„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 3. Oktober 2020

Einheit und Gebet

3 . Oktober 1990 –  0:00 Uhr. Die Bundesflagge wird gehisst, die Freiheitsglocke geläutet. Nur wenig später verkündet der Bundespräsident vor einer ungezählten Menge die Einheit Deutschlands. Ein äußerst bewegender Moment in der Geschichte unseres Landes. Seitdem erinnern wir uns an jedem 3. Oktober an diesen herrlichen Tag. Endlich ohne Mauer - endlich Einheit!

Deutschland ist nicht das einzige Land, das nach langer Teilung zur Wiedervereinigung findet. 1976 werden Nord- und Südvietnam vereint. 1990 vereinigen sich Nord- und Südjemens zur „Republik Jemen“. Andere Länder dagegen warten bis heute auf eine gemeinsame Zukunft, z.B. Nord- und Südkorea. Sie arbeiten dran!

In Johannes Kapitel 17:11+23  betet Jesus für Einheit, nicht für politische Einheit sondern Einheit unter denen, die Ihm nachfolgen. Er betet: „Erhalte sie … dass sie eins seien … wie wir eins sind … damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.“

Jesu Gebet bedeutet nicht, dass Christen immer eine Meinung haben müssen. Es bedeutet, dass die Liebe Jesu uns befähigt, über Nebensächlichkeiten hinweg zu blicken und sich zu freuen an dem gemeinsamen Herrn und Seinem Heil. Es bedeutet nicht, dass Gottes Volk alle Projekte gemeinsam durchführen muss und alle Gemeinden sich zu einer Megagemeinde vereinen sollten. Nein! Es bedeutet, dass wir in Liebe miteinander umgehen, nicht in Konkurrenz; dass wir einander aufbauen, nicht niederreißen. Weder offen, noch versteckt.

Dafür betet Jesus! Bereits die Tatsache, dass der Sohn Gottes mit Seinem himmlischen Vater darüber spricht, zeigt, wie wichtg Einheit und Liebe untereinander ist. Ohne Liebe machen Christen nur blechernen Lärm. Mit Liebe sind sie eine Melodie in Gottes Lied mit der Welt.

Im politischen Bereich sehen wir, wie angefochten Einheit in unserem Land ist. Ob es die politischen Lager sind, ob Interessengemeinschaften, ob es die vielen Lobbygruppen sind, die sich Gehör verschaffen wollen – Einheit ist angefochten – Nächstenliebe noch viel mehr. Noch angefochtener ist Einheit im geistlichen Bereich, denn da geht es nicht nur um Zeitlichkeit, sondern um Ewigkeit. Mangelnde Einheit unter Christen, mangelnde Liebe im Volk Gottes haben ewige Konsequenzen. Sicher nicht zuletzt darum betet Jesus dafür, dass der Herr Einheit in Seinem Volk, in Seiner Gemeinde schafft. Einheit ist ein leuchtendes Beispiel für die Wahrheit des Evangeliums.

Jesus betet heute immer noch für Seine Nachfolger. Immer noch liegt Ihm ihre Einheit am Herzen. Und wo Einheit gelebt wird, wird in der Welt die Wahrheit über Jesus erkannt. Was für ein zusätzlicher Motivator!

Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, 
die du mir gegeben hast,
auf dass sie eins seien, wie wir eins sind,
ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen eins seien
und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst,
wie du mich liebst. 
(Johannes 17:22+23)
 
Wir laden herzlich ein zum Gottesdienst morgen:
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 2. Oktober 2020

Weichspüler

Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir zu Beginn unserer Ehe bei unseren gemeinsamen Wocheneinkäufen immer wieder mal Weichspüler mit nach Hause brachten. Das Restultat war fühlbar und riechbar. Weichspüler als Zusatz im Waschprogramm hat schon seine vorteilhafte Wirkung.

Weichspüler in der Predigt und im Leben von Kindern Gottes haben den gegenteiligen Effekt.

Ganz am Anfang – also wirklich GANZ am Anfang – hat uns der Vater der Lüge das Weichspülen beigebracht. Gott hatte gesagt: „Ihr dürft von jedem Baum essen, außer von einem. Esst ihr davon, werdet ihr sterben.“ Satan wollte diese Aussage weichspülen: „Quatsch! Ihr werdet nicht sterben. Gott will nur nicht, dass ihr werdet wie er. Ihr werdet nämlich sein wie Gott. Die negativen Folgen dieser Weichspülverkündigung kennen wir!

Kain wollte seine Sünde weichspülen. „Weiß nicht, wo Abel ist. Bin ich sein Bodygard?“ Die Folgen kennen wir.

David sagte: „Die Frau ist schön, sie ist allein – und ich bin König.“ Dann gab er noch einen drauf und wollte seinen Ehebruch durch Irreführung weichspülen. Den Rest kennen wir.

Das Nordreich Israel vertraute immerzu den Propheten Baals, die auch als Lügenpropheten bezeichnet werden. Sie huldigten den gottlosen Königen und sagten ihnen, was diese hören wollten. Weichspülverkündigung, die nach dem Mund redet.

Ananias und Saphira wollten ihre Sünde weichspülen. Sie logen, indem sie die Wahrheit verschwiegen und ihre Freunde irreführen wollten. Den Rest kennen wir.

Und das ging und geht immer so weiter und nimmt zu. Woher wir das wissen? Die Bibel beschreibt es. In 2 Timotheus 4:3 (NLÜ) prophetzeit Paulus:

„Denn es kommt eine Zeit, in der die Menschen nicht mehr auf die gesunde Lehre hören werden. Sie werden sich von ihren eigenen Wünschen leiten lassen und immer wieder nach Lehrern Ausschau halten, die ihnen sagen, was sie gern hören wollen.“

Das sehen wir heute mehr als zu irgendeiner anderen Zeit. Zu jeder Zeit hat es Menschen gegeben, die Gutes böse nannten und Böses gut. Aber heute sind diese Menschen als Lehrer in die Gemeinde Jesu eingedrungen und verbreiten durch Weichspülverkündigung ihre Lehre. Schlagworte sind Liebe, Verständnis, Toleranz, anderes Zeitalter, ...nicht so gemeint und dergleichen. Am Ende ist die Lehre weichgespült und hat mit Gottes Wort nichts mehr zu tun.

Micha im Alten Testament und Johannes der Täufer im Neuen Testament sind Beispiele für Zeugen Gottes, die nicht bereit waren, ihrer Verkündigung den Weichspüler Satans beizufügen. Micha, der sich als Einziger gegen 400 Weichspülpropheten stellte, kostete seine klare Aussage möglicherweise das Leben. (1 Könige 22) Johannes der Täufer wurde wegen seiner klaren Verkündigung hingerichtet. König Herodes lebte in Ehebruch und Inzucht. Das verurteilte Johannes im Namen Gottes. Herodes „Frau“ gefiel das nicht und sie forderte den Kopf des Täufers. Aber hätte Johannes nicht „weicher“ verkündigen können? Anstatt zu sagen: „Es ist Dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben“ hätte er doch sagen können: „König, es stimmt Gott traurig, dass du Ihm nicht die Ehre gibst und Ihm folgst.“ Aber nein, Johannes muss die Sünde beim Namen nennen. Keine Verkündigung mit Weichspüler, sondern Verkündigung, die den Gestank der Sünde offenbarte.

Ist das nicht lieblos? Nein! Im Gegenteil! Es ist nicht lieblos, Menschen zu warnen vor dem, was sie ins Unheil stürzt. Klar, der Ton macht die Musik. Aber wir wissen genau, dass Johannes den richtigen Ton fand. König Herodes hörte ihn gerne! König Herodes setzte manches von dem um, was Johannes ihm sagte. Gottes Wort ohne Weichspüler, aber mit Jesu Angebot der Vergebung und in der Liebe Gottes verkündigt, ist nicht lieblos. Der Ton (und die Herzenseinstellung) macht die Musik. Weichspülpredigten sind lieblos, denn sie wägen Sünder in einer falschen Sicherheit, die ins Verderben führt. Das Zeugnis wie das von Micha, Johannes dem Täufer, Jesus, Paulus und anderen ist Herzensarbeit, aus Liebe zu Jesus und Liebe zum Nächsten.

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Der Gürtel

„Sorgt dafür, dass ihr fest steht,
indem ihr euch mit dem Gürtel der Wahrheit
und dem Panzer der Gerechtigkeit Gottes
umgebt.“
(Epheser 6:14) 
 
Hier sind einige der Wahrheiten, mit denen ich mich immer wieder umgeben und die ich immer wieder festzurren muss, damit ich recht kämpfen kann:

Satan lügt: Du bist ein Sünder! Du sündigst ja immer!
Gott sagt: Epheser 1:1: Du bist ein Heiliger, heilig gemacht durch Jesus!

Satan lügt: Du musst mit Deinen Gebundenheiten leben!
Gott sagt: Lukas 4:18: Jesus ist gekommen, die Gefangenen zu befreien!

Satan lügt: Du hast keinen Teil an Jesus und Seinem Reich
Gott sagt: 1 Korinther 12:27 Du bist ein Glied am Leib Jesus.

Satan lügt: Mit Dir kann Jesus nichts anfangen
Gott sagt: 2 Korinther 12:9: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche!

Satan lügt: Du kannst das nicht und brauchst gar nicht erst versuchen
Gott sagt: Philipper 4:13: Du vermagst alles durch den, der dich stark macht, Jesus.

Satan lügt: Du hast Dir die Liebe Jesu ein für allemal verscherzt
Gott sagt: Jeremia 31:3: Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.

Satan lügt: Du hast Deine Rettung längst verspielt. Du bist verloren.
Gott sagt: Johannes 10:28 / Römer 11:29 Niemand wird dich je aus meiner Hand reißen, denn meine Berufungen bereue ich unter keinen Umständen

Satan lügt: Du bist ein Versager; Du bleibst ein Versager und nichts wird sich ändern!
Gott sagt: Römer 8:37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch  den, der uns geliebt hat: Jesus!

Wie stark machen uns doch diese Aussagen der Wahrheit! Wie deutlich wird uns, wie wichtig es ist, die Wahrheit zu kennen. Wie wichtig, dass wir den Gürtel der Wahrheit anziehen und diese Wahrheiten festhalten, festzurren und uns im Alltag daran erinnern, wenn Satan uns durch seine Lügen schwächen will!

Mittwoch, 30. September 2020

HEUTE, 19:30 Uhe @ CCFG

Klickbild für größere Schrift!

Was tut Gott?

Diese Frage fand ich kürzlich auf interessante Weise auf einer Schulseite beantwortet.

Ja, was tut Gott eigentlich den ganzen Tag? Was hat Er getan, Er, der von Ewigkeit her ist und in Ewigkeit bleiben wird? Wer Antworten finden möchte, wird bestenfalls Andeutungen finden. Aber Gott ist kein Mensch und daher nicht an Zeit gebunden. Keine Sorge, Er langweilt sich nie! Und wer immer zu Jesus gehört, wird sich in Ewigkeit nicht langweilen.

Aber es gibt genügend Aktivitäten Gottes, die genannt werden könnten, die heute – JETZT – stattfinden. Alles, auch das negativ Erscheinende – sind gute Taten unseres heiligen Gottes, für die wir Ihm dankbar sein – und Ihn loben können. Und was gehört dazu? Hier die (leicht bearbeitete und ergänzte) Liste der oben erwähnten Webseite. Was tut Gott?

Regieren! – Retten! – Warten! – Verzeihen! – Führen! – Sich freuen! - Hegen! – Schlagen! – Lenken! – Offenbaren! – Segnen! – Strafen! – Ordnen! – Leuchten! – Schweigen! – Wachen! – Vergeben! - Beeinflussen! – Schützen! – Siegen! – Vollbringen! – Heilen! – Schöpfen! – Richten! – Schenken! – Trauern! – Zürnen! – Leiten! – Macht ausüben! – Bereichern! – Bewahren! – Treu sein! – Belohnen! – Sprechen! – Eingreifen! – Mitleiden! – Zerstören! – Halten! – Erziehen! – Lieben! – Lehren! – Rächen! – Hören! – Thronen! – Verwerfen! – Erschrecken! – Fragen! – Suchen! – Helfen! – Schauen! – Lernen! – Verstehen! – Gründen! – Planen! – Gnädig sein! – Prüfen! – Kämpfen! – Erhören! – Versöhnen! – Ruhen! – Befreien! – Überwinden! – Beschenken! – Begnadigen! – Erfüllen! – Stärken! – Erfreuen! – Versorgen! … UND SO VIEL MEHR!

Sicher lohnt es sich, ein zweites Mal durch diese Liste zu lesen und festzustellen, wie oft Jesus bereits in den verschiedenen Weisen an uns gehandelt hat. Vielleicht fallen uns auch einige Tätigkeiten ein, die wir momentan gut gebrauchen können. Bitte den Herrn, an Dir zu wirken und Sein Handeln an und durch Dich zu erweisen.

Sie erstaunten aber alle sehr
über die herrliche Größe Gottes.
(Lukas 9:43a)
…und verwunderten sich über alles, was Jesus tat!
(nach Lukas 9:43b)
 
 Gottes Handeln kennenlernen- das werden wir auch heute abend an unserem "Gehet hin...!" Abend. Samuel Franz wird über den Missionsflugdienst der MAF (deutsche Zentrale in Siegen) berichten. Wir erwarten einen interessanten Abend über Gottes Werk und spannende Infos aus der Arbeit. Herzlich Willkommen! 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 29. September 2020

Nicht verpassen: morgen Abend!

 

Komm und bring Freunde mit zu einem interessante Abend 
über Gottes Werk durch den Flugdienst der MAF.
Beginn: 19:30 Uhr
(Klick aufs Bild zur Vergrößerung)

Jesus im 1. Johannesbrief

Als Johannes diesen Brief schrieb, war er alt und wohnte in Kleinasien, vermutlich in Ephesus. Er war als einziger Apostel übrig von den Urapostel, die Jesus selbst erwählt hatte. Allein die Tatsache, dass Johannes ein Zeitzeuge Jesu gewesen war, verlieh ihm Autorität und Ansehen. In seinem Schreiben geht es Johannes darum, Grundlehren des christlichen Glaubens zu festigen, in Theologie und Praxis. Dabei geht es in vielerlei Hinsicht um die Person Jesu. Gnostiker mit ihrem angeblichen Geheimwissen verbreiteten Irrlehren, die der alte Apostel mit der Wahrheit konfrontiert und widerlegt. In den wenigen Kapiteln des Briefes nennt Johannes 9x den Namen „Jesus Christus“ oder „Jesus der Christus“, 1x „Jesu Christi“ und 2x „Jesus“. Dazu kommen zahlreiche Beschreibungen der Person Jesu. Es geht Johannes um JESUS!

Gottes Liebe in Jesus, die Liebe Gottes zu uns, unsere Liebe zu Gott und unsere Liebe zu den Glaubensgeschwistern nimmt sicher eine zentrale Rolle ein. Aber neben der Liebe Jesu zu uns werden alle möglichen glaubensstärkenden Aussagen über Jesus gemacht. Wenn sich die Empfänger des Briefes – bis zu uns heute – an die Beschreibung Jesu, unseres Retters, halten, wenn wir nichts hinzufügen und nichts wegnehmen, dann sind wir bestens gerüstet gegen zerstörerische Irrlehren und Irrlehrer. Hier einige Schlüsselaussagen aus dem 1. Johannesbrief über Jesus. Die Beschreibungen, die in diesem Eintrag betont werden, sind hervorgehoben:

Es war von Anfang an, wir haben es gehört und mit unseren eigenen Augen gesehen, wir haben es betrachtet und mit unseren Händen betastet: das Wort des Lebens. (1. Johannes 1:1)

Und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns erschienen ist (1. Johannes 1:2)

Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. (Quelle unserer Gemeinschaft – 1. Johannes 1:3)

Und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. (1. Johannes 2:2)

Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns hingegeben hat; auch wir sind es schuldig, für die Brüder das Leben hinzugeben. (1. Johannes 3:16)

Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist aus Gott. (Jesus, wahrer Mensch - 1. Johannes 4:2)

Und darin besteht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. (1. Johannes 5:11)

Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. (1. Johannes 5:12)

Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. (1. Johannes 5:20)

Das ist lange nicht alles, was es über Jesus zu sagen gibt, aber es ist schon eine ganze Menge! Und alles davon ist grundlegend, erhebend und lobenswert. Nimm Dir Zeit, Jesus anzubeten für das, was Du über Ihn im 1. Johannesbrief lernst. Wenn Deine Zeit knapp bemessen ist, nimm Dir einen oder 2 Verse und bete Ihn darüber an! Der Herr segne Deinen Tag!

Montag, 28. September 2020

Ein apostolischer Vater

Polykarp von Smyrna wird zu den apostolischen Vätern gezählt. Das bedeutet: er gehört zu jenen, die die ursprünglichen Apostel aus der Zeit Jesu noch persönlich gekannt haben. Polykarp wurde ca 69 n. Chr. geboren. Möglicherweise sind seine Eltern 70 n. Chr. mit vielen anderen nach Kleinasien geflohen, als Jerusalem von den Römern zerstört wurde. Er verbrachte seine ganze Kindheit in Kleinasien. Auch vom letzten noch lebenden Apostel, Johannes, wird berichtet, dass er sich in der Provinz – in Ephesus – niederließ. Polykarp wurde zu einem direkten Jünger des Apostels Johannes und ist dafür bekannt, dass er im Unterschied zu vielen Irrlehrern jener Zeit den Lehren der Apostel treu blieb. 

In den späten 90ger Jahren des 1. Jahrhunderts wurde Polykarp vom alten Apostel Johannes zum Bischof von Smyrna geweiht – nicht zum Bischof im langen Gewand, mit violetter Kappe, Brustkreuz, Ring und Hirtenstab. Bischof zu sein war etwa wie heute Gemeindeleiter oder Pastor zu sein.

Polykarp war Bischof für etwa 50 Jahre in der Gemeinde in Smyrna. Es heißt über seinen Pastorendienst: „Alles, was Polykarp erfahren hatte von denen, die Augenzeugen waren des Wortes des Lebens (d.h.: von den Aposteln), erzählte er im Einklang mit der Schrift.“

Mit anderen Worten: In Smyrna wurde die Botschaft Jesu verkündigt. Polykarp verkündigte Jesus und Sein Wort in der Gemeinde in Smyrna. Es heißt über ihn: Er bekehrte eine unzählbare Menge von Ungläubigen und führte die Rechtgläubigen zu aller Tugend an.

Menschen kamen scharenweise zum Glauben und wurden belehrt, unterwiesen und zu echten Jüngern Jesu!

Seine Treue zu Jesus kostete Polykarp schließlich das Leben. Die Verfolgung im römischen  Reich war grausam. Jeder war verpflichtet, dem Kaiser zu opfern und ihn anzubeten. Das war Christen natürlich unmöglich.

Als man den 86jährigen dem Richter vorführte, legte ihm dieser nahe, er solle Rücksicht auf sein hohes Alter nehmen und seinen Glauben verleugnen. „Lästere deinen Christus!“ forderte man ihn auf. Polykarp antwortete:

Schon 86 Jahre diene ich ihm, und er hat mir kein Leid getan. Wie kann ich meinen König, der mich erlöst hat, lästern?

Nachdem er sich so erneut als Christ zu Christus bekannt hatte, schrie das ganze Volk der Heiden und der Juden: „Dieser ist der Lehrer Asiens, der Vater der Christen, der Vernichter unserer Götter, der viele vom Opfer und Gebet abhält!“ Man band Polykarp auf einen Scheiterhaufen und er starb mit den Worten:

Deshalb für alles bringe ich dir Lob, Dank und Verherrlichung durch den ewigen Hohenpriester Jesus Christus, deinen geliebten Sohn, durch welchen dir mit ihm selbst im Heiligen Geiste die Ehre sei jetzt und in alle Ewigkeit. Amen!

Solche Lebensbilder sollen uns nicht ängstigen. Sie müssen uns auch gar nicht ängstigen. Durch solche Lebensbilder dürfen wir uns ermutigen lassen. Der Herr geht jeden Schritt mit uns, durch Freude und Leid. Und gerade in Situationen, die zu den heftigsten gehören, die wir uns vorstellen können – gerade dann hält Er uns an der Hand, geht mit uns durchs buchstäbliche oder sprichwörtliche Feuer und bringt uns sicher ans Ziel.

Und nun, so spricht der Herr, der dich geschaffen hat,
Jakob, und der dich gebildet hat, Israel:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst!
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein.
Wenn du durchs Wasser gehst, so will ich bei dir sein,
und wenn durch Ströme, so sollen sie dich nicht ersäufen.
Wenn du durchs Feuer gehst,
sollst du nicht versengt werden,
und die Flamme soll dich nicht verbrennen.
(Jesaja 43:1+2)

Sonntag, 27. September 2020

Herzliche Einladungzum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!
Predigttext:
Offenbarung 2:8-11
 
8 Und dem Engel der Gemeinde von Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und lebendig geworden ist:
Ich kenne deine Werke und deine Drangsal und deine Armut — du bist aber reich! — und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern eine Synagoge des Satans.
10 Fürchte nichts von dem, was du erleiden wirst! Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage lang. Sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben!
11 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem wird kein Leid geschehen von dem zweiten Tod.
 
Anbetung - Gottes Wort 
Gebet - Abendmahl
Gemeinschaft 

Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr
 
Wir laden herzlich ein, den Gottesdienst mit uns zu feiern!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr 
 
HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten!

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat: 
 
Die Krone des Lebens erhalten bedeutet, 
dass es keinen Tod mehr gibt. 
Die Krone der Gerechtigkeit erhalten bedeutet, 
dass es keine Sünde mehr gibt. 
Und die Krone der Herrlichkeit empfangen bedeutet, 
dass es keine Niederlagen mehr gibt.
(Max Lucado)
 
Sammelst du den Reichtum der Verheißungen Gottes,
die dich in der Zeit, wo es keine Freiheit geben wird,
stärken können?
Niemand kann dir die Bibeltexte rauben,
die du auswendig gelernt hast.
(Corrie ten Boom)