„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 24. August 2024

Jesus im Nebel

Nebel hat etwas Faszinierendes an sich, etwas Mystisches, Melancholisches und Geheimnisvolles. Ich erinnere mich an Nachtwanderungen in meiner Kindheit mit der Familie (im ganz frühen Morgengrauen). Da hing der Nebel tief im Wald, benetzte Boden, Blumen und Spinngewebe. In Filmen drückt Nebel nicht selten das Einsame und Gefährliche aus.

Gefährlich ist er auch, der Nebel; zumindest, wenn er dicht genug – und man mit dem Auto unterwegs ist. Denn Nebel verdeckt die Sonne und das Licht – und damit auch Gefahren, die auf dem Weg lauern können. Ist der Nebel dicht genug, verdeckt er Hinweisschilder und Wegweisungen. Zusätzlich bremst er die Wärme der Sonnenstrahlen aus, bis er sich schließlich der Sonne geschlagen geben muss.

Das Geheimnisvolle am Nebel wird oft in Verbindung gebracht mit Unsicherheit, Verwirrung und Angst. Bestattungsinstitute haben Nebelbilder parat, die die Vergänglichkeit des Lebens illustrieren.

In der Bibel finden wir verschiedene Berichte von Menschen, deren Blick so „vernebelt“ war, dass sie nicht klar sehen konnten. In Johannes ist Maria Magdalena am Grab Jesu, spricht mit zwei Engeln, die sie scheinbar nicht als solche erkennt und begegnet dann Jesus (Johannes 20:14):

Und als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen und wusste nicht, dass es Jesus war.

Trauer hatte ihren Blick für Jesus vernebelt. Den Jünger auf dem Weg nach Emmaus erging es kaum anders. Auch ihr Blick war vernebelt und sie erkannten Jesus nicht, als sie mit Ihm unterwegs waren. In Lukas 24:16 lesen wir:

Ihre Augen aber wurden gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten.

Jesus ist immer da, immer ansprechbar, immer bereit, uns an die Hand zu nehmen und zu leiten, immer bereit, zu trösten, zu helfen und zu versorgen.

Aber obwohl diese Bereitschaft da ist, sehen wir Ihn oft nicht klar. Als Jesus im Sturm auf dem See Genezareth zum Boot der Jünger kam, hatten sie keine Ahnung davon, was sie sahen. Sie befürchteten, ein Gespenst zu sehen.

Abwegig! So denken wir. Aber auch wir sehen trotz all der göttlichen Verheißungen oft nicht die Kraft, die Herrlichkeit, die Möglichkeiten oder die Gegenwart unseres wunderbaren Jesus.

Was vernebelt uns den Blick auf Jesus?

Bei den einen ist es, wie bei Maria und den Emmaus-Jüngern, die Trauer. Trauer sperrt uns ein in unsere eigene Welt. Es scheint kein Heilmittel zu geben. Der Nebel der Trauer vernebelt uns den Blick auf unseren Tröster, Jesus!

Angst ist für andere ein dichter Nebel! Erstickend! Beengend! Ohne Blick für den Ausweg, ohne Blick auf Jesus

Hoffnungslosigkeit und Depression sind eine massive Nebelwand. Es scheint nach keiner Seite Entrinnen zu geben.

Und wieder andere haben ganz andere Nebelbänke um sich: Stress, Sorgen, Unfrieden oder Schmerzen können unsere Augen halten und das Licht der Sonne verdecken.

Aber lasst uns in all unseren Nebelzeiten festhalten: Hinter jedem Nebel strahlt die Sonne. Wir mögen sie nicht sehen, aber sie ist da und sie ist stark. Lasst uns festhalten, dass Jesus, die Sonne der Gerechtigkeit, unmessbar viel stärker ist als der Nebel um uns herum, woraus immer er auch bestehen mag. Jesaja schreibt in Kapitel 44:22 über den Nebel. Gott spricht:

„Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke
und Deine Sünden wie einen Nebel.
Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich!“

Wenn Gott sogar das Schlimmste auf Erden: die Sünde der Menschen wie einen Nebel tilgen und auflösen kann, dann kann er es mit jedem anderen Nebel ebenso tun. Bring Gott heute das, was Dir den Blick für Jesus vernebelt und vertraue Dich Seiner Führung an, ob Du Deine Welt klar siehst oder nicht!


Freitag, 23. August 2024

Wenn zum Glauben Gehorsam kommt

Folgender Beitrag war in einer älteren Ausgabe der Monatszeitschrift von Open Doors zu lesen.

Im Jahr 1975 notierten Open Doors Mitarbeiter folgende Geschehnisse:

„Vietnam: Missionare werden beim Vorrücken des Vietkong aus Saigon ausgewiesen (darunter Johan Companjen, späterer Präsident von Open Doors).“

„Sowjetunion: Das Politbüro beschließt, Ostern zu einem Arbeitstag zu erklären; der baptistische Evangelist Georgi Vins wird zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.“

„Philippinen: Open Doors veranstaltet zusammen mit anderen Missionswerken den Kongress ‚Love China’. Dort sagt Bruder Andrew: ‚Der Herr hat gesagt, dass wir gehen sollen. Gehen wir also – das muss uns keiner erst bewilligen.’“

Im selben Jahr schrieb Bruder Andrew:
„Glauben heißt zwar, dass wir Gottes Wahrheit uneingeschränkt annehmen. Aber das bedeutet eben auch Gehorsam gegenüber seinen Geboten – laut der Bibel ist das gar nicht schwer. (siehe 1 Johannes 5:3)

Alles würde viel leichter gehen, wenn es aus dem Gehorsam gegenüber Gott käme. Viel zu oft hinken wir aber einen Schritt hinter Gott her und sind daher zu Re-Aktionären degradiert. Wir beginnen erst nach einem Angriff oder einer Niederlage, aktiv zu werden.

So langsam erkennen wir endlich, dass es auch islamische Länder gibt: Eine ganze Ansammlung von Ländern und Völkern, die noch nie mit dem Evangelium erreicht worden sind. Viele Menschen hier im Westen weichen vor Gottes Ruf zurück, während dort im heißen Wüstensand Millionen ohne Gott sterben.

Bringen wir das Evangelium zu allen Völkern und besonders zu denen, deren Regierung die Bibelverbreitung behindert oder verbietet. Mit der Hingabe der ersten Christen werden wir auch die Ergebnisse der ersten Christen erzielen. Korrupte Systeme werden fallen, in Osteuropa wird die Freiheit zunehmen, ein grausamer Islam wird der Macht des Evangeliums weichen müssen. Wir müssen Aktionen starten, keine Re-Aktionen. Dann werden wir hinausgehen in alle Welt – nicht, weil wir GEGEN alles Mögliche wären, sondern weil wir FÜR Jesus Christus sind.“

Soweit der Artikel. Es lohnt sich, das kostenlose Monatsheft von Open Doors zu bestellen, zu lesen und für die genannten Anliegen (nur eins pro Tag) zu beten. Gott erhört Gebete und verändert Situationen und unsere Welt. Bestellung HIER möglich.
 

Donnerstag, 22. August 2024

Das Geschenk!

Der junge Mann stand kurz vor seinem Hochschulabschluss. Seit vielen Monaten hatte er einen herrlichen Sportwagen im Showroom eines Autohändlers bewundert. Da er wusste, dass sein Vater es sich leisten konnte, erwähnte der junge Mann seinen Absolvierungswunsch.

Als
sich der Absolvierungstag näherte, wartete der junge Mann auf Anzeichen, dass sein Vater das Auto gekauft hatte. Am Morgen des großen Tages rief ihn der Vater in sein privates Büro. Er erzählte seinem Sohn, wie stolz er darauf war, solch einen Sohn zu haben und wie sehr er ihn liebte. Dann übergab er seinem Sohn ein herrlich verpacktes Geschenk.

Neugierig, trotz einer gewissen Enttäuschung, öffnete der Sohn das Geschenk und fand eine wertvolle, in Leder eingebundene Bibel. Voll Zorn erhob er seine Stimme zu seinem Vater mit den Worten: "Mit all Deinem Geld schenkst Du mir eine Bibel?“ - stürmte aus dem Haus und ließ die Bibel zurück.

Jahre vergingen, und der junge Mann wurde ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann. Er hatte ein schönes Heim und eine wunderbare Familie, aber er merkte, dass sein Vater sehr alt geworden war. Darum dachte er bei sich, dass es wohl angebracht wäre, zu seinem Vater zu gehen, den er seit dem Tag des Hochschulabschlusses nicht mehr gesehen hatte.
 
Bevor er seinen Besuch ankündigen konnte, erhielt er ein Telegramm, das ihn über den Tod seines Vaters informierte. Aller Besitz sollte an ihn, den Sohn, übergehen. Dazu musste er allerdings sofort nach Hause kommen und sich um die Angelegenheiten kümmern. Als er wenige Tage später im Elternhaus ankam, überfielen ihn Trauer und Reue.

Er begann, die wichtigen Papiere seines Vaters zu durchforsten, als er die Bibel entdeckte, die noch genauso neu aussah, wie er sie vor vielen Jahren im Büro seines Vaters zurückgelassen hatte. Tief bewegt öffnete er sie und blätterte durch ihre Seiten, als aus einem am Umschlag, der mit Klebeband hinten am Buch befestigt war, ein Autoschlüssel fiel.

Auf dem Schlüsselanhänger war der Name des Händlers – es war derselbe Händler, der vor vielen Jahren den herrlichen Sportwagen im Fenster ausgestellt hatte. Auf dem Anhänger stand außerdem das Datum seines Hochschulabschlusses mit den Worten: „IN VOLLER HÖHE BEZAHLT“  (Autor unbekannt; Eigenübersetzung)

Wie oft verpassen wir Gottes Segen, weil er nicht in der Verpackung kommt, die wir erwarten? Wir erbitten Seine Führung und haben eine Vorstellung, wie die aussehen soll. Führt Er uns anders, gehen wir oft enttäuscht unsere eigenen Wege. Wir erbitten, dass Er uns Menschen schickt, die unser Zeugnis und unsere Hilfe brauchen. Täglich schickt Er sie uns. Aber sie sehen anders aus, als wir erwarten oder verhalten sich anders, als es nach unserem Ermessen sein sollte. Wir erbitten Gottes Segen auf uns, unsere Kinder, unsere Arbeit und unsere Zukunft. Und Gott erhört. Täglich. Aber weil wir unsere eigenen begrenzten Vorstellungen vom Segen Gottes haben, sehen wir ihn nicht und lassen Seine Geschenke achtlos liegen.

In Matthäus 7:11 heißt es: „Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!

Bitte Gott weiterhin um Seinen guten Segen, Seine Führung, Seine Gaben und Sein Wohlgefallen auf Deinem Leben. Aber sei offen für die Wege Gottes, die höher und IMMER besser sind, als Deine Vorschläge! Gott hat VIEL Segen für Dich bereit. Auch am heutigen Tag. Nimm an, was Er Dir gibt, sei dankbar, erfreue Dich dran. Es hätte nicht besser kommen können!

Mittwoch, 21. August 2024

Gegensätze - und beide wahr

Auf verschiedenen Internetseiten fand ich folgende Aussagen:

-         Das Evangelium unseren Feinden predigen? Ja!
-         Ich stimme auch zu, dass wir das Evangelium unseren Feinden predigen sollten.
-         Wir predigen also das Evangelium unseren Feinden und beten für sie, denn wir wissen nicht, wen von ihnen Gott zu Sich ziehen wird. 

Allen drei Schreibern gebe ich Recht. Ausdrücklich sagt uns der Herr in Matthäus 5:44

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen
tut wohl denen, die euch hassen, 
und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen!“

In Markus 16:15 sagt Er uns:
Geht hin in alle Welt 
und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!“

Jesus gibt uns das beste Beispiel. Er verkündigte das Evangelium allen, die sich für Freunde hielten und denen, die sich als seine Feinde bezeichneten. Paulus folgte Seinen Fußstapfen und machte es genauso. Ebenso Petrus und Johannes – und mit ihnen viele andere.

Tatsache ist, dass der Herr gar nicht möchte, dass wir von unserer Seite aus Feinde haben. In Römer 12:18 sagt Er uns durch Paulus:
Ist es möglich, soviel an euch liegt, 
so haltet mit allen Menschen Frieden.“

Nun, wenn wir uns daran halten, betrachten wir niemanden als Feind. Menschen mögen uns unter ihren Feinden einordnen, aber von unserer Seite aus gibt es keine legitime Barriere, einem Menschen das Evangelium vorzuenthalten. Das ist die eine Seite.

Die andere Seite wird deutlich durch eine Aussage, die „Bruder Andrew“ von Open Doors zugeschrieben wird:
„Wir können nicht unseren Feinden das Evangelium predigen 
– nur unseren Freunden!“

Wenn ich meinen Gegenüber als Feind betrachte, ist das eine denkbar ungünstige Ausgangsbasis für das Zeugnis von Jesus. Wenn ich den Hindu, Moslem, Verwandten, Nachbarn, Arbeitskollegen, Vorgesetzten, Ausländer als Feind betrachte, wird mein Zeugnis kaum etwas ausrichten können. Betrachte ich meinen Gegenüber jedoch als eine Person, mit der ich nach Gottes Willen unbedingt in Frieden leben und den ich lieben soll, dann ist eine gute Vorbedingung für ein fruchtbares Zeugnis gegeben.

Ja, wir sollen das Evangelium unseren Feinden predigen, denen, die sich selbst als unsere Feinde bezeichnen. Aber gleichzeitig sind wir aufgerufen, unsere Feinde zu lieben und das Evangelium allen Menschen zu verkündigen. Sicher manchmal eine Herausforderung. Aber eine, in der es sich zu kämpfen lohnt!

Dienstag, 20. August 2024

Die Könige Judas – Athalja (Königin)

Ihr gottloser Vater, Ahab, regierte etwa 19 Jahre lang das von Gott abgefallene Nordreich Israel. Während seiner Herrschaft gab er seine Tochter, Athalja, dem ebenfalls gottlosen König Joram des Südreichs zur Frau. Athalja brachte den Baal Götzendienst mit nach Jerusalem. Sie und König Joram hatten einen Sohn, Ahasja, der gerade mal ein Jahr in Jerusalem regierte. Nachdem er eines gewaltsamen Todes gestorben war, riss seine Mutter, Athalja, die Herrschaft an sich – eine blutige 7-jährige Herrschaft.

Athalja wollte auf Nummer sicher gehen und die gesamten königlichen Nachkommen ausrotten. Niemand sollte ihr den Tod rechtmäßig streitig machen. Die Nachkommen des Königshauses Davids sollten alle sterben. Damit erhob sie sich allerdings gegen Gott persönlich, der David versprochen hatte (2 Samuel 7:12+13):

12 Wenn du alt geworden und gestorben bist, will ich einen deiner Söhne als deinen Nachfolger einsetzen und seine Herrschaft festigen. 13 Er wird mir einen Tempel bauen, und ich werde seinem Königtum Bestand geben für alle Zeiten.

Gott hatte David – und später seinem Sohn Salomo – eine ewige Herrschaft und Thronfolge versprochen. Davids Linie konnte also gar nicht untergehen. Vielleicht wusste die gottlose Ahalja nichts von dieser Verheißung. Aber Satan kannte sie und wollte Athalja zu seinem Instrument machen, die Verheißung zu zerstören. Davids Linie sollte ausgelöscht werden, damit auch der durch sie verheißene Messias-Retter nicht mehr geboren werden konnte.

Satan hätte es besser wissen müssen!

Der Versuch, alle davidischen Nachkommen – und damit Berechtigte auf den Thron – zu töten, misslang. Wie das misslang, werden wir nächsten Dienstag lesen. Athalja jedenfalls versagte, regierte nur 7 Jahre und wurde dann durch einen Aufstand gestürzt und getötet.

Athaljas Lebensbiographie zeigt deutlich auf, dass es unmöglich ist, Gottes Verheißungen zu entkräften oder untauglich zu machen. Gottes Wort sagt (1 Korinther 1:20):

Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt — in ihm (Jesus) ist das Ja, und in ihm auch das Amen, Gott zum Lob durch uns!

Athaljas Leben hätte anders verlaufen können. Anstatt ihren Götzendienst durch ihre Hochzeit mit Joram nach Juda zu importieren, hätte sie die toten Götzen hinter sich in Samarien lassen können. Sie hätte sich an ihrem Schwiegervater, Jehosaphat, ein Vorbild nehmen können. Er hatte ein erfahrungsreiches Leben mit dem lebendigen Gott gehabt. Dieses Leben stand durch Glauben auch für Athalja bereit. Aber sie bevorzugte, das alte, das bekannte, das tote. Sie bevorzugte den Götzen Baal und verwarf den Bundesgott Israels. Ihre Wahl.

Diese zwei Schwerpunkte sollen uns heute gedanklich begleiten und herausfordern:

1.     Gegen Gottes Verheißungen gibt es kein „Gegenmittel“. Die stehen fest in Ewigkeit! Wir dürfen uns darauf berufen, uns daran festklammern und uns über sie freuen.

2.     Ob Gottlosigkeit und Sünde oder Glauben und Heiligung unser Leben zeichnen, ist unsere Entscheidung. Wir haben die Möglichkeit, das Gute zu wählen.

 So wähle das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen!
(aus 5. Mose 30:19)

Montag, 19. August 2024

Die Anderen

Wieder einmal war ich unterwegs und nahm unter anderem an einem Treffen teil, das von Pastoren und Pfarrern, Leitern und Laien, Rednern und Schweigsamen besucht wird – und alle sind aus verschiedenen Kirchen, Gemeinden und Gemeinschaften. Und wieder erinnerte mich der Herr an eine Lektion, die Er mit mir in ähnlicher Weise bereits einmal vor einigen Jahren durchgegangen war.

Eine Andacht wurde vom Leiter einer Glaubensgemeinschaft gehalten, in der es viel Licht und Schatten gibt. Biblisches Christentum, wie es grundsätzlich im evangelikalen Lager vertreten wird, ist in dieser Glaubensgemeinschaft rar. Und dann sprach der gute Mensch von seinem Dienst für Jesus, seiner Erfüllung durch Glauben und seiner Freude daran, Menschen zu Jesus zu führen. Ich war begeistert!
Unmittelbar kommt eins der Zitate meines früheren Theologielehrers in den Sinn. „In Gottes Garten blühen viele Blümchen!“ pflegte er zu sagen, wenn es um Unterschiede zwischen Christen geht. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr Aussagen kommen mir in den Sinn, in denen Gottes Wort zu diesem Thema spricht. In Johannes 17:20+21 betet Jesus:

Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.

In Galater 3:28 schreibt Paulus:
Jetzt ist es nicht mehr wichtig, ob ihr Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen seid: In Christus seid ihr alle eins.

Als Jesus mit seinen Jüngern unterwegs war, nahmen diese Anstoß an Gläubigen, die dem Herrn dienten und ihm nachfolgten, aber nicht in ihrer Gruppe. Jesus korrigiert ihre Einstellung mit den Worten:

Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.  (Markus 9:40)

Wie harmonisch könnte es unter uns Christen aussehen, wenn wir nicht permanent gegen die Erhörung des Gebets Jesu arbeiten würden! Welch geballte geistliche Macht könnte freigesetzt werden, wenn wir nicht so viel unserer Kraft gegeneinander verschwenden würden, sondern gegen unseren gemeinsamen Feind. Jesus sagt: Wer nicht gegen uns ist, ist für uns! und dann betet Er, dass wir eins sind, wie Er mit dem Vater eins ist.

Mir war die kleine Reise wieder neu eine Erinnerung aus dem Himmel, dass es in Gottes Garten wirklich farbenfroh zugeht, dass Gott Seine Kinder nicht nur in den Gemeinden hat, in denen ich mich wohl und zu Hause fühle. Da sind immer auch noch die Anderen! Ich muss aufpassen, Menschen nicht danach zu richten, mit welchem Namen sich ihre Gruppe schmückt. Ich bin Gott dankbar für die Vielfalt an Blümchen, mit denen Er leben kann, die Er alle liebt, und die Er alle auf Seine Weise gebraucht!

Sonntag, 18. August 2024

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

 Nehemia 5:19;  6:14;  13:14,22,29,31
(Die Macht der 1-Satz-Stoßgebete)

5:19: "Gedenke, mein Gott, mir zum Guten, an all das, was ich für dieses Volk getan habe!

6:14: "Gedenke, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat nach diesen ihren Werken, auch der Prophetin Noadja und den anderen Propheten, die mir Furcht einjagen wollten!

13:14: "Gedenke mir dessen, mein Gott, und tilge die Wohltaten nicht aus, die ich dem Haus meines Gottes und seinen Hütern erwiesen habe!"
 
13:22: "Mein Gott, gedenke mir auch dessen, und verschone mich nach deiner großen Gnade!"

13:29: "Gedenke an die, mein Gott, die das Priestertum und den Bund des Priestertums und der Leviten befleckt haben!"
 
13:31: "Gedenke mir dessen, mein Gott, zum Guten!"


Herzliche Einladung:

Anbetung - Gottes Wort
Abendmahl - Gebet - Gemeinschaft
Gemeinsames Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
itzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat:

Vergessen Sie nie,
Ihre Anbetung am Morgen und Abend
durch eine endlose Kette von kurzen Stoßgebeten während des Tages
miteinander zu verbinden.
(John Charles Ryle)

Darum lobten die alten Väter die Stoßgebetlein, 
die man mit einem Wort oder zwei hinaufseufzt zum Himmel. 
Das kann man auch tun, 
wenn man liest, schreibt oder eine andere Arbeit verrichtet. 
(Dr. Martin Luther)