tadeln werden. „Du kannst Deinem Kind doch nicht den Glauben aufzwingen!“ „Du musst es doch nicht übertreiben!“ „Du kannst Deinem Kind doch nicht seine Zukunft verbauen!“ „Du kannst Dein Kind doch nicht ungefördert lassen!“ „Ein ‚Maß an Jesus’ reicht doch auch!“  Vielleicht hast Du den ein oder anderen wohlgemeinten Tadel gehört, sei es durch andere, sei es in Deinem eigenen Herzen. Tadel kommt in der Regel von Menschen, die nicht viel mit dem „Segen Jesu“ anfangen können und die Einstellung vertreten: Kinder zu Jesus zu bringen, damit Er sie segnet, und fürs „ewige Leben“ vorbereitet, ist bedeutungslos. Kinder woandershin zu bringen, damit sie fürs „Leben“ vorbereitet werden, ist wichtiger. Der „Segen Jesu“ ist eher theoretisch und daher verzichtbar und keine Priorität.

Jesus tadelt diese Einstellung scharf. Jesus weiß und lehrt: Es bedarf Kindlichkeit, kindlichen Vertrauens. Wo ist das am Besten zu finden? In Kindern! Werden Kinder zu Jugendlichen und Erwachsenen, geht viel davon verloren. Wer in den Kinderjahren versäumt, seine Kinder zu Jesus zu bringen, wer in den Kinderjahren Jesus nur als eine von vielen Möglichkeiten anbietet, anstatt als unangefochtene Nummer Eins, der weint oft im Jugendalter seiner Kinder und darüber hinaus den verpassten Gelegenheiten hinterher.

Nach einem Evangelisationsabend wird ein Evangelist gefragt, wieviele Entscheidungen gefallen sind. 5½ war die Antwort. „Oh“, kommt die erfreute Reaktion. „5 Erwachsene und ein Kind?!“ „Nein“, lautet die Antwort. „5 Kinder und ein Erwachsener!“ 

Entscheidungen im Kindheitsalter sind biblisch, wahrscheinlicher, anhaltender und bewahrender. Als Kind das Reich Gottes anzunehmen wie ein Kind ist sicherlich einfacher als im Erwachsenenalter das Reich Gottes anzunehmen wie ein Kind. Im Kindheitsalter wird oft die Richtung fürs Leben gelegt – und fürs ewige Leben!

Die Kinder, die man zu Jesus brachte, nahm Er auf Seinen Schoß, legte ihnen die Hände auf und segnete sie. Das waren keine Worte. Das war Segen. Ich bin sicher, dass dieser Segen Jesu im Leben jener Kinder mehr als Worte war. Sicher hat Jesu Segen ihr Leben bleibend geprägt. Vater, Mutter: BRING DEIN KIND ZU JESUS! Die Verantwortung für Jesu Segen auf Deinem Kind liegt in Deinen Händen!
(fühlt Euch frei, diesen Blogeintrag zu kopieren, zu versenden, zu teilen oder auf diese Webseite hinzuweisen. Es ist ein wichtiges Thema! http://ccfg-neunkirchen.blogspot.de/)

Parallel zu jedem unserer Sonntagsgottesdienste bieten wir Kindergottesdienste in verschiedenen Altersgruppen an. Dazu laden wir herzlich ein! Auch hier haben wir Erwachsenen eine oft unterschätzte Vorbildfunktion. Unsere Kinder merken, ob wir sonntags Pläne machen, die den Gottesdienst verdrängen, ob der Gottesdienst eine Möglichkeit unter vielen ist - oder ob der Gottesdienst alternativlos ist. 
BRING DEIN KIND ZU JESUS!

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Gottesdienst und Kindergottesdienst
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Ärztezentrum)
 57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr
HERZLICH WILLKOMMEN!

Freitag, 29. Juni 2018

Ein Tor hätte gereicht …

Noch liegt Deutschland in Schockstarre – viele von uns. Blankes Entsetzen ebbt nicht so schnell ab. Man hatte sich auf 4 Wochen Fußball gefreut – nach 1½ Wochen ist Schluss. Wohlgemerkt: verdient Schluss. Selbst den unbedarften Laien ist nicht entgangen, dass das Spiel grottenschlecht war und Deutschland zu recht hinter Südkorea auf dem letzten Tabellenplatz ausschied. Dabei hätte ein Tor gereicht. NUR EIN TOR zur rechten Zeit!

Hätte … hätte … Fah … ach was! Wäre Deutschland gegen Südkorea in Führung gegangen, wäre das Spiel möglicherweise völlig anders verlaufen – vermutlich immer noch schlecht, aber anders. So aber lief man dem nicht geschossenen Tor gefühlte Ewigkeiten nach und kassierte noch ein weiteres Tor, als man in den letzten Sekunden alles nach vorne werfen musste. Ach, wäre doch dieses nicht gefallene Tor gefallen. Ein Tor hätte gereicht …

Im geistlichen Leben gibt es ähnliche Situationen – oder wird sie geben. EINE Entscheidung im Leben hätte vieles geändert. Ungezählte Milliarden werden sich fragen: „Warum habe ich diese Entscheidung für Jesus nicht getroffen! Diese eine Entscheidung hätte mein Leben in Ewigkeit verändert!

Millionen andere werden sich sagen: „EIN Zeugnis hätte genügt, und der Kollege hätte zu Jesus gefunden. EIN Traktat hätte genügt und die Nachbarin wäre mit zum Gottesdienst gekommen. EIN Anruf hätte genügt, und die Person hätte den richtigen Weg eingeschlagen. EIN Gebet hätte genügt und das Fass zu Gottes Ehre zum Überlaufen gebracht!

Niemand von uns kann hinter die Kulissen blicken. Aber weißt Du, weiß ich, ob jemand nicht bis zum Anschlag vorbereitet ist für das, was Gott im Leben tun möchte? Es braucht nur noch EINEN letzten Anstoß. Aber wenn das Tor nicht fällt, wenn der Anstoß nicht kommt, dann bleibt alles beim alten.

Hätte Deutschland in den ersten 80 Minuten so aufopferungsvoll und hingegeben gespielt, wie in den letzten 10 Minuten, wäre unser Tor sicher gefallen. Aber sie versuchten es zu spät – und darum blieb es bei einem erfolglosen Versuch.

Lasst uns heute beginnen (oder bewusst weitermachen), den Rest unserer verbleibenden Zeit auf der Erde so zu leben, als seien es die letzten 10 Minuten. Dann wird der Herr sicherlich noch Tore für Sein Reich fallen lassen.

Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen
(2 Timotheus 4:2)

Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann,
der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,
und zwar mit Sanftmut und Ehrerbietung.
(1 Petrus 3:15)

„Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört
und am Tag des Heils dir geholfen“.
Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit;
siehe, jetzt ist der Tag des Heils!
(2 Korinther 6:2)

Donnerstag, 28. Juni 2018

Der gestresste Jesus

Es war Stress pur - sich das letzte Vorrundenspiel der Deutschen anzusehen. Was für ein fussballerisches Elend. Glücklicherweise fand bei uns am Abend noch eine Bibelstunde statt, wo man zurückfinden konnte ins normale (Christen-) Leben.

War Jesus eigentlich je gestresst ? Was denkst Du? Gottes Wort gibt uns auch darauf Antwort. 

Wenn wir glauben, dass „gestresst sein“ schon Sünde ist – werden wir sicher mit „Nein!“ antworten. Dann war Jesus nie gestresst! Wenn wir allerdings meinen, daß Stress an sich noch keine Sünde ist sondern vielmehr unsere Reaktion unter Stress Sünde sein kann – dann mag unsere Antwort lauten: „Ja, Jesus hat auch Stress gehabt.“
Ich persönl. glaube das!   In Hebräer 4:15 heißt es:
 
Jesus Christus
musste mit denselben Versuchungen kämpfen wie wir,
doch im Gegensatz zu uns hat er nie gesündigt. 
In Hebr 2:18 heißt es:
Denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde,
kann er denen helfen, die versucht werden. 
Jesus versteht uns und kann uns in unserem Gestresstsein helfen. 
  • Jesus litt körperlich ... und versteht alle, die physische Leiden haben!
  • Jesus kannte Anfeindungen durch andere. Er versteht alle, die von anderen angefeindet werden!
  • Jesus wurde oft missverstanden ... und versteht alle in ähnlichen Situationen.
  • Manche finden kaum Ruhe zum Entspannen – Jesus kennt das!
  • Andere sind arbeitsmäßig ganz hart bedrängt – Jesus kennt das gut!
  • Manche haben Familienprobleme –Auch das kennt Jesus!
  • Einige haben schwerwiegende Entscheidungen vor sich – Jesus hatte das auch!
Jesus versteht Menschen unter Stress.
Er selbst ist diese Wege gegangen und hatte zusätzliche Lasten zu tragen:
Jesus wusste, dass Sein Tod unmittelbar bevorstand
Nach 3 Jahren hatten Seine Jünger scheinbar wenig gelernt
Auch von Jesus lesen wir, dass Ihn die Arbeit erschöpfte
Jesus kannte seine Jünger: den Verräter Judas und den Verleugner Petrus. Beide aus Seinem engsten Freundeskreis.

Definitiv: Jesus kannte Stress. Und es war weit mehr als in diesen kurzen Zeilen erwähnt ist. Aber: Er blieb auch dabei ohne Sünde!
Lasst uns also alle darin Mut fassen: Jesus weiß, was Stress ist. Er kann Dich verstehen. Er ist kein unbeteiligter Zuschauer, kein enttäuschter Freund oder verärgerter Messias. Er versteht!  Er kann und möchte Dir beistehen. Wende Dich an Ihn.
Und für die (heute) Stressfreien: Dank dem Herrn und erinnere Dich an Jesus, wenn der Stress bei Dir wieder zuschlägt!

Mittwoch, 27. Juni 2018

Spinnenblick

Manches im Leben mit Jesus ist ganz anders als wir es entscheiden würden. Und manchmal nervt das. Warum? Weil wir immer nur den Spinnenblick haben. Spinnen sehen schlecht! Manche Spinnen mit gutem Sehvermögen schaffen es bis auf 30 cm. Nicht gerade der Weitblick. Aber der Weitblick fehlt auch uns allzu oft, wenn es um unser Leben mit Jesus geht. Einen Vers, der unseren Weitblick stärken sollten, finden wir in Jesaja 55:9:

So hoch der Himmel über der Erde ist,
so viel höher sind meine Wege als eure Wege
und meine Gedanken als eure Gedanken.

Wenn unsere Gebete nicht erhört werden, hat das einen guten Grund. Einer dieser Gründe mag sein, dass Gott viel Besseres für uns hat. Seine Gedanken für uns sind unseren Gedanken himmelhoch überlegen. Seine Wege sind himmlische Wege. Aber das fällt uns nicht immer gleich auf oder ein, wenn wir beten und Gott voll Begeisterung unsere Vorschläge machen.

Beispiel Nr 1:
Wie oft bin ich an dem alten Gebäude vorbeigeradelt und habe den Herrn angefleht, dass dieses Gebäude unser nächstes Gemeindehaus würde. Zentrale Lage, viele Räume, mit den nötigen Umbaumaßnahmen einfach ideal. Jeder im Ort kannte es. Die Gedanken phantasierten nur so, was alles möglich wäre. Was Besseres konnten wir uns beim besten Willen nicht vorstellen. Das MUSSTE Gottes Plan sein. Und so betete und „beanspruchte“ ich im Namen Jesu das Gebäude für den Herrn. Bis zur ersten Besichtigung. Wir nahmen vorsichtshalber einen Bausachverständigen mit, der uns warnte: „Lasst die Finger davon. Das ist Stahlzement. Ihr könnt nichts in Eigenleistung machen. Was immer ihr vorhabt – für alles braucht ihr eine Firma! Und so platzte der Traum wie eine Seifenblase!
Ergebnis: Heute sind wir in noch zentralerer Lage, haben ausgesprochen viel in Eigenleistung machen können und sind dem Herrn nur noch dankbar, dass Er Gebäude 1 verhindert und Gebäude 2 ermöglicht hat.

Beispiel Nr 2:
Für eine unserer Gemeindegruppen wurde ein "gewisses Etwas" zur Miete, zum Kauf oder auch zum kostenlosen Gebrauch gesucht. Als sich eine Tür öffnete, war die Begeisterung riesig. Der Preis war nicht verhandelbar, aber fair. Die Voraussetzungen waren überaus ideal. Die Spendenbereitschaft innerhalb der Gemeinde rollte an. Wir dankten Gott, wir beteten, wir machten Pläne … bis wir merkten, dass wir das anvisierte Spendenziel nicht erreichten. Wieder eine Seifenblase zerplatzt, Frust und ein fettes Fragezeichen. Durch fehlende Spenden hatte der Herr es klar gemacht, dass Sein Wille und Weg ein anderer war.
Ergebnis: Heute, nach fast einem Jahr haben wir Wissen über Möglichkeiten und Unmöglichkeiten betreffs des "gewissen Extras", die uns vor einem Jahr noch fehlten. Hätten wir gekauft, wäre heute wahrscheinlich die Enttäuschung groß.

Unser Spinnenblick lässt uns immer nur erkennen, was unmittelbar vor uns glitzert und glänzt. Wie gut, dass wir einen Schöpfer haben, der zum einen das gesamte Universum kennt, zum andern alle Details des Lebens – und zum dritten die Zukunft genauso gut wie die Vergangenheit. Lasst uns mit unserem 30 cm Blick (wenn’s hoch kommt) immer alle unsere Gedanken, Wünsche und Wege vor Ihm ausbreiten. Wie oft erhört Er uns und gibt, worum wir bitten. Und wie oft verwandelt sich unser Frust über scheinbar unerhörtes Gebet in Dankbarkeit, wenn wir erkennen: Seine Gedanken sind so viel höher und Seine Wege sind so viel besser als unsere.

Bete weiter und vertrau’ dem Herrn. Er wird’s wohl machen!

Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr,
Gedanken des Friedens und nicht des Unheils,
um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.
Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und zu mir flehen,
und ich will euch erhören. 
(Jeremia 29:11+12)

Heute Abend in unserer Jüngerschaftsstunde lernen wir weiter.  Wir haben Gemeinschaft, singen, hören auf Gott und würden uns bei alledem freuen, wenn Du dazukommen würdest!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 
(gegenüber dem Ärztehaus)
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr
Herzlich Willkommen!

Dienstag, 26. Juni 2018

Gebet im 1 Korintherbrief

Besonders in Kapitel 14 des 1 Korintherbriefs geht es um Gebet. Paulus lehrt über die Gaben des Heiligen Geistes, die Gott Seiner Gemeinde zur Verfügung stellt. Dabei geht es besonders um das Gebet in anderen Sprachen, auch „Zungenrede“ genannt. Paulus belehrt die Korinther, dass das Gebet in einer anderen Sprache eine Gabe Gottes zur Ermutigung der Gemeinde ist, aber nur nützlich, wenn es jemand interpretieren kann. Sonst würde ja niemand den Inhalt verstehen. Sprachengebet ist also durchaus für die Gemeinde gedacht, sofern jemand anwesend ist, dem der Heilige Geist die Gabe des „Übersetzens“ gegeben hat.

Für Paulus ist es äußerst wichtig, dass Gebet in der Gemeinde kein unverständliches Reden ist, sondern verständliche Worte. Das drückt er klar aus in 1 Korinther 14:15, wo es heißt:

Wie soll es nun sein? Ich will mit dem Geist beten,
ich will aber auch mit dem Verstand beten;
ich will mit dem Geist lobsingen,
ich will aber auch mit dem Verstand lobsingen.

Paulus ist ein eifriger Praktizierer des Sprachengebets. „Ich will mit dem Geist beten und lobsingen!“ schreibt er, hat sich aber zuvor selbst Grenzen für das Zungengebet in der Gemeinde gesetzt: wenn es jemand auslegen kann. Eine Auslegung ist nicht nötig, wenn die andere Art des Betens praktiziert wird, die Paulus gewiss mindestens ebenso oft oder öfter eingesetzt hat: Beten und Lobsingen mit dem Verstand!“

Damit sagt Paulus klar und deutlich, dass der Verstand beim Beten beteiligt ist. Beten bedeutet nicht, den Verstand abzugeben oder aufzugeben. Beten ist eine intelligente Tätigkeit, ein Handeln mit Verstand.  Wenn wir beten,

verstehen wir, zu wem wir beten: dem allmächtigen Gott, dem nichts unmöglich ist.
verstehen wir, als was wir beten: als geliebte Kinder, die Gott um sich haben möchte.
verstehen wir, was wir beten, denn wir kennen Sein Wort
verstehen wir, dass Er unsere Gebete hört
verstehen wir, dass nicht jedes scheinbar unerhörte Gebet wirklich unerhört ist
verstehen wir, dass tatsächlich unerhörte Gebete unserem Besten dienen
verstehen wir und erinnern wir uns, dass viele unserer Gebete erkennbar erhört worden sind.

Was für ein Vorrecht, als geliebte Kinder Gottes, mit kindlichem Vertrauen zu unserem himmlischen Vater zu kommen. Wir haben einen großen Gott und wir wissen: Er hört uns! Kein Plappern, wie die Heiden, kein Drehen verzierter Gebetsmühlen, kein Abbeten von Gebetsketten und kein Tragen von Gebetsriemen. Nein! Wir dürfen den Verstand gebrauchen und ganz bewusst mit unserem himmlischen Papa reden, sogar jeder in seiner Muttersprache. Wir dürfen uns Seinem vollkommenen Wissen anvertrauen, unsere Gebete durch Gottes Wort begründen und sie auf Verheißungen stützen. Wie Paulus dürfen wir sagen:

Ich will mit dem Geist beten,
ich will aber auch mit dem Verstand beten;
ich will mit dem Geist lobsingen,
ich will aber auch mit dem Verstand lobsingen.
(1 Korinther 14:15)

Dieses Vorrecht hat kein anderer Glaube. Lasst uns Gebrauch machen von der Einladung Gottes, mit unseren Anliegen und mit Danksagung zu Ihm zu kommen.

Montag, 25. Juni 2018

Vom Duften und Stinken

In Johannes 12 lesen wir von Maria, die den Jahresgehalt eines Arbeiters in Form importierter Salbe in Jesu Füße einreibt. Nicht nur war die Salbe teuer, es war auch viel. Das ganze Haus duftete schließlich danach. Das war verschwenderisch. Positiv verschwenderisch. Ein paar Stunden später war Jesus wieder unterwegs. Es dürfte nicht zu lange gedauert haben, bis er bei einem erneuten Besuch irgendwo wieder eine Fußwaschung erhalten hat. Die Frage des Judas "Wozu diese Verschwendung?" ist menschlich nachvollziehbar - geistlich nicht. Von Maria lernen wir, dass nichts, NICHTS, NICHTS! verschwendet ist, das wir für Jesus opfern, nicht unsere Zeit, nicht unsere Kraft, nicht unsere Ersparnisse (Salben und Gewürze waren damals u.a. eine Geldanlage), nicht unsere Gesundheit, nicht einmal unser Leben. NICHTS! ist zu gut für Jesus!
   
In Johannes 12 haben wir so etwas wie eine Gegenüberstellung von Maria und Judas, und wir können uns auf der einen oder anderen Seite einordnen.

Beide verbreiteten einen "Duft"
  • Maria verbreitete Wohlgeruch, der das ganze Haus erfüllte
  • Judas verbreitete Gestank, der alles überlagern sollte
  • Maria verbreitete Wohlgeruch ohne große Worte, durch demütigen Dienst
  • Judas verbreitete Gestank durch große Worte, die verurteilten und verletzten
  • Maria verbreitete Wohlgeruch, der auf Jesus, den Gekreuzigten, hinwies 
  • Judas verbreitete Gestank, der sich selbst ins Zentrum stellte
  • Maria verbreitete Wohlgeruch, der Jesus Worten des Lobes bewegte
  • Judas verbreitete Gestank, den Jesus tadeln musste
Maria hatte verstanden, was Judas völlig entgangen war:
Jesus ist ALLES wert! Er ist MEIN BESTES wert! Er ist MEINE DEMUT wert! Er ist MEINE VERBEUGUNG wert! Jesus ist MEINEN REICHTUM wert! Jesus ist ALLES wert!

Und so wurde Marias Vorbild, der Wohlgeruch ihrer Einstellung, bis heute für Millionen ein Segen! In über 1700 Sprachen kann man ihre Geschichte lesen. Ungezählte Menschen haben durch den Wohlgeruch, den sie verbreitete und immer noch verbreitet, zu Jesus gefunden oder sind auf dem Weg mit Ihm gestärkt worden.

Judas hingegen wurde zur Abschreckung für Millionen. Wer will schon wie der Verräter sein?

Paulus erinnert uns alle in 2 Korinther 2:15:

Denn wir sind ein Wohlgeruch Christi für Gott unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren gehen

WIR SIND ein Wohlgeruch Christi für Gott unter den Menschen!
Maria gibt uns ein Vorbild, wie das aussieht

Sonntag, 24. Juni 2018

Herzliche Einladnug zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext:
Apostelgeschichte 8:14-

14 Als nun die Apostel in Jerusalem hörten, dass die Leute in Samarien die Botschaft Gottes angenommen hatten, schickten sie Petrus und Johannes zu ihnen.  
15 Nach ihrer Ankunft beteten beide für sie, dass Gott ihnen den Heiligen Geist geben möge,  
16 denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen. Sie waren nur auf den Namen des Herrn Jesus getauft worden.  
17 Nach dem Gebet legten Petrus und Johannes ihnen die Hände auf, und jetzt empfingen sie den Heiligen Geist.
18 Als Simon sah, dass der Heilige Geist denen gegeben wurde, denen die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an  
19 und sagte: "Gebt auch mir diese Macht, dass jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist bekommt."  
20 "Zur Hölle mit dir und deinem Geld!", fuhr Petrus ihn an. "Glaubst du wirklich, du kannst die Gabe Gottes kaufen?  
21 Nein, du hast keinen Anteil daran und kein Recht darauf, denn du bist nicht aufrichtig vor Gott!  
22 Ändere deine Einstellung, wende dich von deiner Bosheit ab und bete zum Herrn. Vielleicht vergibt er dir deine bösen Absichten.  
23 Ich sehe ja, dass deine Gedanken völlig vergiftet sind und du im Bösen verstrickt bist."  
24 Da bat Simon die Apostel: "Betet ihr für mich zum Herrn. Betet bitte, dass nichts von dem eintrifft, was ihr gesagt habt."
25 Nachdem Petrus und Johannes den Herrn bezeugt und seine Botschaft bekannt gemacht hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück. Auf dem Weg durch Samarien verkündigten sie das Evangelium noch in vielen Dörfern.
CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Lieder - Gebet - Gottes Wort!

parallel Kindergottesdienst!
Gemeinschaft!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr

Wir laden alle herzlich ein! 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum


Sonntagszitat: 
„Wenn Gott uns an einen Platz stellt, 
ist ER der Sache problemlos gewachsen.“

(Oswald Chmbers)

Die zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich 
für die derzeitigen globalen Krisen”

(Vaclav Havel (1936-2011); tschechischer Schriftsteller und Dissident,
erster Präsident der Tschechischen Republik)

„In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.“ 
 (Augustinus)